Auswandern in die USA 2025: Kompletter Leitfaden für den erfolgreichen Neustart

7. Februar 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert) aktualisiert


Ein Umzug in die USA ist für viele eine attraktive Perspektive. Doch der Weg in die Vereinigten Staaten ist nicht einfach und erfordert gründliche Vorbereitung. Hier erfährst du alles Wichtige über das Auswandern in die USA →, von den notwendigen Visa bis hin zu den Herausforderungen und der Integration.

Auswandern in die USA - New York Freiheitsstatue
Auswandern in die USA – New York Freiheitsstatue

Warum in die USA auswandern?

Die USA sind weltweit bekannt für ihre wirtschaftliche Stärke, ihre innovativen Branchen und ihre kulturelle Vielfalt. Für viele Menschen ist der amerikanische Traum die Möglichkeit, in einem Land voller Chancen und Freiheiten ein besseres Leben zu führen. Doch warum genau entscheiden sich so viele Menschen, in die USA auszuwandern?

  • Berufliche Chancen: Die USA sind weltweit führend in vielen Branchen wie Technologie, Medizin, Finanzwesen und Unterhaltung. Wer in einem dieser Sektoren tätig ist, hat in den USA oft bessere Karrierechancen.
  • Bildung: Die Vereinigten Staaten bieten zahlreiche renommierte Universitäten und Studienmöglichkeiten, die viele internationale Studenten anziehen.
  • Lebensqualität: Viele Menschen träumen von einem besseren Lebensstandard und der Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln. Die USA bieten eine hohe Lebensqualität und ein modernes Gesundheitssystem.

Die USA und seine Einwanderer

Im Jahr 2023 wanderten offiziell 9.182 Deutsche in die USA (und Hawaii →) aus und 6.887 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten offiziell 104.287 Deutsche in die USA und 90.998 zogen nach Deutschland zurück.

Mittlerweile leben etwa 50 Millionen Deutsche bzw. deren Nachkommen in den USA, wobei nur noch gut 1,1 Millionen Deutsch sprechen. Neben Englisch, welches etwa 227 Millionen Einwohner sprechen, ist Spanisch die am zweitmeisten gesprochene Sprache (30 bis 40 Millionen). Teilweise bewohnen diese ihre eigenen Viertel in Städten. Ansonsten sind auch Französisch, Chinesisch, Koreanisch, Vietnamesisch und Tagalog verbreitet.

Kein anderes Land hat so viele Einwanderungen erlebt, denn die ursprünglichen Einwohner, die Indianer, machen heute nur noch knapp 1 Prozent (0,9) der Bevölkerung aus. Dennoch sind es immerhin noch 562 anerkannte Stämme (Tribes), sowie 245 indianische Gruppen (inklusive der Ureinwohner Alaskas). Die weitere Zusammensetzung der Bevölkerung ist: 72,4 % europäische Herkunft, 12,6 % Afroamerikaner, 4,8 % asiatische Amerikaner, 0,2 % eingeborene Hawaiianer und Amerikaner aus Ozeanien, 6,2 % andere Ethnien, 2,9 % multiethnische Amerikaner (2 oder mehr Ethnien).

  • Fredericksburg, Texas ist eine Stadt mit starkem deutschen Erbe. Die deutsche Kultur prägt hier noch heute das Stadtbild und die lokale Küche.
  • Milwaukee, Wisconsin zieht seit jeher deutsche Einwanderer an. Die Stadt bietet eine große deutsche Community und viele deutsche Traditionen.
  • Cincinnati, Ohio hat ein lebendiges „Over-the-Rhine“ Viertel. Dieses historische Viertel wurde von deutschen Einwanderern geprägt.
  • New Braunfels, Texas wurde von deutschen Siedlern gegründet. Die Stadt feiert jährlich das bekannte Wurstfest und pflegt deutsche Traditionen.
  • Chicago, Illinois hat besonders im Lincoln Square eine aktive deutsche Gemeinschaft. Hier findest Du deutsche Restaurants, Geschäfte und Kulturvereine.
  • St. Louis, Missouri bietet eine große deutsche Community. Die Stadt ist bekannt für ihre deutschen Biergärten und kulturellen Veranstaltungen.
  • Minneapolis-St. Paul, Minnesota zieht viele Deutsche an. Das milde Klima und die hohe Lebensqualität sprechen deutsche Einwanderer besonders an.

Amerikaner schätzen Direktheit und offene Kommunikation. Small Talk und freundliche Gespräche gehören zum Alltag, auch unter Fremden. Die amerikanische Gesellschaft ist stark leistungsorientiert. Der „amerikanische Traum“ vom Aufstieg durch harte Arbeit prägt die Mentalität bis heute. Amerikaner ziehen häufig um und wechseln ihre Jobs. Diese Flexibilität wird positiv gesehen und nicht als Nachteil empfunden.

Die Integration von Einwanderern läuft oft unkompliziert ab. Viele Amerikaner haben selbst Vorfahren, die eingewandert sind. Das schafft Verständnis für Neuankömmlinge. Die Begrüßung neuer Einwanderer erfolgt meist herzlich. Amerikaner sind neugierig auf andere Kulturen und offen für neue Einflüsse.

In den USA ist Patriotismus sehr wichtig. Die Flagge ist überall zu sehen, und nationale Feiertage werden groß gefeiert. Die Gesellschaft ist multikulturell geprägt. In vielen Städten leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Einwanderer können ihre Kultur bewahren und gleichzeitig Amerikaner werden.

Religion spielt im Alltag eine größere Rolle als in Deutschland. Viele Amerikaner gehen regelmäßig in die Kirche und sprechen offen über ihren Glauben. Das Gemeinschaftsgefühl ist stark ausgeprägt. Nachbarn helfen sich gegenseitig, und freiwilliges Engagement wird sehr geschätzt. Eigenverantwortung hat einen hohen Stellenwert. Amerikaner erwarten weniger staatliche Unterstützung als Deutsche.

Das Straßennetz der USA ist sehr gut ausgebaut. Highways verbinden alle wichtigen Städte, aber in ländlichen Gebieten sind die Entfernungen oft groß. Der öffentliche Nahverkehr unterscheidet sich stark je nach Region. Großstädte wie New York haben gute U-Bahn-Systeme. In kleineren Städten und ländlichen Gebieten ist ein eigenes Auto meist notwendig.

Das Gesundheitssystem ist privatwirtschaftlich organisiert. Eine gute Krankenversicherung ist wichtig, da medizinische Behandlungen sehr teuer sein können.

Die Stromversorgung ist zuverlässig, aber die Strompreise variieren je nach Bundesstaat. In manchen Regionen gibt es häufiger Stromausfälle bei extremem Wetter. Das Internet ist flächendeckend verfügbar. In Städten gibt es schnelle Verbindungen, auf dem Land kann die Geschwindigkeit geringer sein.

Die Schulbildung ist kostenlos bis zur High School. Die Qualität der Schulen unterscheidet sich stark nach Wohngebiet. Universitäten sind meist kostenpflichtig.

Die Lebenshaltungskosten schwanken regional sehr stark. Städte wie San Francisco oder New York sind sehr teuer. Kleinere Städte im Mittleren Westen sind günstiger. Die Wohnqualität ist generell hoch. Häuser sind oft größer als in Deutschland, haben mehr Zimmer und häufig einen Garten.

Supermärkte bieten eine große Auswahl. Einige Lebensmittelpreise sind zum Teil niedriger als in Deutschland, besonders bei Fleisch und verarbeiteten Produkten. Das Freizeitangebot ist vielfältig. Es gibt viele Parks, Sportanlagen und Einkaufszentren. Die Natur bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.

Die Rocky Mountains prägen den Westen des Landes. Diese gewaltigen Berge erstrecken sich über mehrere Bundesstaaten und bieten Heimat für Bergziegen und Pumas.

Die Wüsten im Südwesten wie die Mojave zeigen eine ganz andere Seite Amerikas. Hier leben Klapperschlangen, Gila-Warane und Kojoten.

An der Westküste findest Du riesige Mammutbäume. Diese Wälder sind die Heimat von Schwarzbären und Weißkopfseeadlern.

Florida bietet tropische Feuchtgebiete mit den Everglades. Alligatoren, Seekühe und zahlreiche Vogelarten leben in diesem einzigartigen Ökosystem.

Die großen Prärien im Mittleren Westen waren früher die Heimat riesiger Bisonherden. Heute findest Du hier noch Präriehunde und verschiedene Greifvögel.

Die Appalachen im Osten sind eines der ältesten Gebirge der Welt. In den dichten Wäldern leben Schwarzbären, Weißwedelhirsche und wilde Truthähne.

Alaska bietet unberührte Wildnis mit Gletschern und Tundra. Hier leben Grizzlybären, Elche und im Meer Wale und Seelöwen.

Die großen Seen im Norden sind die größte Süßwassersammlung der Erde. Sie beherbergen viele Fischarten und sind wichtige Zugvogelrouten.

Die Küstenregionen bieten verschiedene Landschaften. An der Ostküste findest Du lange Sandstrände, an der Westküste steile Klippen.

Hawaii zeigt die vulkanische Seite der USA. Auf den tropischen Inseln leben viele einzigartige Vogelarten und im Meer bunte Korallenfische.

Fläche: 9.826.675 km²
Einwohner: Einwohnerzahl 341.137.814 (2024)
Bevölkerungsdichte: 35,4 E/km²
Staatsform: Föderale Republik (Flagge/Wappen →)
Regierungssystem: Präsidialsystem
Nachbarländer: Kanada →, Mexiko →
Hauptstadt: Washington D.C.; 632.300 Einwohner
Großraum W.D.C.: 8,1 Mio. Einwohner
Landessprache: Englisch ↑ (Spanisch ↑)
Religionen: Die Regierung führt kein Register über den Religionsstatus der Einwohner
33,1 % Protestanten
22,1 % Katholiken
2,4 % Juden
1,7 % Orthodoxe
0,35 % Zeugen Jehovas ↑
Währung: US-Dollar (USD)
1 USD = 100 Cent (¢)
Wechselkurse:
1 EUR = 1,036 USD
1 USD = 0,965 EUR
1 CHF = 1,103 USD
1 USD = 0,906 CHF
(Kurs vom 07.01.2025)
Straßen-Netz: 6.466.000 km (Rechtsverkehr)
Telefon Vorwahl: +1
Zeitzonen: UTC-5 bis UTC-10
Netzspannung: 110/120 V

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Einreise und Aufenthalt in den USA

Reiseführer USA 2022
KUNTH Unterwegs in den USA: Das große Reisebuch Taschenbuch – 3. März 2022

Da Deutschland, Österreich und die Schweiz am visumfreien Reisen (Visa Waiver Programm ↑ – VWP) teilnehmen, benötige Staatsbürger dieser Länder, welche als Touristen in die USA reisen und nicht länger als 90 Tage das Land besuchen möchten, kein Visum. Diese können mit ihrem Reisepass einreisen. Jedoch benötigt jeder, auch Babys und Kleinkinder, einen biometrischen Reisepass. In dem Pass befindet sich ein Chip, auf dem biometrische Daten (Foto, Fingerabdrücke) elektronisch gespeichert sind. Dieser Pass wird ePass genannt.

Alle berechtigten Reisenden, die visumfrei in die USA einreisen möchten, müssen außerdem einen Antrag auf Erteilung einer Reisegenehmigung (ESTA ↑-„Electronic System for Travel Authorization“) stellen und eine Gebühr entrichten. Dieser Antrag sollte so zeitig wie möglich online im Internet gestellt werden, spätestens aber 72 Stunden vor Abflug. Die ESTA-Einreisegenehmigung ist für mehrmaliges Einreisen innerhalb von zwei Jahren gültig, sofern der Reisepass nicht innerhalb dieser Zeit seine Gültigkeit verliert. Auf der offiziellen Seite der US-Regierung kannst Du online ESTA beantragen: https://esta.cbp.dhs.gov (nähere Erläuterungen und nützliche Tipps zum Ausfüllen: Visum USA ↑).

Wenn Du voraussichtlich länger als 90 Tage in den USA bleiben wirst, brauchst Du ein dem Zweck Deiner Einreise bestimmtes Visum ↑ (wer noch unsicher in seiner Entscheidung ist, sollte zuerst hier nützliche Tipps und Hinweise → lesen).

Hier ist eine umfassende Übersicht zu den Führerscheinbestimmungen in den USA für dich:

Grundsätzliche Regelungen: Als Tourist darfst du mit deinem deutschen Führerschein und einer beglaubigten englischen Übersetzung bzw. einem internationalen Führerschein in den USA ein Fahrzeug führen. Diese Regelung gilt in der Regel für 3-6 Monate, je nach Bundesstaat.

Für die verschiedenen Fahrzeugklassen gilt:

PKW (Klasse D):

  • Dein deutscher PKW-Führerschein (Klasse B) berechtigt dich zum Fahren von normalen PKWs
  • Das Mindestalter beträgt je nach Bundesstaat 16-18 Jahre
  • Automatik- und Schaltgetriebe sind erlaubt

Motorrad (Klasse M):

  • Der deutsche Motorradführerschein (Klasse A) wird anerkannt
  • Mindestalter meist 16-18 Jahre, variiert nach Bundesstaat
  • Helmpflicht gilt in den meisten Bundesstaaten

LKW (Commercial Driver’s License – CDL):

  • Der deutsche LKW-Führerschein wird für private Nutzung anerkannt
  • Für gewerbliche Nutzung brauchst du eine amerikanische CDL
  • Die CDL hat verschiedene Klassen (A, B, C) je nach Fahrzeuggröße
  • Zusätzliche Prüfungen und medizinische Untersuchungen sind erforderlich

Bei längerem Aufenthalt:

  • Nach spätestens 6 Monaten musst du einen US-Führerschein erwerben
  • Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Bundesstaat
  • Oft wird eine theoretische und praktische Prüfung verlangt
  • In manchen Staaten werden Prüfungen aus Deutschland teilweise anerkannt

Wichtige Zusatzinfos:

  • Führerschein und Fahrzeugpapiere immer mitführen
  • Versicherungsnachweis ist Pflicht
  • Rechtsverkehr und spezielle Verkehrsregeln beachten
  • Promillegrenze liegt meist bei 0,8 (variiert nach Bundesstaat)

Wenn du planst, längerfristig in den USA zu bleiben, solltest du dich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen deines Zielbundesstaates informieren, da die Regelungen teilweise stark voneinander abweichen können.

Hier sind die wichtigsten Regelungen für die Einfuhr von Haustieren in die USA:

Für Hunde:

  • Ein gültiger Tollwut-Impfnachweis ist Pflicht (mindestens 30 Tage vor Einreise)
  • Die Hunde müssen gesund erscheinen und frei von ansteckenden Krankheiten sein
  • Seit Juli 2021 ist für viele Länder eine zusätzliche CDC-Genehmigung erforderlich
  • Welpen unter 4 Monaten dürfen nicht eingeführt werden

Für Katzen:

  • Keine Tollwut-Impfung vorgeschrieben, wird aber empfohlen
  • Gesundheitszeugnis vom Tierarzt ratsam
  • Die Katzen müssen gesund erscheinen

Für beide gilt:

  • Die Einreise ist nur über bestimmte Flughäfen mit Quarantänestationen möglich
  • Eine Quarantäne kann je nach Herkunftsland nötig sein
  • Einige Bundesstaaten haben zusätzliche Bestimmungen
  • Airlines haben oft eigene Vorschriften für den Transport

Wichtige Vorbereitungen:

  • Einen Tierarzt für die Ausstellung der nötigen Bescheinigungen aufsuchen
  • Rechtzeitig (mindestens 6 Monate vorher) mit der Planung beginnen
  • Alle Impfungen und Dokumente auf den neuesten Stand bringen
  • Mit der Fluggesellschaft die Transportbedingungen klären

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Hier sind die wichtigsten Informationen zu Einfuhrbestimmungen und Zollregelungen für Umzugsgut in den USA:

Grundregeln für die Einfuhr von Umzugsgut in die USA

Du darfst gebrauchte Haushaltsgegenstände und persönliche Effekten zollfrei einführen, wenn:

  • Die Gegenstände mindestens ein Jahr in deinem Besitz waren
  • Du sie nicht zum Verkauf einführst
  • Du sie für den persönlichen Gebrauch bestimmst
  • Du einen gültigen Aufenthaltstitel (z.B. Green Card oder entsprechendes Visum) besitzt

Wichtige Dokumente, die du benötigst:

  • Eine detaillierte Inventarliste deines Umzugsguts (auf Englisch)
  • Nachweis deines Aufenthaltsstatus in den USA
  • Formulare der US Customs (CBP Form 3299 „Declaration for Free Entry of Unaccompanied Articles“)
  • Frachtpapiere und Bill of Lading

Beachte diese Einschränkungen:

  • Lebensmittel unterliegen strengen Einfuhrbeschränkungen
  • Pflanzen und Samen benötigen spezielle Genehmigungen
  • Medikamente müssen deklariert werden und FDA-konform sein
  • Alkohol und Tabakwaren sind mengenmäßig beschränkt
  • Waffen und Munition benötigen besondere Genehmigungen

Der Prozess:

  1. Vor dem Umzug alle Dokumente vorbereiten
  2. Beim Zoll in den USA persönlich erscheinen
  3. Umzugsgut deklarieren und Formulare einreichen
  4. Möglicherweise wird dein Umzugsgut inspiziert

Wenn du neue Gegenstände einführst, musst du diese verzollen. Der Zollsatz hängt von der Art der Waren ab.

Die wichtigsten Visa-Kategorien für die Einwanderung

Reibungslose Auswanderung in die USA
Go West!: Was Sie für eine reibungslose Auswanderung von Deutschland in die USA wissen müssen Taschenbuch – 7. März 2023

Der Weg in die USA beginnt mit dem richtigen Visum. Die Vereinigten Staaten bieten verschiedene Möglichkeiten für eine dauerhafte oder temporäre Aufenthaltsgenehmigung. Welches Visum für Dich in Frage kommt, hängt von Deinen persönlichen Umständen, beruflichen Qualifikationen und Zielen ab. Die wichtigsten Visa- und Einwanderungskategorien sind:

  • Arbeitsbasierte Visa
  • Studentenvisa
  • Greencard und Einwanderungsvisa
  • Visum für Investoren
  • Familienbasierte Visa
  • Temporäre Visa

H-1B Visum (Fachkräfte)

  • Für Positionen mit Hochschulabschluss
  • Maximale Dauer: 6 Jahre
  • Arbeitgebergebunden
  • Jährliche Quotenbegrenzung
  • Ehepartner können H-4 Visa erhalten

L-1 Visum (Firmeninterne Transfers)

  • Mindestens 1 Jahr Beschäftigung im Auslandsunternehmen
  • Für Führungskräfte (L-1A) oder Spezialisten (L-1B)
  • L-1A: bis zu 7 Jahre
  • L-1B: bis zu 5 Jahre

Weitere Arbeitsvisa

  • E-1/E-2: Händler und Investoren
  • O-1: Außergewöhnliche Fähigkeiten
  • TN: Für kanadische und mexikanische Fachkräfte (NAFTA)

F-1 Visum (Hauptstudium)

  • Für Vollzeitstudium an akkreditierter Bildungseinrichtung
  • Nachweis ausreichender finanzieller Mittel erforderlich
  • Englischkenntnisse nachweisen (TOEFL/IELTS)
  • Begrenzte Arbeitserlaubnis auf dem Campus
  • Optional Practical Training (OPT) nach Studienabschluss möglich

J-1 Visum (Austauschprogramme)

  • Für Austauschstudenten und Wissenschaftler
  • Praktika und Forschungsaufenthalte
  • Zwei-Jahres-Heimatlandpflicht kann anfallen

Green Card Lotterie (Diversity Visa)

  • Jährlich etwa 55.000 Green Cards
  • Kostenlose Teilnahme im Oktober/November
  • Mindestens Schulabschluss erforderlich
  • Länderspezifische Teilnahmeberechtigung beachten

Familienbasierte Green Cards

Direkte Familienangehörige (IR-Visa)

  • IR-1: Ehepartner von US-Bürgern
  • IR-2: Unverheiratete Kinder unter 21
  • IR-5: Eltern von US-Bürgern (über 21)

Familienbasierte Präferenzkategorien (F-Visa)

  • F1: Erwachsene, unverheiratete Kinder von US-Bürgern
  • F2: Familien von Green-Card-Inhabern
  • F3: Verheiratete Kinder von US-Bürgern
  • F4: Geschwister von US-Bürgern

Beschäftigungsbasierte Green Cards (EB-Visa)

  • EB-1: Personen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten
    • Wissenschaftler, Künstler, Sportler
    • Herausragende Forscher und Professoren
    • Internationale Manager und Führungskräfte
  • EB-2: Akademiker und Fachkräfte
    • Master-/Promotionsabschluss
    • Außergewöhnliche Fähigkeiten in Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft
  • EB-3: Facharbeiter und Akademiker
    • Bachelor-Abschluss
    • Qualifizierte Arbeitskräfte
  • EB-4: Spezielle Einwanderer
    • Religiöse Arbeiter
    • Bestimmte ehemalige US-Regierungsmitarbeiter
  • EB-5: Investoren
    • Mindestinvestition: $800.000 bis $1.050.000
    • Schaffung von mindestens 10 Arbeitsplätzen
  1. Bestimmung des richtigen Visums
  2. Formular DS-160 online ausfüllen
  3. Antragsgebühr bezahlen
  4. Termin im US-Konsulat vereinbaren
  5. Dokumente vorbereiten:
    • Reisepass (mind. 6 Monate gültig)
    • Passfoto nach US-Vorgaben
    • Zahlungsnachweis
    • Visumspezifische Unterlagen
  6. Interview im Konsulat
  • Rechtzeitige Planung: Prozess kann mehrere Monate dauern
  • Vollständige und wahrheitsgemäße Angaben machen
  • Bindung an Heimatland nachweisen
  • Ausreichend finanzielle Mittel belegen
  • Gut auf das Interview vorbereiten
  • Alle Angaben auf dem Visum prüfen
  • Maximale Aufenthaltsdauer beachten
  • I-94 Formular nach Einreise ausdrucken
  • Verlängerungsfristen im Auge behalten
  • Visabestimmungen genau einhalten
  • Erste Green Card: 10 Jahre gültig (2 Jahre bei Ehe)
  • Rechtzeitige Verlängerung beantragen
  • Staatsbürgerschaft nach 5 Jahren möglich (3 Jahre bei Ehe)
  • Aufenthaltsvorschriften beachten
  • Steuerpflicht in den USA

Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte →


Leben und Arbeiten in den USA

Entspannter Einstieg in den amerikanischen Alltag
USA Starthilfe: Fit für einen entspannten Einstieg in den amerikanischen Alltag Taschenbuch – 27. Oktober 2022

Das Leben in den USA unterscheidet sich von Westeuropa besonders durch das weniger ausgeprägte soziale Sicherungssystem, wo Krankenversicherung oft an den Arbeitgeber gebunden ist und längere Arbeitszeiten bei meist kürzeren Urlaubsansprüchen üblich sind. Die amerikanische Arbeitswelt zeichnet sich durch eine stärkere Leistungsorientierung und größere Flexibilität aus, was sich in schnelleren Jobwechseln und einer dynamischeren Karriereentwicklung widerspiegelt. Im Alltag fallen besonders die größeren Distanzen und die daraus resultierende Abhängigkeit vom Auto auf, während die Innenstädte oft weniger fußgängerfreundlich gestaltet sind als in Europa. Die amerikanische Gesellschaft ist geprägt von größerer kultureller Vielfalt und einem ausgeprägten Optimismus, gleichzeitig aber auch von deutlicheren sozialen Unterschieden als in den meisten westeuropäischen Ländern.

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Der amerikanische Arbeitsmarkt unterscheidet sich deutlich von dem deutschen System. Mit seiner dynamischen Struktur, leistungsorientierten Kultur und hohen Flexibilität bietet er sowohl Chancen als auch Herausforderungen für internationale Arbeitnehmer. Neben der Industrie werden auch Agrarsektor und Tourismus bevorzugt von deutschen Einwanderern genutzt. In Bundesstaaten wie Hawaii und Florida ist das Arbeitsangebot im Tourismussektor überdurchschnittlich hoch, während z.B. New York oder New Jersey überwiegend durch den Handel geprägt sind.

Besonderheiten des amerikanischen Arbeitsmarkts

  • „At-will employment“: Arbeitsverhältnisse können von beiden Seiten jederzeit beendet werden
  • Leistungsorientierte Kultur mit häufigen Leistungsbeurteilungen
  • Hohe Mobilität und Flexibilität werden erwartet
  • Networking spielt eine zentrale Rolle bei der Jobsuche

Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen

  • Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: 40 bis 45 Stunden
  • Überstunden sind in vielen Branchen üblich und oft nicht zusätzlich vergütet
  • Urlaubstage pro Jahr:
    • Durchschnittlich 10 bis 15 bezahlte Urlaubstage
    • 10 gesetzliche Feiertage
    • Häufig erst nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit voller Urlaubsanspruch
  • Krankheitstage:
    • Meist 5 bis 7 bezahlte Krankheitstage pro Jahr
    • Längere Krankheitszeiten können zum Jobverlust führen

Durchschnittsgehälter nach Branchen (Jahresgehalt in USD)

Technologie & IT

  • Software-Entwickler: 85.000 bis 150.000
  • IT-Projektmanager: 90.000 bis 140.000
  • Data Scientist: 95.000 bis 160.000

Finanzen & Banking

  • Finanzanalyst: 65.000 bis 120.000
  • Investment Banker: 85.000 bis 200.000+
  • Buchhalter: 55.000 bis 85.000

Gesundheitswesen

  • Krankenpfleger: 65.000 bis 110.000
  • Arzt (je nach Fachrichtung): 200.000 bis 400.000+
  • Medizinische Assistenten: 35.000 bis 50.000

Ingenieurwesen

  • Maschinenbauingenieur: 70.000 bis 120.000
  • Elektroingenieur: 75.000 bis 130.000
  • Bauingenieur: 65.000 bis 110.000

Hier zusätzliche Job-Infos →

Formale Qualifikationen

  • Anerkennung deutscher Abschlüsse notwendig
  • Oft zusätzliche US-Zertifizierungen erforderlich
  • Spezielle Lizenzen für bestimmte Berufe (z.B. Ärzte, Anwälte)

Sprachkenntnisse

  • Mindestens B2-Niveau in Englisch ↑
  • Branchenspezifisches Fachvokabular
  • Verhandlungssichere Kommunikation für Führungspositionen

Soft Skills

  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten
  • Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
  • Kundenorientierung
  • Präsentationsfähigkeiten

Bewerbungsunterlagen

  • Lebenslauf im US-Format (Resume/CV)
    • Maximal 1 bis 2 Seiten
    • Fokus auf messbare Erfolge
    • Keine persönlichen Informationen wie Alter oder Familienstand
  • Cover Letter
  • Referenzen von früheren Arbeitgebern
  • Kopien von Abschlüssen und Zertifikaten

Vorstellungsgespräche

  • Oft mehrere Runden
  • Verhaltensbasierte Fragen (Behavioral Questions)
  • Technical Interviews in technischen Berufen
  • Assessment Center bei größeren Unternehmen
  • Kündigungsschutz deutlich schwächer als in Deutschland
  • Gewerkschaften spielen eine kleinere Rolle
  • Arbeitnehmerrechte variieren je nach Bundesstaat
  • Meist schriftliche Arbeitsverträge, aber weniger detailliert als in Deutschland
  • Krankenversicherung über den Arbeitgeber
  • 401(k) Rentenprogramm mit Arbeitgeberzuschuss
  • Lebensversicherung
  • Flexible Ausgaben-Konten für Gesundheitskosten
  • Leistungsbasierte Boni
  • Aktienoptionen bei größeren Unternehmen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten

Bundessteuern (Federal Taxes)

Die Einkommensteuer ist gestaffelt und liegt zwischen 10 % und 37 %, je nach Einkommen. Im Jahr 2025 beginnt der höchste Einkommensteuersatz für Einzelpersonen in den USA bei einem zu versteuernden Einkommen von 600.000 US-Dollar. Dieser Satz wird auf Einkommen über diesem Betrag angewendet.

Staatliche Steuern (State Taxes)

Jeder Bundesstaat hat eigene Steuersätze. Einige Staaten wie Texas, Florida oder Nevada erheben keine staatliche Einkommensteuer. Andere wie Kalifornien haben Spitzensteuersätze von über 13 %.

Sozialversicherung (Social Security)

Du zahlst 6,2 % deines Einkommens in die Rentenversicherung ein, dein Arbeitgeber zahlt nochmal den gleichen Betrag. Selbstständige zahlen den vollen Satz von 12,4 %.

Medicare

Die Krankenversicherung für Senioren wird mit 1,45 % von Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert. Auch hier zahlen Selbstständige den doppelten Betrag.

Grundsteuer (Property Tax)

Die Grundsteuer wird von den Gemeinden erhoben und variiert stark. Sie beträgt meist zwischen 0,5 % und 2,5 % des Immobilienwerts pro Jahr.

Mehrwertsteuer (Sales Tax)

Es gibt keine bundesweite Mehrwertsteuer. Die Bundesstaaten und Gemeinden erheben aber Verkaufssteuern zwischen 0 % und über 10 %.

Beachte, dass du als Auswanderer in den USA:

  • Eventuell in beiden Ländern steuerpflichtig bist
  • Eine US-Steuernummer (SSN oder ITIN) brauchst
  • Dein weltweites Einkommen versteuern musst
  • Von Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und den USA profitieren kannst

Selbständigkeit und Firmengründung in den USA

Die Vereinigten Staaten gelten als Land der unbegrenzten Möglichkeiten – auch für ausländische Unternehmer. Doch der Weg in die Selbständigkeit will gut geplant sein. Im Folgenden erfährst du die wichtigsten rechtlichen Voraussetzungen und Schritte.

Um als Ausländer in den USA selbständig tätig zu sein, benötigst du ein geeignetes Visum. Die wichtigsten Optionen sind:

Das E-2 Investorenvisum: Hierfür musst du eine „substanzielle Investition“ in ein US-Unternehmen tätigen. Die Mindesthöhe ist nicht fest definiert, liegt aber meist bei mindestens $100,000.

Das L-1 Visum: Ermöglicht die Gründung einer US-Niederlassung eines bestehenden ausländischen Unternehmens.

Das EB-5 Visum: Erfordert eine Investition von mindestens $800,000 in unterentwickelten Gebieten oder $1.05 Millionen in anderen Regionen.

Die gängigsten Geschäftsformen in den USA sind:

LLC (Limited Liability Company): Bietet Haftungsbeschutzung bei relativ einfacher Verwaltung. Besonders beliebt bei Einzelunternehmern und kleinen Firmen.

Corporation: Unterschieden wird zwischen C-Corporation und S-Corporation. Die C-Corp eignet sich für größere Unternehmen mit mehreren Investoren, während die S-Corp Vorteile bei der Besteuerung bietet.

Sole Proprietorship: Entspricht dem deutschen Einzelunternehmen. Einfachste Form, aber keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftsvermögen.

Die Unternehmensgründung erfordert mehrere Schritte:

  1. Registrierung beim Secretary of State im gewählten Bundesstaat
  2. Beantragung einer EIN (Employer Identification Number) beim IRS
  3. Einholen notwendiger Gewerbelizenzen (je nach Branche und Standort)
  4. Anmeldung bei staatlichen Behörden für Steuern und Arbeitnehmerfragen

Das US-Steuersystem ist komplex und mehrstufig:

  • Lohnsteuer und Sozialabgaben
  • Bundessteuern (Federal Tax)
  • Bundesstaatliche Steuern (State Tax)
  • Lokale Steuern (Local Tax)
  • Umsatzsteuer (Sales Tax)

Wichtige Versicherungen für US-Unternehmen sind:

  • Berufshaftpflichtversicherung
  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Workers Compensation (bei Angestellten)
  • Krankenversicherung (für dich und eventuelle Mitarbeiter)

Eine professionelle Rechtsberatung ist dringend zu empfehlen. Ein auf Unternehmensrecht spezialisierter Anwalt hilft bei:

  • Auswahl der geeigneten Unternehmensform
  • Überprüfung und Erstellung von Verträgen
  • Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften
  • Visa-Angelegenheiten
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Umzug in die USA mit Kindern

Auswandern mit Kindern

Die Auswanderung mit Kindern bietet große Chancen aber auch einige größere Aufgaben. Das Wichtigste ist eine gründliche Vorbereitung und offene Kommunikation mit den Kindern über den bevorstehenden Umzug. Je nach Alter der Kinder können unterschiedliche Herausforderungen auftreten. Eine positive Einstellung der Eltern und geduldige Unterstützung helfen den Kindern dabei, sich in der neuen Umgebung einzuleben. Hier ist ein ausführlicher Leitfaden für Eltern, die mit Kindern in die USA auswandern möchten:

  • Gültige Visa oder Green Cards für alle Familienmitglieder
  • Beglaubigte Geburtsurkunden der Kinder mit Apostille
  • Reisepässe für die gesamte Familie
  • Internationale Impfausweise der Kinder
  • Beglaubigte Übersetzungen wichtiger Dokumente ins Englische
  • Frühzeitige Recherche der Schulbezirke am Zielort
  • Einholung und Übersetzung der bisherigen Schulzeugnisse
  • Eventuell erforderliche Einstufungstests für die richtige Klassenstufe
  • Nachweis aller erforderlichen Impfungen für die Schulanmeldung
  • Prüfung von Englisch-Förderprogrammen (ESL) falls nötig
  • Abschluss einer US-Krankenversicherung für die Familie
  • Übertragung der Krankenakten zu amerikanischen Ärzten
  • Vorrat an verschreibungspflichtigen Medikamenten
  • Liste englischsprachiger Kinderärzte am neuen Wohnort
  • Recherche von Freizeitangeboten und Sportmöglichkeiten
  • Kontakt zu anderen deutschsprachigen Familien aufnehmen
  • Englischkurse für Kinder vor dem Umzug organisieren
  • Mögliche kulturelle Anpassungsschwierigkeiten berücksichtigen
  • Kinderzimmer im neuen Zuhause altersgerecht einrichten
  • Vertraute Gegenstände der Kinder mitnehmen
  • Zeitverschiebung bei der Reiseplanung berücksichtigen
  • Transport oder Neukauf von Kindermöbeln organisieren

Hier ist eine detaillierte Übersicht der finanziellen Aspekte für Familien in den USA:

Schulkosten

  • Öffentliche Schulen sind kostenlos, aber die Qualität variiert stark nach Schulbezirk
  • Privatschulen kosten durchschnittlich 12.000 bis 35.000 USD pro Jahr
  • Internationale Schulen können bis zu 50.000 USD jährlich kosten
  • Zusatzkosten für Schulbücher, Uniformen, Ausflüge und Sportprogramme einplanen (500 bis 2.000 USD/Jahr)
  • Nachhilfe oder ESL-Programme kosten etwa 40 bis 100 USD pro Stunde

Kinderbetreuung

  • Ganztägige Kinderbetreuung: 800 bis 2.500 USD monatlich je nach Region
  • Teilzeitbetreuung: 400 bis 1.200 USD monatlich
  • Tagesmutter (Nanny): 2.500 bis 4.000 USD monatlich
  • Au-Pair-Programme: etwa 20.000 USD jährlich inkl. Taschengeld und Programmgebühren
  • Vorschulprogramme: 500 bis 2.000 USD monatlich
  • Nachschulbetreuung: 200 bis 500 USD monatlich

Gesundheitskosten

  • Familienkrankenversicherung: 800 bis 2.000 USD monatlich
  • Selbstbeteiligung (Deductible): 2.000 bis 8.000 USD jährlich
  • Zahnarztversicherung separat: 100 bis 200 USD monatlich
  • Vorsorgeuntersuchungen: 100 bis 300 USD pro Besuch
  • Impfungen: 50 bis 250 USD pro Impfung ohne Versicherung

Freizeitaktivitäten

  • Sportvereine: 200 bis 1.000 USD pro Saison
  • Musikunterricht: 40 bis 100 USD pro Stunde
  • Sommercamps: 200 bis 500 USD pro Woche
  • Freizeitparks/Attraktionen: Jahrespässe 300 bis 1.000 USD
  • Schwimmkurse: 150 bis 300 USD pro Kurs

Weitere finanzielle Aspekte

  • Höhere Mieten in guten Schulbezirken (zusätzlich 500 bis 1.500 USD monatlich)
  • Transportkosten für Schulbus oder privaten Transport
  • Gebühren für Schulaktivitäten und Sportteams
  • Kinderspezifische Versicherungen (Leben, Unfall)
  • College-Sparplan (529 Plan) frühzeitig einrichten

Steuervergünstigungen

  • Child Tax Credit: bis zu 2.000 USD pro Kind
  • Child Care Tax Credit: bis zu 3.000 USD für ein Kind
  • Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten
  • Steuervorteile für College-Sparpläne
  • Bildungsausgaben teilweise absetzbar

Die tatsächlichen Kosten können je nach Region stark variieren. Großstädte an den Küsten (New York, San Francisco, Los Angeles) sind deutlich teurer als das Landesinnere. Eine detaillierte Budgetplanung unter Berücksichtigung des gewählten Wohnorts ist sehr wichtig.

Das Bildungssystem in den USA

Vorschulbildung (Early Childhood Education)

Daycare/Nursery: 0-3 Jahre

  • Private Einrichtungen
  • Durchschnittliche Kosten: $800 bis 1,500 pro Monat

Preschool/Pre-K: 3-5 Jahre

  • Vorbereitung auf Kindergarten
  • Meist kostenpflichtig
  • Teilweise staatlich gefördert

Grundbildung

Kindergarten: 5-6 Jahre

  • Teil des öffentlichen Schulsystems
  • Kostenlos an öffentlichen Schulen

Elementary School (1.-5. Klasse)

  • Grundlegende Fächer: Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften, Sozialkunde
  • Ganztagsunterricht (meist 8:00 bis 15:00 Uhr)
  • Kostenloses Mittagessen für qualifizierte Familien

Weiterführende Bildung

Middle School (6.-8. Klasse)

  • Fachspezifischer Unterricht
  • Wahlfächer und außerschulische Aktivitäten

High School (9.-12. Klasse)

  • Abschluss: High School Diploma
  • Advanced Placement (AP) Kurse für Hochschulvorbereitung
  • SAT/ACT Tests für Collegebewerbungen

Besonderheiten des amerikanischen Schulsystems

Schulbezirke

  • Wohnort bestimmt zuständige öffentliche Schule
  • Qualität variiert stark nach Bezirk

Schularten

  • Public Schools (kostenlos)
  • Private Schools (15.000 bis 50.000 USD/Jahr)
  • Charter Schools (öffentlich finanziert, unabhängig verwaltet)
  • Homeschooling (legal in allen Bundesstaaten)

Benotungssystem

  • A (90 bis 100 %): Sehr gut
  • B (80 bis 89 %): Gut
  • C (70 bis 79 %): Befriedigend
  • D (60 bis 69 %): Ausreichend
  • F (<60 %): Nicht bestanden

Vocational Schools/Trade Schools

  • Ausbildungsdauer: 6 Monate bis 2 Jahre
  • Kosten: $5,000 bis 30,000 gesamt
  • Bereiche:
    • Handwerk (Elektriker, Klempner)
    • Gesundheitswesen (medizinische Assistenz)
    • IT und Technologie
    • Kosmetik und Wellness

Community College Programme

  • Associate Degrees: 2 Jahre
  • Zertifikatsprogramme: 6-18 Monate
  • Vorteile:
    • Günstigere Alternative zum College
    • Praxisorientierte Ausbildung
    • Möglicher Übergang zum Bachelor-Studium

Studienabschlüsse

  • Associate Degree (2 Jahre)
    • Community College
    • Kosten: $3,000 bis 15,000 pro Jahr
  • Bachelor’s Degree (4 Jahre)
    • Undergraduate Studium
    • Kosten: $10,000 bis 70,000 pro Jahr
  • Master’s Degree (1-2 Jahre)
    • Graduate Studium
    • Kosten: $20,000 bis 100,000 gesamt
  • Doctorate/PhD (3-7 Jahre)
    • Forschungsorientiert
    • Oft mit Stipendium/Gehalt

Hochschularten

  • Public Universities
    • Staatlich finanziert
    • Günstigere Gebühren für State Residents
    • Große Studentenzahlen
  • Private Universities
    • Höhere Studiengebühren
    • Oft kleinere Klassen
    • Prestigeträchtige Ivy League
  • Liberal Arts Colleges
    • Fokus auf undergraduate Bildung
    • Kleine Klassengrößen
    • Breite Grundausbildung

Finanzierung

  • Stipendien
    • Merit-based (leistungsbasiert)
    • Need-based (bedarfsbasiert)
    • Sportliche Stipendien
  • Studienkredite
    • Federal Student Loans
    • Private Loans
    • FAFSA (Free Application for Federal Student Aid)

Besonderheiten für internationale Studenten

  • Zulassungsvoraussetzungen
    • TOEFL/IELTS Sprachtest
    • SAT/ACT für Undergraduate
    • GRE/GMAT für Graduate
    • Finanznachweis
  • Visa-Anforderungen
    • F-1 Studentenvisum
    • Vollzeit-Studienlast
    • Arbeitsbeschränkungen
  • Praktische Ausbildung
    • Optional Practical Training (OPT)
    • Curricular Practical Training (CPT)
    • Möglichkeit zum Berufseinstieg

Für Schulkinder

  • Einstufungstests für Klassenzuordnung
  • ESL (English as Second Language) Programme
  • Kulturelle Anpassungsunterstützung
  • Eltern-Lehrer Kommunikation

Für Studierende

  • Orientierungsprogramme
  • International Student Office
  • Mentoring-Programme
  • Studentenorganisationen

Rente und Altersvorsorge in den USA

Die Altersvorsorge in den USA basiert auf einem Drei-Säulen-System aus staatlicher Rente (Social Security), betrieblicher Vorsorge und privaten Sparmaßnahmen. Anders als in Deutschland spielt die private Vorsorge eine besonders wichtige Rolle für einen komfortablen Ruhestand.

Renteneintrittsalter

  • Frühester Rentenbeginn: 62 Jahre (mit Abschlägen)
  • Reguläres Renteneintrittsalter: 66-67 Jahre (je nach Geburtsjahr)
  • Spätester möglicher Rentenbeginn: 70 Jahre (mit Zuschlägen)

Rentenhöhe (Stand 2024)

  • Durchschnittliche monatliche Rente: $1,800
  • Maximale monatliche Rente bei Renteneintritt mit 67: $3,822
  • Minimale monatliche Rente: etwa $1,000

Voraussetzungen

  • Mindestens 40 Credits (etwa 10 Jahre Arbeit)
  • Rentenhöhe basiert auf den 35 höchsten Verdienstjahren
  • Credits werden durch Sozialversicherungsbeiträge erworben

401(k) Plan

Arbeitgebergebundener Rentenplan

Eigenschaften:

  • Steuerlich begünstigte Einzahlungen
  • Häufig Arbeitgeberzuschuss (typisch: 3 bis 6% des Gehalts)
  • Maximaler Jahresbeitrag 2024: $23,000 (unter 50 Jahre)
  • Catch-up Beiträge ab 50: zusätzliche $7,500 möglich

Pension Plans

Traditionelle Betriebsrenten (immer seltener)

Leistungen:

  • Garantierte monatliche Zahlung im Ruhestand
  • Basierend auf Gehalt und Betriebszugehörigkeit
  • Durchschnittliche monatliche Pension: $2,000 bis 4,000

Individual Retirement Account (IRA)

Traditional IRA:

  • Steuerlich absetzbare Einzahlungen
  • Besteuerung erst bei Auszahlung
  • Maximaler Jahresbeitrag 2024: $7,000 (unter 50 Jahre)
  • Catch-up Beiträge ab 50: zusätzliche $1,000

Roth IRA:

  • Einzahlungen aus versteuertem Einkommen
  • Steuerfreie Auszahlungen im Alter
  • Gleiche Beitragsgrenzen wie Traditional IRA
  • Einkommensgrenzen für Beitragsberechtigung

Social Security Abkommen

  • Anrechnung deutscher Versicherungszeiten möglich
  • Kombination von Rentenansprüchen aus beiden Ländern
  • Vermeidung von Doppelbesteuerung

Mindestaufenthaltszeiten

  • Für volle Social Security Benefits: 10 Jahre Arbeit in den USA
  • Teilweise Ansprüche bereits nach kürzerer Zeit möglich
  • Frühzeitiger Beginn der privaten Vorsorge
  • Ausnutzung aller Arbeitgeberzuschüsse beim 401(k)
  • Diversifikation durch verschiedene Vorsorgeformen
  • Regelmäßige Überprüfung der Anlagestrategie
  • Beratung durch Finanzexperten für optimale Planung

Monatliche Renten

  • Social Security: lebenslange Zahlung
  • Betriebsrenten: meist monatliche Zahlungen
  • 401(k)/IRA: flexible Entnahmemöglichkeiten

Einmalzahlungen

  • Bei manchen Pensionsplänen möglich
  • 401(k) Gesamtauszahlung möglich (nicht empfohlen)
  • IRA Entnahmeregeln ab 59½ Jahre

Immobilienerwerb und Wohnungssuche

Es gibt einige Unterschiede in rechtlichen Dingen, Finanzierung und Abwicklung im Vergleich zur Heimat. Hier sind die wichtigsten Informationen zum Immobilienerwerb und zur Vermietung in den USA für Ausländer.

Du kannst als Ausländer grundsätzlich ohne Einschränkungen Immobilien in den USA kaufen. Es gibt keine speziellen Gesetze, die den Kauf für Nicht-US-Bürger verbieten. Allerdings gibt es einige wichtige Besonderheiten zu beachten:

Der Finanzierungsprozess ist oft komplexer. Amerikanische Banken verlangen von ausländischen Käufern meist:

  • Teilweise höhere Zinssätze
  • Höhere Anzahlungen (oft 30 bis 50 % statt der üblichen 20 %)
  • Bessere Kreditwürdigkeit
  • Mehr Dokumentation und Nachweise

Als ausländischer Eigentümer darfst du deine Immobilie vermieten. Dabei musst du folgende Punkte berücksichtigen:

Steuerliche Aspekte:

  • Möglicherweise greift auch die Steuerpflicht in Deutschland
  • Du musst Mieteinnahmen in den USA versteuern
  • Es gilt eine spezielle Quellensteuer von 30 % auf Bruttomieteinnahmen (kann durch Steuerabkommen reduziert werden)
  • Jährliche Steuererklärung ist Pflicht
  • Ein lokaler Property Manager ist oft sinnvoll
  • Amerikanische Mietgesetze unterscheiden sich von deutschen
  • Versicherungen müssen US-spezifisch sein
  • Die Vermietung aus dem Ausland erfordert gute Organisation
  • Lass dich von einem Steuerberater beraten, der sich mit internationalen Immobiliengeschäften auskennt
  • Arbeite mit einem erfahrenen Immobilienanwalt zusammen
  • Plane genügend Rücklagen für Reparaturen und Verwaltung ein
  • Informiere dich über lokale Mietgesetze und Vorschriften
Immobilien Lindstedt

Mit Erfahrung seit 2007 garantiert im Immobiliensektor Immobilien Lindstedt Management GmbH & Co.KG seinen Kunden eine professionelle und personalisierte Dienstleistung. Es wird besonders großer Wert auf eine optimale Kundenbetreuung gelegt sowie auf Qualität anstatt von Quantität. Das einmalige innovative Konzept mit „Rundum-Sorglos“ Paket ist sehr beliebt bei den Kunden (in den USA sowie in 20 weiteren Hotspots weltweit).

Internet: Immobilien-Lindstedt.de
E-Mail: info@immobilien-lindstedt.de
Tel. in Deutschland: 0170 / 388 46 34

Lebenshaltungskosten

In den USA variieren die Kosten stark je nach Region. Während Großstädte wie New York, San Francisco oder Los Angeles extrem teuer sind, findest du im mittleren Westen oder in kleineren Städten oft günstigere Lebenshaltungskosten als in westeuropäischen Metropolen.

Wohnen: Die Mietkosten in amerikanischen Großstädten übersteigen häufig die in westeuropäischen Städten. In Manhattan zahlst du für eine 2-Zimmer-Wohnung oft über 4.000 Dollar monatlich. Zum Vergleich: In München oder Hamburg liegt der Durchschnitt bei etwa 1.500 bis 2.000 Euro.

Gesundheitskosten: Dies ist einer der größten Unterschiede. Das amerikanische Gesundheitssystem ist deutlich teurer als die europäischen Systeme. Eine Krankenversicherung für eine Familie kann leicht 1.000 Dollar oder mehr pro Monat kosten. Zusätzlich fallen oft hohe Eigenanteile an.

Lebensmittel: Grundnahrungsmittel sind in den USA meist günstiger als in Westeuropa. Ein Restaurantbesuch kostet ähnlich viel, wobei das Trinkgeld in den USA mit 15 bis 20 % höher ausfällt als in Europa.

Mobilität: Benzin ist in den USA deutlich günstiger als in Europa. Allerdings bist du in vielen Regionen auf ein Auto angewiesen, da der öffentliche Nahverkehr weniger ausgebaut ist.

Bildung: Die Kosten für Universitäten sind in den USA erheblich höher. Während in vielen westeuropäischen Ländern das Studium fast kostenlos ist, können die jährlichen Studiengebühren in den USA leicht 20.000 bis 50.000 Dollar betragen.

Steuern und Abgaben: Die Einkommensteuer ist in den USA oft niedriger als in westeuropäischen Ländern. Allerdings musst du viele Leistungen, die in Europa durch Steuern finanziert werden, privat absichern.

Potenzielle Auswanderer sollten besonders folgende versteckte Kosten beachten:

  • Krankenversicherung und medizinische Versorgung
  • Altersvorsorge
  • Schulgebühren für Kinder
  • Kosten für private Absicherungen

Auswanderung in die USA: Chancen und Herausforderungen im Überblick

USA und Hawaii - Deutschlands berühmteste Auswanderer
Manu und Konny Reimann: Einfach machen: Wie unsere Träume Realität wurden und unser Leben zum Abenteuer. Deutschlands berühmteste Auswanderer, bekannt aus dem Kabel Eins Programm (Edition Memoire) Gebundene Ausgabe – 5. Oktober 2023

Positive Faktoren

  • Berufliche Perspektiven: Die USA bieten hervorragende Karrieremöglichkeiten in vielen Branchen, insbesondere in Technologie, Forschung und Innovations-Sektoren. Hochqualifizierte Fachkräfte werden mit attraktiven Gehältern und Entwicklungschancen gelockt.
  • Wirtschaftliche Dynamik: Der US-Arbeitsmarkt zeichnet sich durch hohe Flexibilität, Innovationskraft und Unternehmertum aus. Startups und etablierte Unternehmen bieten vielversprechende Entwicklungspotenziale.
  • Lebensqualität: In vielen Regionen erwarten Auswanderer eine hohe Lebensqualität, moderne Infrastruktur und ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten.

Herausforderungen

  • Komplexes Einwanderungsrecht: Die Visa-Bestimmungen sind streng und bürokratisch. Arbeitserlaubnisse wie H-1B erfordern detaillierte Kenntnisse und professionelle Unterstützung.
  • Gesundheitssystem: Die hohen Kosten für Krankenversicherungen und medizinische Versorgung stellen eine bedeutende finanzielle Herausforderung dar.
  • Kulturelle Anpassung: Trotz sprachlicher Nähe gibt es erhebliche soziale und kulturelle Unterschiede, die eine erfolgreiche Integration erfordern.

Fazit

Die Auswanderung in die USA bleibt ein attraktives, aber komplexes Unterfangen. Sorgfältige Vorbereitung, flexible Einstellung und professionelle Unterstützung sind Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Neustart.

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Schritt-für-Schritt zur Auswanderung

Der Visumsprozess erfordert sorgfältige Vorbereitung:

  • Vollständige Unterlagen sammeln
  • Formulare korrekt ausfüllen
  • Termine bei der US-Botschaft wahrnehmen
  • Gesundheitscheck bestehen

Die USA bieten vielfältige Regionen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen:

  • Ostküste: Hohe Lebensqualität, aber auch hohe Kosten
  • Mittlerer Westen: Günstiger Wohnraum und freundliche Communities
  • Westküste: Innovativ und dynamisch, jedoch teure Metropolen
  • Süden: Warmes Klima und moderate Lebenshaltungskosten

Vor der Abreise musst du:

Tipps zur Vermeidung von Komplikationen

Die Abmeldung kann gemäß § 17 Abs. 2 Bundesmeldegesetz (BMG) erst eine Woche vor der Ausreise erfolgen: „Wer aus einer Wohnung auszieht und keine neue Wohnung im Inland bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Auszug bei der Meldebehörde abzumelden.“

Das Unternehmen Deregistration.de ist darauf spezialisiert, den Abmeldeprozess aus Deutschland zu vereinfachen und bietet umfassende Unterstützung, ohne dass ein persönlicher Besuch beim örtlichen Bürgeramt erforderlich ist.

Wer steuerlich relevante Einkünfte erzielt, sollte nach dem Umzug in die Schweiz den deutschen Wohnsitz aufgeben. Denn selbst wenn Du in Deutschland nur eine Zweitwohnung weiter behältst, die Dir als ständige Wohnstätte dient, gilt die überdachende Besteuerung des deutschen Finanzamts dauerhaft weiter. Dann würde ein Wohnsitz in der Schweiz keine Steuervorteile bringen. Deswegen muss der Umzug unbedingt ein „echter“ Umzug sein, d.h. Dein Hauptwohnsitz wird komplett in die Schweiz verlegt, und Du bist danach ausreichend viele Tage im Jahr in einem der Kantone physisch anwesend.

Bitte beachte, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 Fragen, in denen Du aufgefordert wirst, die Umstände Deines Wegzuges aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen.

Bedenke bitte auch, bei Nichtbegleichung von Steuerschulden droht Passentzug. Der deutsche Staat kann den deutschen Pass auch dann einziehen, wenn bei Dir lediglich Steuerschulden konstruiert werden.

FAQ – Antworten auf häufige Fragen zur USA

Die häufigsten Visa-Kategorien für deutsche Auswanderer sind:

  • Green Card (Permanent Resident Card)
  • H-1B Visum (für Fachkräfte)
  • L-1 Visum (firmeninterne Versetzung)
  • E-2 Visum (für Investoren)
  • K-1 Visum (Verlobten-Visum)

Es gibt mehrere Wege eine Green Card zu erhalten:

  • Durch die Green Card Lotterie (Diversity Visa Program)
  • Durch Familienzusammenführung
  • Durch einen Arbeitgeber in den USA
  • Durch Investitionen (EB-5 Visum)

Wichtige Dokumente sind:

  • Gültiger Reisepass
  • Entsprechendes Visum oder Green Card
  • Internationale Geburtsurkunde
  • Internationale Heiratsurkunde (falls zutreffend)
  • Beglaubigte Übersetzungen aller deutschen Dokumente
  • Führerschein und internationaler Führerschein

Sofern man in die USA einreisen möchte – sei es aus touristischen oder geschäftlichen Gründen, benötigt man als deutscher Staatsbürger ein elektronisches Visum. Dieses Visum, kurz ESTA, kann einfach online unter https://www.estaregistrierung.org beantragt werden. Es wird empfohlen dies mindestens 72 Stunden vor Abreise zu beantragen, da es immer wieder zu Verzögerungen kommen kann.

Die Anerkennung beruflicher Qualifikationen und Abschlüsse in den USA ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren abhängt. Hier sind die wesentlichen Punkte, die bei der Anerkennung zu beachten sind:

Allgemeine Anerkennung

Berufsvereinigungen: Die Anerkennung ausländischer berufsspezifischer Zulassungen erfolgt in der Regel über die zuständigen Berufsvereinigungen. Diese überprüfen, ob die ausländische Qualifikation mit den Anforderungen in den USA vergleichbar ist.

Evaluationsverfahren: Ein Antrag auf Anerkennung muss bei der jeweiligen Berufsvereinigung gestellt werden, die dann ein Evaluationsverfahren durchführt. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Prüfung erforderlich sein.

Bundesstaatliche Unterschiede: Die Anerkennung kann je nach Bundesstaat variieren, da nicht alle Staaten an einem einheitlichen Anerkennungsverfahren teilnehmen. Es ist wichtig, sich vorab über die spezifischen Anforderungen des Bundesstaates zu informieren, in dem man arbeiten möchte.

Akademische Abschlüsse

Credential Evaluation Services: Für akademische Abschlüsse gibt es spezialisierte Agenturen, die eine Stellungnahme zur Gleichwertigkeit der ausländischen Qualifikationen abgeben. Diese Bewertungen sind oft notwendig für Visa-Anträge oder zur Bewerbung bei US-Arbeitgebern.

Bologna-Prozess: Studienabschlüsse wie Bachelor und Master sind im Allgemeinen leichter zu bewerten, da internationale Standards durch den Bologna-Prozess gefördert werden.

Lizenzierte Berufe

Lizenz Anforderungen: Für bestimmte Berufe, wie Ärzte, Anwälte oder Lehrer, ist eine Lizenz erforderlich, um in den USA arbeiten zu dürfen. Diese Lizenzen werden von staatlichen Zulassungsstellen vergeben und erfordern oft zusätzliche Ausbildungsstunden oder Prüfungen.

Berufsbeispiele: Zu den lizenzierten Berufen gehören unter anderem:

  • Krankenpfleger
  • Bauunternehmer
  • Lehrer
  • Ärzte
  • Juristen

Fazit

Die Anerkennung beruflicher Qualifikationen in den USA erfordert sorgfältige Planung und Recherche. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der angestrebten Berufe und Bundesstaaten zu informieren sowie gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die eigenen Qualifikationen anerkannt werden und um eventuelle zusätzliche Anforderungen zu erfüllen.

Je nach Visumsart zwischen mehreren Monaten und mehreren Jahren.

Die Kosten variieren je nach gewähltem Weg und können Folgendes umfassen:

  • Übersetzungskosten für Dokumente (variabel)
  • Antragsgebühren (330 $ bis 9.525 $)
  • Ärztliche Untersuchungen (400 $ bis 600 $)
  • Umzugskosten (5.000 € bis 20.000 €)

Gute Englischkenntnisse ↑ sind wichtig, aber sie müssen nicht perfekt sein. Viele Auswanderer verbessern ihre Sprachkenntnisse vor Ort.

Ja, die meisten Visa ermöglichen es, Ehepartner und minderjährige Kinder mitzunehmen.

Nutze verschiedene Wege zur Jobsuche:

  • Amerikanische Job-Portale wie Indeed, LinkedIn, Monster
  • Deutsche Handelskammer in den USA
  • Amerikanische Niederlassungen deutscher Firmen
  • Professionelle Headhunter und Recruiting Agenturen

Das amerikanische Gesundheitssystem unterscheidet sich stark vom deutschen System:

  • Krankenversicherung meist über den Arbeitgeber
  • Private Zusatzversicherungen sind empfehlenswert
  • Höhere Eigenanteile und Selbstbeteiligungen
  • Vorsorgliche Absicherung ist sehr wichtig

Wichtige steuerliche Aspekte:

  • Steuerpflicht in den USA beginnt mit dem ersten Tag
  • Eventuell weiterhin in Deutschland steuerpflichtig (Doppelbesteuerungsabkommen beachten)
  • US-Steuererklärung jährlich bis 15. April
  • Social Security Number (SSN) zeitnah beantragen

Für die Kontoeröffnung benötigst du:

  • Gültigen Reisepass
  • Visum/Green Card
  • Meldebescheinigung oder Utility Bill
  • Social Security Number (nicht immer erforderlich)
  • Initiales Startguthaben

Tipps für die Wohnungssuche:

  • Online-Portale wie Zillow, Trulia, Apartments.com
  • Lokale Immobilienmakler
  • Temporäre Unterkünfte für den Start
  • Kreditwürdigkeit aufbauen (wichtig für Mietverträge)

Wichtige Aspekte des Bildungssystems:

  • Schulbezirke bestimmen oft die Schulwahl
  • Öffentliche und private Schuloptionen
  • Unterschiedliche Qualität je nach Bezirk
  • Mögliche Anerkennung deutscher Abschlüsse klären

Checkliste für die Auswanderung:

  • Abmeldung beim Einwohnermeldeamt
  • Krankenversicherung klären
  • Deutsche Konten regeln (behalten/kündigen)
  • Internationale Führerscheinübersetzung
  • Impfungen und medizinische Unterlagen
  • Steuerliche Situation klären

Möglichkeiten zum Kontakthalten:

  • Deutsche Vereine und Kulturzentren in den USA
  • Deutsch-Amerikanische Handelskammer
  • Online-Communities für Auswanderer
  • Regelmäßige Besuche planen
  • Deutsche Medien und Nachrichten online

Diese FAQ dient nur zur ersten Orientierung. Für verbindliche Auskünfte wende dich bitte an:

  • Die amerikanische Botschaft
  • Einen Einwanderungsanwalt
  • Zuständige Behörden
  • Steuerberater für internationale Steuer Fragen
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