Auswandern nach China 2025: Ratgeber und Anleitung ✓

Wer als Auswanderer nach China 🇨🇳 geht, hat in der Regel berufliche oder geschäftliche Interessen. Darüber hinaus bietet dieses asiatische Land faszinierende Landschaften 🏞, ein reiches Kulturerbe und einiges mehr. In diesem Ratgeber erhältst du Anleitung zu Einwanderung, Leben und Arbeiten im Land des Lächelns. Den Chancen haben wir die Herausforderungen gegenübergestellt, damit Du Dich gut auf Dein neues Abenteuer vorbereiten kannst ✔️

Bertrand Russell (britischer Philosoph): „Wenn ich wählen müsste, würde ich lieber ein Chinese sein. Die chinesische Kultur zeigt mehr Weisheit als jede andere mir bekannte.“

Auswandern nach China - Große Mauer
Auswandern nach China – Große Mauer

Inhalt: Was du hier findest

Umzug nach China: Chancen und Herausforderungen

Gute Kenntnisse über die Chancen, Vorteile sowie über die Herausforderungen und Nachteile helfen Dir nicht nur bei der Abwägung Deiner Entscheidung sondern auch zur besseren Vorbereitung Deines Umzuges und erfolgreichen Neuanfang als Expat im Reich der Mitte.

Reiseführer China 2024
Reiseführer China Handbuch: Erkundungen im Reich der Mitte

China bietet dir als Auswanderer zahlreiche spannende Möglichkeiten. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt lockt mit einem dynamischen Arbeitsmarkt, besonders für internationale Fachkräfte in Bereichen wie Technologie, Bildung und Ingenieurwesen. In Metropolen wie Shanghai, Peking oder Shenzhen kannst du von überdurchschnittlichen Gehältern profitieren, oft mit zusätzlichen Vorteilen wie Wohnungszuschüssen oder Heimflügen.

Die Lebenshaltungskosten außerhalb der Luxussegmente sind vergleichsweise niedrig. Für alltägliche Ausgaben wie Lebensmittel, lokale Restaurants und öffentliche Verkehrsmittel zahlst du deutlich weniger als in Deutschland. Chinas beeindruckende Infrastruktur mit Hochgeschwindigkeitszügen und modernem öffentlichen Nahverkehr ermöglicht dir komfortables Reisen im ganzen Land.

Die chinesische Kultur mit ihrer jahrtausendealten Geschichte bietet dir unendliche Entdeckungsmöglichkeiten. Von der Verbotenen Stadt über die Große Mauer bis hin zu versteckten Dörfern in Yunnan – das Land ist voller kultureller Schätze. Zudem kannst du eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt erlernen, was deine beruflichen Perspektiven weltweit verbessert.

Nicht zuletzt ist China ein technologischer Vorreiter mit innovativen digitalen Lösungen im Alltag, von mobilen Zahlungssystemen bis hin zu fortschrittlichen E-Commerce-Plattformen, die deinen Alltag vereinfachen können.

Das Leben in China bringt auch einige Hürden mit sich, auf die du dich vorbereiten solltest. Die Sprachbarriere ist für viele Auswanderer die größte Herausforderung. Mandarin zu erlernen erfordert viel Zeit und Engagement, und ohne Grundkenntnisse kann der Alltag außerhalb internationaler Kreise schwierig werden.

Die kulturellen Unterschiede solltest du nicht unterschätzen. Von Geschäftsgepflogenheiten über soziale Normen bis hin zu Kommunikationsstilen – vieles funktioniert anders als in Deutschland. Ein gewisser Kulturschock ist fast unvermeidlich und die Eingewöhnungsphase kann mehrere Monate dauern.

Administrativ wirst du mit komplexen Visa- und Aufenthaltsbestimmungen konfrontiert. China hat seine Einwanderungsregeln in den letzten Jahren verschärft, und die Anforderungen für Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen sind gestiegen. Besonders für Selbstständige oder Freiberufler ist die Bürokratie eine ernsthafte Hürde.

Die Internet-Beschränkungen durch die „Great Firewall“ bedeuten, dass viele westliche Dienste wie Google, Facebook oder WhatsApp nur über VPN zugänglich sind, was deine digitale Kommunikation erschweren kann.

Nicht zuletzt können Luftverschmutzung in Großstädten und unterschiedliche Hygienestandards in manchen Regionen eine gesundheitliche Belastung darstellen. Das Gesundheitssystem funktioniert anders als in Deutschland, und eine umfassende internationale Krankenversicherung ist unerlässlich.

China und seine Einwanderer

Im Jahr 2024 wanderten offiziell 1.173 Deutsche in die Volksrepublik China aus und 1.390 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten offiziell 18.533 Deutsche nach China und 24.464 zogen nach Deutschland zurück.

China ist eines der faszinierendsten Länder der Welt. Als potentieller Auswanderer solltest Du einige wichtige Fakten über dieses riesige Land kennen.

Mit etwa 1,4 Milliarden Menschen ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Du wirst hier eine enorme Vielfalt an Menschen treffen, die in Mega-Metropolen wie Shanghai oder Peking leben, aber auch in abgelegenen Dörfern auf dem Land. Die Bevölkerung besteht zu etwa 92 % aus Han-Chinesen, daneben gibt es 55 anerkannte ethnische Minderheiten wie Uiguren, Tibeter, Mongolen und viele andere.

Die offizielle Landessprache ist Mandarin (Hochchinesisch), das von der großen Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird. Als Auswanderer solltest Du wissen, dass es zahlreiche regionale Dialekte gibt, die sich stark voneinander unterscheiden können. In Metropolen und touristischen Gebieten kommst Du mit Englisch zurecht, aber für den Alltag und tiefere Integration ist das Erlernen von Mandarin sehr empfehlenswert.

China bietet Dir eine atemberaubende landschaftliche Vielfalt:

  • Die weiten Ebenen Nordchinas mit fruchtbaren Böden
  • Die majestätischen Gebirgsketten wie Himalaya und Tianshan
  • Die subtropischen Regionen im Süden
  • Die Wüsten Gobi und Taklamakan im Westen
  • Die dicht bewaldeten Gebiete im Südwesten
  • Die lange Küstenlinie mit zahlreichen Buchten und Inseln

Vom höchsten Punkt der Erde (Mount Everest) bis zu den Tiefebenen am Jangtse-Fluss kannst Du in China praktisch jede Landschaftsform erleben.

Das Klima in China variiert stark je nach Region:

  • Im Norden erlebst Du ein kontinentales Klima mit kalten, trockenen Wintern und heißen Sommern
  • Der Süden ist subtropisch bis tropisch mit milden Wintern und heißen, feuchten Sommern
  • In den westlichen Gebirgsregionen herrscht alpines Klima
  • Die Küstengebiete haben ein gemäßigtes Klima, werden aber von Taifunen heimgesucht

Je nachdem, wo Du Dich niederlassen möchtest, solltest Du Dich auf die entsprechenden klimatischen Bedingungen einstellen.

China hat in den letzten Jahrzehnten massiv in seine Infrastruktur investiert:

  • Ein Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, das größte der Welt
  • Moderne Flughäfen in allen größeren Städten
  • Ein gut ausgebautes Autobahnnetz
  • Exzellente öffentliche Verkehrsmittel in den Städten
  • Modernste Telekommunikation mit 5G-Netzabdeckung
  • Digitale Bezahlsysteme, die das bargeldlose Leben ermöglichen

Als Auswanderer wirst Du feststellen, dass die Infrastruktur in chinesischen Großstädten oft moderner ist als in vielen westlichen Metropolen. Allerdings kann es in ländlichen Gebieten noch deutliche Unterschiede geben.

Fläche: 9.596.960 km²
Einwohner: 1.469.558.753 (2024)
Bevölkerungsdichte: 153 E/km²
Staatsform: Republik (Flagge/Wappen)
Regierungssystem: Sozialistisches Einparteiensystem
Nachbarländer: Macao, Hongkong, Vietnam, Laos, Myanmar, Bhutan, Nepal, Indien, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, Mongolei, Nordkorea
Landeshauptstadt: Peking (Beijing); 22 Mio. Einwohner
Landessprache: Chinesisch (Mandarin)
Religionen: offiziell anerkannte nationale Religionsgemeinschaften:
Buddhismus, Daoismus, Islam, Römisch-katholische Kirche, protestantische Kirche
Währung: Renminbi bzw. Yuan (CNY)
1 Yuán = 10 Jiǎo = 100 Fēn
Wechselkurse:
1 EUR = 8,31 CNY
100 CNY = 12,03 EUR
1 CHF = 8,92 CNY
100 CNY = 11,20 CHF
(Kurs vom 19.04.2025)
Telefon Vorwahl: +86
Zeitzone: UTC+8 = MEZ+7

Einreise, Aufenthalt, Einwanderung China

In diesem Teil erklären wir dir, welche Visa und Voraussetzungen es gibt, damit du bestens informiert bist. Die Informationen sind für EU-Bürger, Schweizer sowie für Nicht-EU-Bürger.

EU-Bürger und Schweizer Bürger

  • Bis 31.12.2025 visumfreier Aufenthalt bis zu 30 Tage möglich (Tourismus, Geschäftsreisen, Familienbesuche, kultureller Austausch, Transit).
    • Einreise mehrmals im Jahr möglich, solange einzelne Aufenthalte je 30 Tage nicht überschreiten.
    • Reisepass muss noch mindestens 6 Monate gültig sein.
    • Rück- oder Weiterreiseticket
    • Unterkunftsnachweis
    • Verlängerung nach visumfreien 30 Tagen ist nicht möglich
  • Aufenthalt über 30 Tage: Visum nötig.
  • Für Arbeits-, Studien- oder journalistische Aufenthalte immer Visum erforderlich (sonst keine Einreise möglich).
  • Finanzielle Voraussetzungen für Visumantrag (länger als 30 Tage):
    • Nachweis ausreichender Geldmittel: Mindestens etwa 100 € (ca. 100 CHF/Tag) pro Aufenthaltstag empfohlen, z. B. Kontoauszug.
  • Weiteres: Reisekrankenversicherung mit Mindestdeckung von 30.000 €.
  • Gebühren für Visum (Aufenthalt über 30 Tage): ca. 125–175 € (ca. 163 CHF), je nach Kategorie und Bearbeitung.

Nicht-EU-Bürger

  • Visumfreie Einreise für 30 Tage gilt nur für ausgewählte Länder
  • Sonst grundsätzlich Visumpflicht für fast alle Aufenthalte.
    • Finanzielle Nachweise (i.d.R. mindestens 100 €/Tag, teils mehr je nach Nationalität und Aufenthaltszweck).
    • Nachweis einer Unterkunft und Rückflugticket zwingend.
    • Kosten für Touristenvisum: meist 95 bis 170 €.
    • Visumgültigkeit: i. d. R. für Aufenthalte von maximal 30 Tagen, mehrfache Einreisen nur mit gesondertem Visum (teurer, bis 210 €).
    • Verlängerung eines China-Visums vor Ort oft nur bei unvorhergesehenen Gründen (z. B. Krankheit) möglich, ansonsten Ausreise notwendig.

Beantragung von Visa für alle Reidende

  • Für Aufenthalte über 30 Tage muss man ein Visum beantragen.
  • Das Visum sollte in dem Land beantragt werden, in dem du deinen rechtmäßigen Wohnsitz hast.
  • Der Antrag muss online beim Visa Application Service Center eingereicht werden (gilt für alle Nationalitäten).
  • Danach erfolgt die persönliche Abwicklung (z. B. Abgabe von Dokumenten oder Biometrics) im Visacenter.

Touristenvisum (L-Visum)

  • Das Touristenvisum ist für Reisende gedacht, die China für touristische Zwecke besuchen möchten.
  • In der Regel gültig für 3 Monate mit einem maximalen Aufenthalt von 30 Tagen.
    • Meistens Single-Entry, kann aber je nach Antrag auch Multiple-Entry sein.
  • Gültiger Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit und ausreichend leere Seiten.
  • Bestätigung der Flugtickets (Hin- und Rückflug)
  • Hotelbuchungen oder eine Einladung von einer Person oder Organisation.
    • Einladungsschreiben: Muss folgende Informationen enthalten:
      • Persönliche Daten des Einladenden (Name, Geschlecht, Geburtsdatum usw.).
      • Informationen über den geplanten Besuch (Ankunfts- und Abreisedaten, Besuchsziele usw.).
      • Informationen über die einladende Person oder Organisation (Name, Kontaktinformationen, Adresse, offizielles Siegel und Unterschrift).

Digitale Registrierung oder Anmeldung nach Einreise nach China

  • Die digitale Registrierung oder Anmeldung nach Einreise in China gilt für alle Nationalitäten.
  • Alle Ausländer müssen sich innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft bei der für ihren Wohnort zuständigen Behörde, dem Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration), anmelden.
  • Wenn man in einem Hotel untergebracht ist, übernimmt das Hotel diese Anmeldung. In einigen Städten, z. B. Peking, kann diese Registrierung auch online erfolgen.

Hinzukommende Hinweise für alle:

  • Keine Arbeitsaufnahme während visumfreier Aufenthalte möglich.
  • Bei geschäftlichen Reisen: Einladungsschreiben oder Nachweis der Geschäftstätigkeit
  • Biometrische Daten/Fingerabdrücke müssen nur bei Aufenthalten über 30 Tagen oder wiederholter Einreise binnen 180 Tagen abgegeben werden.
  • Gebühren und Anforderungen können kurzfristig angepasst werden.
  • Für längere oder wiederholte Aufenthalte: immer rechtzeitig bei Konsulat/Botschaft informieren und Antrag frühzeitig stellen.

Spezielle Regelungen für Hainan, China 2025

  • Hainan hat eine besondere visumfreie Einreise-Regelung für Touristen aus 59 Ländern, inklusive vieler westlicher Staaten, für bis zu 30 Tage. Das gilt aber nur für Aufenthalte innerhalb der Provinz Hainan, nicht für Festland-China.
  • Diese visumfreie Einreise in Hainan gilt hauptsächlich für kurzfristige Aufenthalte zu touristischen Zwecken. Für längere Aufenthalte oder andere Aufenthaltszwecke (Arbeit, Studium, Daueraufenthalt) gelten die normalen chinesischen Visa- und Aufenthaltsgenehmigungsregeln.
  • Für einen längeren oder dauerhaften Aufenthalt in Hainan benötigst du das entsprechende Visum, z.B. Z-Visum (Arbeit), X-Visum (Studium), D-Visum (Daueraufenthalt) mit den üblichen Voraussetzungen und Verlängerungsmöglichkeiten wie im restlichen China auch.
  • Hainan ist zudem eine Sonderwirtschaftszone mit teils eigenen Investitionsprogrammen und vereinfachten Prozeduren für Unternehmer und Investoren, die aber im Detail individuell geprüft werden müssen.
  • Für die visumfreie Einreise nach Hainan müssen Ein- und Ausreise über bestimmte Häfen und Flughäfen der Provinz erfolgen.

Unterschiede EU-Bürger, Schweizer & Nicht-EU-Bürger:

  • Alle Nationalitäten: Das Online-Visumantragsverfahren ist verpflichtend für alle, persönliche Vorsprache und Dokumentenabgabe nach Online-Registrierung folgen.
  • EU-Bürger & Schweizer: Grundsätzlich gleiche Regelungen. Visum immer vor Reiseantritt online beantragen. Schweizer sollten zusätzlich auf spezifische Regeln der Botschaften in der Schweiz achten.
  • Nicht-EU-Bürger: Formal oft strengere Anforderungen. Visum muss im Heimatland beantragt werden, finanzielle Nachweise können höher sein (oft über 100 €/Tag). Verlängerungen sind meist nur bei triftigen Gründen möglich, ansonsten Ausreise vorgeschrieben.

Gründe für längere Aufenthalte in China

Arbeitnehmer:

  • Visum: Z-Visum (Arbeitsvisum) erforderlich.
  • Beantragung: Online-Antrag beim Visa Application Service Center plus persönliche Abgabe, Biometrics abzugeben.
  • Voraussetzung: Arbeitsvertrag, Einladung des Arbeitgebers in China, Arbeitserlaubnis/-genehmigung.
  • Finanzielle Nachweise: Kein fixer Euro-Betrag, aber oft Nachweis eines ausreichenden Einkommens oder finanzieller Sicherheit durch den Arbeitgeber;
  • Gültigkeitsdauer: Üblich 1 Jahr, kann auch kürzer sein, je nach Vertrag.
  • Verlängerung: Möglich vor Ort, meist durch Arbeitgeberunterstützung im Public Security Bureau.

Remote Worker / Digitale Nomaden / Selbständige / Unternehmer:

  • Keine spezielle Visakategorie für Remote Worker; in der Regel Geschäftsvisum (M-Visum) oder Unternehmervisum je nach Tätigkeit.
  • Für längerfristigen Aufenthalt oft Geschäftsvisum (M) oder Visum für Geschäftsaufenthalt mit der Einladung eines chinesischen Unternehmens.
  • Finanzielle Voraussetzungen: Nachweis von ausreichenden finanziellen Mitteln empfohlen, ca. 100 bis 150 € pro Tag als Orientierung.
  • Gültigkeit: Variiert, oft 3 bis 6 Monate, mehrfache Einreise möglich.
  • Verlängerung: Verlängerungen vor Ort möglich, aber bürokratisch aufwendig, rechtzeitige Antragstellung erforderlich.
  • Wichtiger Hinweis: Arbeitserlaubnis für tatsächliche Beschäftigung in China erforderlich; Remote-Arbeit aus China kann formal schwierig sein.

Rentner:

  • Kein spezielles Rentnervisum; meist Touristenvisum (L) oder langfristiges Besuchervisum (Q), wenn Verwandte in China.
  • Finanzielle Nachweise: Kontostand oder Rentenzahlungen sollten ca. 3000 bis 5000 € auf dem Konto oder monatlich gesichert sein.
  • Gültigkeit: Touristenvisa meist 3 bis 6 Monate, Besuchervisa bis 1 Jahr, abhängig von Einzelfall.
  • Verlängerung: Verlängerungen selten vor Ort möglich, besser erneute Beantragung außerhalb Chinas.

Investoren/Unternehmensgründer:

  • Geschäftsvisum (M) oder spezielles Investorenvisum (je nach Status).
  • Nachweis: Investitionsnachweis, Geschäftsplan, Einladungen von Handelskammern oder chinesischen Partnern.
  • Finanzielle Anforderungen: Abhängig von Investitionsvolumen; typischerweise keine festen Euro-Beträge, aber Nachweis von Unternehmenskapital erforderlich.
  • Gültigkeit: Meist 6 Monate bis 1 Jahr, vielfache Einreise möglich.
  • Verlängerung: Vor Ort möglich mit Unterstützung der investierenden Firma/Partner.

Studenten:

  • Studentenvisum X1 (für Studienaufenthalte länger als 6 Monate) oder X2 (bis 6 Monate).
  • Voraussetzung: Zulassungsbescheid einer chinesischen Hochschule.
  • Finanzielle Nachweise: Nachweis über mindestens ca. 1000 bis 1500 € monatlich (z. B. Kontoauszug, Stipendium).
  • Gültigkeit: meist 1 Jahr, Verlängerung während des Studiums möglich.
  • Meldepflicht: Anmeldung bei lokaler Behörde innerhalb von 24 Stunden nach Einreise.

Verpflichtende Nachweise für alle

  • Visumantrag: Empfohlen ca. 100 bis 150 € pro Aufenthaltstag als Nachweis liquider Mittel (z. B. Kontoauszug).
  • Krankenversicherung: Mindestens 30.000 € Deckung sind vielfach vorgeschrieben.

Wichtige Hinweise:

  • Eine Arbeitsaufnahme ohne gültiges Arbeitsvisum (Z-Visum) ist nicht erlaubt.
  • Biometrische Daten müssen bei Visumanträgen von allen Antragstellern abgegeben werden (online Antragspflicht umfasst persönliche Vorsprache).
  • Vorschriften können sich kurzfristig ändern, konsultiere daher vor Antragstellung stets die offizielle Botschafts- oder Konsularseite.
  • Digitale Nomaden sollten sich über die rechtlichen Bedingungen ihrer Tätigkeit in China genau informieren, da Remote Arbeiten formal problematisch sein kann.

EU-Bürger, Schweizer Staatsbürger sowie Nicht-EU-Bürger:

  • Für Daueraufenthalte ist ein entsprechendes Visum und danach eine Aufenthaltsgenehmigung erforderlich.
  • Übliche Visaarten:
    • D-Visum (Daueraufenthaltsvisum) für unbefristeten Aufenthalt.
    • Z-Visum (Arbeitsvisum) für Beschäftigung mit Arbeitsgenehmigung.
    • X1-Visum für Studium über 6 Monate.
  • Voraussetzungen:
    • Einladung oder Arbeitsvertrag bzw. Studienplatz in China.
    • Finanzielle Absicherung: Kein fixer Betrag, aber Nachweis ausreichender Mittel, ca. 100 bis 150 € pro Tag als Richtwert.
    • Krankenversicherung mit mindestens 30.000 € Deckung dringend empfohlen bzw. teilweise vorgeschrieben.
  • Gültigkeit:
    • D-Visum führt zu unbefristetem Aufenthalt.
    • Z-Visum und X1-Visum meist 1 Jahr gültig, Verlängerung vor Ort möglich.
  • Verlängerungen:
    • Verlängerungen bzw. Umwandlungen des Visums in eine Residenzgenehmigung vor Ort bei den Behörden möglich.
    • Frühzeitige Beantragung empfohlen.
  • Nicht-EU-Bürger:
    • Jeweils strengere Anforderungen an Einladung, Nachweise, finanzielle Mitte und strengere Kontrollen.

Wichtige Hinweise:

  • Bis Ende 2025 entfällt bei Visumantrag bis zu zweimaliger Einreise die Pflicht der Fingerabdruckabgabe – danach kann sich das ändern.
  • Online-Antrag beim Visa Application Service Center ist Pflicht für alle Nationalitäten.
  • Die Daueraufenthaltsgenehmigung ist der Schritt für eine tatsächliche Einwanderung, z.B. mit Familiennachzug, Wohnsitzaufbau und langfristiger Integration.
  • Vorschriften können sich kurzfristig ändern, informiere dich deshalb immer direkt bei der chinesischen Botschaft oder den Visa Centers.

Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte


Leben und arbeiten in China

Vorbereitung, rechtliche Beratung und kulturelles Verständnis sind der Schlüssel zum Erfolg für Deinen Alltag in der Volksrepublik China.

Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten
Mein Sprung ins kalte Wasser: Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten

China hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der größten Wirtschaftsmächte der Welt entwickelt. Als Auswanderer bietet dir das Land zahlreiche berufliche Chancen in verschiedenen Branchen. Die chinesische Wirtschaft zeichnet sich durch ein beeindruckendes Wachstum aus, auch wenn sich dieses in den letzten Jahren etwas verlangsamt hat.

Besonders in Bereichen wie Technologie, erneuerbare Energien und E-Commerce nimmt China eine führende Position ein. Städte wie Shanghai, Peking und Shenzhen haben sich zu internationalen Wirtschaftszentren entwickelt, die ausländische Fachkräfte anziehen und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten bieten. Der vergleichsweise niedrigere Kaufkraft-Index zeigt jedoch an, dass du auf eine ausreichend gute Entlohnung achten solltest.

Um in China zu arbeiten, benötigst du ein Z-Visum (Arbeitsvisum). Dafür brauchst du:

  • Einen Arbeitsvertrag mit einem in China registrierten Unternehmen
  • Eine Arbeitserlaubnis, die vom Arbeitgeber beantragt wird
  • Einen gültigen Reisepass und Gesundheitsnachweis
  • Ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis

Arbeitserlaubnisse werden in drei Kategorien eingeteilt: A (hochqualifiziert), B (Fachkräfte) und C (geringe Qualifikation). Die Chancen sind für Fachkräfte in Kategorie A und B am besten.

China sucht vor allem Experten in folgenden Bereichen:

  • Technologie & IT (KI, Softwareentwicklung, Cybersicherheit)
  • Ingenieurwesen (Maschinenbau, Automatisierung, erneuerbare Energien)
  • Bildung (Englischlehrer, Hochschulprofessoren)
  • Finanzwesen & Beratung (Investment, Risikomanagement)
  • Medizin & Biotechnologie (Forschung, Pharma)

Auch Manager mit internationaler Erfahrung sind gefragt, insbesondere in multinationalen Unternehmen.

Die Gehälter in China variieren je nach Stadt, Branche und Qualifikation stark. Hier einige grobe Richtwerte:

  • IT & Technik: 20.000 bis 50.000 RMB (ca. 2.500 bis 6.500 EUR) pro Monat
  • Ingenieure & Manager: 15.000 bis 40.000 RMB (ca. 2.000 bis 5.200 EUR)
  • Englischlehrer: 10.000 bis 25.000 RMB (ca. 1.300 bis 3.200 EUR)
  • Geringqualifizierte Berufe: 4.000 bis 8.000 RMB (ca. 500 bis 1.000 EUR)

In Metropolen wie Shanghai, Peking oder Shenzhen sind die Gehälter höher als in kleineren Städten. Lebenshaltungskosten variieren ebenfalls stark.

Der chinesische Arbeitsmarkt sucht kontinuierlich nach qualifizierten ausländischen Fachkräften. Um deine Chancen zu verbessern, solltest du dich frühzeitig mit dem Bewerbungsprozess vertraut machen. Wichtig ist vor allem ein überzeugendes Bewerbungsschreiben, das deine spezifischen Qualifikationen und Erfahrungen hervorhebt. Viele internationale Unternehmen in China bevorzugen Bewerber mit Mandarin-Kenntnissen, was deine Bewerbung deutlich attraktiver macht.

Die Jobsuche kannst du bereits von Deutschland aus beginnen. Internationale Jobportale wie LinkedIn oder spezielle Plattformen für Expats in China sind gute Anlaufstellen. Auch deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in China bieten häufig Möglichkeiten für einen beruflichen Einstieg. Netzwerken spielt eine entscheidende Rolle – nutze Kontakte zu Menschen, die bereits in China arbeiten oder an Karrieremessen teilnehmen, die sich auf den asiatischen Raum spezialisieren.

Deutschsprachige Jobs für Auswanderer, die auch in China ausgeübt werden können, gibt es zuweilen auf dem Portal Osourced. Besonders Muttersprachler sind sehr gefragt. Die Arbeitgeber kommen vor allem aus Deutschland bzw. DACH. Jobportal für deutsch-chinesische Stellenanzeigen: SinoJobs.de

Das Arbeiten in China unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem, was du aus Deutschland kennst. Die chinesische Arbeitskultur ist stark hierarchisch geprägt und der Respekt gegenüber Vorgesetzten hat einen hohen Stellenwert. Entscheidungsprozesse verlaufen oft von oben nach unten, wobei persönliche Beziehungen („Guanxi“) eine wichtige Rolle spielen.

Die Arbeitszeiten sind typischerweise länger als in Deutschland. Das bekannte „996-System“ (9 Uhr bis 21 Uhr, 6 Tage die Woche) ist zwar offiziell nicht mehr erlaubt, prägt aber noch immer Teile der Arbeitskultur, besonders in der Tech-Branche. Als Ausländer wirst du jedoch häufig in internationalen Unternehmen arbeiten, die sich eher an westlichen Arbeitsstandards orientieren.

Teamarbeit wird großgeschrieben, wobei die Kommunikation oft indirekt erfolgt. Die Wahrung des „Gesichts“ und Harmonie im Team sind wichtige kulturelle Konzepte, die du als Auswanderer verstehen solltest, um erfolgreich im chinesischen Arbeitsumfeld zu agieren.

Das Steuersystem in China kann für Auswanderer zunächst komplex erscheinen. Als ausländischer Arbeitnehmer unterliegst du der chinesischen Einkommenssteuer, wenn du mehr als 183 Tage im Jahr in China verbringst. Die Einkommenssteuer ist progressiv gestaltet und reicht von 3 % bis 45 %, abhängig von deinem Einkommen.

Bis vor einigen Jahren gab es spezielle Steuervorteile für Ausländer, wie etwa Steuerbefreiungen für bestimmte Zusatzleistungen wie Wohnungszuschüsse oder Schulgebühren für Kinder. Diese Regelungen werden jedoch schrittweise reformiert, weshalb du dich unbedingt über die aktuell geltenden Bestimmungen informieren solltest.

China hat mit Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen, das verhindern soll, dass du für dasselbe Einkommen zweimal Steuern zahlst. Trotzdem ist es ratsam, einen auf internationale Steuerangelegenheiten spezialisierten Berater zu konsultieren, um deine persönliche Steuersituation optimal zu gestalten und alle Pflichten korrekt zu erfüllen.

Falls du dich selbstständig machen oder eine Firma in China gründen möchtest, gibt es verschiedene Unternehmensformen:

  1. Wholly Foreign-Owned Enterprise (WFOE) – Eine 100 % ausländische Firma mit vollständiger Kontrolle.
  2. Joint Venture (JV) – Ein Unternehmen mit einem chinesischen Partner.
  3. Representative Office (RO) – Eine Repräsentanz ohne direkte Geschäftstätigkeit.

Die Gründung einer WFOE ist die beliebteste Option, da du unabhängig agieren kannst. Der Prozess umfasst u. a.:

  • Anmeldung bei der State Administration for Market Regulation (SAMR)
  • Eintragung ins Handelsregister
  • Eröffnung eines Geschäftskontos
  • Registrierung bei Steuer- und Arbeitsbehörden

Der gesamte Prozess kann einige Monate dauern, erfordert jedoch eine durchdachte Planung und rechtliche Unterstützung.

Schnell eine neue Sprache sprechen – So geht’s


Gesundheitssystem und Krankenversicherung

Lokale Krankenversicherung

China bietet für städtische Angestellte ein Versicherungssystem, das sich je nach Region stark unterscheidet. In Metropolen wie Peking oder Shanghai gibt es moderne Kliniken, während ländliche Gebiete oftmals unterversorgt sind. Sprachbarrieren und Bürokratie können Ausländern zusätzlich Schwierigkeiten bereiten.

Internationale Krankenversicherung

Eine internationale Police stellt sicher, dass Du Zugang zu qualitativ hochwertigen, oft international ausgerichteten Privatkliniken hast und im Notfall auch Rückflüge oder Weiterbehandlungen im Ausland abgedeckt sind. Damit entgehst Du möglichen Versorgungsengpässen und Kostenschocks in China. HIER erhältst Du eine kostenlose Beratung, wie Du Dich gegen teure Klinikrechnungen und mögliche Rücktransporte absichern kannst.

Umzug nach China mit Kindern

Auswandern mit Kindern

Der Umzug nach China mit Kindern stellt Familien vor besondere Herausforderungen, bietet aber auch einzigartige Chancen für die persönliche und kulturelle Entwicklung des Nachwuchses, eine wertvolle Lebenserfahrung:

  • Zweisprachigkeit und interkulturelle Kompetenz
  • Globales Verständnis und erweiterte Perspektiven
  • Anpassungsfähigkeit und Resilienz
  • Einblicke in eine der wichtigsten Kulturen und Wirtschaftsmächte der Welt

Mit guter Vorbereitung und einer offenen Einstellung kann der Umzug nach China mit deinen Kindern zu einer bereichernden Erfahrung werden, die ihre persönliche Entwicklung positiv prägt und ihnen wertvolle Fähigkeiten für ihre Zukunft in einer globalisierten Welt vermittelt. Dieser Abschnitt hilft dir, die wichtigsten Aspekte zu verstehen und dich optimal auf das neue Kapitel in China vorzubereiten.

Das chinesische Bildungssystem ist bekannt für seine Leistungsorientierung und seinen strukturierten Aufbau. Es gliedert sich in:

  • Vorschule (幼儿园): Für Kinder zwischen 3 bis 6 Jahren, nicht verpflichtend
  • Grundschule (小学): 6 Jahre, verpflichtend
  • Mittelschule (中学):
    • Untere Mittelschule (初中): 3 Jahre, verpflichtend
    • Obere Mittelschule (高中): 3 Jahre, nicht verpflichtend
  • Hochschulbildung (大学): Bachelor (4 Jahre), Master und Doktor

Die neunjährige Schulpflicht umfasst die Grundschule und die untere Mittelschule. Der Schulalltag in China beginnt typischerweise früh (gegen 7:30 Uhr) und endet oft erst am späten Nachmittag. Zusätzlich sind Nachhilfe und außerschulische Aktivitäten weit verbreitet.

Für Expat-Familien gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Internationale Schulen

In Großstädten wie Shanghai, Peking, Guangzhou und Shenzhen findest du zahlreiche internationale Schulen, die Lehrpläne aus verschiedenen Ländern anbieten:

  • Britische Lehrpläne: Cambridge International, International Baccalaureate (IB)
  • Amerikanische Lehrpläne: Advanced Placement (AP) Programme
  • Deutsche Schulen: In Peking, Shanghai und Hongkong
  • Französische, kanadische und andere internationale Schulen

Vorteile:

  • Unterricht in englischer oder anderer westlicher Sprache
  • Internationale Abschlüsse, die weltweit anerkannt sind
  • Einfachere Anpassung für deine Kinder
  • Kontakt zu anderen internationalen Familien

Nachteile:

  • Hohe Schulgebühren (15.000-40.000 USD pro Jahr)
  • Oft lange Wartelisten für beliebte Schulen
  • Weniger Integration in die lokale Kultur

2. Lokale chinesische Schulen

Einige Expat-Familien entscheiden sich auch für lokale chinesische Schulen:

Vorteile:

  • Deutlich niedrigere Kosten
  • Intensive Sprachimmersion in Mandarin
  • Tieferes Eintauchen in die chinesische Kultur
  • Lokale Freundschaften für deine Kinder

Nachteile:

  • Sprachbarriere kann anfangs herausfordernd sein
  • Unterschiedliche Lehrmethoden (mehr auswendig lernen, weniger kritisches Denken)
  • Hoher Leistungsdruck und längere Schultage
  • Möglicherweise schwieriger Übergang bei späterer Rückkehr ins deutsche Schulsystem

3. Bilinguale Schulen

Als Kompromisslösung bieten einige Städte bilinguale Schulen an, die sowohl chinesische als auch westliche Lehrmethoden kombinieren.

4. Homeschooling, Hausunterricht, Freilernen

Eine immer beliebtere Alternative zum normalen Schulbesuch ist das Homeschooling (Hausunterricht oder Heimunterricht) oder auch Freilernen (Unschooling). Es ist besonders für jene Familien relevant, die sich nur für kürzere Zeit in China aufhalten. Hausunterricht ist illegal für Bürger ohne Genehmigung, aber ohne Einschränkungen durchführbar für ausländische Studenten.

Eine Möglichkeit ist, die Kinder zu Hause durch die Wilhelm von Humboldt Online Privatschule in Deutscher Sprache unterrichten zu lassen. Dadurch können Kinder durch in Deutschland akkreditierte Lehrer nach deutschem Lehrplan unterrichtet und so auf die Mittlere Reife und das Abitur vorbereitet werden – Infos HIER.

Für die Anmeldung an einer Schule in China benötigst du in der Regel:

  • Gültige Aufenthaltsgenehmigung für dein Kind
  • Reisepass und Visa-Dokumente
  • Impfnachweise und Gesundheitszeugnisse
  • Zeugnisse und Schulberichte aus Deutschland (übersetzt und beglaubigt)
  • Nachweis über Krankenversicherung

Bei internationalen Schulen sind oft zusätzlich Aufnahmetests und persönliche Interviews Teil des Bewerbungsprozesses.

  1. Sprachvorbereitung: Selbst grundlegende Mandarin-Kenntnisse helfen deinem Kind, sich schneller einzuleben.
  2. Kulturelles Verständnis fördern: Bereite deine Kinder auf kulturelle Unterschiede vor, etwa andere Etikette beim Essen oder im sozialen Umgang.
  3. Soziales Netzwerk aufbauen: Suche Kontakt zu anderen Expat-Familien und lokalen Familien, um deinem Kind den Übergang zu erleichtern.
  4. Freizeitaktivitäten: Viele Städte bieten zahlreiche außerschulische Aktivitäten an – von traditionellen chinesischen Künsten wie Kalligraphie und Kung Fu bis hin zu internationalen Sportarten.
  5. Gesundheitsversorgung: Informiere dich über Kinderkliniken und Ärzte in deiner Nähe, die Englisch oder Deutsch sprechen.

Luftverschmutzung

In manchen chinesischen Städten kann die Luftqualität problematisch sein. Achte auf:

  • Luftreiniger für eure Wohnung
  • Regelmäßige Überprüfung der Luftqualitätswerte (Apps wie AirVisual)
  • Indoor-Aktivitäten an Tagen mit schlechter Luftqualität

Kultureller Anpassungsstress

Kinder können unter Kulturschock leiden. Hilfreiche Strategien:

  • Regelmäßige Gespräche über Erfahrungen und Gefühle
  • Allmähliche Einführung neuer kultureller Elemente
  • Beibehalten einiger gewohnter Routinen aus Deutschland
  • Professionelle Unterstützung durch internationale Schulpsychologen bei Bedarf

Digitale Einschränkungen

Beachte, dass viele westliche Dienste in China blockiert sind:

  • VPN-Lösungen für den Zugang zu YouTube, Google und sozialen Medien
  • Alternative chinesische Apps kennenlernen (WeChat statt WhatsApp, Youku statt YouTube)
  • Vorbereitung auf eingeschränkten Zugang zu vertrauten digitalen Inhalten

Lebenshaltungskosten in China

Die Lebenshaltungskosten in China hängen stark von der Stadt und deinem Lebensstil ab. In Metropolen wie Peking, Shanghai oder Shenzhen sind Mieten und Restaurantpreise deutlich höher als in kleineren Städten oder ländlichen Gebieten.

Wohnen: Eine Wohnung im Stadtzentrum kann teuer sein, während du in Randgebieten günstiger wohnst. Ein kleines Apartment kann in teuren Städten schnell 5.000 bis 10.000 RMB pro Monat kosten, während es in kleineren Städten für 2.000 bis 4.000 RMB möglich ist.

Essen: Lokale Gerichte in Straßenrestaurants oder kleineren Lokalen sind günstig (10 bis 30 RMB pro Mahlzeit). Westliches Essen oder gehobene Restaurants kosten mehr. Lebensmittel aus dem Supermarkt sind je nach Herkunft unterschiedlich teuer – importierte Produkte sind meist teuer.

Transport: Öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn und Bus sind sehr günstig (oft unter 5 RMB pro Fahrt), während Taxis und Mitfahrdienste je nach Strecke und Stadt variieren.

Freizeit & Sonstiges: Fitnessstudios, Kino oder Cafés sind oft günstiger als in westlichen Ländern, aber Luxusgüter oder internationale Markenprodukte können teuer sein.

Insgesamt kannst du mit einem bescheidenen Lebensstil in kleineren Städten bereits mit 5.000 bis 8.000 RMB im Monat auskommen, während du in großen Metropolen für einen komfortablen Lebensstil 15.000 RMB oder mehr brauchst. Hier detaillierte Lebenshaltungskosten in Euro ✓.

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Fazit: Auswandern und Leben China

In China zu Hause
In China zu Hause: Gespräche mit Deutschen, die ihr Leben im boomenden Reich der Mitte verbringen

Wenn du über eine Auswanderung nach China nachdenkst, solltest du die Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abwägen. Auf der einen Seite bietet dir China hervorragende berufliche Chancen, ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Lebenshaltungskosten und einzigartige kulturelle Erfahrungen. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung und technologische Innovation eröffnen dir Perspektiven, die in Europa möglicherweise nicht verfügbar sind.

Auf der anderen Seite stehen signifikante Herausforderungen wie die Sprachbarriere, kulturelle Anpassungsschwierigkeiten und bürokratische Hürden. Die Einschränkungen bei Internet und sozialen Medien sowie Umweltprobleme in einigen Regionen können deinen Alltag beeinträchtigen.

Letztendlich hängt der Erfolg deiner Auswanderung nach China davon ab, wie gut du dich vorbereitest und ob deine persönlichen Ziele mit den Möglichkeiten und Grenzen des Landes übereinstimmen. Mit einer realistischen Erwartungshaltung, ausreichender Vorbereitung und einer offenen Einstellung kann China ein faszinierendes Kapitel in deinem Leben werden – vorausgesetzt, du bist bereit, dich auf die Herausforderungen einzulassen und aktiv an deiner Integration zu arbeiten. Hier ein Auswandern Erfahrungsbericht.

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Jan Harmening
Jan Harmening
Autor
„Auch wenn ich selbst nicht nach China ausgewandert bin, teile ich hier meine Erkenntnisse aus 20 Jahren Leben als Expat und intensiver Recherche zu China. Als jemand, der die Herausforderungen des Auswanderns aus erster Hand kennt, habe ich besonders darauf geachtet, dir praktische und realistische Informationen zu bieten. Die chinesische Kultur hat mich schon immer fasziniert, und durch meine umfangreiche Recherche konnte ich wertvolle Einblicke gewinnen, die in diese Erfolgs-Anleitung eingeflossen sind.

Suchst Du noch weitere Tipps zu deinen Auswanderungsplänen? Kontaktiere mich gerne. Wenn Dir unser kostenloser Service gefällt, würden wir uns sehr über eine positive Bewertung freuen!“

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Häufige Fragen und Antworten zu China (FAQ)

Für die Auswanderung gibt es verschiedene Visa-Arten: das Z-Visum (für Arbeitsaufnahme), das S-Visum (für Familienangehörige), das X-Visum (für Studium) und das Q-Visum (für Familienzusammenführung). Wenn Du dauerhaft in China arbeiten möchtest, benötigst Du in der Regel ein Z-Visum. Danach kannst Du eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen.

Viele Auswanderer finden Jobs über Online-Plattformen, internationale Unternehmen oder durch persönliche Kontakte. Besonders gefragt sind Fachkräfte in Bildung, Technologie, Ingenieurwesen und Medizin. Es hilft sehr, wenn Du bereits Chinesischkenntnisse hast oder bereit bist, sie zu lernen.

Es ist nicht zwingend erforderlich, aber sehr empfehlenswert. In großen Städten kommst Du mit Englisch zurecht, aber im Alltag, bei Behördengängen oder in ländlicheren Gegenden ist Chinesisch oft unerlässlich. Schon Grundkenntnisse machen Dein Leben deutlich einfacher.

Die Lebenshaltungskosten variieren stark je nach Stadt. In Metropolen wie Shanghai oder Peking sind Mieten und westliche Produkte teuer, während kleinere Städte deutlich günstiger sind. Insgesamt kannst Du in China meist günstiger leben als in Deutschland, wenn Du Dich an lokale Produkte und Dienstleistungen hältst.

Wohnungen findest Du über Makler, Online-Portale oder lokale Kontakte. Viele Auswanderer nutzen Plattformen wie „Ziroom“ oder „58.com“. Mietpreise sind oft verhandelbar, aber beachte: In beliebten Städten musst Du manchmal mehrere Monate Miete im Voraus bezahlen.

China hat sowohl staatliche als auch private Krankenhäuser. Die Qualität kann stark schwanken. Viele Ausländer nutzen internationale Kliniken, die teurer, aber oft besser ausgestattet sind. Eine gute Auslandskrankenversicherung ist sehr zu empfehlen.

Ja, unbedingt. Viele Arbeitgeber bieten eine Basiskrankenversicherung an, aber diese reicht oft nicht aus. Es ist sinnvoll, eine private Zusatz- oder Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die auch Rücktransporte abdeckt.

Du kannst als Ausländer ein Bankkonto eröffnen, meist mit einem Reisepass und einem Visum. Große Banken wie ICBC, Bank of China oder China Construction Bank haben Erfahrung mit internationalen Kunden. Mobile Payment (WeChat Pay, Alipay) ist in China extrem verbreitet – ein lokales Bankkonto hilft Dir, daran teilzunehmen.

Viele Apps und Webseiten wie Google, WhatsApp, Facebook oder YouTube sind in China gesperrt. Du kannst sie nur über einen VPN (Virtual Private Network) nutzen, den Du am besten schon vor Deiner Einreise einrichtest. Auch Stromadapter solltest Du prüfen, da die Steckdosen teilweise abweichen.

Das Internet in China ist durch die sogenannte „Great Firewall“ eingeschränkt. Um freie Internetnutzung zu haben, solltest Du einen zuverlässigen VPN-Dienst abonnieren. Achtung: Manche VPNs funktionieren nicht dauerhaft, da sie blockiert werden können.

Wenn Du mehr als 183 Tage im Jahr in China verbringst, bist Du steuerpflichtig. Dein Gehalt wird dann nach dem chinesischen Steuergesetz versteuert. Es gibt Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und China, aber informiere Dich frühzeitig über Details, am besten bei einem Steuerberater.

Empfohlen werden Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern) sowie Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tollwut und Japanische Enzephalitis – je nach Region und Aufenthaltsdauer. Lass Dich am besten von einem Tropenmediziner beraten.

China gilt allgemein als sehr sicheres Land. Gewaltdelikte sind selten, und die Kriminalitätsrate ist besonders in Großstädten niedrig. Trotzdem solltest Du wie überall auf Deine Wertsachen achten und Dich über lokale Regeln informieren.

Höflichkeit und Gesichtswahrung spielen eine große Rolle. Direkte Kritik oder Konfrontationen solltest Du vermeiden. Auch Pünktlichkeit wird geschätzt. Traditionen und Hierarchien im Arbeitsleben sind oft stärker ausgeprägt als in Deutschland.

Der beste Weg ist, Chinesisch zu lernen und lokale Veranstaltungen, Vereine oder Sprach-Tandems zu besuchen. Auch Sportclubs und Expat-Gruppen sind gute Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen.

Ja, aber es ist kompliziert. Du brauchst Gesundheitszeugnisse, Impfbescheinigungen (besonders gegen Tollwut) und musst Quarantänevorschriften beachten. Plane mehrere Monate für die Vorbereitung ein und informiere Dich genau bei den chinesischen Behörden.

Ein internationaler Umzug erfordert eine gute Planung: Transportfirma beauftragen, Versicherungen abschließen, Einfuhrbestimmungen prüfen (besonders für Technik und Medikamente). Manche Dinge, die in Deutschland selbstverständlich sind, dürfen in China nicht eingeführt werden.

Gewürze, Medikamente, westliche Kosmetikprodukte, Lieblingssüßigkeiten und Kleidung in westlichen Größen sind oft schwer zu finden oder teuer. Auch eine kleine Hausapotheke ist sinnvoll, da viele Medikamente in China anders dosiert sind.

Dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen („Green Card“) sind in China schwer zu bekommen. Voraussetzungen sind meist viele Jahre Arbeit in China, ein hoher beruflicher Status oder spezielle Beiträge zur Entwicklung des Landes. Alternativ kannst Du Deine Aufenthaltsgenehmigung immer wieder verlängern lassen.

Bleibe flexibel, offen und geduldig. China ist faszinierend, aber anders. Gerade zu Beginn kann es viele kulturelle Überraschungen geben. Nimm sie als Teil des Abenteuers an – dann wird Deine Zeit in China eine unvergessliche Erfahrung.

Weitere China Informationen


Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem auswandern Leitfaden wurden sorgfältig recherchiert, können sich jedoch ändern. Für aktuelle und rechtlich verbindliche Informationen wende dich bitte an die chinesische Botschaft oder einen spezialisierten Rechtsberater.

Zuletzt aktualisiert: 06. August 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)

Foto Große Mauer © Wikimedia / Jakub Hałun
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