Schutzimpfungen gehören dazu, wenn die eigene Gesundheitsvorsorge gründlichst erfolgen soll. Doch diese Art der Vorkehrungen sind nicht nur auf den eigenen Schutz beschränkt – oft dienen sie als Voraussetzung für die Einreise bzw. den dauerhaften Aufenthalt in bestimmten Ländern. Sind die Vereinigten Staaten das Reiseziel, gelten bestimmte Auflagen. Damit keine unerwarteten Überraschungen drohen, wird die genaue Beachtung der folgenden Punkte empfohlen.
Keine besonderen Auflagen für temporäre Aufenthalte
Handelt es sich bei der USA-Reise bestenfalls um einen längeren Urlaub, sind keine besonderen Bedingungen zu beachten. Der Nachweis von Pflichtimpfungen oder auch die Mitnahme des Impfpasses im Reisegepäck ist nicht nötig. Deutsche Urlauber bzw. Reisende die mit dem ESTA-Visum amerikanischen Boden betreten, sind von jeglichen Bestimmungen ausgenommen.
Nichtsdestotrotz ist es in diesem Fall sinnvoll, bestimmte Schutzimpfungen auf den Bedarf einer Auffrischung zu untersuchen. Durch Ansteckungen können gesundheitliche Komplikationen entstehen, die zu einer ärztlichen Behandlung oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Krankenhausaufenthalt führen können. Da die E-Card in den Staaten keine Gültigkeit findet, sind damit üblicherweise sehr hohe Kosten verbunden.
Ein Antrag für eine Greencard ist mit Pflichtimpfungen verbunden
Wer länger in den USA bleiben und dort auch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen möchte, muss bekanntermaßen einen Antrag für einen Greencard stellen. Damit ein solches Ansuchen auch mit Erfolg verbunden ist, müssen die vorgegebenen Pflichtimpfungen in jedem Fall vorhanden sein. Für Antragsteller aus Deutschland ist die Liste gegenwärtig relativ lang. Influena, Masern, Röteln und Pneumokokken sind dabei nur einige der vorgeschriebenen Impfungen. Um bestens vorbereitet zu sein, sollten vorab die entsprechenden Informationen beim amerikanischen Konsulat in Frankfurt am Main eingeholt werden.
Aufgrund mangelnder Hygiene in vielen Gebieten ist auch eine Impfung gegen Hepatitis verpflichtend. Im Erwachsenenalter seien Impfungen dieser Art jedoch meistens nicht notwendig, versichert Dannie Hansen von sundt.de. “Im Kindesalter wird hier oft eine vollständige Grundimmunisierung durchgeführt. Der Schutz einer Hepatitis Impfung hält dabei mindestens zehn bis 15 Jahre, eventuell sogar lebenslang. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten allerdings ihren Antikörper-Spiegel überprüfen”, schildert der Experte in Gesundheitsfragen.
Zusätzlich zu jenen Vorschriften gibt die US-Regierung auch Empfehlungen in Sachen Impfschutz ab. Obwohl die Pandemie lange vorüber ist, ein Schutz gegen die Schweinegrippe H1N1 sinnvoll. Bei einem möglichen Verdacht einer Erkrankung kann sogar die Einreise gänzlich verweigert werden.
Bestimmungen der einzelnen Bundesstaaten sind zu beachten
Zusätzlich zu den Regelungen auf föderaler Ebene können in Sachen Impfvorschriften auch spezielle Vorschriften für ausgewählte Gebiete gelten. Ein besonderer Nachweis einer Hepatitis-A-Schutzimpfung ist in den Staaten Kentucky, Ohio, West Virginia und Ohio nötig. In diesen Bundesstaaten ist die Anzahl jener Suchtkranken und Obdachlosen mit nachgewiesener Infektion besonders hoch.
An der Ostküste gelten ebenfalls spezielle Bedingungen. Der Bundesstaat New York sowie auch die Region New Jersey melden seit Ende 2018 eine erhöhte Ansteckungsrate von Masern – ein Daueraufenthalt in diesen Gebieten erfordert somit die passende Schutzimpfung. Deutsche Staatsbürger, die nach März 2020 einreisen, müssen sich diesbezüglich jedoch keine Sorgen machen. Hierzulande ist ein Impfschutz gegen diese Krankheit seit jenem Zeitraum gesetzlich verpflichtend.