Auswandern nach Spanien 2025: Erfolgs-Anleitung ✓

Spanien 🇪🇸 ist beliebt bei vielen Auswanderern. Aufgrund seiner Kultur und Küche, seines Klimas sowie der guten sozialen Beziehungen und Sicherheit zählt Iberien zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität ☺. Nachfolgend alle wichtigen Infos zur Einreise, Leben und Arbeiten in Spanien, die Chancen und Vorteile wie auch die Herausforderungen und Nachteile, alles für Deinen erfolgreichen Neuanfang im Abendland ✔️

George Orwell (britischer Schriftsteller): „Ich habe in Spanien wunderbare Dinge gesehen… Ich hoffe, dass ich zurückkehren kann.“

Auswandern nach Spanien - Burgos Kathedrale
Auswandern nach Spanien – Burgos Kathedrale © Wikimedia / José Antonio Gil Martínez

Was du hier findest

Chancen: Warum nach Spanien auswandern?
Welche Herausforderungen gibt es in Spanien?
Was sollte ich über Spanien wissen?
Was sollte ich bei der Einreise beachten?
Welche Visa-Optionen gibt’s für die Einwanderung?
Wie lebt es sich in Spanien?

Welche Krankenversicherung brauche ich?
Wie gründe ich in Spanien eine Firma?
Wie mit Kindern sorglos in Spanien einwandern?
Wie kann ich als Rentner nach Spanien auswandern?
Wie wird Immobilienerwerb, Wohnungssuche erfolgreich?
Wie sind die Lebenshaltungskosten in Spanien?

Dein sorgloser Umzug nach Spanien
Fazit: Leben in Spanien – Chancen und Herausforderungen
Was sind häufige Fragen zu Spanien? (FAQ)

Chancen: Warum nach Spanien auswandern?

Spanien zieht jedes Jahr tausende Deutsche an, die ihren Lebensmittelpunkt auf die iberische Halbinsel verlegen möchten. Die Vorteile und Gründe dafür sind vielfältig und überzeugend:

Das milde Mittelmeerklima mit über 300 Sonnentagen im Jahr, besonders in Regionen wie der Costa del Sol oder den Balearen, ist ein Hauptgrund für viele Auswanderer. Die Wintermonate sind deutlich milder als in Deutschland, was besonders für Menschen mit Erkrankungen wie Rheuma wohltuend sein kann.

Obwohl die Preise in beliebten Touristenregionen und Großstädten gestiegen sind, liegen die allgemeinen Lebenshaltungskosten oft noch unter dem deutschen Niveau. Besonders Lebensmittel, Restaurantbesuche und öffentliche Verkehrsmittel sind günstiger.

Das spanische „mañana“-Prinzip und die generell entspanntere Lebenseinstellung können eine wohltuende Abwechslung zum deutschen Alltag sein. Die Spanier verstehen es, Arbeit und Freizeit in ein angenehmes Gleichgewicht zu bringen.

Von traumhaften Stränden über beeindruckende Gebirgslandschaften bis hin zu historischen Städten – Spanien bietet eine enorme landschaftliche und kulturelle Vielfalt auf vergleichsweise kleinem Raum. Hinzu kommen die Balearen mit Mallorca und andere Inseln.

Das Land verfügt über ein modernes Gesundheitssystem, ein gut ausgebautes Verkehrsnetz und schnelles Internet auch in vielen ländlichen Regionen.

In vielen Regionen Spaniens gibt es bereits etablierte deutsche Communities, was den Einstieg erleichtern kann – von deutschsprachigen Ärzten bis hin zu Vereinen und Netzwerken.

Welche Herausforderungen gibt es in Spanien?

Das Leben in diesem südeuropäischen Land bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Wenn du gut vorbereitet bist, kannst du die Nachteile als Expat jedoch meistern und dein Auswanderungsvorhaben erfolgreich umsetzen.

Die spanische Bürokratie unterscheidet sich erheblich von der deutschen und kann gerade für Neuankömmlinge frustrierend sein. Behördengänge dauern oft länger als erwartet, und viele Formulare sind nur auf Spanisch verfügbar. Für wichtige Dokumente wie die NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero), Aufenthaltsgenehmigung oder Anmeldung im Gesundheitssystem solltest du Zeit und Geduld mitbringen.

Tipp: Überlege, ob du für die Anfangszeit einen Gestoria (Verwaltungshelfer) engagierst, der dich bei Behördengängen unterstützt und wichtige Dokumente für dich vorbereitet.

Ohne Spanischkenntnisse wird der Alltag in Spanien – außerhalb der touristischen Hochburgen – schnell zur Herausforderung. Besonders in Behörden, beim Arzt oder beim Immobilienkauf sind Spanischkenntnisse unverzichtbar. Auch für die Integration in die lokale Gemeinschaft ist die Sprache der Schlüssel.

Tipp: Beginne idealerweise schon vor deiner Auswanderung mit dem Spanischlernen und setze den Sprachkurs vor Ort fort. In größeren Städten gibt es auch spezielle Sprachschulen für Ausländer.

Die Arbeitsmarktsituation in Spanien hat sich zwar in den letzten Jahren verbessert, dennoch liegt die Arbeitslosenquote mit etwa 11,3 % (Stand 2025) über dem EU-Durchschnitt. Zudem sind die Durchschnittsgehälter niedriger als in Deutschland, während die Lebenshaltungskosten in beliebten Regionen wie Barcelona oder Madrid durchaus hoch sein können.

Tipp: Sichere dir idealerweise schon vor der Auswanderung einen Arbeitsplatz oder baue dir ein ortsunabhängiges Einkommen auf. Remote-Arbeit für deutsche Unternehmen oder ein eigenes Online-Business können gute Alternativen sein.

In beliebten Regionen wie Madrid, Barcelona, den Balearen und an der Costa del Sol sind die Immobilienpreise in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders in den Großstädten und an den Küsten kann die Wohnungssuche herausfordernd sein. Hinzu kommt, dass der spanische Mietmarkt anders reguliert ist als in Deutschland.

Tipp: Recherchiere gründlich die Immobilienpreise in deiner Wunschregion und kalkuliere realistische Kosten für Miete oder Kauf ein. In vielen Fällen lohnt es sich, zunächst eine Mietwohnung zu nehmen und den Immobilienmarkt vor Ort kennenzulernen.

Das spanische Klima variiert je nach Region stark. Während die Sommer in Andalusien oder Madrid extrem heiß werden können (mit Temperaturen über 40°C), können die Winter in Nordspanien oder in höheren Lagen durchaus kalt und regnerisch sein. Die Hitze im Sommer kann für manche Auswanderer eine echte Herausforderung darstellen.

Tipp: Besuche deine Wunschregion möglichst zu verschiedenen Jahreszeiten, um einen realistischen Eindruck vom Klima zu bekommen. Achte bei der Immobiliensuche auf gute Isolierung und Klimaanlagen für den Sommer.

Das spanische Gesundheitssystem funktioniert anders als das deutsche. Zwar gibt es eine staatliche Gesundheitsversorgung, aber als Auswanderer musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Zugang zu diesem System zu erhalten. Je nach deinem Status (Arbeitnehmer, Selbstständiger, Rentner) gelten unterschiedliche Regelungen.

Tipp: Kläre vor deiner Auswanderung, wie du krankenversichert sein wirst. Für EU-Bürger ist der Abschluss einer privaten Krankenversicherung oft empfehlenswert, besonders wenn du nicht in das spanische Sozialsystem einzahlst.

Der spanische Lebensstil unterscheidet sich in vielen Punkten vom deutschen. Die Tagesabläufe sind anders strukturiert, mit späteren Essenszeiten und einer ausgedehnten Mittagspause (Siesta) in vielen Regionen. Auch das Geschäftsleben folgt oft anderen Regeln als in Deutschland.

Tipp: Sei offen für die kulturellen Unterschiede und versuche, dich anzupassen, statt deutsche Gewohnheiten durchsetzen zu wollen. Gerade die entspanntere Lebensweise ist für viele Auswanderer ein Grund, nach Spanien zu ziehen.

Das spanische Steuersystem ist komplex und unterscheidet sich deutlich vom deutschen. Als Resident in Spanien bist du dort steuerpflichtig und musst jährlich eine Steuererklärung abgeben. Besonders bei Immobilienkäufen, Erbschaften oder Kapitalerträgen können erhebliche Steuern anfallen.

Tipp: Konsultiere frühzeitig einen Steuerberater, der sich mit den deutsch-spanischen Steuerregelungen auskennt. Eine fundierte Finanzplanung vor der Auswanderung kann spätere böse Überraschungen vermeiden.

Trotz dieser Herausforderungen entscheiden sich jedes Jahr tausende Deutsche für ein Leben in Spanien – und die meisten bereuen diesen Schritt nicht. Mit guter Vorbereitung, realistischen Erwartungen und einer offenen Einstellung kannst auch du in Spanien heimisch werden und die zahlreichen Vorteile des Lebens in diesem vielfältigen Land genießen.

Denke daran: Schwierigkeiten gehören zu jedem Auswanderungsprozess dazu. Sie sind kein Grund, deinen Traum vom Leben in Spanien aufzugeben, sondern sollten dich anspornen, dich gut zu informieren und sorgfältig zu planen.

Was sollte ich über Spanien wissen?

Im Jahr 2023 wanderten offiziell 8.727 Deutsche nach Spanien aus und 4.817 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten offiziell  65.971 Deutsche nach Spanien und 52.791 zogen nach Deutschland zurück. Derzeit leben knapp 150.000 Deutsche in Spanien. Beispielsweise gibt es viele deutschsprachige Ärzte. Manche Deutsche haben auch die Staatsbürgerschaft von Spanien angenommen.

In Spanien leben über 5,8 Millionen Ausländer, was etwa zwölf Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Die meisten Einwanderer stammen aus Rumänien, Nordafrika, Lateinamerika, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Spanisch ist im gesamten Staatsgebiet Amtssprache, Katalanisch auch in Katalonien, Valencia (dort Valencianisch bezeichnet) und auf den Balearen sowie Baskisch im Baskenland und Teilen Navarras und Galicisch in Galicien. Als Fremdsprachen werden meist Englisch und Französisch gesprochen. In Touristengebieten wird teilweise auch Deutsch gesprochen.

Großer Anziehungspunkt für Auswanderer waren in den vergangen Jahren die Tourismusgebiete, wobei auch dort mittlerweile ein Rückgang zu verzeichnen ist. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat in Spanien deutliche Spuren hinterlassen, speziell im Baubereich. Beliebt waren neben den Kanarischen Inseln mit Gran Canaria in erster Linie die Balearen, wobei Mallorca schon seit vielen Jahren die Auswanderungsinsel Nr. 1 ist.

Fläche: 505.970 km²
Einwohner: 46.320.812 (2024)
Bevölkerungsdichte: 92 E/km²
Staatsform: parlamentarische Erbmonarchie (Flagge/Wappen)
Regierungssystem: parlamentarische Demokratie
Nachbarländer: Portugal, Frankreich, Andorra
Landeshauptstadt: Madrid; 3,2 Mio. Einwohner
Landessprache: Spanisch
Amtliche Regionalsprachen: Aranesisch, Baskisch, Galicisch, Katalanisch
Religionen:
92 % römisch-katholisch,
0,5 % Muslime,
0,3 % evangelisch,
0,25 % Zeugen Jehovas
Währung: Euro
Telefon Vorwahl: +34
Zeitzone: UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Okt.)

Was sollte ich bei der Einreise und dem Aufenthalt beachten?

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Die Einreise und der Aufenthalt in Spanien sind für EU-Bürger und Schweizer relativ unkompliziert. Wenn du jedoch langfristig in Spanien leben, arbeiten oder studieren möchtest, musst du dich registrieren und bestimmte Nachweise erbringen.

Regelung für EU-Bürger oder Schweizer

Die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen für EU-Bürger und Schweizer nach Spanien sind relativ einfach und flexibel. Ein Visum ist EU-Bürger und Schweizer nicht erforderlich, da Spanien Teil des Schengen-Raums ist.

Einreisebedingungen
  • Reisedokumente: Ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Reisepass muss mindestens drei Monate nach der geplanten Ausreise aus dem Schengen-Raum gültig sein, jedoch ist dies für EU-Bürger und Schweizer nicht zwingend erforderlich, da sie mit einem gültigen Ausweis einreisen können.
  • Aufenthaltsdauer: Es gibt keine Beschränkungen für den Aufenthalt in Spanien für EU-Bürger und Schweizer, solange sie die Anforderungen für einen längerfristigen Aufenthalt erfüllen.
  • Registrierung: Für Aufenthalte über drei Monate ist eine Registrierung bei den spanischen Behörden erforderlich, um das EU-Zertifikat der Registrierung (CRUE) zu erhalten
Besondere Anforderungen
  • Gesundheitsversicherung: Eine Krankenversicherung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch ratsam.
  • Finanzielle Mittel: Es gibt keine spezifischen Anforderungen an finanzielle Mittel für EU-Bürger und Schweizer, jedoch muss ein ausreichender Lebensunterhalt gesichert sein, wenn man sich länger als drei Monate im Land aufhält7.
Vorteile
  • Freizügigkeit: EU-Bürger und Schweizer genießen die Freizügigkeit innerhalb der EU und benötigen keine Arbeitserlaubnis für Spanien.
  • Zugang zu öffentlichen Diensten: Mit dem CRUE-Zertifikat haben sie Zugang zu öffentlichen Diensten wie Gesundheitsversorgung und Bildung

Wenn du länger als 90 Tage in Spanien bleiben möchtest, gibt es bestimmte Formalitäten, die du beachten musst:

  1. Meldepflicht:
    • Innerhalb der ersten drei Monate deines Aufenthalts musst du dich beim „Registro Central de Extranjeros“ (Zentrales Ausländerregister) anmelden.
    • Du erhältst eine Bescheinigung über die Anmeldung als EU-Bürger (Certificado de Registro de Ciudadano de la Unión).
  2. Unterlagen:
    • Gültiger Reisepass oder Personalausweis
    • Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (z. B. Gehaltsabrechnungen oder Kontoauszüge)
    • Krankenversicherungsnachweis (private oder gesetzliche Krankenversicherung)
    • Je nach Situation: Arbeitsvertrag, Nachweis über ein Studium oder eine Selbständigkeitserklärung
  3. NIE-Nummer:
    • Die NIE-Nummer (“Número de Identificación de Extranjero”) ist eine persönliche Identifikationsnummer, die für steuerliche und administrative Zwecke erforderlich ist. Du benötigst sie beispielsweise für die Eröffnung eines Bankkontos, den Abschluss eines Mietvertrags oder die Anmeldung eines Fahrzeugs.

Wenn du dauerhaft in Spanien leben möchtest, hängen die Anforderungen von deinem Lebensplan ab. Hier einige Szenarien:

  1. Arbeiten in Spanien:
    • Als EU-Bürger oder Schweizer kannst du in Spanien ohne Arbeitsgenehmigung arbeiten.
    • Du musst dich jedoch beim spanischen Sozialversicherungssystem (Seguridad Social) anmelden und monatliche Beiträge leisten.
  2. Digitale Nomaden-Visum
    • Das Digitale Nomaden-Visum ermöglicht es Nicht-EU/EWR/EFTA-Bürgern remote zu arbeiten. EU-Bürger benötigen kein Visum für Aufenthalte unter 6 Monaten.
    • Man hat die Möglichkeit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis nach 5 Jahren
  3. Studium in Spanien:
    • Studierende müssen eine Immatrikulationsbescheinigung ihrer Hochschule sowie einen Krankenversicherungsnachweis vorlegen.
    • Du darfst als Student in Teilzeit arbeiten (bis zu 20 Stunden pro Woche).
  4. Ruhestand:
    • Rentner müssen nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Mittel und eine Krankenversicherung verfügen.
    • In den meisten Fällen wird die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) akzeptiert.

Regelungen für Nicht-EU-Bürger

Für Nicht-EU-Bürger, die nach Spanien einreisen möchten, gelten spezifische Einreisebedingungen, die je nach Aufenthaltszweck und Dauer variieren. 

Einreisebedingungen
  • Visum: Abhängig von der Nationalität kann ein Visum erforderlich sein. Einige Länder haben Visumfreiheit für einen kurzen Aufenthalt, während andere ein Visum vor der Einreise benötigen
  • Reisedokumente: Ein gültiger Reisepass, der mindestens sechs Monate nach der geplanten Ausreise aus dem Schengen-Raum gültig ist, ist erforderlichnt
Arten von Visa
  • Schengen-Visum: Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen. Dieses Visum ermöglicht die Einreise in den gesamten Schengen-Raum

Ein Langzeitvisum ist erforderlich für Aufenthalte über 90 Tage. Dazu gehören Studienvisa, Arbeitsvisa und Aufenthaltsvisa für nicht-gewerbliche Zwecke

Arten von Visa
  • Studienvisum: Erforderlich für Studierende. Dazu gehören Dokumente wie ein Studienbrief und Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
  • Arbeitsvisum: Erforderlich für Arbeitnehmer. Ein Arbeitsvertrag mit einem spanischen Unternehmen ist notwendig
    • Hochqualifizierte Fachkräfte: Für Stellen, die hohe Qualifikationen erfordern und ein Gehalt von über 40.000 € pro Jahr haben.
    • Unternehmerische Visa: Förderung von Unternehmertum durch die Vorlage eines Geschäftsplans und Nachweis ausreichender finanzieller Mittel.
    • Mitarbeiter-Transfers: Für Mitarbeiter, die innerhalb eines Unternehmens versetzt werden.
    • Saisonarbeitskräfte: Für saisonale Beschäftigungen
  • Digitale Nomaden-Visum
    • Zweck: ermöglicht es Nicht-EU/EWR/EFTA-Bürgern remote zu arbeiten.
    • Grundlegende Informationen
      • Visumgebühren: liegen bei etwa 80 €
      • Gültigkeitsdauer: 12 Monate, verlängerbar auf bis zu 5 Jahre, mit der Möglichkeit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis nach 5 Jahren
      • Antrag: beim spanischen Konsulat im Heimatland. Bewerber müssen zuvor eine NIE-Nummer (Ausländer-Identifikationsnummer) beantragen
      • Bearbeitungszeit: beträgt in der Regel 10 bis 14 Tage
    • Voraussetzungen
      • Beschäftigungsnachweis: Bewerber müssen für ein ausländisches Unternehmen arbeiten oder selbstständig sein, mit Kunden außerhalb Spaniens. Ein Arbeitsvertrag oder Nachweis der Selbstständigkeit ist erforderlich
      • Mindesteinkommen: monatliches Einkommen von mindestens 2.762,22 € ist erforderlich. Für Familienmitglieder gelten zusätzliche Einkommensanforderungen
      • Berufliche Qualifikation: Bewerber müssen entweder einen Bachelor- oder Postgraduierten-Abschluss oder mindestens 3 Jahre Berufserfahrung nachweisen
  • Rentnervisum (Nicht-gewinnorientiertes Visum): Erlaubt den Aufenthalt ohne Erwerbstätigkeit. Antragsteller müssen finanziell unabhängig sein und über ausreichende Ersparnisse verfügen
  • Geschäftsvisum: Erlaubt die Gründung eines eigenen Unternehmens in Spanien
  • Goldenes Visum (Investorenvisum):
    • Zweck: Förderung ausländischer Investitionen in Spanien, z.B. durch den Kauf von Immobilien im Wert von mindestens 500.000 €
    • Status: Wird voraussichtlich am 3. April 2025 abgeschafft, jedoch gibt es eine dreimonatige Schonfrist für Anträge im Jahr 2025
  • Familienzusammenführungsvisum:
    • Zweck: Erlaubt Familienangehörigen von EU-Bürgern oder bereits in Spanien lebenden Nicht-EU-Bürgern, sich ihnen anzuschließen
  • Forschungsvisum:
    • Zweck: Für Forscher, die an spanischen Forschungseinrichtungen arbeiten möchten
Anforderungen
  • Finanzielle Mittel: Ein Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel ist oft erforderlich, um den Lebensunterhalt in Spanien zu bestreiten
  • Krankenversicherung: Eine private Krankenversicherung ist für viele Visa-Typen notwendig
  • Dokumente: Neben dem Reisepass sind oft ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Gesundheitszeugnis und andere spezifische Dokumente erforderlich
Antragstellung
  • Behörden: Die Antragstellung erfolgt in der Regel bei der spanischen Botschaft oder einem Konsulat im Heimatland
  • Bearbeitungszeit: Die Bearbeitungszeit kann je nach Visumtyp variieren, daher ist es ratsam, frühzeitig zu beantragen

Für Nicht-EU-Bürger, die einen Daueraufenthalt in Spanien planen, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Anforderungen:

Anforderungen für einen Daueraufenthalt
  • Aufenthaltsgenehmigung: Zunächst muss eine temporäre Aufenthaltsgenehmigung (residencia temporal) beantragt werden. Diese wird in der Regel für ein Jahr erteilt und kann verlängert werden.
  • Dauerhafter Aufenthalt: Nach einem ununterbrochenen Aufenthalt von mindestens fünf Jahren kann der dauerhafte Aufenthalt (residencia permanente) erworben werden. Dieser bietet mehr Rechte und Sicherheiten, wie den Zugang zu öffentlichen Diensten ohne zusätzliche Nachweise.
Vorteile
  • Freizügigkeit: Inhaber einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung genießen mehr Freiheiten bei der Einreise und dem Aufenthalt in Spanien.
  • Zugang zu öffentlichen Diensten: Mit der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung haben sie Zugang zu öffentlichen Diensten wie Gesundheitsversorgung und Bildung.
Sonderfälle
  • Familienzusammenführung: Familienangehörige von EU-Bürgern oder bereits in Spanien lebenden Nicht-EU-Bürgern können sich ihnen anschließen.
  • Sonderregelungen: Bestimmte Gruppen, wie z.B. Rentner oder Personen mit Behinderung, können unter bestimmten Bedingungen früher den dauerhaften Aufenthalt erwerben.

Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte


Wie lebt es sich in Spanien?

Allgemeine Wirtschaftslage

Ratgeber für Deutsche in Spanien
Sorgenfrei leben unter Spaniens Sonne: Experten-Ratgeber für Deutsche in Spanien

Die spanische Wirtschaft gehört zu den größten in Europa und ist stark vom Dienstleistungssektor, insbesondere vom Tourismus, geprägt. Weitere bedeutende Wirtschaftsbereiche sind Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft.

Nach den wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre hat sich der Arbeitsmarkt in vielen Regionen erholt, obwohl die Arbeitslosenquote im EU-Vergleich oft höher liegt.

EU-Bürger und Schweizer benötigen für eine Arbeitsaufnahme in Spanien keine spezielle Arbeitserlaubnis. Sie müssen sich jedoch innerhalb von 90 Tagen nach Ankunft beim zentralen Ausländerregister („Registro Central de Extranjeros“) anmelden und eine NIE-Nummer (Número de Identificación de Extranjero) beantragen. Diese ist für Arbeitsverträge, Steuerangelegenheiten und viele administrative Prozesse erforderlich. Zudem ist die Anmeldung beim spanischen Sozialversicherungssystem notwendig.

Bestimmte Branchen in Spanien suchen verstärkt nach Arbeitskräften, darunter:

  • Tourismus & Gastronomie: Besonders in Küstenregionen und Großstädten werden Fachkräfte gesucht.
  • IT & Technologie: Softwareentwickler, Datenanalysten und IT-Spezialisten sind gefragt.
  • Gesundheitswesen: Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten haben gute Chancen auf Anstellungen.
  • Bau- und Handwerksberufe: Vor allem in den großen Städten gibt es eine hohe Nachfrage.
  • Erneuerbare Energien: Spanien investiert stark in Solar- und Windenergie.

Die Gehälter variieren stark je nach Branche und Region. Durchschnittlich liegt das Bruttoeinkommen in Spanien bei etwa 2.000 bis 2.500 € pro Monat, mit deutlichen Unterschieden:

  • Geringqualifizierte Jobs: 1.200 bis 1.500 € brutto pro Monat.
  • Mittelqualifizierte Berufe: 1.800 bis 2.500 € brutto pro Monat.
  • Fachkräfte und Spezialisten: 3.000 € und mehr, je nach Branche und Erfahrung.

Der gesetzliche Mindestlohn beträgt derzeit rund 1.134 € brutto pro Monat (2024, 14 Monatsgehälter). In Städten wie Madrid oder Barcelona sind die Lebenshaltungskosten höher, weshalb Gehälter dort meist etwas über dem Durchschnitt liegen.

Bewerbe Dich entweder gleich auf bestehende Stellenangebote oder melde Dich erst einmal an und bereite die nächsten Schritte vor. Hier geht’s zur Auswahl.

Weitere Jobangebote:

Spanien bietet EU-Bürgern und Schweizern vergleichsweise einfache Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt. Besonders in gefragten Branchen gibt es gute Chancen auf eine Anstellung. Wer sich selbstständig machen möchte, kann zwischen verschiedenen Geschäftsformen wählen, wobei administrative und steuerliche Vorgaben beachtet werden müssen. Die Löhne sind im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern oft niedriger, aber die Lebensqualität und das Klima machen Spanien für viele dennoch attraktiv.

Für eine Arbeitsaufnahme in Spanien sollte man mindestens Grundkenntnisse in der spanischen Sprache besitzen. Teste hier kostenlos, wie gut Du jetzt schon Spanisch sprechen und verstehen kannst (dauert etwa 3 Minuten). Wenn in Deiner neuen Wahlheimat oder Gegend Katalanisch gesprochen wird kannst Du einen Katalanisch Test hier machen.

Welche Krankenversicherung brauche ich?

Lokale Krankenversicherung

Spanien besitzt das SNS-System, an dem alle Arbeitnehmer und gemeldeten Personen teilnehmen. In Touristengebieten sind Kliniken gut ausgestattet, im ländlichen Raum dagegen eingeschränkt. Rücktransporte oder globale Deckung fehlen.

Internationale Krankenversicherung

Eine weltweite Police ergänzt das spanische System um Auslands- und Rücktransportleistungen, vermeidet Wartezeiten in öffentlichen Einrichtungen und ermöglicht Behandlungen in Privatkliniken.

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Wie gründe ich in Spanien eine Firma?

Ausländer können sich in Spanien problemlos selbstständig machen oder eine Firma gründen. Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten:

  1. Selbstständigkeit als „Autónomo“:
    • Registrierung bei der spanischen Sozialversicherung und dem Finanzamt erforderlich.
    • Monatliche Sozialversicherungsbeiträge, die bei Neugründung zunächst reduziert sein können.
  2. Gründung einer Gesellschaft (z. B. S.L.):
    • Erfordert die Eintragung im Handelsregister und eine Mindestkapitaleinlage (3.000 € für eine S.L.).
    • Steuerliche und buchhalterische Pflichten sind umfangreicher als bei einer selbstständigen Tätigkeit.

Wie kann ich mit meinen Kindern sorglos in Spanien einwandern?

Auswandern mit Kindern

Die Einwanderung nach Spanien mit Kindern erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Als EU-Bürger genießt du gewisse Vorteile, während Nicht-EU-Bürger bestimmte Visa-Anforderungen erfüllen müssen. Hier erfährst du, wie du mit deiner Familie nach Spanien auswandern kannst und was du bezüglich des spanischen Bildungssystems und der Integration deiner Kinder wissen solltest.

Als EU-Bürger kannst du mit deinen Kindern nach Spanien ziehen, ohne ein Visum zu benötigen. Nach 90 Tagen musst du jedoch die NIE (Número de Identidad de Extranjero) beantragen und dich als Resident registrieren lassen. Für Kinder unter 18 Jahren beantragst du die NIE als Erziehungsberechtigter.

Nicht-EU-Bürger benötigen je nach Situation unterschiedliche Visa:

  • Arbeitsvisum (wenn du einen Arbeitsvertrag hast)
  • Selbstständigenvisum (für Unternehmer)
  • Nicht-lukratives Visum (wenn du finanziell unabhängig bist)
  • Golden Visa (bei Immobilieninvestitionen ab 500.000 €)

Für alle Familienmitglieder, einschließlich Kinder, müssen Anträge gestellt werden, wobei Kinder als abhängige Familienmitglieder gelten.

Das spanische Bildungssystem ist strukturiert und bietet verschiedene Optionen für Kinder aller Altersgruppen:

  1. Vorschulbildung (Educación Infantil): 0 bis 6 Jahre
    • Erste Phase: 0 bis 3 Jahre (freiwillig)
    • Zweite Phase: 3 bis 6 Jahre (kostenlos, aber nicht verpflichtend)
  2. Grundschule (Educación Primaria): 6 bis 12 Jahre
    • Obligatorisch
    • Unterricht in Spanisch und je nach Region auch in der Regionalsprache (Katalanisch, Baskisch, etc.)
  3. Sekundarstufe I (Educación Secundaria Obligatoria, ESO): 12 bis 16 Jahre
    • Obligatorisch
    • Bildet die Grundlage für weiterführende Bildung
  4. Sekundarstufe II: 16 bis 18 Jahre
    • Bachillerato (Vorbereitung auf die Universität)
    • Berufsausbildung (Formación Profesional)

Öffentliche Schulen sind kostenlos, während private und halbprivate Schulen (concertadas) unterschiedliche Gebühren erheben. Internationale Schulen sind ebenfalls eine Option, besonders für Kinder, die nicht fließend Spanisch sprechen.

Die Integration deiner Kinder in das spanische Leben und Bildungssystem ist entscheidend für einen erfolgreichen Umzug:

  1. Spracherwerb: Spanisch zu lernen ist für die Integration unerlässlich. Viele Schulen bieten Unterstützungsprogramme für nicht-spanischsprachige Kinder an.
  2. Schulwahl:
    • Öffentliche Schulen: Beste Option für vollständige Integration und Spracherwerb
    • Zweisprachige Schulen: Bieten Unterricht auf Spanisch und einer anderen Sprache (oft Englisch)
    • Internationale Schulen: Unterricht in der Muttersprache deiner Kinder, aber möglicherweise langsamere Integration
  3. Anmeldung an Schulen:
    • Benötigte Dokumente: Geburtsurkunde, Reisepass, Impfnachweise, vorherige Schulzeugnisse
    • Idealerweise solltest du Dokumente ins Spanische übersetzen und beglaubigen lassen
  4. Soziale Integration:
    • Außerschulische Aktivitäten fördern
    • Lokale Gemeindezentren und Sportvereine nutzen
    • Kontakte zu anderen Familien knüpfen
  5. Kulturelle Anpassung:
    • Spanische Bräuche und Traditionen kennenlernen
    • Am lokalen Gemeindeleben teilnehmen
    • Zweisprachigkeit zu Hause fördern

Eine immer beliebtere Alternative zum normalen Schulbesuch ist das Homeschooling (Hausunterricht oder Heimunterricht) oder auch Freilernen (Unschooling). In Spanien ist das Recht auf Hausunterricht derzeit noch ungeklärt, da die Verfassung die Bildungsfreiheit anerkennt, das nationale Bildungsgesetz jedoch vorsieht, dass die Schulpflicht durch den Schulbesuch erfüllt werden muss.

Eine zu prüfende Möglichkeit ist, die Kinder zu Hause durch die Wilhelm von Humboldt Online Privatschule in Deutscher Sprache unterrichten zu lassen. Dadurch können Kinder durch in Deutschland akkreditierte Lehrer nach deutschem Lehrplan unterrichtet und so auf die Mittlere Reife und das Abitur vorbereitet werden – Infos HIER.

In Spanien haben Kinder Anspruch auf Gesundheitsversorgung, sobald du im System registriert bist. Als EU-Bürger kannst du die Europäische Krankenversicherungskarte nutzen, bis du im spanischen Gesundheitssystem registriert bist. Für Nicht-EU-Bürger ist eine private Krankenversicherung oft eine Voraussetzung für die Visaerteilung.

  • Besuche Spanien vor dem Umzug mit deinen Kindern
  • Erkläre ihnen den Umzugsprozess altersgerecht
  • Halte Kontakt zu Freunden und Familie in der Heimat
  • Plane den Umzug wenn möglich zu Beginn des Schuljahres (September)
  • Nimm an Elterntreffen und Schulveranstaltungen teil, um dich zu integrieren

Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung kann der Umzug nach Spanien mit Kindern eine bereichernde Erfahrung sein, die ihrer Entwicklung zugutekommen und ihnen neue Perspektiven eröffnen wird.

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Wie kann ich als Rentner nach Spanien auswandern?

Spanien gehört zu den beliebtesten Auswanderungszielen für deutsche Rentner. Das milde Klima, die niedrigeren Lebenshaltungskosten und die entspannte Lebensweise machen das Land besonders attraktiv. Hier erfährst du, welche Schritte für die Auswanderung nach Spanien notwendig sind und welche Regionen bei deutschen Rentnern besonders beliebt sind.

Als EU-Bürger hast du das Recht, dich in Spanien niederzulassen. Für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten benötigst du:

  1. Eine gültige Krankenversicherung, die in Spanien anerkannt ist
  2. Ausreichende finanzielle Mittel zur Lebensführung
  3. Die Registrierung bei der spanischen Ausländerbehörde (Oficina de Extranjeros)
  4. Eine NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero)

Ausreichende finanzielle Mittel für die Auswanderung nach Spanien als Rentner

Für die Auswanderung nach Spanien als Rentner musst du nachweisen können, dass du über ausreichende finanzielle Mittel verfügst, um dich selbst zu versorgen. Die spanischen Behörden haben hierfür konkrete Richtbeträge festgelegt.

Konkrete finanzielle Anforderungen

Die erforderlichen finanziellen Mittel orientieren sich am spanischen Mindestlohn (IPREM) und werden jährlich angepasst. Für 2025 gelten folgende Richtwerte:

  • Grundbetrag: Als Einzelperson solltest du monatlich mindestens 100 % des IPREM nachweisen können, was etwa 600 bis 700 Euro entspricht.
  • Gesamtbetrag pro Jahr: Für die Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung wird ein Gesamtbetrag von mindestens 8.000 bis 9.000 Euro pro Jahr (oder entsprechende monatliche Einnahmen) gefordert.
  • Zusätzliche Familienangehörige: Für jeden weiteren Familienangehörigen erhöht sich der Betrag um etwa 20 % des IPREM.
Akzeptierte Nachweise

Um deine finanziellen Mittel nachzuweisen, kannst du folgende Dokumente vorlegen:

  1. Rentenbescheid: Nachweis über deine deutsche Rente
  2. Bankkontoauszüge: Aktuelle Kontoauszüge, die dein Vermögen belegen
  3. Vermögensnachweise: Dokumente über Immobilien, Wertpapiere oder andere Vermögenswerte
  4. Mieteinnahmen: Nachweise über regelmäßige Einkünfte aus Vermietung oder Verpachtung
  5. Private Rentenversicherungen: Bescheinigungen über zusätzliche private Renten
Praktische Tipps
  • Eröffne am besten ein spanisches Bankkonto und überweise regelmäßig einen Teil deiner Rente dorthin.
  • Stelle sicher, dass deine Nachweise in spanischer Sprache oder mit offizieller Übersetzung vorliegen.
  • Beantrage eine Bescheinigung deiner deutschen Rentenkasse über die Höhe deiner Rente, wenn möglich in spanischer Sprache.
  • Berücksichtige, dass die Behörden nicht nur dein monatliches Einkommen, sondern auch dein Gesamtvermögen betrachten.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anforderungen alle EU-Bürger betreffen, die sich länger als drei Monate in Spanien aufhalten möchten. In der Praxis werden die Nachweise bei der Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung (Residencia) überprüft.

Spanien bietet verschiedene Regionen, die bei deutschen Rentnern besonders beliebt sind:

Costa Blanca: Die „Weiße Küste“ an der Ostküste Spaniens lockt mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr. Städte wie Alicante, Torrevieja und Benidorm haben große deutsche Gemeinschaften.

Costa del Sol: Die Südküste Spaniens ist bekannt für ihr mildes Klima und traumhafte Strände. Málaga, Marbella und Torremolinos sind beliebte Wohnorte für deutsche Rentner.

Balearen: Die Inseln Mallorca und Menorca bieten eine perfekte Mischung aus Strand und Kultur. Besonders Mallorca hat eine große deutsche Community.

Kanarische Inseln: Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote sind wegen ihres ganzjährig warmen Klimas besonders beliebt. Die Temperaturen fallen selten unter 20 Grad.

Costa Brava: Die nordöstliche Küste Kataloniens bietet eine wunderschöne Landschaft und eine gute Infrastruktur. Städte wie Lloret de Mar und Blanes sind bei deutschen Rentnern beliebt.

Bevor du den Schritt wagst, empfiehlt sich ein längerer Probewohnen in der gewünschten Region. So kannst du herausfinden, ob das Leben in Spanien wirklich deinen Vorstellungen entspricht und welche Gegend am besten zu dir passt.

Wie wird Immobilienerwerb oder Wohnungssuche erfolgreich?

Ausländer aus der EU können in Spanien bzw. Mallorca problemlos Immobilien kaufen oder mieten. Es ist jedoch von Vorteil, eine erfahrene Immobilien-Agentur zu Hilfe zu nehmen. Nachfolgend stellen wir eine Agentur mit zwei Büros vor:

Schaich Immobilien

Schaich Immobilien ist ein erfahrenes Maklerunternehmen, welches seit 1980 ein großes Immobilien- und Dienstleistungsangebot an der Costa Blanca und rund um Denia anbietet. Das Unternehmen ist stets bemüht, die jeweils beste Lösung zu erarbeiten und die Interessen jeder Partei zu berücksichtigen und scheut dabei keine Mühen. Anbauten, Umbauten, Renovierungen werden durch die eigene Partnerfirma CKS Construcciones durchgeführt.
Internet: Spanienobjekte.com


Stella Inmo Consulting

Stella Inmo Consulting ist seit 2000 tätig und überzeugt mit einem breit gestreuten Angebot von Verkaufs- und Vermietungsobjekten, Grundstücke, Villen, Häuser, Apartments, Wohnungen, Penthäuser und Gewerbeobjekte in Dénia, Jávea und den umliegenden Gebieten der Marina Alta.
Internet: Stella-Consult.com


Nachfolgend ein weiteres empfehlenswertes Unternehmen.

Immobilien Lindstedt

Mit Erfahrung seit 2007 garantiert im Immobiliensektor Immobilien Lindstedt Management GmbH & Co.KG seinen Kunden eine professionelle und personalisierte Dienstleistung. Es wird besonders großer Wert auf eine optimale Kundenbetreuung gelegt sowie auf Qualität anstatt von Quantität. Das einmalige innovative Konzept mit „Rundum-Sorglos“ Paket ist sehr beliebt bei den Kunden (in Spanien sowie in 20 weiteren Hotspots weltweit).

Immobilien-Lindstedt.de
info@immobilien-lindstedt.de
Tel. Deutschland: 0170 / 388 46 34


Tipps zum Hauskauf auf den Balearen

Wie sind die Lebenshaltungskosten in Spanien?

Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind im Vergleich zu vielen anderen westeuropäischen Ländern moderat. Mieten sind in Großstädten wie Madrid und Barcelona relativ hoch, während sie in kleineren Städten oder ländlichen Regionen deutlich günstiger ausfallen.

Lebensmittelpreise sind generell erschwinglich, besonders wenn du auf lokale Produkte setzt. Essen gehen ist ebenfalls günstiger als in Deutschland, vor allem in traditionellen Tapas-Bars oder Menüs del Día.

Öffentliche Verkehrsmittel sind preiswert und gut ausgebaut, während Benzin- und Autokosten ähnlich wie in anderen EU-Ländern sind. Auch Freizeitaktivitäten, wie Kino oder Sport, sind meist günstiger als in Nordeuropa.

Insgesamt kannst du mit einem niedrigeren Budget als in Deutschland gut leben, insbesondere wenn du nicht in den teuersten Gegenden wohnst. Hier detaillierte Lebenshaltungskosten.

Dein sorgloser Umzug nach Spanien

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Fazit: Dein neues Leben in Spanien – Chancen und Herausforderungen

Erfolgreich Auswandern nach Spanien
Erfolgreich Auswandern nach Spanien: Ein Schritt für Schritt Handbuch für Einwanderer und Langzeitaufenthalte: Sorgenfrei Leben in Spanien

Wenn du mit dem Gedanken spielst, nach Spanien auszuwandern, stehen dir sowohl zahlreiche Chancen als auch einige Herausforderungen bevor.

Die Vorteile deines Lebens in Spanien

Das mediterrane Klima mit über 300 Sonnentagen jährlich in vielen Regionen bietet dir eine deutlich höhere Lebensqualität. Du kannst das ganze Jahr über die beeindruckende Natur mit traumhaften Stränden, malerischen Berglandschaften und vielfältigen Naturparks genießen.

Die niedrigeren Lebenshaltungskosten, besonders außerhalb der Touristenzentren, ermöglichen dir einen komfortablen Lebensstil oft zu geringeren Kosten als in Deutschland. Dabei profitierst du von einem erstklassigen Gesundheitssystem, das regelmäßig zu den besten Europas zählt.

Kulturell erwartet dich ein Land mit reicher Geschichte, lebendiger Tradition und einer beneidenswerten Work-Life-Balance. Die spanische Gelassenheit und Gastfreundschaft machen es dir leicht, neue Kontakte zu knüpfen und dich willkommen zu fühlen.

Die Herausforderungen beim Auswandern nach Spanien

Die Sprachbarriere stellt für viele Deutsche eine der größten Hürden dar. Obwohl in Touristengebieten oft Englisch oder sogar Deutsch gesprochen wird, ist für eine echte Integration und bessere Berufschancen das Erlernen der spanischen Sprache unerlässlich.

Der Arbeitsmarkt kann eine weitere Herausforderung sein. Mit einer Arbeitslosenquote, die über dem EU-Durchschnitt liegt, und tendenziell niedrigeren Gehältern solltest du deine beruflichen Perspektiven sorgfältig planen. Digitale Nomaden, Rentner oder Personen mit ortsunabhängigem Einkommen haben hier deutliche Vorteile.

Die Bürokratie in Spanien erfordert viel Geduld und Ausdauer. Von der Beantragung der NIE-Nummer (Ausländer-Identifikationsnummer) über die Anmeldung bei den Behörden bis hin zur Steuererklärung – vieles läuft anders als in Deutschland und kann anfangs überwältigend sein.

Dein Weg zum erfolgreichen Auswandern

Mit guter Vorbereitung kannst du die Herausforderungen minimieren und die Vorteile deines neuen Lebens in Spanien voll ausschöpfen. Investiere Zeit in das Erlernen der Sprache, informiere dich gründlich über lokale Gegebenheiten in deiner Wunschregion und baue frühzeitig Kontakte auf – sowohl zu anderen Auswanderern als auch zu Einheimischen.

Die Entscheidung, nach Spanien auszuwandern, kann dein Leben bereichern und dir neue Perspektiven eröffnen. Mit realistischen Erwartungen, einer soliden finanziellen Grundlage und der Bereitschaft, dich auf die spanische Kultur einzulassen, stehen die Chancen gut, dass dein Auswanderungstraum wahr wird.

Bienvenido a España – willkommen in deinem neuen Zuhause!

Jan Harmening
Jan Harmening
Author
„Auch wenn ich Spanien nur bereist habe, so kenne ich doch durch meine 20 Jahre Leben als Expat im Ausland die Chancen und Herausforderungen, die ein solcher Schritt mit sich bringt. Mit diesem Artikel möchte ich Dir eine ehrliche, praxisnahe Anleitung an die Hand geben – basierend auf Erfahrung, Recherche und dem, was wirklich zählt, um in Spanien neu durchzustarten.“

Was sind häufige Fragen zu Spanien? (FAQ)

Als EU-Bürger kannst du dich bis zu 90 Tage ohne Anmeldung in Spanien aufhalten. Für einen längeren Aufenthalt musst du dich beim zuständigen Ausländeramt (Oficina de Extranjeros) registrieren und eine Aufenthaltsbescheinigung (Certificado de Registro de Ciudadano de la Unión) beantragen. Nicht-EU-Bürger benötigen je nach Aufenthaltszweck verschiedene Visa und Aufenthaltsgenehmigungen, wie z.B. das Non-Lucrative Visa, das Digital Nomad Visa oder die Golden Visa.

Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind im Vergleich zu Deutschland etwa 20 bis 30 % niedriger. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. In touristischen Gebieten wie Barcelona, Madrid oder auf den Balearen sind die Kosten deutlich höher als im ländlichen Spanien. Für ein komfortables Leben als Einzelperson solltest du mit monatlichen Ausgaben von etwa 1.500 bis 2.000 Euro in größeren Städten und 1.000 bis 1.500 Euro in ländlichen Gebieten rechnen.

Spanien verfügt über ein staatliches Gesundheitssystem (Sistema Nacional de Salud), das für alle legalen Einwohner zugänglich ist. Als Arbeitnehmer oder Selbstständiger zahlst du automatisch in das System ein. Rentner und nicht erwerbstätige Personen können unter bestimmten Bedingungen ebenfalls Zugang erhalten. EU-Bürger können mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) vorübergehend medizinische Leistungen in Anspruch nehmen. Für dauerhaften Aufenthalt ist eine Anmeldung im spanischen System oder eine private Krankenversicherung erforderlich.

Wenn du deinen steuerlichen Wohnsitz in Spanien hast (mehr als 183 Tage im Jahr), musst du dein weltweites Einkommen in Spanien versteuern. Die Einkommensteuer (IRPF) ist progressiv und liegt zwischen 19 % und 47 %, abhängig vom Einkommen und der Region. Zudem gibt es eine Vermögenssteuer (Impuesto sobre el Patrimonio) für Vermögen über einem bestimmten Freibetrag. Bei Immobilienkauf fallen Grunderwerbsteuer (ITP) von 6 bis 10 % und weitere Gebühren an.

Das spanische Schulsystem besteht aus der Vorschule (Educación Infantil, 3 bis 6 Jahre), Grundschule (Educación Primaria, 6 bis 12 Jahre), Sekundarschule (Educación Secundaria Obligatoria, 12 bis 16 Jahre) und der nicht obligatorischen Oberstufe (Bachillerato, 16 bis 18 Jahre). Neben öffentlichen Schulen gibt es halbprivate (concertadas) und private Schulen, darunter viele internationale Schulen mit Unterricht in verschiedenen Sprachen.

Die Immobiliensuche erfolgt über Immobilienportale (idealista.com, fotocasa.es), lokale Immobilienmakler (inmobiliarias) oder direkte Kontakte. Für Langzeitmieten (alquiler de larga duración) werden meist Mietverträge für mindestens ein Jahr abgeschlossen. Üblich sind Kautionen von 1 bis 2 Monatsmieten und manchmal Maklergebühren. Beim Immobilienkauf solltest du einen Anwalt (abogado) hinzuziehen, um rechtliche Sicherheit zu gewährleisten.

Beliebte Regionen für Auswanderer sind die Costa del Sol (Málaga, Marbella), die Costa Blanca (Alicante, Valencia), die Balearen (Mallorca, Ibiza), die Kanaren (Teneriffa, Gran Canaria) sowie die Großstädte Madrid und Barcelona. Jede Region hat ihre eigenen Vorzüge: Die Mittelmeerküste bietet mildes Klima und Strandleben, die Inseln kombinieren Natur mit Tourismus, und die Großstädte bieten berufliche Möglichkeiten und kulturelles Leben.

Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist höher als in Deutschland, besonders bei jungen Menschen. Gute Spanischkenntnisse sind für die meisten Jobs unerlässlich. Chancen bestehen im Tourismus, in der IT-Branche, im Gesundheitswesen und im Bildungssektor. Viele Auswanderer arbeiten als Selbstständige, Remote für ausländische Unternehmen oder gründen eigene Unternehmen. Das durchschnittliche Gehaltsniveau liegt unter dem deutschen Niveau.

Zu den wichtigsten Behördengängen gehören:

  • Anmeldung beim Ausländeramt für die Aufenthaltsbescheinigung/Residencia
  • Beantragung der NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero)
  • Anmeldung im Einwohnermeldeamt (Empadronamiento)
  • Anmeldung bei der Sozialversicherung (Seguridad Social)
  • Ggf. Anmeldung als Selbstständiger (autónomo)
  • Eröffnung eines spanischen Bankkontos
  • Ummeldung des Fahrzeugs und Beantragung eines spanischen Führerscheins

In den größeren Städten und touristischen Regionen ist die Internetversorgung gut mit Glasfaseranschlüssen (fibra óptica) und schnellen Verbindungen. In ländlichen Gebieten kann die Verfügbarkeit eingeschränkt sein. Die größten Anbieter sind Movistar, Vodafone, Orange und MásMóvil mit Paketen für Internet, Telefon und TV. Für Digital Nomaden gibt es in vielen Städten Coworking Spaces mit schnellem Internet.

Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel wurden sorgfältig recherchiert, können sich jedoch ändern. Für aktuelle und rechtlich verbindliche Informationen wende dich bitte an die spanische Botschaft oder einen spezialisierten Rechtsberater.

Zuletzt aktualisiert: 18. April 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)