13. Februar 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert) aktualisiert
Du möchtest gern nach Österreich auswandern? In diesem ausführlichen Guide erfährst du alles, was du für deinen Start in der Alpenrepublik wissen musst. Von Aufenthaltsgenehmigungen bis zur Wohnungssuche – hier findest du alle wichtigen Informationen für deinen erfolgreichen Neuanfang in Österreich.

Was du hier findest
↓ Warum nach Österreich auswandern?
↓ Was sollte ich über Österreich wissen?
↓ Was sollte ich bei der Einreise beachten?
↓ Wie kann ich dauerhaft nach Österreich auswandern?
↓ Wie lebt es sich in Österreich?
↓ Wie gründe ich eine Firma in Österreich?
↓ Wie kann ich mit meinen Kindern einwandern?
↓ Wie kann ich als Rentner nach Österreich auswandern?
↓ Wie wird Immobilienerwerb oder Wohnungssuche erfolgreich?
↓ Wie sind die Lebenshaltungskosten in Österreich?
↓ Wie ist das Fazit zur Auswanderung nach Österreich?
↓ Wie kann ich Komplikationen vermeiden?
↓ Welche Schrittfolge führt zur erfolgreichen Einwanderung?
↓ Was sind häufige Fragen zu Österreich? (FAQ)
Warum nach Österreich auswandern?

Auf der Liste der zufriedensten Auswanderer → der letzten 10 Jahre hat Österreich den 10. Platz belegt! Einige Gründe für die Auswanderung → sind:
- Hoher Lebensstandard und Sicherheit: Österreich gehört zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Die niedrige Kriminalitätsrate und politische Stabilität bieten dir ein sicheres Umfeld.
- Beste Infrastruktur: Das Land punktet mit einem hervorragenden öffentlichen Verkehrssystem, modernem Gesundheitswesen und erstklassigen Bildungseinrichtungen.
- Naturverbundenheit und Freizeitmöglichkeiten: Die Alpen, kristallklare Seen und ausgedehnte Waldgebiete machen Österreich zum Paradies für Outdoor-Aktivitäten – vom Skifahren bis zum Wandern.
- Kulturelles Angebot: Die reiche Geschichte, weltberühmte Musikszene und das vielfältige Kulturprogramm begeistern Kunst- und Kulturliebhaber.
- Zentrale Lage in Europa: Von Österreich aus erreichst du viele europäische Metropolen in wenigen Stunden – ideal für Geschäftsreisende und Weltenbummler.
- Wirtschaftliche Stabilität: Der starke Arbeitsmarkt, faire Löhne und die niedrige Arbeitslosenquote bieten dir hervorragende berufliche Perspektiven.
- Familienfreundlichkeit: Großzügige Sozialleistungen, gute Kinderbetreuung und ein erstklassiges Bildungssystem machen Österreich besonders attraktiv für Familien.
Was sollte ich über Österreich wissen?
Im Jahr 2023 wanderten offiziell 12.504 Deutsche nach Österreich aus und 6.155 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten 110.780 Deutsche nach Österreich und 65.004 zogen nach Deutschland zurück. Anfang 2024 lebten offiziell rund 232.700 Deutsche in Österreich.
Insgesamt leben in Österreich gut 9,1 Millionen Menschen, von denen ca. 1,3 Millionen Ausländer sind. Das macht ca. 15 % der Gesamtbevölkerung aus. Der stärkste Zuwachs aus dem Ausland, neben Deutschland, kommt aus Afghanistan, Rumänien, Syrien, Serbien, Ungarn, Türkei, Kroatien und der Schweiz. Das am dichtesten besiedelte Bundesland ist die Hauptstadt Wien →, in der sich auch die meisten Immigranten niederlassen, gefolgt von Salzburg und den Gebieten Vorarlberg, Oberösterreich und Tirol.
Vielfältig sind nicht nur die Nationalitäten, sondern auch die rund 250 verschiedenen Sprachen die in Österreich gesprochen werden. Deutsch ist die in der Bundesverfassung festgelegte Nationalsprache. Allerdings unterscheidet sich das österreichische Deutsch (Mundart) in der Aussprache, Grammatik und dem Wortschatz stark von dem Hochdeutschen aus Deutschland. Sowohl für die Behörden als auch für den Schulunterricht ist das Österreichische Wörterbuch bindend.
Neben Deutsch gelten in einigen Gemeinden auch Ungarisch, Slowenisch sowie Kroatisch als Amtssprache und werden zum Teil auch in Schulen im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark unterrichtet. Weitere anerkannte Minderheitssprachen sind Romani, Slowakisch, Slowenisch, Tschechisch und die Österreichische Gebärdensprache.
Die Mentalität der Österreicher kann, wie in jedem Land, nicht pauschalisiert werden, da sie stark von Faktoren wie Region, Bildung, Alter und individuellen Erfahrungen abhängt. Dennoch gibt es einige allgemein beobachtbare Tendenzen, die oft mit der österreichischen Kultur und Gesellschaft in Verbindung gebracht werden:
- Höflichkeit und Zurückhaltung: Österreicher gelten oft als höflich, freundlich und eher zurückhaltend, insbesondere gegenüber Fremden. Sie schätzen formelle Umgangsformen und legen Wert auf Respekt und Etikette.
- Humor und Ironie: Der österreichische Humor ist oft von Ironie, Sarkasmus und einem Hauch von Selbstkritik geprägt.
- Kulturelle Verbundenheit: Es gibt eine starke Wertschätzung für Traditionen, Kunst, Musik (insbesondere klassische Musik), Kulinarik und Natur.
- Geselligkeit: Gemeinschaftliche Aktivitäten wie Kaffeehausbesuche, Wandern oder das Beisammensein bei einem Glas Wein oder Bier sind ein wichtiger Teil des sozialen Lebens.
- Gelassenheit: Österreicher neigen dazu, die Dinge nicht zu ernst zu nehmen und schätzen ein angenehmes, entspanntes Leben. Gleichzeitig kann diese Gelassenheit als Zurückhaltung oder sogar als passiver Widerstand empfunden werden.
Die Integration und Akzeptanz von Ausländern variiert stark und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Region (z. B. urban vs. ländlich), die Herkunft der Migranten und deren wirtschaftliche oder kulturelle Integration.
Viele Österreicher sehen Integration als einen wechselseitigen Prozess, der sowohl von den Einheimischen als auch von den Migranten Engagement erfordert.
Positive Aspekte der Integration:
- Wien als kultureller Schmelztiegel: Besonders in größeren Städten wie Wien gibt es eine multikulturelle Atmosphäre. Migranten sind oft ein wesentlicher Teil des städtischen Lebens und der Arbeitswelt.
- Bildung und Arbeitsmarkt: Viele Migranten haben sich gut in den Arbeitsmarkt integriert, insbesondere in Bereichen wie Gastronomie, Bauwesen oder Pflegeberufen.
- Kulturelle Vielfalt: In Städten gibt es eine große Offenheit für internationale Küche, Veranstaltungen und kulturelle Vielfalt.
Herausforderungen bei der Akzeptanz:
- Skepsis gegenüber Fremden: Besonders in ländlichen Gegenden oder bei bestimmten Bevölkerungsgruppen gibt es manchmal Vorurteile gegenüber Migranten.
- Sprache als Barriere: Die Beherrschung der deutschen Sprache, insbesondere des österreichischen Dialekts, wird oft als Schlüssel zur Integration angesehen. Schwierigkeiten in diesem Bereich können die Akzeptanz erschweren.
- Soziale Spannungen: In einigen Fällen führen kulturelle Unterschiede oder wirtschaftliche Sorgen zu Spannungen oder einem Gefühl der Abgrenzung.
Politische und gesellschaftliche Debatte:
- Das Thema Migration wird in der österreichischen Politik intensiv diskutiert. Während manche Parteien für eine offene Gesellschaft eintreten, gibt es auch populistische Strömungen, die eine restriktivere Haltung einnehmen.
- Viele Österreicher sehen Integration als einen wechselseitigen Prozess, der sowohl von den Einheimischen als auch von den Migranten Engagement erfordert.
Deutsche Auswanderer zieht es besonders häufig in diese Regionen:
Wien und Umgebung
Die Bundeshauptstadt ist der absolute Spitzenreiter unter deutschen Einwanderern. Hier schätzen sie:
- Das internationale Flair der Metropole
- Hervorragende Jobmöglichkeiten, besonders im IT- und Dienstleistungssektor
- Erstklassige kulturelle Angebote
- Ausgezeichnete Verkehrsanbindung
- Die schönen Vorstädte wie Klosterneuburg oder Mödling für Familien
Vorarlberg
Das westlichste Bundesland zieht viele Deutsche aus dem süddeutschen Raum an:
- Grenznähe zu Deutschland und der Schweiz
- Starke Wirtschaft mit vielen internationalen Unternehmen
- Hohe Gehälter durch die Nähe zur Schweiz
- Bodenseeregion mit hoher Lebensqualität
- Beliebte Städte: Bregenz, Dornbirn, Feldkirch
Salzburg und Umland
Die Mozart-Stadt und ihre Umgebung sind besonders bei kulturaffinen Deutschen beliebt:
- Überschaubare Größe mit städtischem Flair
- Hohe Lebensqualität
- Nähe zu den Alpen für Wintersport und Wandern
- Gute Verkehrsanbindung nach Deutschland
- Beliebte Wohnorte im Umland: Hallein, Seekirchen, Oberndorf
Tiroler Inntal
Die Region um Innsbruck zieht besonders naturverbundene Menschen an:
- Perfekte Lage für Bergfreunde
- Universitätsstadt Innsbruck mit vielen Jobmöglichkeiten
- Gute Verbindung nach Deutschland über Kufstein
- Beliebte Orte: Innsbruck, Hall in Tirol, Wattens
Kärnten
Die südlichste Region lockt mit milderem Klima:
- Zahlreiche Seen für Wassersportler
- Beliebte Pensionisten-Destination
- Günstiger Immobilienmarkt
- Beliebte Orte: Klagenfurt, Villach, Wörthersee-Region
Graz und Umgebung
Die zweitgrößte Stadt Österreichs bietet:
- Studentenstadt mit lebendiger Kulturszene
- Aufstrebender Technologie-Standort
- Günstigere Lebenshaltungskosten als Wien
- Mediterranes Flair
- Beliebte Vororte: Seiersberg, Andritz
Besonderheiten für deutsche Einwanderer
Beachte bei der Wohnortwahl:
- Infrastruktur und Anbindung
- Die Nähe zu Deutschland für regelmäßige Heimatbesuche
- Dialektunterschiede in verschiedenen Regionen
- Unterschiedliche Lebenshaltungskosten je nach Region
- Jobmöglichkeiten in deiner Branche
Etwa 60 Prozent des Landes ist gebirgig mit großem Anteil an den Ostalpen. Hier lohnt sich noch ein Winterurlaub →. Weitläufige Ebenen liegen im Osten entlang der Donau. 43 Prozent der Gesamtfläche des Landes sind bewaldet. Beliebte Reiseziele sind das Weltkulturerbe Wachau, der Nationalpark Hohe Tauern, der Achensee als größter Gebirgssee Tirols und das Alpbachtal mit vielen Sport- und Wanderangeboten.
In Österreich herrscht mitteleuropäisches Übergangsklima. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – man möchte so viel Zeit wie möglich an der frischen Luft verbringen. Möglichkeiten dazu gibt es mehr als genug. Quellfrische Seen und Flüsse, malerische Berglandschaften, Täler oder Wälder laden zum Genießen und Erleben ein und lassen den Alltagsstress in Vergessenheit geraten.
Fläche: 83.879 km²
Einwohner: 9.124.305 (2024)
Bevölkerungsdichte: 108 E/km²
Staatsform: Bundesrepublik (Flagge/Wappen →)
Regierungssystem: semipräsidentielle repräsentative Demokratie
Nachbarländer: Deutschland →, Tschechien →, Slowakei →, Ungarn →, Slowenien →, Italien →, Schweiz →, Liechtenstein →
Landeshauptstadt: Wien; 2 Mio. Einwohner
Im Ballungsraum: 3 Mio. Einwohner
Landessprache: Deutsch ↑
Amtliche Regionalsprachen: Kroatisch ↑, Slowenisch ↑, Ungarisch ↑
Religionen:
74,1 % römisch-katholisch,
4,6 % evangelisch,
4,3 % Muslime,
2,2 % orthodox,
0,25 % Zeugen Jehovas ↑,
0,2 % altkatholisch
Währung: Euro
Telefon Vorwahl: +43
Zeitzone: UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März–Okt.)
Was sollte ich bei der Einreise beachten?
Als EU-Bürger und Schweizer hast du es besonders einfach: Du genießt Niederlassungsfreiheit und kannst ohne Visum nach Österreich ziehen. Beachte aber folgende Punkte:
- Nach drei Monaten Aufenthalt musst du dich bei der zuständigen Behörde anmelden
- Du brauchst dann einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
- Für Alleinstehende: 1.273,99 Euro pro Monat
- Für Ehepaare: 2.009,85 Euro pro Monat
- Für jedes Kind: zusätzlich 196,57 Euro pro Monat
- Eine Krankenversicherung → ist verpflichtend
- Die Anmeldebescheinigung musst du innerhalb von 4 Monaten beantragen
Drittstaatsangehörige (Personen, die weder EU-Bürger, EWR-Bürger, noch aus der Schweiz stammen) benötigen für die Einreise ein Visum. Dieses kann bei der österreichischen Vertretungsbehörde am Wohnsitz des Antragstellers beantragt werden.
Hier sind die wichtigsten Punkte für die Einreise nach Österreich mit Fahrzeug:
Auto:
- Bei der Einreise innerhalb der EU keine Zollkontrolle
- Fahrzeug muss zugelassen und versichert sein
- Bei Wohnsitzverlegung nach Österreich:
- Fahrzeug innerhalb von 6 Monaten bei österreichischer Zulassungsstelle anmelden
- Kfz-Kennzeichen umschreiben lassen
- Versicherung umstellen
- Benötigte Dokumente:
- Personalausweis/Pass
- Fahrzeugschein
- Versicherungsnachweis
Wasserfahrzeug:
- Bei gewerblicher Nutzung zusätzliche Genehmigungen erforderlich
- Registrierung bei österreichischen Behörden notwendig
- Versicherungsnachweis mitführen
Generell zu beachten:
- Meldezettel beim Wohnungsamt innerhalb von 3 Tagen nach Ankunft ausfüllen
- Steuerliche Anmeldung beim Finanzamt
- Sozialversicherung klären
Tipp: Vorab mit lokalen Behörden konkrete Anforderungen abklären.
Bei der Einwanderung nach Österreich musst du Folgendes zu deinem Führerschein wissen:
- Umtauschregelung: Wenn du einen nicht-EU-Führerschein hast, musst du ihn innerhalb von 1 Jahr nach Erhalt deines Wohnsitzes in Österreich umtauschen.
- Gültigkeitsprüfung: Dein ausländischer Führerschein muss noch gültig sein und den internationalen Normen entsprechen.
- Erforderliche Dokumente:
- Gültiger ausländischer Führerschein
- Reisepass oder Personalausweis
- Meldezettel
- Passkopie
- Übersetzung des Führerscheins (falls nicht auf Deutsch)
- Theoretische Prüfung: In manchen Fällen musst du eine theoretische Verkehrskunde-Prüfung auf Deutsch ablegen.
- Medizinische Untersuchung: Eine ärztliche Untersuchung kann erforderlich sein, um deine Fahrtauglichkeit zu bestätigen.
Tipp: Informiere dich beim lokalen Führerscheinamt deines Bundeslandes über die aktuellen, spezifischen Anforderungen.
Beim Umzug nach Österreich musst du beim Einführen von Haustieren Folgendes beachten:
- Mikrochip-Pflicht: Alle Haustiere benötigen einen international lesbaren Mikrochip zur Identifikation.
- EU-Heimtierausweis: Erforderlich für Hunde, Katzen und Frettchen mit gültigen Impfungen gegen:
- Tollwut (mindestens 21 Tage vor der Einreise)
- Grundimpfungen je nach Tierart
- Gesundheitszeugnis: Ein offizielles tierärztliches Dokument, das den Gesundheitszustand des Tieres bestätigt, ist notwendig.
- Tollwut-Titertest: Bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern muss ein Bluttest den Tollwut-Antikörper-Schutz nachweisen.
- Arten-spezifische Regelungen: Exotische Tierarten benötigen eventuell zusätzliche Genehmigungen.
Tipp: Informiere dich rechtzeitig beim österreichischen Zoll und einem Amtsveterinär über aktuelle Bestimmungen.
Vergleiche bitte die Kosten und spare bis zu 40 % bei Deinem Umzug. Innerhalb von nur 1 Minute kannst Du nach dem Ausfüllen des nachfolgenden Formulars kostenlos die 5 besten Angebote von über 1.000 professionellen internationalen Umzugsunternehmen erhalten. Über 200.000 Auswanderer haben bisher diesen Service erfolgreich genutzt.
Beim Umzug nach Österreich gelten folgende Zoll- und Einfuhrbestimmungen für Umzugsgut:
Für Privatpersonen mit Wohnsitzverlagerung nach Österreich:
- Zollfreie Einfuhr von Haushaltsgegenständen und persönlichen Gegenständen, wenn diese mindestens 6 Monate im Besitz waren
- Keine Einfuhrumsatzsteuer bei Umzugsgut
- Voraussetzung: Nachweis des Wohnsitzwechsels durch Meldebestätigung
- Möbel, Elektrogeräte, Kleidung und persönliche Gegenstände können zollfrei eingeführt werden
Wichtige Dokumente für den Zoll:
- Detaillierte Packliste auf Deutsch oder Englisch
- Gültiger Personalausweis oder Pass
- Meldebestätigung des neuen Wohnsitzes in Österreich
- Bei Fahrzeugen: Fahrzeugschein und Versicherungsnachweis
Besondere Hinweise:
- Hochwertige Gegenstände sollten mit Rechnung dokumentiert werden
- Lebensmittel und Pflanzen unterliegen strengen Einfuhrbestimmungen
- Für Haustiere sind Impfnachweise und Gesundheitszertifikate erforderlich
Wie kann ich dauerhaft nach Österreich auswandern?
Als EU-Bürger oder Schweizer genießt du besondere Rechte bei der Einwanderung nach Österreich. Hier erfährst du alle wichtigen Details zu den verschiedenen Möglichkeiten:
In den ersten drei Monaten brauchst du:
- Einen gültigen Personalausweis oder Reisepass
- Keine zusätzliche Aufenthaltsgenehmigung
- Keine Arbeitsgenehmigung
- Keine Nachweise über Einkommen oder Krankenversicherung
Für einen längeren Aufenthalt benötigst du eine „Anmeldebescheinigung“. Dafür musst du nachweisen, dass du:
- Als Arbeitnehmer
- Ein aufrechtes Arbeitsverhältnis hast
- Eine Arbeitsbestätigung deines Arbeitgebers vorlegen kannst
- Über eine Krankenversicherung verfügst
- Als Selbstständiger
- Eine Gewerbeberechtigung besitzt
- Ausreichende Einnahmen aus der selbstständigen Tätigkeit hast
- Krankenversichert bist
- Als Student
- An einer österreichischen Bildungseinrichtung zugelassen bist
- Über ausreichende finanzielle Mittel verfügst (etwa 550 Euro monatlich)
- Eine Krankenversicherung hast
- Eine Aufnahmebescheinigung der Bildungseinrichtung vorweisen kannst
- Als nicht Erwerbstätiger
- Ausreichende Existenzmittel nachweisen kannst
- Eine umfassende Krankenversicherung hast
- Dem Sozialsystem nicht zur Last fällst
- Die Anmeldebescheinigung muss innerhalb von 4 Monaten nach Einreise beantragt werden
- Für die Ausstellung werden etwa 15 Euro Gebühr fällig
- Die Bescheinigung ist unbefristet gültig
- Nach 5 Jahren rechtmäßigem Aufenthalt kannst du eine „Bescheinigung des Daueraufenthalts“ beantragen
Grundsätzlich brauchst du für die Anmeldebescheinigung:
- Gültigen Personalausweis oder Reisepass
- Ausgefülltes Antragsformular
- Meldezettel (Wohnsitzanmeldung)
- Nachweise je nach Aufenthaltszweck (siehe oben)
- Passfoto
- Gebührenbetrag
Zusätzlich zur Anmeldebescheinigung musst du:
- Innerhalb von 3 Tagen nach Einzug den Meldezettel beantragen
- Einen Hauptwohnsitz in Österreich nachweisen
- Die Unterschrift des Unterkunftgebers (Vermieter) vorlegen
Für Schweizer gelten aufgrund bilateraler Abkommen ähnliche Regeln wie für EU-Bürger. Allerdings:
- Erhältst du statt der Anmeldebescheinigung eine „Aufenthaltskarte für Schweizer“
- Diese ist 5 Jahre gültig und verlängerbar
- Die Gebühren können von denen für EU-Bürger abweichen
Familienangehörige von EU-Bürgern und Schweizern:
- Haben ebenfalls ein Aufenthaltsrecht
- Müssen eine „Aufenthaltskarte für Angehörige“ beantragen
- Diese gilt 5 Jahre und ist verlängerbar
- Benötigen zusätzliche Nachweise über die Familienbeziehung
- Bereite alle Dokumente vor der Antragstellung vor
- Lasse fremdsprachige Dokumente übersetzen und beglaubigen
- Vereinbare einen Termin bei der zuständigen Behörde
- Rechne mit Bearbeitungszeiten von mehreren Wochen
- Bewahre Kopien aller eingereichten Unterlagen auf
Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte →
Wie lebt es sich in Österreich?
Es gibt einige generelle Unterschiede zu Deutschland, Schweiz oder anderen Ländern. Und natürlich sind in ländlichen Lagen nicht nur das Lebensniveau recht verschieden zu städtischen Lagen, allem voran zur Hauptstadt Wien, sondern auch das Angebot an Arbeitsplätzen.
Österreich hat eine starke, diversifizierte Wirtschaft, die durch ihre geografische Lage und ihre Stabilität geprägt ist. Einige zentrale Aspekte:
- Starke Branchen: Österreich ist bekannt für seine Industrien im Maschinenbau, Automobilbau, Chemie, Metallverarbeitung sowie die Tourismus- und Dienstleistungsbranche. Der Umweltsektor und die erneuerbaren Energien wachsen ebenfalls.
- Arbeitslosenquote: Im Vergleich zu anderen EU-Ländern hat Österreich eine relativ niedrige Arbeitslosenquote, die jedoch je nach Region und Branche schwanken kann.
- Wirtschaftsstruktur: Die österreichische Wirtschaft setzt stark auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die eine Schlüsselrolle spielen.
- Grenzgänger und Zuwanderer: Österreich zieht durch hohe Lebensqualität und vergleichsweise gute Löhne auch viele Arbeitskräfte aus Nachbarländern an.
EU-Bürger genießen in Österreich Freizügigkeit, was bedeutet, dass sie ohne besondere Genehmigung arbeiten und leben dürfen. Wichtige Punkte:
- Meldepflicht: Innerhalb von drei Tagen nach Einreise ist eine Anmeldung beim örtlichen Meldeamt erforderlich.
- Anmeldebescheinigung: Nach drei Monaten muss ein Aufenthalt in Österreich gemeldet werden, wofür ein Nachweis über Beschäftigung, Studium oder finanzielle Selbstständigkeit erforderlich ist.
- Arbeitsrecht: EU-Bürger unterliegen denselben Arbeitsgesetzen wie Österreicher, einschließlich Mindestlohn und Arbeitszeiten.
In Österreich gibt es in bestimmten Branchen einen hohen Bedarf an Arbeitskräften:
- Gesundheits- und Pflegebereich: Ärzte, Krankenpfleger und Betreuungskräfte.
- IT und Technologie: Fachkräfte für Softwareentwicklung, Cybersecurity und Digitalisierung.
- Handwerk und Bauwesen: Elektriker, Installateure, Maurer und andere Handwerksberufe.
- Tourismus und Gastronomie: Saisonkräfte in Hotels, Restaurants und Freizeitparks.
- Erneuerbare Energien: Experten für Solar-, Wind- und Wasserkrafttechnologien.
- Transport und Logistik: Fahrer und Fachkräfte für Lager und Logistik.
- Durchschnittliches Bruttogehalt: Rund 2.000 bis 3.500 Euro pro Monat, abhängig von Branche, Qualifikation und Region. In der IT oder im Ingenieurwesen können Gehälter deutlich höher ausfallen.
- Mindestlohn: Es gibt keinen gesetzlichen Mindestlohn, jedoch branchenbezogene Kollektivverträge, die Mindeststandards festlegen.
- Abgaben: Von den Bruttogehältern werden Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer abgezogen. Die Netto-Löhne sind daher niedriger.
- Arbeitszeit: Die reguläre Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche, kann aber durch Kollektivverträge auf 38,5 Stunden reduziert werden.
- Überstunden: Werden in der Regel mit einem Zuschlag von 50 % oder durch Zeitausgleich abgegolten.
- Urlaub: Der gesetzliche Urlaubsanspruch beträgt 25 Werktage (fünf Wochen) pro Jahr. Nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit erhöht sich der Anspruch auf sechs Wochen.
Das österreichische Rentensystem basiert auf drei Säulen:
- Gesetzliche Pensionsversicherung: Pflichtbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanzieren die Altersrente. Die Höhe hängt von Beitragsjahren und Einkommen ab.
- Betriebliche Vorsorge: Einige Unternehmen bieten Pensionskassen oder andere Zusatzleistungen.
- Private Vorsorge: Ergänzende Altersvorsorge durch Sparpläne, Lebensversicherungen oder Investitionen.
Durchschnittspension: Rund 1.200 bis 2.000 Euro brutto pro Monat, abhängig von den Beitragszeiten.
Pensionsalter: Das reguläre Pensionsalter liegt derzeit bei 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen (bis 2033 schrittweise Angleichung auf 65 Jahre).
Bewerbe Dich entweder gleich auf bestehende Stellenangebote oder melde Dich erst einmal an und bereite die nächsten Schritte vor. Hier geht’s zur Auswahl ↑.
Weitere Möglichkeiten zur Jobsuche:
- Jobsuche mit jooble.org oder careesma.at
- Stellenangebote: www.ams.at
- Gigajob.com und jobpilot.at
- Über 16.000 Jobangebote: jobs.at – Meta-Jobsuche
- Jobs und Stellenangebote auf Monster.at
- FINDEN.at
Arbeitsmarktservice Wien
Landesgeschäftsstelle Service für Arbeitskräfte
Landstrasser Hauptstraße 55 – 57
A-1030 Wien
Tel. +43 87871
Fax. +43 87871 50490
ams.oesterreich@ams.at
Austria Forum
Inffeldgasse 16c
A-8010 Graz
hmaurer@iicm.edu
Deutsche Handelskammer in Österreich
Schwarzenbergplatz 5 TOP 3/1
A-1030 Wien
Tel. +43 (0)1 545 1417
Fax. +43 (0)1 545 2259
office@dhk.at
Wie gründe ich eine Firma in Österreich?
Als EU-Bürger oder Schweizer kannst du in Österreich ohne zusätzliche Genehmigungen selbstständig tätig werden. Hier erfährst du alles Wichtige zur Unternehmensgründung:
- Einzelunternehmen
- Einfachste Form der Selbstständigkeit
- Volle persönliche Haftung
- Ideal für Freelancer und kleine Geschäfte
- Geringer bürokratischer Aufwand
- GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
- Mindestkapital: 35.000 Euro (oder gründungsprivilegiert: 10.000 Euro)
- Beschränkte Haftung auf das Gesellschaftsvermögen
- Höhere Gründungskosten und mehr Formalitäten
- Besonders geeignet für größere Projekte
- OG (Offene Gesellschaft)
- Mindestens zwei Gesellschafter
- Persönliche Haftung aller Gesellschafter
- Keine Mindesteinlage erforderlich
- Geeignet für Partnerschaften
Für viele Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung:
Freie Gewerbe
- Keine besonderen Qualifikationen nötig
- Beispiele: Handelsgewerbe, IT-Dienstleistungen
- Sofortiger Start nach Anmeldung möglich
Reglementierte Gewerbe
- Befähigungsnachweis erforderlich
- Beispiele: Handwerk, Gastgewerbe
- Anerkennung deutscher Qualifikationen meist problemlos
- Wohnsitzanmeldung in Österreich
- Anmeldebescheinigung beantragen
- Gewerbeanmeldung bei der Wirtschaftskammer
- Sozialversicherungsanmeldung (SVS)
- Steuernummer beim Finanzamt beantragen
- Gewerbeanmeldung: ca. 60 Euro
- Wirtschaftskammer-Grundumlage: je nach Bundesland
- Notarkosten bei GmbH: ca. 1.000 bis 2.000 Euro
- Eintragung ins Firmenbuch: ca. 400 Euro
- Gründungskosten GmbH insgesamt: ca. 3.000 bis 4.000 Euro
In Österreich unterliegen Selbständige der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), die verschiedene Versicherungsarten wie Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung umfasst. Die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge richtet sich nach den Einkünften der Selbständigen und wird durch die Mindest- und Höchstbeitragsgrundlagen bestimmt.
Beitragssätze und Grundlagen (2024)
- Mindestbeitragsgrundlage: 6.221,28 Euro jährlich. Diese gilt als Untergrenze für die Berechnung der Beiträge, auch wenn die tatsächlichen Einkünfte geringer sind.
- Höchstbeitragsgrundlage: 84.840 Euro jährlich (7.070 Euro monatlich) für die Berechnung der maximalen Beiträge.
Die Beitragssätze für 2024 waren wie folgt:
Versicherungsart | Beitragssatz | Höchstbeitrag pro Monat |
---|---|---|
Pensionsversicherung | 18,5 % | 1.307,95 Euro |
Krankenversicherung | 6,8 % | 480,76 Euro |
Unfallversicherung | – | 11,35 Euro |
Gesamt | – | 1.908,23 Euro |
Unabhängig von den Einkünften müssen Selbständige mindestens 1.805,28 Euro pro Jahr an Beiträgen zahlen.
Zahlungsmodalitäten
Die Beiträge werden quartalsweise fällig und basieren auf den Einkünften des vorangegangenen Jahres, was bedeutet, dass die genauen Beträge erst nach Erhalt des Steuerbescheids festgelegt werden können. In den ersten drei Jahren der Selbständigkeit werden die Beiträge auf Basis der Mindestbeitragsgrundlage berechnet, um den Einstieg zu erleichtern.
Als Selbstständiger musst du beachten:
- Einkommensteuer (progressiv bis 55 %)
- Umsatzsteuer (meist 20 %)
- Buchführungspflichten je nach Rechtsform
- Pflicht zur Rechnungslegung
Die österreichische Wirtschaftsförderung bietet:
- Gründerförderungen
- Investitionszuschüsse
- Beratungsförderungen
- Regionale Förderprogramme
- Vor der Gründung
- Erstelle einen detaillierten Businessplan
- Hole Beratung bei der Wirtschaftskammer ein
- Kläre die Finanzierung
- Prüfe notwendige Qualifikationen
- Während der Gründung
- Nutze kostenlose Beratungsangebote
- Plane ausreichend Zeitpuffer ein
- Dokumentiere alle Schritte sorgfältig
- Baue ein lokales Netzwerk auf
- Nach der Gründung
- Erfülle alle Meldepflichten
- Führe ordentliche Aufzeichnungen
- Plane Steuerzahlungen ein
- Bleibe in Kontakt mit der Wirtschaftskammer
Freie Berufe
- Eigene Kammern und Regelungen
- Oft keine Gewerbeberechtigung nötig
- Spezielle Versicherungspflichten
Online-Handel
- Zusätzliche rechtliche Anforderungen
- Besondere Verbraucherschutzvorschriften
- Digitale Presence-Pflichten
Wie kann ich mit meinen Kindern einwandern?

Ein Umzug nach Österreich mit Kindern kann aufregend und bereichernd sein, aber er erfordert auch eine gute Planung. Hier erfährst Du, worauf Du achten solltest, damit der Umzug reibungslos verläuft und Deine Familie sich schnell eingewöhnt.
Österreich bietet für Familien mit Kindern:
- Kostenlose öffentliche Schulen
- Mehrsprachige Bildungsangebote
- Niedrige Studiengebühren an öffentlichen Universitäten
- Kinderfreundliche Freizeiteinrichtungen
- Elternteilzeit und flexible Arbeitsmodelle
- Kündigungsschutz während Elternzeit
Als EU-Bürger oder Schweizer benötigst Du keine Aufenthaltsgenehmigung, um nach Österreich zu ziehen. Dennoch gibt es einige Behördenwege, die Du nach Deiner Ankunft erledigen musst:
- Kindergeld und Familienbeihilfe: Informiere Dich über die Familienbeihilfe und das Kindergeld, die in Österreich gezahlt werden. Als EU-Bürger oder Schweizer hast Du in der Regel Anspruch darauf, wenn Du in Österreich arbeitest oder dort wohnst.
- Meldepflicht: Du musst Dich und Deine Kinder innerhalb von drei Tagen nach dem Einzug bei der zuständigen Meldebehörde (Meldeamt) anmelden. Dazu benötigst Du einen Meldezettel, der von Deinem Vermieter unterzeichnet wird.
- Anmeldebescheinigung: Wenn Du Dich länger als drei Monate in Österreich aufhältst, musst Du eine Anmeldebescheinigung beantragen. Dies gilt auch für Deine Kinder.
Wohnung finden
Die Wohnungssuche ist oft eine der größten Herausforderungen. Es gibt zahlreiche Plattformen wie willhaben.at oder immobilienscout24.at, auf denen Du Miet- und Kaufobjekte findest. Achte darauf, dass die Wohnung ausreichend Platz für Deine Familie bietet und in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen liegt.
Beliebte Regionen für Familien
- Wien
- Salzburg
- Graz
- Linz
Tipps zur Wohnungssuche
- Beginne die Suche mindestens 3 bis 4 Monate vor dem Umzug
- Achte auf familienfreundliche Gegenden
- Berücksichtige Nähe zu Schulen und Kindergärten
- Online-Portale wie willhaben.at nutzen
Umzug planen
- Erstelle eine Checkliste, um nichts zu vergessen.
- Beauftrage ein Umzugsunternehmen oder organisiere einen Transporter.
- Kläre, ob Du Möbel und andere Haushaltsgegenstände importieren kannst, ohne Zollgebühren zu zahlen.
- Informiere Dich über die Bestimmungen zum Mitbringen von Haustieren, falls Du welche hast.
Wichtige Dokumente für deinen Umzug
Stelle sicher, dass du folgende Unterlagen bereithältst:
- Nachweis einer Krankenversicherung
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass
- Geburtsurkunden deiner Kinder
- Heiratsurkunde (falls verheiratet)
- Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (monatlich mindestens €1.214,44 pro Person)
Kindergärten und Krippen
Für jüngere Kinder gibt es Krippen (bis 3 Jahre) und Kindergärten (3 bis 6 Jahre). In vielen Bundesländern ist der Kindergartenbesuch kostenfrei oder stark subventioniert. Melde Dein Kind so früh wie möglich an, da die Plätze begrenzt sind.
Schulsystem in Österreich
Das Bildungssystem in Österreich unterscheidet sich möglicherweise von Deinem Herkunftsland. In Österreich besteht Schulpflicht für Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren. Du hast die Wahl zwischen öffentlichen Schulen, privaten Schulen und internationalen Schulen.
- Öffentliche Schulen: Kostenfrei und weit verbreitet.
- Private Schulen: Kostenpflichtig, oft mit spezifischen Bildungskonzepten.
- Internationale Schulen: Besonders geeignet, wenn Deine Kinder Englisch oder eine andere Fremdsprache als Hauptsprache haben.
Weiterführende Schulen
- Gymnasium
- Realschule
- Neue Mittelschule
- Internationale Schulen in Großstädten
Universitäten in Österreich
Aufnahmebedingungen für internationale Studierende
- Deutsche Sprachkenntnisse (meist B2/C1-Niveau)
- Hochschulreife/Matura
- Nachweis von Deutschkenntnissen durch TestDaF oder ÖSD
- Studiengebühren für EU-Bürger: ca. €380 bis €1.500 pro Semester
Top-Universitäten
- Universität Wien
- Technische Universität Wien
- Universität Salzburg
- Universität Innsbruck
- Wirtschaftsuniversität Wien
Studienfinanzierung
- BAföG-ähnliche Studienförderung
- Stipendien für internationale Studierende
- Teilzeitjobs möglich
- EU-Studierendenaustauschprogramme
Besonderheiten
- Keine Studiengebühren für EU-Bürger bei Regelstudienzeit
- Kostenlose Krankenversicherung für Studierende
- Semesterticket für öffentliche Verkehrsmittel
Eine gute und umfassende Übersicht über mögliche Studiengänge findest Du auf www.studieren.at.
Homeschooling, Hausunterricht, Freilernen
Eine immer beliebtere Alternative zum normalen Schulbesuch ist das Homeschooling (Hausunterricht oder Heimunterricht) oder auch Freilernen (Unschooling). Unter restriktiven Bedingungen ist Hausunterricht in Österreich legal, solange der Unterricht mindestens dem der staatlichen Schule entspricht.
Eine Möglichkeit ist, die Kinder zu Hause durch die Wilhelm von Humboldt Online Privatschule in Deutscher Sprache unterrichten zu lassen. Dadurch können Kinder durch in Deutschland akkreditierte Lehrer nach deutschem Lehrplan unterrichtet und so auf die Mittlere Reife und das Abitur vorbereitet werden – Infos HIER →.
Sprache lernen
Obwohl viele Österreicher Englisch sprechen, erleichtert es Dir und Deinen Kindern den Alltag, wenn Ihr Deutsch lernt, sofern Ihr es noch nicht ausreichend sprecht. Es gibt zahlreiche Sprachkurse, die speziell für Einwanderer angeboten werden.
Soziale Kontakte knüpfen
Ermutige Deine Kinder, an Freizeitaktivitäten wie Sportvereinen oder Musikunterricht teilzunehmen. Auch für Dich gibt es Eltern-Kind-Gruppen oder lokale Community-Events, um neue Kontakte zu knüpfen.
Gesundheitsversorgung
Das Gesundheitssystem in Österreich ist ausgezeichnet. Sobald Du in Österreich arbeitest oder versichert bist, kannst Du und Deine Familie alle medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen. Suche Dir einen Kinderarzt und Hausarzt in Deiner Nähe.
Kindergeld und Familienbeihilfe
Österreich bietet großzügige finanzielle Unterstützung:
- Kindergeld: bis zu 165 € pro Monat
- Familienbeihilfe: gestaffelt nach Alter des Kindes
- Kinderabsetzbetrag: steuerliche Entlastung
- Kinderbetreuungsgeld: bis zu 36 Monate
Kontoeröffnung
Eröffne ein Bankkonto in Österreich, um Miete, Versicherungen und andere laufende Kosten zu bezahlen. Viele Banken bieten spezielle Kontomodelle für Familien an.
Versicherungen
Prüfe, welche Versicherungen Du in Österreich benötigst. Neben der Pflichtversicherung (Kranken- und Unfallversicherung) sind Haftpflicht- und Hausratsversicherungen empfehlenswert.
Schnell eine neue Sprache sprechen – So geht’s →
Wie kann ich als Rentner nach Österreich auswandern?
Österreich bietet speziell für Renter ein außergewöhnliches Lebensumfeld mit einzigartigen Vorzügen für einen aktiven und ausgefüllten Lebensabend.
Lebensqualität
- Weltweit Top-Ranking in Senioren-Lebensqualität
- Sichere Gesellschaft mit niedrigster Kriminalitätsrate
- Hervorragende medizinische Versorgung
- Intaktes Sozialsystem
Naturerlebnis und Infrastruktur
- Atemberaubende Berglandschaften
- Kristallklare Seen und intakte Natur
- Hervorragender öffentlicher Nahverkehr
- Seniorenfreundliche Städte und Gemeinden
Kulturelle Besonderheiten
- Reiche historische Tradition
- Vielfältiges Kulturangebot
- Zahlreiche Museen und Kunsteinrichtungen
- Musik- und Festspielkultur weltweit berühmt
Aufenthaltsrecht
- Freizügigkeit für EU-Bürger
- Nachweis ausreichender Mittel erforderlich
- Krankenversicherung obligatorisch
- Keine Arbeitserlaubnis nötig
Mindestvoraussetzungen
- Monatliche Existenzmittel: mind. 1.030 Euro pro Person
- Zusätzliche Krankenversicherung: ca. 350 bis 500 Euro monatlich
- Empfohlene Rücklagen: mind. 3 bis 6 Monate Lebenshaltungskosten
Modelle für Rentner
- Nutzung Deiner bestehenden Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC)
- Freiwillige Versicherung bei österreichischen Krankenkassen
- Private Zusatzversicherungen empfohlen
- Kosten: 350 bis 500 Euro pro Monat
Steuerliche Besonderheiten
- Renteneinkünfte meist steuerfrei
- Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland
- Rentenbezug aus Deutschland weiterhin möglich
- Vereinfachte Steuererklärung für Rentner
Top-Regionen
- Kärnten: Mildes Klima, günstige Immobilien
- Salzburger Land: Hohe Lebensqualität
- Steiermark: Kulturelles Angebot, niedrige Kosten
- Tirol: Naturverbundenheit, Berglandschaft
Leben in Österreich
- Hohe Lebensqualität
- Hervorragende Gesundheitsversorgung
- Günstiger Öffentlicher Nahverkehr
- Seniorenrabatte und -angebote
- Sicherheit und soziale Infrastruktur
Checkliste
- Rentenbescheid übersetzen
- Krankenversicherung klären
- Wohnsitz anmelden
- Steuerliche Beratung einholen
- Soziales Netzwerk aufbauen
- Sprachkenntnisse verbessern
Mögliche Schwierigkeiten
- Bürokratische Prozesse
- Sprachbarrieren
- Kulturelle Anpassung
- Entfernung zur Familie
Wie wird Immobilienerwerb oder Wohnungssuche erfolgreich?
Der Erwerb von Immobilien und die Wohnungssuche sind von mehreren Faktoren abhängig, darunter die Region, die Art der Immobilie (Eigentum oder Miete) und der Marktstatus. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Aspekte:
1. Preise
- Regionale Unterschiede:
- Wien: Der Immobilienmarkt in Wien ist einer der teuersten in Österreich. Eigentumswohnungen kosten oft zwischen 4.000 und 10.000 Euro pro Quadratmeter, in begehrten Lagen noch mehr.
- Andere Städte: In Städten wie Salzburg (6.000 bis 8.000 € pro m²), Innsbruck und Graz sind die Preise ebenfalls hoch, aber in der Regel niedriger als in Wien.
- Ländliche Gegenden: Hier sind die Preise oft deutlich günstiger, können aber je nach Nähe zu Tourismusregionen (z. B. Tirol, Salzkammergut) steigen.
- Häuser: Die Preise variieren stark je nach Größe, Baujahr und Standort. Einfamilienhäuser sind im ländlichen Bereich deutlich erschwinglicher als in städtischen Gebieten.
- Nebenkosten: Kaufnebenkosten betragen ca. 10 bis 15 % des Kaufpreises
2. Herangehensweise
- Rechtliche Aspekte:
- Als EU-Bürger kannst du ohne Einschränkungen Immobilien in Österreich erwerben. Bürger aus Drittstaaten benötigen oft eine spezielle Genehmigung.
- Ein Notar ist bei jedem Immobilienkauf Pflicht. Er prüft den Kaufvertrag und sorgt für die Eintragung ins Grundbuch.
- Finanzierung:
- Banken bieten meist Immobilienkredite mit einem Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 % an.
- Förderungen (z. B. Wohnbauförderung) sind in manchen Bundesländern verfügbar.
- Immobilienplattformen: Beliebte Plattformen wie willhaben.at, immowelt.at oder immobilienscout24.at sind zentrale Anlaufstellen.
1. Preise
- Wien: Die Durchschnittsmiete liegt bei etwa 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter (netto kalt), abhängig von Lage und Zustand. Neubauten oder sanierte Altbauten sind oft teurer.
- Andere Städte: In Graz, Salzburg (12 bis 18 € pro m²) oder Innsbruck (11 bis 16 € pro m²) sind die Mietpreise ähnlich hoch, während sie in kleineren Städten oder am Land niedriger sind.
2. Herangehensweise
- Plattformen: Die Wohnungssuche erfolgt häufig über Websites wie willhaben.at, immodirekt.at oder derStandard.at. Auch lokale Zeitungen können hilfreich sein.
- Makler: Viele Wohnungen werden über Makler angeboten, was zusätzliche Kosten (Provision, oft zwei Monatsmieten) verursacht.
- Privatangebote: Diese sind oft günstiger, da keine Maklerprovision anfällt. Suchst du privat, solltest du auf bekannte Plattformen achten und Betrug vermeiden.
3. Mietverträge
- Befristete Mietverträge: In Österreich sind Mietverträge oft befristet (z. B. 3 Jahre), können aber verlängert werden.
- Kaution: Die Kaution beträgt in der Regel 3 Monatsmieten und wird beim Auszug zurückerstattet, wenn keine Schäden vorliegen.
- Rechtliche Absicherung: Mietrechtsfragen können beim Mieterschutzverband oder der Arbeiterkammer geklärt werden.
4. Tipps für erfolgreiche Wohnungssuche
- Dokumente wie Gehaltsnachweis, Schufa-Auskunft bereithalten
- Schnell reagieren bei Inseraten
- Vorausschauend planen (3 bis 6 Monate im Voraus)
- Langfristige Kosten: Eigentum ist langfristig meist günstiger, setzt jedoch hohe Anfangsinvestitionen voraus. Miete bietet mehr Flexibilität, aber die monatlichen Ausgaben steigen mit der Zeit.
- Absicherung: Eigentum ist eine Form der Vermögenssicherung, während Miete laufende Ausgaben ohne Kapitalaufbau bedeutet.
- Pflichten: Eigentümer tragen Verantwortung für Reparaturen und Erhaltung. Mieter haben weniger Verpflichtungen, müssen aber eventuelle Schäden selbst bezahlen.
Mit Erfahrung seit 2007 garantiert im Immobiliensektor Immobilien Lindstedt Management GmbH & Co.KG seinen Kunden eine professionelle und personalisierte Dienstleistung. Es wird besonders großer Wert auf eine optimale Kundenbetreuung gelegt sowie auf Qualität anstatt von Quantität. Das einmalige innovative Konzept mit „Rundum-Sorglos“ Paket ist sehr beliebt bei den Kunden (in Österreich sowie in 20 weiteren Hotspots weltweit).
Immobilien-Lindstedt.de
info@immobilien-lindstedt.de
Tel. Deutschland: 0170 / 388 46 34
Wie sind die Lebenshaltungskosten in Österreich?
Österreich bietet eine hohe Lebensqualität bei moderaten Lebenshaltungskosten. Die Kosten variieren stark nach Region und persönlichem Lebensstil (hier Vergleich zu anderen Ländern →).
Hier ausführliche Infos zu den Lebenshaltungskosten →
Wohnen
- Miete 1-Zimmer-Wohnung außerhalb Wiens: 600 bis 800 €
- Mietkosten in Wien: 800 bis 1.100 €
- Nebenkosten: 150 bis 200 €
Ernährung und Lebensmittel
- Lebensmittel pro Person: 300 bis 400 €
- Wöchentlicher Lebensmitteleinkauf: 70 bis 90 €
- Ausgehen und Restaurant: 100 bis 250 €
Mobilität und Transport
- Öffentliche Verkehrsmittel: 50 bis 100 €
- Monatskarte in Großstädten: 60 bis 80 €
- Benzinkosten: ca. 1,60 € pro Liter
Versicherungen und Gesundheit
- Krankenversicherung: 100 bis 200 €
- Zusatzversicherungen: 50 bis 100 €
Weitere Lebenshaltungskosten
- Internet und Mobilfunk: 30 bis 50 €
- Streaming-Dienste: 20 bis 40 €
- Freizeit und Entertainment: 100 bis 250 €
Städte im Vergleich
- Wien: Höchste Lebenshaltungskosten
- Graz: Etwas günstiger
- Linz: Moderate Kosten
- Ländliche Gebiete: Deutlich kostengünstiger
- Einzelperson: 1.250 bis 1.750 € pro Monat
- Paar: 2.000 bis 2.500 € pro Monat
- Vergleiche Mietangebote
- Nutze Studentenrabatte
- Kaufe saisonal und regional
- Nutze öffentliche Verkehrsmittel
- Achte auf Sparangebote
Wie ist das Fazit zur Auswanderung nach Österreich?
Positive Aspekte:
- Hohe Lebensqualität durch hervorragendes Gesundheitssystem, Bildung und soziale Sicherheit
- Starke Wirtschaft mit guten Jobchancen, besonders in Technologie, Tourismus und Industrie
- Wunderschöne Landschaft mit Alpen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten
- Zentrale Lage in Europa mit einfachen Reisemöglichkeiten
- Vergleichsweise unkomplizierte Einwanderungsbestimmungen für qualifizierte Fachkräfte
Herausforderungen:
- Höhere Lebenshaltungskosten, besonders in Städten wie Wien und Salzburg
- Komplexe Bürokratie und notwendige Deutsch-Kenntnisse
- Strengere Arbeitsmarktregulierungen und Qualifikationsanforderungen
- Kulturelle Anpassung und soziale Integration können Zeit benötigen
- Saisonale Wetterbedingungen mit kalten Wintern in manchen Regionen
Ein sorgfältig geplanter Umzug kann diese Herausforderungen erfolgreich meistern und die zahlreichen Vorteile eines Lebens in Österreich genießen.
Wie kann ich Komplikationen vermeiden?
Die Abmeldung kann gemäß § 17 Abs. 2 Bundesmeldegesetz (BMG) erst eine Woche vor der Ausreise erfolgen: „Wer aus einer Wohnung auszieht und keine neue Wohnung im Inland bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Auszug bei der Meldebehörde abzumelden.“
Das Unternehmen Deregistration.de ist darauf spezialisiert, den Abmeldeprozess aus Deutschland zu vereinfachen und bietet umfassende Unterstützung, ohne dass ein persönlicher Besuch beim örtlichen Bürgeramt erforderlich ist.
Bei Ausreise nach Österreich mit eigenem PKW bedenke bitte, dass nach der Abmeldung Deines Wohnsitzes in Deutschland die Zulassungsstelle automatisch das Hauptzollamt und die Versicherung informiert, dass das Fahrzeug nicht mehr in Deutschland zugelassen ist. Gebe deshalb als Abmeldedatum den Tag an, an dem Du mit Sicherheit in Österreich angekommen sein wirst.
Wer steuerlich relevante Einkünfte erzielt, sollte nach dem Umzug nach Österreich den deutschen Wohnsitz aufgeben. Denn selbst wenn Du in Deutschland nur eine Zweitwohnung weiter behältst, die Dir als ständige Wohnstätte dient, gilt die überdachende Besteuerung des deutschen Finanzamts dauerhaft weiter. Dann würde ein Wohnsitz in Österreich keine Steuervorteile bringen. Deswegen muss der Umzug unbedingt ein „echter“ Umzug sein, d.h. Dein Hauptwohnsitz wird komplett nach Österreich verlegt, und Du bist danach ausreichend viele Tage im Jahr im Bundesgebiet physisch anwesend.
Bitte beachte, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 Fragen, in denen Du aufgefordert wirst, die Umstände Deines Wegzuges aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen.
Bedenke bitte auch, bei Nichtbegleichung von Steuerschulden droht Passentzug. Der deutsche Staat kann den deutschen Pass auch dann einziehen, wenn bei Dir lediglich Steuerschulden konstruiert werden.
Welche Schrittfolge führt zur erfolgreichen Einwanderung?
Hier ist eine allgemeine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Auswanderung nach Österreich mit eigenem PKW. Bitte beachte, dass je nach Herkunftsland spezifische Anforderungen gelten können. Informiere dich daher vorab über die genauen gesetzlichen Regelungen.
1. Vorbereitung im Heimatland
- Recherche & Planung: Informiere dich über Lebenshaltungskosten, Steuern, Krankenversicherung und Arbeitsmarkt in Österreich.
- Wohnungssuche: Suche eine Wohnung oder eine Unterkunft, idealerweise bereits vor der Ausreise.
- Dokumente prüfen: Stelle sicher, dass alle wichtigen Dokumente aktuell sind (z. B. Reisepass, Personalausweis, Geburtsurkunden, Arbeitsverträge).
- Arbeitgeber informieren: Falls du bereits einen Job hast, kümmere dich um den Arbeitsvertrag und kläre die Arbeitsbewilligung, falls erforderlich.
- Führerschein überprüfen: Prüfe, ob dein Führerschein in Österreich gültig ist (bei EU-Führerscheinen ist keine Umstellung nötig).
2. Transport & Fahrzeugvorbereitung
- Auto vorbereiten: Überprüfe, ob dein Fahrzeug den österreichischen Vorschriften entspricht (z. B. Winterreifenpflicht, falls relevant).
- Versicherung: Kläre, ob deine bestehende Autoversicherung auch in Österreich gilt oder ob du eine neue abschließen musst.
- Packen: Packe alle wichtigen Gegenstände ein, die du mitnehmen möchtest, inklusive wichtiger Dokumente und persönlicher Gegenstände.
3. Einreise nach Österreich
- Grenzübertritt: Für EU-Bürger ist dies unkompliziert; für Drittstaatsangehörige können zusätzliche Unterlagen wie ein Visum erforderlich sein.
- Temporäre Unterkunft: Falls deine Wohnung noch nicht bezugsfertig ist, organisiere eine vorübergehende Unterkunft.
4. Meldepflicht
- Anmeldung beim Meldeamt: Innerhalb von 3 Tagen nach Einzug in Österreich musst du dich beim zuständigen Meldeamt anmelden. Dazu benötigst du:
- Meldezettel (vom Vermieter unterschrieben)
- Reisepass oder Personalausweis
- Hauptwohnsitz anmelden: Falls du dauerhaft in Österreich bleibst, melde deinen Hauptwohnsitz an.
5. Fahrzeugregistrierung in Österreich
- Ummeldung des Fahrzeugs:
- Wenn du länger als 1 Jahr in Österreich bleibst, musst du dein Fahrzeug ummelden.
- Hole ein sogenanntes Typisierungs-Gutachten ein (falls dein Fahrzeug nicht in Österreich registriert ist).
- Beantrage ein neues Kennzeichen bei der zuständigen Zulassungsstelle.
- Motorfahrzeugsteuer: Kläre die Abgaben und zahle die KFZ-Steuer.
- Pickerl (Überprüfung): Lass dein Fahrzeug durch den TÜV prüfen, um die Straßentauglichkeit sicherzustellen.
6. Versicherung & Bank
- Krankenversicherung: Melde dich bei einer österreichischen Krankenkasse an (z. B. ÖGK).
- Bankkonto eröffnen: Eröffne ein Bankkonto in Österreich, um Miete, Versicherungen und andere Zahlungen abzuwickeln.
7. Arbeit und Integration
- Arbeitserlaubnis (falls nötig): Informiere dich über deinen Arbeitsstatus.
- Sozialversicherungsnummer: Bei der ersten Arbeitsaufnahme in Österreich wird dir automatisch eine Sozialversicherungsnummer zugewiesen.
- Netzwerke aufbauen: Knüpfe Kontakte und integriere dich in die lokale Gemeinschaft.
8. Alltag organisieren
- Sprache lernen: Falls du kein Deutsch sprichst, ist ein Sprachkurs empfehlenswert.
- Mobilfunk- und Internetvertrag: Schließe Verträge ab, die zu deinem Bedarf passen.
- Schule/Kita: Falls du Kinder hast, melde sie in einer Schule oder Kindertagesstätte an.
Was sind häufige Fragen zu Österreich? (FAQ)
Als EU-Bürger benötigst du lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Nach deiner Ankunft musst du dich innerhalb von drei Tagen bei der zuständigen Meldebehörde registrieren, wenn du länger als drei Monate bleiben möchtest.
Nein, als EU-Bürger genießt du Freizügigkeit. Du musst jedoch eine Anmeldebescheinigung beantragen, wenn du länger als drei Monate in Österreich leben möchtest. Diese erhältst du bei der zuständigen Aufenthaltsbehörde.
Die Anmeldebescheinigung bestätigt dein Aufenthaltsrecht als EU-Bürger. Für die Beantragung brauchst du:
- Bei Selbstständigen: Gewerbeanmeldung
- Einen gültigen Personalausweis oder Reisepass
- Eine Meldebestätigung
- Nachweise über ausreichende finanzielle Mittel
- Eine Krankenversicherung
- Bei Arbeitnehmern: Arbeitsvertrag oder Einstellungszusage
Die Jobsuche kannst du über verschiedene Wege angehen:
- Direktbewerbungen bei interessanten Unternehmen
- Das AMS (Arbeitsmarktservice) – das österreichische Pendant zur deutschen Arbeitsagentur
- Online-Jobportale wie karriere.at oder stepstone.at
- Lokale und überregionale Zeitungen
- Professionelle Netzwerke wie LinkedIn oder XING
- Bewerbe Dich entweder gleich auf bestehende Stellenangebote oder melde Dich erst einmal an und bereite die nächsten Schritte vor. Hier geht’s zur Auswahl.
Viele deutsche Berufsabschlüsse werden in Österreich automatisch anerkannt, besonders innerhalb der EU-regulierten Berufe. Bei manchen Berufen kann eine Anerkennungsprüfung oder zusätzliche Qualifikation erforderlich sein. Die Anerkennung beantragst du beim zuständigen Ministerium oder der Berufsvertretung.
Beliebte Immobilienportale sind:
- willhaben.at
- immobilienscout24.at
- derstandard.at/immobilien
Beachte, dass du für eine Wohnungsanmietung meist eine Kaution, Provision und manchmal auch Ablöse zahlen musst.
Österreich hat ein Sozialversicherungssystem ähnlich dem deutschen. Als Arbeitnehmer wirst du automatisch versichert, Selbstständige müssen sich bei der SVS (Sozialversicherung der Selbständigen) anmelden. Die E-Card ist dein Versicherungsnachweis für Arztbesuche.
Wenn du in Österreich arbeitest, bist du automatisch dort versicherungspflichtig. Die deutsche Krankenversicherung solltest du dann kündigen. In der Übergangszeit kann die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) nützlich sein.
Das österreichische Steuersystem ähnelt dem deutschen. Es gibt eine progressive Einkommensteuer mit verschiedenen Steuersätzen. Die Lohnsteuer wird direkt vom Arbeitgeber abgeführt. Selbstständige müssen eine Steuererklärung einreichen.
Große österreichische Banken wie:
- Erste Bank
- Bank Austria
- Raiffeisenbank bieten oft spezielle Kontomodelle für Neuzuwanderer an.
- Online-Banken wie Wise →, N26 oder Revolut können ebenfalls praktisch sein.
Es gibt einige sprachliche Besonderheiten:
- Jänner statt Januar
- Paradeiser statt Tomate
- Jause statt Zwischenmahlzeit
- Sackerl statt Tüte
Eine offene Haltung gegenüber diesen Unterschieden erleichtert die Integration.
- Vereinsmitgliedschaften
- Sportgruppen
- Nachbarschaftsinitiativen
- Expatriate-Gruppen
- Sprachkurse und kulturelle Veranstaltungen können dir helfen, neue Kontakte zu knüpfen.
- Abmeldung beim deutschen Einwohnermeldeamt
- Kündigung von Versicherungen und Verträgen
- Nachsendeauftrag bei der Post
- Kontoangelegenheiten regeln
- Unterlagen für die Anmeldung in Österreich zusammenstellen
- Personalausweis/Reisepass
- Geburtsurkunde
- Heiratsurkunde (falls zutreffend)
- Berufsqualifikationen und Zeugnisse
- Führerschein
- Krankenversicherungsnachweis
- Arbeitsvertrag oder Gewerbeanmeldung
Jedes Bundesland hat seine eigenen Besonderheiten:
- Wien: Großstadtleben mit hoher Lebensqualität, aber auch höheren Kosten
- Vorarlberg: Nähe zur Schweiz, starke Wirtschaft
- Tirol: Beliebte Tourismusregion mit vielen Jobmöglichkeiten
- Salzburg: Kulturelles Zentrum mit hohem Freizeitwert
- Andere Regionen bieten oft günstigere Lebenshaltungskosten
Die Wirtschaftszentren sind:
- Wien (Dienstleistung, IT, Startups)
- Linz (Industrie)
- Graz (Technologie, Forschung)
- Salzburg (Tourismus, Handel)
Die Jobaussichten hängen stark von deiner Branche ab.

- Kontakte und Adressen Behörden, Ämter, Botschaften, Dienstleister →
- Detaillierte Lebenshaltungskosten von Österreich →
- Karten von Österreich →
- Angebote verschiedener Immobilienportale auf immobilo.at
- Ämterwegweiser: www.help.gv.at
- Wiener Stadtverwaltung: www.wien.gv.at
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