Auswandern nach Costa Rica 2025: Erfolgs-Anleitung ✓

Auswanderer wählen Costa Rica 🇨🇷 u.a. wegen seiner Artenvielfalt, des Ökotourismus und Naturschutzes 🏞. Das grüne Land hat aber auch moderate Steuern, steuerfreie Auslandseinkünfte und andere Vorteile zu bieten. Hier alle wichtigen Infos und Tipps zur Einreise, Leben und Arbeiten in der Schweiz Mittelamerikas, mit Vorteilen und Nachteilen, damit Du Dich optimal auf Deinen Umzug vorbereiten kannst ✔️

Óscar Arias Sánchez (Ex-Präsident von Costa Rica und Friedensnobelpreisträger): „Die Stärke Costa Ricas liegt nicht in seiner Armee – denn wir haben keine – sondern in seinen Menschen, ihren Ideen und ihrem friedliebenden Geist.“

Costa Rica Travel
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Was du hier findest

Chancen und Herausforderungen
Costa Rica und seine Einwanderer
Einreise, Aufenthalt, Einwanderung
Immobilien – Kauf oder Miete
Leben und arbeiten in Costa Rica
Gesundheitssystem, Krankenversicherung
Umzug nach Costa Rica mit Kindern
Als Rentner nach Costa Rica auswandern
Lebenshaltungskosten in Costa Rica
Dein sorgloser Umzug nach Costa Rica
Fazit: Auswandern und Leben Costa Rica
Empfehlenswerte Sprachkurse
Häufige Fragen und Antworten (FAQ)

Umzug nach Costa Rica: Chancen und Herausforderungen

Gute Kenntnisse über die Chancen und Vorteile sowie über die Herausforderungen und Nachteile helfen Dir nicht nur bei der Abwägung Deiner Entscheidung sondern auch zur besseren Vorbereitung Deines Umzuges und erfolgreichen Neuanfangs als Expat in der Republik Costa Rica.

Reiseführer Costa Rica 2024
Stefan Loose Reiseführer Costa Rica: mit Reiseatlas
  • Traumhaftes Klima: Du genießt das ganze Jahr über angenehme Temperaturen zwischen 20 bis 30°C, je nach Region. Die Trockenzeit von Dezember bis April ist besonders bei Auswanderern beliebt.
  • Atemberaubende Natur: Mit über 25 % der Landesfläche unter Naturschutz bietet Costa Rica eine unvergleichliche Biodiversität. Du kannst zwischen Traumstränden am Pazifik und der Karibik, tropischen Regenwäldern und beeindruckenden Vulkanlandschaften wählen.
  • Hohe Lebensqualität: Der „Pura Vida“-Lebensstil steht für Gelassenheit und Lebensfreude. Du wirst schnell merken, wie sich dein Stresslevel reduziert und deine Lebenszufriedenheit steigt.
  • Politische Stabilität: Als älteste Demokratie Lateinamerikas bietet Costa Rica ein hohes Maß an politischer Sicherheit. Das Land hat keine Armee und investiert stattdessen in Bildung und Gesundheitswesen.
  • Exzellentes Gesundheitssystem: Du profitierst von einer qualitativ hochwertigen und vergleichsweise günstigen medizinischen Versorgung, die auch bei internationalen Ärzteverbänden hohes Ansehen genießt.
  • Freundliche Bevölkerung: Die „Ticos“, wie sich die Einheimischen nennen, sind bekannt für ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Ausländern. Du wirst dich schnell willkommen fühlen.
  • Wachsende Expat-Community: Besonders in Regionen wie Tamarindo, Nosara oder dem Central Valley findest du lebendige internationale Gemeinschaften, die dir den Einstieg erleichtern.
  • Steuervorteile: Als Resident kannst du von einer Steuerbefreiung auf ausländische Einkünfte profitieren und deine im Ausland verdienten Einnahmen steuerfrei ins Land bringen.
  • Bürokratische Hürden: Die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung kann langwierig und kompliziert sein. Du solltest Geduld mitbringen und möglicherweise professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Sprachbarriere: Ohne Spanischkenntnisse wird die Kommunikation außerhalb touristischer Zentren schwierig. Du solltest bereit sein, die Landessprache zu lernen, um im Alltag zurechtzukommen.
  • Höhere Lebenshaltungskosten: Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern ist Costa Rica teurer. Besonders importierte Waren und Elektronik können deutlich mehr kosten als in Deutschland.
  • Infrastrukturelle Mängel: Außerhalb der Hauptstadt San José kannst du mit unzuverlässiger Stromversorgung, langsamerem Internet und schlechten Straßenverhältnissen konfrontiert werden.
  • Saisonales Klima: Die Regenzeit von Mai bis November bringt heftige Niederschläge mit sich, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können. In manchen Regionen kann dies den Alltag erheblich beeinträchtigen.
  • Kulturelle Unterschiede: Das „Mañana-Prinzip“ (morgen ist auch noch ein Tag) kann für Deutsche, die Pünktlichkeit und Effizienz gewohnt sind, anfangs frustrierend sein.
  • Sicherheitsaspekte: Obwohl Costa Rica sicherer ist als viele Nachbarländer, gibt es in größeren Städten und touristischen Gebieten Taschendiebstähle und Einbrüche. Du solltest stets wachsam sein.
  • Eingeschränkte Berufsmöglichkeiten: Der lokale Arbeitsmarkt bietet wenige gut bezahlte Jobs für Ausländer. Ein Online-Business oder eine Tätigkeit als digitaler Nomade sind oft bessere Optionen.

Costa Rica und seine Einwanderer

Im Jahr 2023 wanderten offiziell 341 Deutsche nach Costa Rica aus und 235 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten offiziell 2.341 Deutsche nach Costa Rica und 1.881 zogen nach Deutschland zurück. Die deutschsprachige Bevölkerung wird auf etwa 8.000 geschätzt.

Die meisten Deutschen leben vor allem in der Hauptstadt San José und deren Umgebung, was vor allem daran liegt, dass San José die größte Stadt des Landes ist. Darüber hinaus gibt es bedeutende deutschsprachige Gemeinden in anderen Regionen, insbesondere in Nuevo Arenal am Arenalsee sowie in Sarapiquí und San Carlos im nördlichen Teil Costa Ricas. Nuevo Arenal ist bekannt als ein beliebter Ort für deutsche Auswanderer mit einer gut etablierten deutschen Community, die dort Schulen, Restaurants und andere Einrichtungen betreibt.

Costa Rica hat etwa 5,2 Millionen Einwohner, die überwiegend in der zentralen Hochebene (Valle Central) leben, wo auch die Hauptstadt San José liegt. Die Bevölkerung ist ethnisch recht homogen – etwa 84 % sind europäischer oder mestizischer Abstammung. Die Ticos, wie sich die Costa-Ricaner selbst nennen, gelten als besonders freundlich und friedliebend.

Die Amtssprache ist Spanisch, wobei das costa-ricanische Spanisch für seine höflichen Umgangsformen und die Verwendung des Diminutivs bekannt ist. An der Karibikküste wird auch Kreolisch-Englisch (Mekatelyu) gesprochen. In touristischen Gebieten ist Englisch verbreitet, besonders in beliebten Urlaubsregionen und größeren Städten.

Costa Rica bietet auf kleiner Fläche eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt:

  • Vulkane und Bergketten: Das Land wird von einer Gebirgskette durchzogen mit mehreren aktiven Vulkanen wie dem Arenal, Poás und Irazú
  • Regenwälder: Etwa 25 % der Landesfläche stehen unter Naturschutz; du findest hier tropische Regenwälder mit einer außergewöhnlichen Biodiversität
  • Küsten: An der Pazifikküste (1.016 km) und Karibikküste (212 km) wechseln sich weiße Sandstrände mit felsigen Buchten ab
  • Flüsse und Seen: Zahlreiche Flüsse durchziehen das Land, der größte ist der Río Grande de Térraba

Das Klima ist tropisch mit zwei Hauptjahreszeiten:

  • Trockenzeit (Dezember bis April): Ideal für Strandurlaub und Outdoor-Aktivitäten
  • Regenzeit (Mai bis November): Gekennzeichnet durch Nachmittagsschauer, aber oftmals sonnige Vormittage

Die Temperaturen variieren stark je nach Höhenlage:

  • Tiefland: Durchschnittlich 25 bis 30°C
  • Zentrale Hochebene: Angenehme 20 bis 25°C
  • Bergregionen: Kühlere 10 bis 15°C

Costa Rica hat für zentralamerikanische Verhältnisse eine gut ausgebaute Infrastruktur:

Verkehr

  • Straßennetz: Das Hauptstraßennetz ist asphaltiert, während Nebenstraßen oft unbefestigt sind und in der Regenzeit schwer passierbar sein können
  • Öffentlicher Nahverkehr: Ein dichtes Busnetz verbindet praktisch alle Orte, ist preiswert, aber nicht immer pünktlich
  • Flughäfen: Internationale Flughäfen in San José (Juan Santamaría) und Liberia ermöglichen gute Anbindung

Kommunikation

  • Internet: Schnelles Internet ist in den meisten Gebieten verfügbar
  • Mobilfunk: Gute Netzabdeckung in besiedelten Regionen, teilweise Funklöcher in abgelegenen Gebieten
  • Post: Zuverlässiges Postsystem, internationale Sendungen können jedoch Zeit in Anspruch nehmen

Versorgung

  • Gesundheitssystem: Costa Rica verfügt über ein gutes öffentliches Gesundheitssystem (Caja) und private Kliniken auf hohem Niveau
  • Strom: Zuverlässige Stromversorgung, über 98 % des Stroms stammt aus erneuerbaren Quellen
  • Wasser: Trinkwasser ist in den meisten Regionen direkt aus der Leitung trinkbar

Bildung

  • Das Bildungssystem genießt einen guten Ruf in Lateinamerika, mit einer Alphabetisierungsrate von über 97 %
  • Zahlreiche internationale Schulen in größeren Städten

Costa Rica bietet somit eine gute Basis für Auswanderer mit einer angenehmen Mischung aus entwickelter Infrastruktur und naturnahem Leben. Die politische Stabilität und der Verzicht auf ein stehendes Heer seit 1949 haben dem Land den Beinamen „Schweiz Mittelamerikas“ eingebracht.

Fläche: 51.100 km²
Einwohner: 5.327.083 (2024)
Bevölkerungsdichte: 104 E/km²
Staatsform: Republik (Flagge/Wappen)
Regierungssystem: Präsidentielle Demokratie
Nachbarländer: Nicaragua, Panama
Landeshauptstadt: San José; 340.000 Einwohner
Landessprache: Spanisch
Religionen:
76,7 % römisch-katholisch,
13,7 % Protestanten,
0,51 % Zeugen Jehovas
Währung: Colón (CRC)
1 Colón = 100 Centimos
Wechselkurse:
1 EUR = 563,767 CRC
100 CRC = 0,173 EUR
1 CHF = 605,55 CRC
100 CRC = 0,161 CHF
(Kurs vom 19.04.2025)
Telefon Vorwahl: +506
Zeitzone: UTC−6

Einreise, Aufenthalt, Einwanderung Costa Rica

Costa Rica bietet einfache Einreisebedingungen für Touristen, aber strenge Regeln für Langzeitaufenthalte. Die Informationen sind für EU-Bürger, Schweizer sowie für Nicht-EU-Bürger.

Regelungen für EU-Bürger, Schweizer sowie für Nicht-EU-Bürger

Die maximale Aufenthaltsdauer für touristische Aufenthalte beträgt 180 Tage, wird jedoch von den Einreisebeamten individuell festgelegt. Die genaue Dauer hängt von der Ländergruppen-Zugehörigkeit ab:

  1. Ländergruppe 1: EU-Bürger, Schweizer, Amerikaner und Kanadier erhalten einen Aufenthalt von bis zu 180 Kalendertagen ohne Visum.
  2. Ländergruppen 2 bis 4 (abhängig vom Herkunftsland): 30 Tage, teils verlängerbar.
    • Visumverlängerung: Für Länder der Gruppen 3 und 4 möglich.

Praktische Umsetzung:

  1. Offizielle Regelung: Die 180-Tage-Regelung wurde in den letzten Jahren ausgeweitet (früher oft 90 Tage).
  2. Tatsächliche Dauer: Die endgültige Aufenthaltserlaubnis wird bei der Einreise durch einen Stempel im Reisepass festgehalten und kann im Einzelfall kürzer ausfallen (z.B. 30, 60 oder 90 Tage).
  3. Verlängerung: Die 180-Tage-Genehmigung ist nicht verlängerbar. Bei Grenzübertritten („Visa-Runs“) kann ein neuer Aufenthaltstitel beantragt werden, dies ist jedoch keine Garantie.

Da die 180 Tage nicht verlängerbar sind, verlassen viele Reisende das Land kurzzeitig (z. B. nach Panama oder Nicaragua) und kehren dann erneut ein. Diese Praxis wird als „Visa Run“ bezeichnet, ist jedoch offiziell nicht vorgesehen und kann von den Grenzbehörden hinterfragt werden.

Reisedokumente
  • Du benötigst einen maschinenlesbaren Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss.
  • Vorläufige Reisepässe und Kinderreisepässe werden akzeptiert, sofern sie in gutem Zustand und maschinenlesbar sind.
Zwingende Nachweise bei der Einreise
  • Rück- oder Weiterreiseticket:
    • Muss das Verlassen Costa Ricas vor Ablauf der genehmigten Aufenthaltsdauer belegen.
    • Achtung bei Oneway-Tickets oder Rückflügen >90 Tage nach Ankunft: Hier wird der Nachweis streng kontrolliert.
    • Akzeptierte Transportmittel: Flugticket, vorgekauftes Busticket (z.B. nach Panama/Nicaragua) oder Kreuzfahrtbuchung.
  • Finanzielle Mittel:
    • Mindestbetrag: 100 US-Dollar pro Monat Aufenthalt.
    • Praxis-Tipp: Grenzbeamte verlangen oft 500 US-Dollar pro Monat bei längeren Aufenthalten.
    • Nachweismethoden: Bargeld, Kreditkarte, Reiseschecks
Grenzkontrollen und Stempel
  • Einreisestempel: Enthält das genehmigte Ausreisedatum – unbedingt beachten!
  • Landübertritte: Bei Einreise über Panama/Nicaragua muss sowohl der Ausreisestempel des Nachbarlandes als auch der costa-ricanische Einreisestempel im Pass vorhanden sein.
  • Kopien: Fertige eine Passkopie mit Einreisestempel an und trage sie stets bei dir.
  • Gebühren: 5 bis 8 US-Dollar pro Person an Grenzübergängen.
Gesundheitliche Voraussetzungen
  • Impfungen: Keine Pflichtimpfungen, aber Hepatitis A, Tetanus und Typhus werden empfohlen.
  • Krankenversicherung: Private Auslandskrankenversicherung wird dringend empfohlen (inkl. Rücktransport).
Minderjährige
  • Eigener Reisepass für jedes Kind.
  • Alleinreisende: Notariell beglaubigte Reisevollmacht beider Elternteile.
  • Reisen mit einem Elternteil: Sorgerechtsnachweis (z.B. Geburtsurkunde
Wichtige Sonderfälle
  • Verlängerung: Nicht möglich bei 180-Tage-Genehmigung. Für längere Aufenthalte musst du ausreisen und neu einreisen.
  • Arbeitstätigkeit: Nur mit speziellem Visum erlaubt.
  • Praktika/Studium: Vorherige Genehmigung bei der costa-ricanischen Botschaft erforderlich.
Visumarten für langfristige Aufenthalte

Für Aufenthalte über 180 Tage benötigst du eine Aufenthaltsgenehmigung (Residencia).

Die wichtigsten Kategorien sind:

Rentistavisa (Rentner oder finanzielle Unabhängigkeit)

  • Monatliches Einkommen: Mindestens 1.000 US-Dollar (aus Rente, Pension oder Kapitalerträgen), dauerhaft nachgewiesen durch Rentenbescheide oder Bankauszüge
    • Alternative: 60.000 US-Dollar auf einem Sperrkonto in Costa Rica, das monatlich maximal 2.500 US-Dollar auszahlt (für 2 Jahre gebunden)
  • Antragsverfahren
    • Schritt 1: Antrag bei der costa-ricanischen Botschaft im Heimatland oder direkt bei der Dirección General de Migración y Extranjería (DGME) in San José.
    • Schritt 2: Vorlage der beglaubigten Dokumente (Rentenbescheide, Bankbestätigungen) auf Spanisch.
    • Schritt 3: Nach Genehmigung Umwandlung in Residenz innerhalb von 90 Tagen nach Einreise.
  • Nachteil/Vorteil
    • Keine Arbeitserlaubnis (Erwerbstätigkeit ist untersagt).
    • Familiennachzug: Ehepartner und Kinder unter 25 können inkludiert werden

Arbeitsvisum

  • Arbeitsvertrag mit einem costa-ricanischen Arbeitgeber.
    • Bestätigung des Arbeitsministeriums, dass die Stelle nicht mit Einheimischen besetzt werden kann.
    • Gehaltsnachweis: Mindestlohn liegt bei ca. 550 bis 1.200 US-Dollar/Monat (je nach Branche).
  • Antragsverfahren
    • Schritt 1: Arbeitgeber beantragt Arbeitserlaubnis beim Ministerio de Trabajo.
    • Schritt 2: Nach Genehmigung Visumantrag bei der Botschaft.
    • Schritt 3: Residenzkarte muss innerhalb von 90 Tagen nach Einreise bei der DGME beantragt werden.

Visum für digitale NomadenAufenthalt (Estancia)

  • Zweck: für Selbstständige, Freiberufler und Angestellte, die für Unternehmen außerhalb von Costa Rica arbeiten.
  • Gültigkeit: 1 Jahr (verlängerbar um ein weiteres Jahr)
  • Kosten: $100 Bearbeitungsgebühr + $90 Visumgebühr
  • Bearbeitungszeit: beträgt in der Regel 14 Tage
  • Verlängerung: um 1 Jahr, wenn du mindestens 180 Tage im ersten Jahr in Costa Rica verbracht hast
  • Sozialversicherung: Anmeldung bei der Sozialversicherung von Costa Rica (CCSS) nach Erhalt des Visums
  • Einkommensnachweis: Mindestens $3.000 USD pro Monat (Einzelpersonen), $5.000 USD pro Monat (Familien)
  • Krankenversicherung: muss die gesamte Dauer des Aufenthalts des digitalen Nomaden und deren Familie in Costa Rica abdecken und eine Deckungssumme von mindestens 50.000 USD aufweisen
  • Remote-Tätigkeit: Arbeitsvertrag oder Nachweis der Selbstständigkeit, die außerhalb von Costa Rica erbracht wird
  • Unterkunftsnachweis: Nachweis einer Unterkunft in Costa Rica
  • Polizeiliches Führungszeugnis aus Ihrem Heimatland (legalisiert/apostilliert)
  • Geburtsurkunde (legalisiert/apostilliert)
  • Passfoto
  • Nachweis der Beziehung zu Familienangehörigen, falls diese mitreisen

Studienvisum

  • Immatrikulationsbestätigung einer anerkannten costa-ricanischen Universität (z.B. Universidad de Costa Rica).
  • Finanznachweis: 1.000 US-Dollar/Monat (durch Eltern, Stipendien oder Eigenmittel).
  • Krankenversicherung mit Gültigkeit für Costa Rica.
  • Dauer
    • Gilt für die gesamte Studienzeit (max. 4 Jahre für Bachelor, 2 Jahre für Master).
  • Arbeitserlaubnis: Nur bis zu 20 Stunden/Woche möglich.

Inversionistavisa (Investoren)

  • Investition von mindestens 200.000 US-Dollar in:
    • Immobilien (z.B. Wohnungen, Hotels)
    • Unternehmen (Neugründung oder Beteiligung)
    • Aufforstungsprojekte (genehmigt durch das Umweltministerium)
  • Nachweis: Kaufvertrag, Eigentumsurkunde oder Unternehmensregistrierung.
  • Vorteile
    • Schnellere Bearbeitung (ca. 3 bis 6 Monate).
    • Arbeitserlaubnis für das investierte Unternehmen möglich.
    • Familienmitglieder (Ehepartner, Kinder unter 25) können mitaufgenommen werden.

Permanente Residenz

  • 3 Jahre befristete Residenz (z.B. als Rentista oder Inversionista).
  • Keine Straftaten während des Aufenthalts.
  • Nachweis über Integration: Grundkenntnisse in Spanisch (mündlicher Test) und kulturelle Aktivitäten.
  • Vorteile
    • Unbefristetes Aufenthaltsrecht.
    • Arbeitserlaubnis ohne Einschränkungen.
    • Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem (CCSS).
Kritische Anforderungen
  • Finanzielle Stabilität: Alle Visa erfordern laufende Zahlungen (z.B. Rentista: monatlicher Nachweis).
  • Hinterlegung bei Bank: Bei Rentista- und Inversionistavisa gebundene Gelder für 2 Jahre.
  • Familiennachzug: Ehepartner und Kinder bis 25 Jahre können kostenpflichtig mitgenommen werden (ca. 250 bis 500 US-Dollar pro Person).
Dokumentencheckliste
  • Reisepass (mind. 6 Monate gültig)
  • Geburtsurkunde (beglaubigt und ins Spanische übersetzt)
  • Polizeiliches Führungszeugnis (aus allen Ländern mit >6 Monaten Aufenthalt in den letzten 3 Jahren)
  • Gesundheitszeugnis (von einem costa-ricanischen Arzt)
  • Nachweis finanzieller Mittel (Bankbestätigungen, Rentenbescheide)
  • Zahlungsbeleg der Gebühren (zwischen 200 und 1.000 US-Dollar je nach Visumtyp)
Wichtige Fristen
  • Antragstellung: Vor Einreise bei der Botschaft oder innerhalb von 90 Tagen nach Einreise bei der DGME.
  • Bearbeitungsdauer: 3 bis 12 Monate (abhängig vom Visumtyp).
  • Verlängerung: Befristete Visa müssen jährlich erneuert werden (mit aktualisierten Finanznachweisen).
Steuerliche Pflichten
  • Steuerpflicht ab 183 Tagen Aufenthalt/Jahr.
  • Weltweites Einkommen: Ab permanenter Residenz steuerpflichtig (Ausnahme: Rentistavisa).
    • Vermögenssteuer: 0,25 % auf Immobilien über ~200.000 US-Dollar.
    • Doppelbesteuerungsabkommen: Existiert mit Deutschland, aber nicht mit der Schweiz
Häufige Fehlerquellen
  • Falsche Übersetzungen: Dokumente müssen amtlich ins Spanische übersetzt sein (z.B. durch einen vereidigten Übersetzer in Costa Rica).
  • Fehlende Apostille: Urkunden aus dem Ausland benötigen eine Haager Apostille.
  • Verstoß gegen Arbeitsverbote: Bei Rentistavisa ist jegliche Erwerbstätigkeit untersagt – Verstöße führen zum Verlust des Status.
Kosten
  • Antragsgebühren:
    • Rentista: 200 bis 400 US-Dollar
    • Inversionista: 500 bis 1.000 US-Dollar
  • Anwaltskosten: 1.500 bis 3.000 US-Dollar (für komplette Abwicklung).
  • Bankgebühren: 50 bis 100 US-Dollar/Monat für die Kontoführung der hinterlegten Gelder.
  • Digitale Nomaden: 100 US-Dollar Regierungsgebühr.

Nach drei Jahren mit einem temporären Aufenthaltsvisum kannst Du den permanenten Aufenthaltsstatus beantragen. Dieser erlaubt Dir, uneingeschränkt in Costa Rica zu leben und zu arbeiten.

Einbürgerung

Nach sieben Jahren legalem Aufenthalt (bei Heirat mit einem Costa-Ricaner bereits nach zwei Jahren) kannst Du die costa-ricanische Staatsbürgerschaft beantragen. Dazu musst Du:

  • Einen Sprachtest auf Spanisch bestehen
  • Nachweise über Deinen legalen Aufenthalt vorlegen
  • Deine Integration in die costa-ricanische Gesellschaft belegen

Costa Rica erlaubt keine doppelte Staatsbürgerschaft, es sei denn, Du stammst aus einem spanischsprachigen Land oder einem Land mit einem bilateralen Abkommen.

Immobilien – Kauf oder Miete

Jeder Kaufinteressent sollte vor dem Kauf den Eigentumstitel prüfen, insbesondere ob etwa Hypotheken oder Nießbrauchs Rechte eingetragen sind. Bauland sollte den Vermerk „NATURALEZA TERRENO PARA CONSTRUIR“ haben. Empfehlenswert ist der Kauf über einen Immobilienberater, der Mitglied bei der Camara Costarricense de Corredores de Bienes Raíces (CCCBR) ist, denn dieser würde sich strafbar machen, wenn nicht zu marktüblichen Preisen, Gebühren und Abgaben verkauft wird.

Ein sehr zu empfehlendes ist das seit 1992 in Costa Rica tätige Unternehmen Lothar Kahl Immobilien. Über nachfolgende Domain erhältst Du gute Angebote: Costa-Rica-Immobilien.com

Hilfe zur Einwanderung

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Leben und arbeiten in Costa Rica

21 Jahre in Costa Rica
21 Jahre in Costa Rica – Mein Leben in einer Bananenrepublik

Costa Rica hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wirtschaftlich stabilen Land in Zentralamerika entwickelt. Mit einem gut ausgebauten Tourismus-Sektor, wachsender Technologiebranche und nachhaltiger Landwirtschaft bietet das Land verschiedene berufliche Möglichkeiten für Auswanderer.

Das BIP wächst stetig mit etwa 3 bis 4 % pro Jahr, und die politische Stabilität macht Costa Rica zu einem attraktiven Standort für internationale Unternehmen und Digitalarbeiter. Besonders der Öko-Tourismus und der IT-Sektor suchen regelmäßig nach qualifizierten Fachkräften, was Dir als Auswanderer interessante Perspektiven eröffnen kann.

Um in Costa Rica legal arbeiten zu können, benötigst du eine Arbeitsgenehmigung. Dafür gelten folgende Voraussetzungen:

Ein konkretes Stellenangebot von einem costa-ricanischen Arbeitgeber muss vorliegen. Der Arbeitgeber muss nachweisen, dass für die Position kein qualifizierter Einheimischer zur Verfügung steht. Du brauchst außerdem eine gültige Aufenthaltserlaubnis (Residencia) und musst deine beruflichen Qualifikationen nachweisen können.

Gefragte Branchen für ausländische Arbeitskräfte:

Der Tourismussektor sucht regelmäßig internationale Fachkräfte, besonders mit Deutsch- und Englischkenntnissen. Auch im IT- und Technologiesektor werden Spezialisten gesucht. Der Bildungsbereich bietet Möglichkeiten für Sprachlehrer. Call Center verschiedener internationaler Unternehmen stellen mehrsprachige Mitarbeiter ein.

Das Lohnniveau in Costa Rica liegt deutlich unter dem deutschen Durchschnitt. Die Mindestlöhne werden halbjährlich angepasst. Ein durchschnittliches monatliches Gehalt für Fachkräfte liegt zwischen 500.000 und 1.000.000 Colones (etwa 700 bis 1.400 Euro). Führungskräfte und Spezialisten können auch deutlich mehr verdienen.

Wichtige Hinweise:

Die Lebenshaltungskosten sind in touristischen Regionen und der Hauptstadt San José höher als im Landesdurchschnitt. Der private Sektor bietet meist bessere Verdienstmöglichkeiten als der öffentliche Dienst. Viele Arbeitgeber bieten zusätzliche Leistungen wie private Krankenversicherung oder Fahrkostenzuschüsse.

Die Arbeitssuche gestaltet sich oft über persönliche Kontakte und Netzwerke erfolgreich. Online-Jobportale und LinkedIn werden zunehmend wichtiger. Eine gute Vorbereitung und realistische Erwartungen an das Gehaltsniveau sind wichtig für einen erfolgreichen Berufseinstieg in Costa Rica.

Wenn man in Costa Rica Geld verdienen will, sollte man Spanisch sprechen. Ausländer, die die begehrten Fremdsprachen Deutsch oder Niederländisch sprechen, finden relativ leicht gut bezahlte Jobs, vorausgesetzt sie haben eine Arbeitsgenehmigung.

Deutschsprachige Jobs für Auswanderer, die auch in Costa Rica ausgeübt werden können, gibt es auf dem Portal Osourced. Besonders Muttersprachler sind sehr gefragt. Die Arbeitgeber kommen vor allem aus Deutschland bzw. DACH.

Weitere Möglichkeiten für einen Job

Bewerbe Dich entweder gleich auf bestehende Stellenangebote oder melde Dich erst einmal an und bereite die nächsten Schritte vor. Hier geht’s zur Auswahl.

Weitere Jobangebote:

Bei der Jobsuche in Costa Rica sind persönliche Kontakte oft Gold wert. Networking wird hier großgeschrieben, und viele Stellen werden über informelle Kanäle vergeben. Bewerbungsunterlagen solltest Du auf Spanisch einreichen, es sei denn, Du bewirbst Dich bei internationalen Unternehmen, die Englisch als Arbeitssprache nutzen.

Dein Lebenslauf sollte an costa-ricanische Gepflogenheiten angepasst sein – das bedeutet in der Regel, ein Foto beizufügen und persönliche Angaben wie Geburtsdatum und Familienstand zu nennen. Für einen legalen Arbeitsaufenthalt benötigst Du eine Arbeitserlaubnis, die in der Regel vom Arbeitgeber beantragt werden muss, nachdem Du ein Arbeitsangebot erhalten hast.

Das Arbeitsklima in Costa Rica ist von der „Pura Vida“-Mentalität geprägt. Dieser typisch costa-ricanische Lebensstil steht für Entspannung, Lebensfreude und weniger Stress. Im Berufsalltag bedeutet das eine andere Arbeitskultur als in Deutschland: Hierarchien sind flacher, das Miteinander ist wichtiger als strikte Effizienz, und Pünktlichkeit wird flexibler gehandhabt.

Die Arbeitszeiten sind gesetzlich auf 48 Stunden pro Woche festgelegt, wobei die tatsächlichen Arbeitszeiten je nach Branche und Unternehmen variieren können. Als Angestellter hast Du Anspruch auf Sozialleistungen wie Krankenversicherung und bezahlten Urlaub. Die Work-Life-Balance wird in Costa Rica großgeschrieben, was vielen europäischen Auswanderern sehr entgegenkommt.

Costa Rica verfügt über ein territorialprinzip-basiertes Steuersystem, was bedeutet, dass Du nur auf Einkommen, das in Costa Rica erwirtschaftet wird, Steuern zahlen musst. Einkünfte aus dem Ausland sind in der Regel steuerfrei. Der Einkommensteuersatz ist progressiv und liegt zwischen 0 % und 25 %, abhängig von Deinem Einkommen.

Als Angestellter werden die Steuern direkt vom Gehalt abgezogen. Selbstständige müssen vierteljährliche Vorauszahlungen leisten. Zusätzlich gibt es eine Mehrwertsteuer (IVA) von 13 % auf die meisten Waren und Dienstleistungen. Für Deutsche Auswanderer ist es wichtig zu wissen, dass zwischen Deutschland und Costa Rica ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, das die doppelte Besteuerung von Einkommen vermeidet. Es ist ratsam, sich vor der Auswanderung steuerlich beraten zu lassen, um Deine individuelle Situation optimal zu gestalten.

Als Ausländer kannst du in Costa Rica ein Unternehmen gründen. Der Prozess umfasst:

Die Registrierung der Firma beim Handelsregister (Registro Mercantil). Die Beantragung einer Steuernummer (Número de Identificación Tributaria). Die Anmeldung bei der Sozialversicherung (Caja Costarricense de Seguro Social). Je nach Geschäftsfeld werden weitere Genehmigungen benötigt. Es empfiehlt sich, einen lokalen Rechtsanwalt für die Firmengründung zu engagieren.

Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte


Gesundheitssystem und Krankenversicherung

Lokale Krankenversicherung

Costa Rica verfügt mit der „Caja Costarricense de Seguro Social“ (CCSS) über ein staatliches System, das eine solide Grundversorgung anbietet. Dennoch können Wartelisten in öffentlichen Kliniken lang sein. Ausländer mit Arbeits- oder Aufenthaltsgenehmigung müssen sich oft verpflichtend bei der CCSS einschreiben.

Internationale Krankenversicherung

Wer Wartezeiten umgehen und zusätzlich Evakuierungen oder Spezialbehandlungen abdecken möchte, entscheidet sich für eine internationale Krankenversicherung. Diese übernimmt auch Leistungen außerhalb Costa Ricas und bietet mehr Flexibilität bei der Wahl der Klinik. HIER kannst Du Dich kostenlos beraten lassen und passende Tarife finden, die Dir in Costa Rica und darüber hinaus umfassende Leistungen bieten.

Umzug nach Costa Rica mit Kindern

Auswandern mit Kindern

Ein Umzug nach Costa Rica mit Kindern bringt besondere Herausforderungen mit sich, bietet aber auch einzigartige Chancen für die ganze Familie. Das Land ist bekannt für seine familienfreundliche Kultur, seine Naturverbundenheit und ein solides Bildungssystem. Hier erfährst du alles Wichtige, um deinen Kindern einen guten Start im „Pura Vida“-Land zu ermöglichen.

Costa Rica kann für Deine Kinder eine bereichernde Erfahrung sein, die ihnen Weltoffenheit, Sprachkenntnisse und ein besonderes Naturverständnis vermittelt. Mit der richtigen Vorbereitung und einer überlegten Schulwahl kannst Du Deinen Kindern einen sanften Übergang ermöglichen.

Das Bildungssystem in Costa Rica gehört zu den besten in Lateinamerika und ist ein wichtiger Grundpfeiler der costa-ricanischen Gesellschaft. Seit der Abschaffung des Militärs 1949 investiert das Land einen erheblichen Teil des Staatsbudgets in Bildung (etwa 8 % des BIP).

Schulpflicht und Struktur

  • Schulpflicht: Von 6 bis 15 Jahren
  • Vorschule (Educación Preescolar): Für Kinder von 4 bis 6 Jahren
  • Grundschule (Educación Primaria): 6 Jahre (1. bis 6. Klasse)
  • Sekundarschule (Educación Secundaria): 5 bis 6 Jahre, aufgeteilt in:
    • Mittelstufe (3 Jahre)
    • Oberstufe (2 bis 3 Jahre), mit der Option auf einen akademischen oder technischen Schwerpunkt

Öffentliche Schulen

Die öffentlichen Schulen in Costa Rica sind kostenlos und stehen auch ausländischen Kindern offen. Der Unterricht findet auf Spanisch statt. Viele öffentliche Schulen in Costa Rica haben:

  • Ein Schuljahr von Februar bis Dezember
  • Uniform-Pflicht
  • Halbtags-Unterricht (entweder morgens oder nachmittags)
  • Basis-Englischunterricht (Qualität variiert)

Herausforderungen im öffentlichen Schulsystem können sein:

  • Überfüllte Klassen in beliebten Gegenden
  • Unterschiedliche Lehrqualität je nach Region
  • Begrenzte Ressourcen für Spezialprogramme

Private und internationale Schulen

Für Expat-Familien sind private oder internationale Schulen oft die erste Wahl. Diese bieten:

  • Unterricht auf Englisch oder bilingual (Spanisch/Englisch)
  • Internationale Lehrpläne (IB, US-amerikanisch, britisch, etc.)
  • Kleinere Klassen und bessere Ausstattung
  • Außerschulische Aktivitäten
  • Leichtere Anpassung für Kinder aus dem Ausland

Die beliebtesten internationalen Schulen befinden sich im Central Valley (San José, Escazú, Santa Ana) sowie in größeren Expat-Gemeinden wie Guanacaste. Die Kosten liegen zwischen $400 und $1.500 monatlich pro Kind, zuzüglich Einschreibegebühren.

Beliebte internationale Schulen sind:

  • American International School (San José)
  • Country Day School (Escazú)
  • Lincoln School (San José)
  • European School (Santa Ana)
  • La Paz Community School (Guanacaste)

Homeschooling

Homeschooling ist in Costa Rica legal und wird von manchen Expat-Familien praktiziert. Es bietet Flexibilität, erfordert jedoch:

  • Eigene Initiative bei Lehrmaterialien
  • Anmeldung bei einer akkreditierten Online-Schule (empfohlen)
  • Beachtung der lokalen Bildungsvorschriften

Costa Rica verfügt über ein gutes öffentliches Gesundheitssystem (Caja Costarricense de Seguro Social, CCSS), das auch Kindern zugänglich ist. Als legaler Resident bist du verpflichtet, deine Familie bei der Caja anzumelden.

Zusätzlich gibt es private Gesundheitseinrichtungen mit:

  • Kürzeren Wartezeiten
  • Mehr englischsprachigem Personal
  • Spezialisierten Kinderärzten

Eine private Krankenversicherung für die Familie kostet zwischen $100 bis 300 monatlich, abhängig von Alter und Leistungen.

Costa Rica bietet Kindern ein naturnahes Aufwachsen mit vielen Vorteilen:

  • Naturerlebnisse: Regenwald, Strände, Vulkane und eine unglaubliche Tierwelt
  • Ganzjährige Outdoor-Aktivitäten: Schwimmen, Wandern, Surfen, Reiten
  • Umweltbewusstsein: Praktisches Lernen über Nachhaltigkeit und Naturschutz
  • Mehrsprachigkeit: Natürlicher Erwerb von Spanisch neben der Muttersprache
  • Kulturelle Offenheit: Kennenlernen der lateinamerikanischen Kultur und Traditionen

Vor dem Umzug

  1. Dokumente vorbereiten: Geburtsurkunden (apostilliert), Impfpässe, Schulzeugnisse
  2. Schulplatz sichern: Frühzeitig mit Schulen Kontakt aufnehmen (oft Wartelisten)
  3. Spanischkenntnisse aufbauen: Je nach Alter Online-Kurse oder Apps nutzen
  4. Über die neue Heimat informieren: Kinderbücher, Videos über Costa Rica

Nach der Ankunft

  1. Eingewöhnungszeit einplanen: Rechne mit 3 bis 6 Monaten Anpassungszeit
  2. Lokale Spielgruppen finden: Über Facebook-Gruppen für Expats mit Kindern
  3. Konstanz bewahren: Gewohnte Routinen beibehalten
  4. Lokale Freizeitaktivitäten: Sportvereine oder Musikunterricht als Integrationshilfe
  • Kinder benötigen wie Erwachsene gültige Aufenthaltsgenehmigungen
  • Bei geteiltem Sorgerecht: Notariell beglaubigte Erlaubnis des anderen Elternteils für die Ausreise
  • Adoption in Costa Rica ist für Ausländer möglich, aber ein komplexer Prozess

Schnell eine neue Sprache sprechen – So geht’s


Als Rentner nach Costa Rica auswandern

Costa Rica ist ein beliebtes Ziel für Rentner, die ihren Lebensabend in einem tropischen Paradies verbringen möchten. Doch bevor du als Rentner den Schritt wagst, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.

Als Rentner hast du in Costa Rica Zugang zum „Pensionado“-Programm, eines der attraktivsten Rentner-Visa weltweit. Um dieses zu erhalten, musst du:

  • Ein monatliches Einkommen von mindestens 1.000 USD aus einer dauerhaften Rentenquelle nachweisen
  • Eine lokale Krankenversicherung abschließen (entweder privat oder über das staatliche „Caja“-System)
  • Regelmäßig im Land anwesend sein

Die medizinische Versorgung in Costa Rica ist von hoher Qualität, besonders in den größeren Städten wie San José. Als Auswanderer hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Das staatliche „Caja Costarricense de Seguro Social“ (CCSS) – kostengünstig, aber mit längeren Wartezeiten
  2. Private Krankenversicherungen – schnellerer Zugang zu Ärzten, aber dafür auch etwas teurer

Als deutscher Rentner solltest du unbedingt klären, ob deine gesetzliche Krankenversicherung in Costa Rica anerkannt wird oder ob zusätzlicher Schutz notwendig ist.

Die Lebenshaltungskosten in Costa Rica sind im Vergleich zu Deutschland niedriger, jedoch höher als in anderen lateinamerikanischen Ländern. Beachte folgende Punkte:

  • Deine deutsche Rente bleibt in der Regel steuerpflichtig in Deutschland
  • Mögliche Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Costa Rica prüfen
  • Lokale Bankkonten eröffnen (benötigt meist eine Aufenthaltserlaubnis)
  • Internationale Überweisungsgebühren einkalkulieren (nutze WISE, um Kosten zu sparen)

Obwohl in touristischen Gebieten und Expat-Gemeinden Englisch verbreitet ist, solltest du für ein erfülltes Leben in Costa Rica Spanischkenntnisse erwerben. Dies erleichtert nicht nur Behördengänge, sondern auch die Integration in die lokale Gemeinschaft.

Costa Rica bietet verschiedene Klimazonen:

  • Heiße Küstenregionen (Pazifik und Karibik)
  • Gemäßigtes Klima im Zentraltal (um San José)
  • Kühlere Bergregionen

Viele Rentner bevorzugen das Zentraltal wegen des angenehmeren Klimas und der besseren medizinischen Versorgung.

Lebenshaltungskosten in Costa Rica

Die Lebenshaltungskosten in Costa Rica hängen stark davon ab, wo und wie du lebst. In touristischen Gebieten und der Hauptstadt San José sind die Preise höher als in ländlichen Regionen.

  • Miete: Eine kleine Wohnung in einer günstigeren Gegend kostet ab 400 USD pro Monat, während in exklusiveren Vierteln oder direkt am Meer schnell 1.000 USD oder mehr fällig werden.
  • Lebensmittel: Lokale Produkte sind relativ günstig, importierte Waren oft teuer. Ein Wocheneinkauf für eine Person kann zwischen 40 und 100 USD kosten, je nach Vorlieben.
  • Transport: Öffentliche Verkehrsmittel sind günstig, während ein eigenes Auto durch hohe Importzölle und Spritpreise teuer werden kann.
  • Freizeit & Restaurants: Essen gehen ist in lokalen „Sodas“ preiswert, während Restaurants für Touristen europäische Preise verlangen. Freizeitaktivitäten wie Nationalparks oder Wassersport sind oft kostspielig.
  • Gesundheit: Die medizinische Versorgung ist gut, mit günstigen staatlichen und teureren privaten Angeboten.

Insgesamt kannst du mit einem bescheidenen Lebensstil mit etwa 1.500 bis 2.000 USD pro Monat auskommen. Für ein komfortableres Leben solltest du eher 2.500 bis 4.000 USD einplanen. Hier detaillierte Lebenshaltungskosten in Euro ✓.

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Fazit: Auswandern und Leben Costa Rica

Expats Guide Costa Rica
Ultimate Expat’s Guide to Thriving in Costa Rica: Discover the Hidden Gems of Costa Rica and Make the Most of Your Exhilarating Escape

Wenn du die Vor- und Nachteile eines Lebens in Costa Rica gegenüberstellst, wird deutlich, dass die Entscheidung auszuwandern sehr individuell ist. Die hervorragenden Lebensbedingungen mit traumhaftem Klima, atemberaubender Natur und dem entspannten „Pura Vida“-Lebensstil sprechen eindeutig für das mittelamerikanische Land. Die politische Stabilität und das gute Gesundheitssystem bieten zudem eine solide Grundlage für einen Neuanfang.

Auf der anderen Seite solltest du die Herausforderungen nicht unterschätzen: Bürokratische Hürden, die Sprachbarriere und höhere Lebenshaltungskosten können den Start erschweren. Auch die infrastrukturellen Mängel und kulturellen Unterschiede erfordern eine gewisse Anpassungsfähigkeit.

Costa Rica eignet sich besonders für dich, wenn du naturverbunden bist, eine entspanntere Lebensweise suchst und finanziell unabhängig oder als digitaler Nomade arbeiten kannst. Mit der richtigen Vorbereitung, einer offenen Einstellung und realistischen Erwartungen kann das Land der „Pura Vida“-Philosophie zu deinem persönlichen Paradies werden.

Jan Harmening
Jan Harmening
Author
„Auch wenn ich selbst noch nicht in Costa Rica lebe, bringe ich über 20 Jahre Erfahrung als erfolgreicher Auswanderer in anderen Ländern mit. Die „Pura Vida“-Kultur und die Schönheit des Landes haben mich begeistert. In diesem Guide teile ich mein Wissen und meine Recherchen, um dir den Start in dein neues Leben zu erleichtern.“

Empfehlenswerte Sprachkurse Spanisch

Unter der Vielzahl von Sprachkursen empfehle ich Multimedia Sprachkurse, weil man mit dieser Methode sehr schnell lernt. Unter nachfolgendem Link erhältst Du einen professionellen Sprachkurs, mit dem Du leicht und schnell Spanisch erlernen kannst:

Häufige Fragen und Antworten zu Costa Rica (FAQ)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen – zum Beispiel als Rentner (Pensionado), als finanziell unabhängige Person (Rentista) oder als Investor (Inversionista). Du musst nachweisen, dass du ein regelmäßiges Einkommen hast oder in Costa Rica investierst. Die Beantragung erfolgt über die Einwanderungsbehörde „Dirección General de Migración y Extranjería“. Es ist ratsam, einen Anwalt oder Einwanderungsexperten zu konsultieren.

Die Lebenshaltungskosten hängen stark von deinem Lebensstil ab. In ländlichen Regionen und kleineren Städten kannst du deutlich günstiger leben als in San José oder beliebten Küstenregionen. Miete, Lebensmittel und Dienstleistungen sind oft günstiger als in Europa, Importprodukte hingegen eher teuer. Mit etwa 1.500 bis 2.500 USD monatlich kannst du in der Regel gut leben.

Mit einer touristischen Aufenthaltsgenehmigung ist das Arbeiten nicht erlaubt. Wenn du arbeiten möchtest, brauchst du eine spezielle Arbeitserlaubnis oder eine entsprechende Aufenthaltsgenehmigung. Viele Auswanderer gründen eigene kleine Unternehmen oder arbeiten online ortsunabhängig.

In Costa Rica gibt es eine Einkommenssteuer, aber sie wird nur auf in Costa Rica erzielte Einnahmen erhoben. Ausländische Einkommen (z. B. Rente oder Online-Arbeit aus dem Ausland) sind in der Regel steuerfrei. Wenn du jedoch dauerhaft dort lebst, solltest du dich auch über deine Steuerpflicht im Heimatland informieren.

Costa Rica hat ein gut ausgebautes Gesundheitssystem mit öffentlicher (Caja Costarricense de Seguro Social – CCSS) und privater Versorgung. Wenn du eine Aufenthaltsgenehmigung hast, bist du verpflichtet, Beiträge zur staatlichen Krankenversicherung zu zahlen. Viele Expats kombinieren das mit einer privaten Zusatzversicherung für schnelleren Zugang zu Spezialisten.

Es ist definitiv von Vorteil, Spanisch zu sprechen, besonders außerhalb der touristischen Regionen. Viele Einheimische sprechen wenig Englisch. Für den Alltag, Arztbesuche, Behördengänge und das soziale Leben ist Spanischkenntnis sehr hilfreich. Hier empfehlenswerte Sprachkurse.

Du kannst online nach Mietobjekten suchen (z. B. via Facebook-Gruppen, Encuentra24 oder lokalen Immobilienportalen) oder vor Ort ein paar Wochen bleiben und verschiedene Regionen erkunden. Viele Expats empfehlen, erstmal zur Miete zu wohnen, bevor man etwas kauft. Mietverträge sind in der Regel flexibel und oft verhandelbar.

Costa Rica gilt als eines der sichereren Länder in Mittelamerika. Trotzdem gibt es Kriminalität, insbesondere in bestimmten Stadtvierteln und bei Dunkelheit. Mit gesundem Menschenverstand, Vorsicht bei Wertsachen und guter Vorbereitung kannst du dich aber relativ sicher fühlen. Die Naturgefahren wie Erdbeben und starke Regenfälle sollte man ebenfalls nicht unterschätzen.

Ja, du kannst dein Haustier mitnehmen, musst aber bestimmte Einreisebestimmungen beachten. Dazu gehören ein Gesundheitszeugnis, Impfungen (vor allem gegen Tollwut) und ggf. eine Genehmigung des costaricanischen Gesundheitsministeriums. Eine frühzeitige Planung ist hier wichtig.

Du kannst als Ausländer ein Bankkonto eröffnen, brauchst dafür aber in der Regel eine Aufenthaltsgenehmigung oder zumindest einen Nachweis über deinen rechtlichen Status im Land. Manche Banken akzeptieren auch Touristen, allerdings mit eingeschränkten Funktionen. Die Bürokratie kann zeitaufwändig sein, aber mit Geduld ist es machbar. Ein internationales Konto von WISE ist die beste Lösung.

Das Internet ist in Städten und touristischen Gegenden gut ausgebaut. In ländlichen Regionen kann es langsamer sein, aber mit mobilen Daten oder Satellitenlösungen lässt sich oft eine gute Verbindung herstellen. Viele Expats arbeiten problemlos remote von Costa Rica aus.

Informiere dich gründlich über die Einwanderungsbestimmungen, Versicherungen, steuerliche Fragen und das Leben vor Ort. Plane einen Erkundungsaufenthalt, lerne Spanisch und nimm dir Zeit, das passende Umfeld für dich zu finden. Der Alltag in Costa Rica ist anders als ein Urlaub – Flexibilität und Gelassenheit sind wichtig.

Weitere Costa Rica Informationen

Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel wurden sorgfältig recherchiert, können sich jedoch ändern. Für aktuelle und rechtlich verbindliche Informationen wende dich bitte an die diplomatische Vertretung von Costa Rica oder einen spezialisierten Rechtsberater.

Zuletzt aktualisiert: 25. April 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)