Knapp 6 Monate Winter sind vielen Deutschen, Schweizern und Österreichern einfach zu viel, zu lang und zu kalt. Sonne? Nur an wenigen Tagen. Kein Wunder also, dass sich viele dafür entscheiden, ja danach sehnen, auf den Kanaren dem Winter zu entfliehen und Sonne zu tanken. Denn wie jeder weiß, bräunt die Sonne nicht nur unsere Haut, sondern das Sonnenlicht und die Wärme tut in aller Regel auch unserer Seele gut ✔️
Sprichwort auf den Kanaren: „Wer einmal die Mentalität der Kanarier erlebt hat, versteht, was es bedeutet, ein wenig Sonnenschein von jemand anderem zu bekommen“
So finden sich viele Winterflüchtlinge auf den Kanarischen Inseln wieder. Was macht diese Inselgruppe so anziehend? Die Kanaren bestehen aus mehreren verschiedenen Inseln, die jede für sich wie ein kleiner Mikrokosmos sind. Insgesamt 7 der Inseln sind bewohnt. Dazu gehören Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. An der Küste befinden sich noch viele kleine unbewohnte Inseln, welche aber größtenteils aus Felsen bestehen.
So sind, je nachdem auf welcher Insel man sich befindet, die Natur sowie die entsprechende Flora und Fauna absolut unterschiedlich. Jede Insel ihre ganz eigenen Reize und spricht unterschiedliche Besuchergruppen an. Insbesondere Tausende von Rentnern sind auf die Kanaren ausgewandert oder verbringen die Winter dort.

Die Landessprache auf den Kanaren ist Spanisch. Die Aussprache und der Dialekt ähnelt jedoch eher dem Spanisch, welches in Südamerika und der Karibik gesprochen wird, weniger dem auf dem spanischen Festland. Im Folgenden erhältst du hier einen kleinen Überblick und Einblick über die einzelnen bewohnten Inseln und ihre Einreisebestimmungen.
Einreisebestimmungen
Die Kanaren gehören politisch zu Spanien, daher gelten für die Inseln die gleichen Einreise- und Einwanderbestimmungen wie für Spanien. Alle nötigen Informationen findest Du unter Spanien.
EU Steueroase: Kanarische Sonderwirtschaftszone (Zona Especial Canaria, ZEC)
Besonders spannend ist die steuerliche Sonderregelung der Kanarischen Sonderwirtschaftszone (Zona Especial Canaria, kurz ZEC), die von der EU sogar offiziell als Steueroase anerkannt ist. Wenn Du ein Unternehmen außerhalb der ZEC gründest, zahlst Du in Spanien normalerweise 25 % Körperschaftssteuer – in den ersten zwei Jahren immerhin nur 15 %.
Entscheidest Du Dich aber für ein ZEC-Unternehmen, liegt die Steuer auf Gewinne bis 1,8 Millionen Euro bei gerade mal 4 %! Alles darüber wird dann mit den regulären 25 % besteuert. Und das ist noch nicht alles: Du bist auch nicht an die spanische Umsatzsteuer gebunden, sondern zahlst lediglich die lokale Mehrwertsteuer von 7 % (IGIC). Klingt attraktiv, oder? Hier kannst du dazu jetzt deine persönliche Beratung buchen.
Überblick über die Inseln

Gerade die kanarische Insel Teneriffa ist besonders abwechslungsreich. Denn hier finden Sie zum Beispiel im Süden der Insel wunderschöne Sandstrände, die zum Verweilen einladen. Bekannte Urlaubsorte sind hierbei etwa Los Christianos und Las Americas.
Im Norden der Insel ist die Vegetation wiederum weitaus grüner und es befinden sich hier zumeist schwarze Lavastrände. Besonders beliebt ist im Norden der Insel auch der Loro Park, der weltweit einer der größten Papageienparks ist. Besonders interessant ist übrigens auch ein Besuch der Altstadt von Puerto de la Cruz. Denn dort spielt sich zumindest teilweise noch das traditionelle Leben der Einheimischen ab.

Gran Canaria ist die Insel mit den meisten Sonnenstunden und gilt als sonnenreichster Ort Europas. Als Miniatur-Kontinent ragt sie jedoch nicht nur aufgrund der vielen Sonnenstunden unter den Inseln heraus.
Las Palmas, Gran Canarias Hauptstadt im Norden, bietet agiles Großstadtleben und Badestrand zugleich. In der größten Stadt der Kanaren fühlen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen wohl. Gemütliche Gassen in der Vegueta (Altstadt) laden zum Bummeln und Verweilen ein. Anziehungspunkte sind vor allem die Kathedrale Santa Ana, das Rathaus, die Plaza Mayor de Santa Ana und Plaza Espiritu Santo. Lebendig ist auch das Nachtleben mit vielen Bars und Clubs.
An der Playa de las Canteras lässt es sich an der kilometerlangen Promenade sehr gut die Sonne und das Meer genießen. Apropos Meer – Gran Canaria bietet unzählige Wassersport- und Tauchmöglichkeiten.
Wer dem agilen Großstadtleben die Natur vorzieht, ist mit knapp einer Autostunde vom Meer entfernt, auch schon mittendrin – Pinienwälder und Hochgebirge. Mountainbiker, Kletterer und Wanderliebhaber kommen in den über 20 unter Schutz gestellten Naturreservaten voll auf ihre Kosten. Beliebt sind auch die Dunas de Maspalomas, ein 400 Hektar großes Sanddünenreservat mit Sumpfgebiet und vielen Vogelarten.
… oder auch Titerrogartra – was übersetzt „die roten Berge“ bedeutet. Lanzarote ist unter den Kanaren die am meisten durch Vulkanismus geprägte Insel. Die charakteristische Mondlandschaft vermittelt nicht selten das Gefühl von einem anderen Planeten. Typisch für Lanzarote sind auch die weißen Häuser mit den grünen Türen und Fenstern – im Kontrast zur sonst schwarzen Lavalandschaft schon ein Hingucker und Kunstwerk für sich.
Wer jedoch denkt, Lanzarote bestehe nur aus Vulkangestein und Lavalandschaft, den wird der Timanfaya Nationalpark eines Besseren belehren. Der Park bietet eine spektakuläre Landschaft und über 180 verschiedene Pflanzenarten.
Durch etliche Wasserhöhlen kann der Besucher Lanzarote auch von Innen erleben. Zusammen mit Musik, einem Restaurant und urigem Innenleben, kommt in so mancher Höhle sogar Romantik auf.
Für die Wasserliebhaber bietet die vulkanische und glasklare Unterwasserwelt der Insel unvergessliche Eindrücke und eine Menge Fische und Korallen.

La Palma ist die waldreichste Insel unter den Kanaren und wird deshalb von den Einheimischen oft La isla bonita (die schöne Insel) oder La isla verde (die grüne Insel) genannt. Gepaart mit gewaltigen Gesteinslandschaften ist sie das perfekte Ziel sowohl für Bergsteiger als auch für Wanderfreunde. Auf einer Entdeckungstour quer über die Insel passiert man Vulkanlandschaften, Wasserfälle und Lorbeerwälder. Besonders beliebt ist der Nationalpark Caldera de Taburiente. In ihm befindet sich der Senkkrater mit rund 9 Kilometern Breite und einer Tiefe von 2 Kilometern!
Die vielen Lavastrände auf der Insel lassen den typischen Badetourismus ausbleiben. Wer jedoch Ruhe und naturbelassene, nicht von Menschen überlaufene Buchten sucht, wird hier fündig.
Kolonialflair mit gemütlichen Kopfsteinpflaster Gassen findet man in der Haupt- und Hafenstadt Santa Cruz de la Palma. Sie ist zugleich guter Ausgangspunkt für jegliche Inselerkundung.
Auf La Gomera wachsen noch Pflanzen, die es sonst auf der Welt nirgends mehr gibt. Im Nationalpark Garajonay ist ein 1000 Jahre alter Lorbeerwald beheimatet, der als der schönste auf den Kanaren gilt. Die Wälder dort werden nicht ohne Grund als märchenhaft bezeichnet.
Das Meerwasser an den Küsten von La Gomera ist so klar, dass es die besten Voraussetzungen für Delfin– und Walbeobachtungen bietet. Je nach Jahreszeit halten sich dort um die 20 Walarten auf.
Unterwegs auf La Gomeras Wanderwegen gibt es neben dem fröhlichen Pfeifen von Wanderern auch noch etwas ganz Spezielles zu hören – El Silbo, eine Pfeifsprache der Guanchen, der Ureinwohner der Insel.
Inmitten von Terassenfeldern liegt Agulo, eines der schönsten und ursprünglichsten Dörfer der Insel. Die Einwohner Agulos, wie auch die meisten anderen Inselbewohner, sind Fischer oder verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau von Wein und Bananen.
Eine direkte Anreise mit dem Flugzeug aus Europa ist nicht möglich, da La Gomera über keinen internationalen Flughafen verfügt. Die Anreise erfolgt über Teneriffa. Von dort aus können Sie mit dem Boot oder mit dem Kleinflugzeug weiterreisen.
Ein wahrer Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach Einsamkeit und Naturgeräusche, fernab vom Touristentrubel sind. Auf die kleinste Insel der Kanaren trifft folgender Spruch zu 100 Prozent zu: Klein aber fein. Ganzjährig herrschen Tagestemperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Perfekt für alle Mountainbiker und Wanderlustige. Auf Grund der Abgelegenheit und das Ausbleiben vom Massentourismus, erschrickt man schon fast, wenn man auf andere Menschen auf den Wanderwegen trifft.
Noch etwas unterscheidet El Hierro vom Rest der Kanaren: Durch das Wasserkraftwerk Gorono del Viento wird die gesamte Insel mit erneuerbaren Energien versorgt und ist damit Selbstversorger auf diesem Gebiet.

Die kanarische Insel Fuerteventura ist vor allen Dingen bekannt durch ihre traumhaften weißen Sandstrände, die teilweise kilometerlang sind und hinter denen sich ebenso wunderschöne Sanddünen befinden. Auf dieser Insel fühlen sich vor allen Dingen Urlauber besonders wohl, die einen erholsamen Badeurlaub suchen, denn sowohl die Hotels als auch die tollen Strände laden dazu ein.
Eine weitere Gruppe von Touristen, welche man auf Fuerteventura verstärkt antrifft, sind auch die Wassersportler. Ganz besonders beliebt ist Fuerteventura nämlich aufgrund der Strände und der Brandung auch bei den Surfern und Wellenreitern. Wenn Sie also die schönsten Strände der Kanaren suchen, dann werden Sie auf Fuerteventura sicher fündig.
Leben und arbeiten auf den Kanarischen Inseln
Die Kanarischen Inseln bieten dir als Auswanderer nicht nur traumhafte Strände und ganzjährig mildes Klima, sondern auch vielfältige Möglichkeiten für dein berufliches Leben. Die Wirtschaft der Kanaren stützt sich hauptsächlich auf drei Säulen: den Tourismus, die Landwirtschaft und den wachsenden Dienstleistungssektor.
Mit über 16 Millionen Besuchern jährlich ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig und bietet zahlreiche Jobmöglichkeiten. Gleichzeitig profitiert die Inselgruppe von ihrer strategischen Lage zwischen Europa, Afrika und Amerika, was sie zu einem attraktiven Standort für internationale Unternehmen macht.
Die Arbeitslosenquote liegt zwar etwas über dem spanischen Durchschnitt, doch gerade für qualifizierte Fachkräfte und Selbständige eröffnen sich interessante Perspektiven. Besonders vorteilhaft: Als EU-Bürger kannst du ohne komplizierte Visa-Verfahren auf den Kanaren arbeiten und leben.
Als Rentner findest du auf den Kanaren ideale Bedingungen für deinen Lebensabend. Das ganzjährig milde Klima und die entspannte Lebensweise ziehen jedes Jahr tausende Rentner aus Deutschland an. Wichtig zu wissen: Deine deutsche Rente wird problemlos auf die Kanaren überwiesen, und durch das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Spanien vermeidest du eine doppelte Besteuerung.
Du solltest dich allerdings frühzeitig über die Krankenversicherung informieren. Als EU-Rentner kannst du die europäische Krankenversicherungskarte nutzen, für einen dauerhaften Aufenthalt empfiehlt sich jedoch der Wechsel ins spanische Gesundheitssystem. Die medizinische Versorgung auf den Kanaren ist grundsätzlich gut, besonders auf Gran Canaria und Teneriffa findest du auch deutschsprachige Ärzte.
Ein Umzug mit Kindern auf die Kanaren will gut durchdacht sein. Das spanische Bildungssystem unterscheidet sich vom deutschen, bietet aber durchaus Qualität. In den Touristenzentren findest du internationale Schulen, die auch deutschen oder englischen Lehrplan anbieten – allerdings zu entsprechenden Kosten.
Die staatlichen spanischen Schulen sind kostenlos und vermitteln deinen Kindern automatisch die spanische Sprache. Viele deutsche Familien wählen diesen Weg, da Mehrsprachigkeit heute ein großer Vorteil ist. Bedenke jedoch, dass der Wechsel zurück ins deutsche Schulsystem später schwieriger werden kann.
Für die Kinderbetreuung stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung: staatliche und private Kindergärten sowie Tagesmütter. Die Kosten sind generell niedriger als in Deutschland.
Als EU-Bürger benötigst du keine Arbeitserlaubnis für die Kanaren. Du musst dich jedoch bei den spanischen Behörden registrieren lassen. Zunächst beantragst du die NIE-Nummer (Número de Identificación de Extranjero), die du für alle offiziellen Angelegenheiten benötigst.
Für eine Anstellung brauchst du zusätzlich eine spanische Sozialversicherungsnummer. Diese erhältst du bei der Tesorería General de la Seguridad Social. Bei reglementierten Berufen wie Arzt, Anwalt oder Lehrer musst du deine deutschen Qualifikationen anerkennen lassen – ein Prozess, der mehrere Monate dauern kann.
Grundkenntnisse der spanischen Sprache sind fast immer erforderlich, auch wenn in touristischen Bereichen oft Deutsch oder Englisch gesprochen wird.
Der Tourismussektor bietet die meisten Arbeitsmöglichkeiten: Hotelmanagement, Gastronomie, Reiseleitung, Animation und Wellness sind ständig gefragt. Besonders geschätzt werden mehrsprachige Mitarbeiter, die deutsche Touristen betreuen können.
Im wachsenden Dienstleistungssektor suchst du Chancen in der IT-Branche, im Online-Marketing, in der Beratung und im Finanzwesen. Viele internationale Unternehmen haben Niederlassungen auf den Kanaren etabliert.
Handwerker sind sehr gefragt: Elektriker, Klempner, Maler und Bauarbeiter finden meist schnell Arbeit. Auch im Gesundheitswesen werden Fachkräfte gesucht – von Ärzten über Krankenpfleger bis hin zu Therapeuten.
Für Selbständige bieten sich Möglichkeiten in der Gastronomie, im Einzelhandel, als Dienstleister für die deutsche Community oder im Online-Business.
Die Löhne auf den Kanaren liegen deutlich unter dem deutschen Niveau, aber auch die Lebenshaltungskosten sind geringer. Der spanische Mindestlohn beträgt aktuell etwa 1.080 Euro brutto monatlich. Ungelernte Kräfte im Tourismus verdienen meist zwischen 1.000 und 1.400 Euro.
Qualifizierte Fachkräfte können mit 1.500 bis 2.500 Euro rechnen, abhängig von Branche und Erfahrung. Führungskräfte in internationalen Unternehmen oder erfahrene Selbständige erreichen auch 3.000 bis 5.000 Euro und mehr.
Besonders wichtig: Zusätzlich zum Bruttogehalt erhältst du in Spanien zwei Sonderzahlungen pro Jahr (Weihnachts- und Sommergeld), was das Jahreseinkommen um etwa zwei Monatsgehälter erhöht.
Deine Bewerbung unterscheidet sich etwas von deutschen Standards. Der spanische Lebenslauf (Currículum Vitae) ist meist kürzer und verzichtet auf ein Foto. Wichtig sind deine Sprachkenntnisse, die du detailliert aufführen solltest.
Das Anschreiben (Carta de Presentación) hältst du prägnant und gehst konkret auf die ausgeschriebene Stelle ein. Viele Jobs findest du über Online-Portalen wie InfoJobs.net, LinkedIn oder durch direktes Nachfragen bei Hotels und Unternehmen.
Networking spielt eine große Rolle: Nutze deutsche Gemeinschaften auf den Inseln, besuche Geschäftstreffen und knüpfe Kontakte. Oft erfährst du durch persönliche Empfehlungen von freien Stellen.
Deutschsprachige Jobs für Auswanderer, die auch auf den Kanaren ausgeübt werden können, gibt es manchmal auf dem Portal Osourced. Besonders Muttersprachler sind sehr gefragt. Die Arbeitgeber kommen vor allem aus Deutschland bzw. DACH.
Hier findest Du Deinen Job auf den Kanarischen Inseln
Bewerbe Dich entweder gleich auf bestehende Stellenangebote oder melde Dich erst einmal an und bereite die nächsten Schritte vor. Hier geht’s zur Auswahl.
Das Arbeitsklima ist entspannter als in Deutschland, aber nicht weniger professionell. Die Spanier pflegen einen herzlicheren Umgangston, und persönliche Beziehungen zu Kollegen sind wichtiger. Die Mittagspause wird ernster genommen – zwischen 14 und 16 Uhr ruht oft das Geschäftsleben.
Überstunden sind weniger üblich, Work-Life-Balance wird großgeschrieben. Viele Unternehmen bieten flexible Arbeitszeiten, besonders im Sommer. Die Hierarchien sind flacher als in deutschen Unternehmen, der Umgang mit Vorgesetzten ist weniger förmlich.
Bedenke jedoch: Pünktlichkeit wird geschätzt, auch wenn das Klischee der „spanischen Zeit“ in der Arbeitswelt nicht gilt. Professionalität und Zuverlässigkeit öffnen dir alle Türen.
Die Kanaren haben ein Sondersteuergebiet-Status (Zona Especial Canaria), der verschiedene Steuervorteile bietet. Die Einkommensteuer entspricht grundsätzlich dem spanischen System, aber es gibt Besonderheiten bei der Mehrwertsteuer: Statt der spanischen IVA gilt hier die niedrigere IGIC (zwischen 0 % und 13,5 %).
Als Resident zahlst du auf dein weltweites Einkommen spanische Steuern. Die Steuersätze beginnen bei 19 % und steigen progressiv bis auf 47 % für hohe Einkommen. Jedoch gibt es verschiedene Abzugsmöglichkeiten und Freibeträge.
Für Selbständige und Unternehmen bietet die ZEC (Zona Especial Canaria) erhebliche Steuervorteile: Körperschaftssteuer von nur 4 % für qualifizierte Aktivitäten und verschiedene weitere Begünstigungen.
Die Kanaren sind ein ausgezeichneter Standort für Selbständige und Unternehmensgründer. Die Bürokratie ist überschaubarer als in Deutschland, und die Steuervorteile der ZEC machen die Inseln besonders attraktiv.
Für eine Selbständigkeit (Autónomo) meldest du dich bei der Hacienda und der Sozialversicherung an. Die monatlichen Sozialversicherungsbeiträge beginnen bei etwa 294 Euro. Viele Deutsche gründen hier Beratungsunternehmen, Online-Businesses oder Dienstleistungsunternehmen für andere Auswanderer.
Eine Gesellschaftsgründung (SL – Sociedad Limitada) ist bereits mit 3.006 Euro Mindestkapital möglich. Die Kanaren bieten verschiedene Förderprogramme für Existenzgründer, besonders in innovativen Bereichen oder nachhaltigen Technologien.
Der Vorteil: Du profitierst von der EU-Rechtssicherheit, niedrigen Steuersätzen und der strategischen Lage für Geschäfte mit Afrika und Lateinamerika.
Gesundheitssystem und Krankenversicherung
Lokale Krankenversicherung
Die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien und unterliegen dem staatlichen SNS-System. In Touristenzentren sind Kliniken meist gut, doch für spezielle Eingriffe ist oft das spanische Festland zuständig. Rücktransporte ins Heimatland sind nicht Teil der lokalen Versicherungsleistungen.
Internationale Krankenversicherung
Wer dauerhaft auf den Kanaren lebt oder sich dort langfristig aufhält, kann mit einer internationalen Police Rücktransporte und Auslandsbehandlungen abdecken. So entfällt die Sorge vor hohen Kosten im Notfall. HIER erhältst Du eine kostenlose Beratung und kannst Policen vergleichen, die den kanarischen Engpässen entgegenwirken und Dir eine globale Gültigkeit verschaffen.
Lebenshaltungskosten auf den Kanarischen Inseln
Die Kanarischen Inseln bieten dir als Auswanderer ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei die Lebenshaltungskosten deutlich unter dem deutschen Niveau liegen. Je nach deinem Lebensstil und der gewählten Insel kannst du mit monatlichen Ausgaben zwischen 1.200 und 2.500 Euro rechnen.
Wohnen und Mieten Die Mietpreise variieren stark zwischen den Inseln. Auf Gran Canaria und Teneriffa zahlst du für eine 2-Zimmer-Wohnung in guter Lage etwa 600 bis 900 Euro, während auf La Palma oder El Hierro bereits 400 bis 600 Euro ausreichen. In touristischen Gebieten sind die Preise entsprechend höher.
Lebensmittel und Einkaufen Deine wöchentlichen Einkäufe kosten etwa 20 bis 30 % weniger als in Deutschland. Lokale Produkte wie Bananen, Tomaten und Kartoffeln sind besonders günstig. Importierte deutsche Markenartikel können jedoch teurer sein. Rechne mit etwa 250 bis 350 Euro monatlich für Lebensmittel.
Transport und Mobilität Benzin ist deutlich günstiger als in Deutschland (ca. 1,20 bis 1,30 Euro/Liter). Die öffentlichen Verkehrsmittel sind preiswert – eine Busfahrt kostet meist unter 2 Euro. Ein eigenes Auto ist auf den Inseln praktisch und erschwinglich.
Freizeit und Restaurants Restaurantbesuche sind günstiger: Ein Menü in einem Mittelklasse-Restaurant kostet 12 bis 18 Euro, ein Bier etwa 2 bis 3 Euro. Freizeitaktivitäten wie Wandern oder Strandbesuche sind kostenlos, während Wassersport und touristische Aktivitäten moderate Preise haben.
Nebenkosten und Versicherungen Strom kann überraschend teuer sein (etwa 0,25 Euro/kWh), dafür fallen Heizkosten praktisch weg. Internet und Handy sind vergleichbar mit deutschen Preisen. Private Krankenversicherungen beginnen bei etwa 50 bis 80 Euro monatlich.
Insgesamt ermöglichen dir die Kanaren einen komfortablen Lebensstil zu moderaten Kosten, wobei das ganzjährig milde Klima zusätzlich Geld bei Heizung und Winterkleidung spart.
Fazit: Auswandern auf die Kanarischen Inseln
Wenn Du das Auswandern auf die Kanarischen Inseln planst, eröffnen sich Dir zahlreiche Chancen: ein ganzjährig mildes Klima, eine entspannte Lebensweise, vergleichsweise niedrige Lebenshaltungskosten und eine solide Infrastruktur nach europäischen Standards. Zudem kannst Du vom internationalen Umfeld und einer wachsenden Community von Auswanderern profitieren – perfekte Voraussetzungen, um Dir ein neues Leben auf den Kanaren aufzubauen.
Gleichzeitig bringt das Leben auf den Kanarischen Inseln auch Herausforderungen mit sich. Arbeitsmöglichkeiten und Löhne sind in vielen Branchen begrenzt, besonders wenn Du noch kein Spanisch sprichst. Auch das Arbeiten auf den Kanaren erfordert häufig Flexibilität und Eigeninitiative. Hinzu kommen bürokratische Abläufe, die Zeit und Geduld kosten können.
Wenn Du Dich gut vorbereitest, Spanisch lernst, offen und flexibel bleibst, kannst Du auf den Kanarischen Inseln jedoch langfristig ein erfülltes Leben führen – mit Sonne, Meer, beruflichen Chancen und einer großen Portion Gelassenheit.
Hilfen für einen sorglosen Umzug auf die Kanaren
Nachfolgend findest du alle Hilfen für deine sorglose Auswanderung auf die Kanarischen Inseln, vom ersten Schritt bis zur erfolgreichen Integration. Die Links führen zu den jeweiligen Angeboten, Hilfen und Dienstleistungen.
| Service mit Link | Beschreibung |
|---|---|
| Beratung + Mentor + Coaching | Wir begleiten dich auf deinem Weg auf die Kanaren von A bis Z (unverbindliches Erstgespräch buchen), angefangen von einer Erstberatung oder Strategiegespräch bis zur erfolgreichen Integration |
| Steuer- und Rechtsberatung | Rechtliche und steuerliche Beratung |
| Beglaubigte Übersetzungen | Beglaubigte Übersetzungen von Dokumenten |
| Umzugsservice Ausland | Professionelle Umzüge weltweit, bis 40 % Preisvorteil |
| Internationale Krankenversicherung | Individuelle Police gemäß deinen persönlichen Bedürfnissen |
| Expat Haftpflichtversicherung | Zuverlässiger Schutz weltweit, Absicherung bei Haftpflichtschäden |
| Internationales Konto | Kostenloses Multi-Währungs-Konto mit weltweit sehr preisgünstigen Überweisungen |
| Job Angebote | Eine Auswahl an guten Job Angeboten |
| Sprachkurse | Multimedia Sprachkurse für schnelles und einfaches Erlernen von 83 Fremdsprachen → Sprachkurs Spanisch |
| Ausstattung & Zubehör | Bei einer Auswanderung oder auf Reisen brauchst du so manches, was du vielleicht noch nicht hast |
| Visaservice | Für jene Lände für die die Visabesorgung kompliziert ist, findest du hier einen Service, der alles für dich erledigt |
| Flug buchen | Flugbuchung einfach, schnell & zum besten Preis |
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| Wohnung oder Haus mieten | Hier erhältst du deine Wohnung mit Mieterschutz und 10 % Rabatt auf die Mieterschutzgebühr |
FAQ: Auswandern auf die Kanarischen Inseln
Bevor Du Deinen Koffer packst, hast Du bestimmt viele Fragen rund ums Leben auf den Kanaren. Dieses FAQ gibt Dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen – von Einreisebestimmungen bis zum Alltag vor Ort. So kannst Du besser planen, ob ein Neustart auf den Inseln wirklich zu Dir passt.
Als EU-Bürger kannst Du ohne Visum auf die Kanaren ziehen. Innerhalb von drei Monaten musst Du Dich beim Ausländeramt anmelden und eine NIE-Nummer beantragen – wichtig für Arbeit, Bankkonto, Mietvertrag und vieles mehr.
Online-Portale, Maklerbüros und lokale Facebook-Gruppen sind gute Anlaufstellen. Achte darauf, dass Mietverträge offiziell registriert sind und prüfe, welche Nebenkosten anfallen.
Die meisten Jobs gibt es im Tourismus, in Gastronomie und Dienstleistungen. Wenn Du ortsunabhängig online arbeitest, profitierst Du vom angenehmen Klima und moderaten Lebenshaltungskosten.
Lebensmittel und Mieten sind oft günstiger als in Deutschland, Importwaren und einige Dienstleistungen können jedoch teurer sein. Kalkuliere Deine Ausgaben sorgfältig, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.
Die Kanaren haben ein eigenes Steuersystem (IGIC statt IVA). Wenn Du Dich dauerhaft niederlässt, musst Du Dich in Spanien steuerlich registrieren und Deine Einkommensteuer dort erklären.
Es gibt öffentliche, private und internationale Schulen. Die medizinische Versorgung ist gut, vor allem in den Städten. Als EU-Bürger hast Du Anspruch auf das staatliche System, kannst aber auch private Versicherungen nutzen.
In touristischen Zentren kommst Du mit Englisch und manchmal sogar Deutsch zurecht. Für Behördengänge, Arzttermine oder längere Aufenthalte ist Spanischkenntnis aber ein echter Vorteil.
Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura & Co. haben jeweils ihren eigenen Charakter. Während Teneriffa und Gran Canaria ein urbaneres Leben bieten, punkten La Palma oder El Hierro mit Ruhe und Natur. Überlege, welche Insel zu Deinem Lebensstil passt.
Ja, Spanien bietet verschiedene Visa-Modelle, z. B. für Investoren, Studierende oder Remote Worker. Informiere Dich vorab bei der spanischen Botschaft oder beim Konsulat.
Suche den Kontakt zu Einheimischen und anderen Auswanderern, engagiere Dich in Vereinen oder Sprachkursen. Das macht den Start leichter und Du lernst die Kultur schneller kennen.
Plane ausreichend Zeit für Formalitäten, checke Transportkosten für Hausrat und prüfe, ob Du bestimmte Versicherungen anpassen musst. Ein längerer Probewohnsitz kann helfen, Fehler zu vermeiden.
Wenn Du Sonne, Meer und ein entspanntes Leben liebst und flexibel bist, stehen die Chancen gut. Mit sorgfältiger Vorbereitung vermeidest Du unangenehme Überraschungen und machst Deinen Neustart stressfreier.

Bei meinen Besuchen auf Gran Canaria hat mich besonders die entspannte Atmosphäre und die starke deutsche Community beeindruckt. Das ganzjährige Frühlingsklima ist natürlich unschlagbar.
Aus Erfahrung rate ich dir: Teste das Inselleben erst einige Monate, bevor du den endgültigen Schritt wagst. Auch auf den Kanaren gibt es bürokratische Hürden und kulturelle Unterschiede, die du nicht unterschätzen solltest.
Suchst Du noch weitere Tipps zu deinen Auswanderungsplänen? Kontaktiere mich gerne. Wenn Dir unser kostenloser Service gefällt, würden wir uns sehr über eine positive Bewertung freuen!“
Weitere Infos zu den Kanarischen Inseln
- Bevölkerung in Spanien: Mentalität, Kultur, Lebensweise
- Karten der Kanarischen Inseln
- Adressen von Behörden – Kanarische Inseln
- Flagge und Wappen
- Detaillierte Lebenshaltungskosten Kanarische Inseln
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem auswandern Leitfaden wurden sorgfältig recherchiert, können sich jedoch ändern. Für aktuelle und rechtlich verbindliche Informationen wende dich bitte an die spanische Botschaft oder einen spezialisierten Rechtsberater.
Zuletzt aktualisiert: 27. September 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)




