Manche Auswanderer machen auf den Philippinen 🇵🇭 ihren Traum vom Leben in tropischen Gefilden mit niedrigen Steuern wahr. Neben der vielseitigen und faszinierenden Natur sowie der vielen traumhaften Strände 🏝 locken auch günstige Lebenshaltungskosten. In diesem Ratgeber erhältst du Anleitung zu Einwanderung, Leben und Arbeiten. Wir zeigen die Chancen ebenso wie die Herausforderungen für deinen erfolgreichen Umzug auf den Philippinischen Archipel ✔️
Anthony Bourdain (amerikanischer TV-Koch, Autor und Fernsehmoderator): „Die Filipinos sind meiner Meinung nach die großzügigsten, offenherzigsten und gastfreundlichsten Menschen der Welt.“

Umzug auf die Philippinen: Chancen und Herausforderungen
Nachfolgend eine Gegenüberstellung der Chancen und Vorteile mit den Herausforderungen und Nachteilen, damit du gut abwägen und dein Leben als Expat im Königreich Saudi-Arabien bestens vorbereiten kannst.
Die Philippinen bieten dir als Auswanderer zahlreiche Vorteile, die dein Leben dort bereichern können:
- Niedrige Lebenshaltungskosten: Mit etwa 1.000 bis 1.500 Euro monatlich kannst du auf den Philippinen einen angenehmen Lebensstil genießen, inklusive Wohnung, Essen und Freizeitaktivitäten.
- Tropisches Klima das ganze Jahr: Wenn du Sonnenschein und warme Temperaturen liebst, bist du hier richtig – die Philippinen bieten dir 365 Tage im Jahr sommerliches Wetter.
- Atemberaubende Naturlandschaften: Von traumhaften Stränden wie in Palawan bis zu beeindruckenden Reisterrassen in Banaue – du hast Zugang zu einer vielfältigen und einzigartigen Natur.
- Gastfreundliche Bevölkerung: Filipinos sind bekannt für ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Ausländern, was dir den Einstieg erheblich erleichtern kann.
- Englisch als zweite Amtssprache: Die Kommunikation fällt dir leichter, da viele Einheimische fließend Englisch sprechen – ein großer Vorteil gegenüber anderen südostasiatischen Ländern.
- Vielfältige Visa-Optionen: Mit dem Special Resident Retiree Visa (SRRV) kannst du bereits ab 35 Jahren und entsprechenden finanziellen Mitteln dauerhaft einwandern.
- Digitale Nomaden willkommen: Die zunehmende Verfügbarkeit von Coworking Spaces und schnellem Internet macht die Philippinen attraktiv für ortsunabhängige Arbeiter.
Trotz aller Vorteile solltest du auch diese potenziellen Schwierigkeiten bei deiner Auswanderungsplanung berücksichtigen:
- Bürokratische Hürden: Die Behördengänge können zeitaufwendig und kompliziert sein – vom Visumsantrag bis zur Anmeldung von Gewerbe oder Immobilienkauf.
- Eingeschränkte Eigentumsrechte: Als Ausländer darfst du nur begrenzt (maximal 40 %) Landbesitz erwerben, was beim Hauskauf zu beachten ist.
- Politische Instabilität: In einigen Regionen, besonders im Süden (Mindanao), gibt es sicherheitspolitische Bedenken, die deine Bewegungsfreiheit einschränken können.
- Gesundheitsversorgung: Während in Großstädten wie Manila gute medizinische Versorgung existiert, kann diese in ländlicheren Gebieten deutlich schlechter sein.
- Infrastrukturelle Schwächen: Regelmäßige Stromausfälle, langsames Internet in abgelegenen Gebieten und Verkehrsprobleme in Großstädten können deinen Alltag beeinträchtigen.
- Kulturelle Anpassung: Trotz der Freundlichkeit der Filipinos gibt es kulturelle Unterschiede, die Missverständnisse verursachen können – etwa beim Konzept von Pünktlichkeit oder direkter Kommunikation.
- Tropische Gesundheitsrisiken: Dengue-Fieber, Malaria und andere tropische Krankheiten stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, auf die du dich vorbereiten solltest.
- Naturkatastrophen: Die Philippinen liegen im pazifischen Taifungürtel und sind regelmäßig von Taifunen, Erdbeben und gelegentlichen Vulkanausbrüchen betroffen.
Die Philippinen und seine Einwanderer
Im Jahr 2024 wanderten offiziell 566 Deutsche in diesen tropischen Inselstaat im Pazifik aus. 485 Deutsche kamen in 2024 von den Philippinen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2014 bis 2023 emigrierten offiziell 4.856 Deutsche auf die Philippinen und 5.553 zogen nach Deutschland zurück.
Die meisten Deutschen leben vor allem in der Metropolregion Manila, insbesondere in Städten wie Makati City und Umgebung. Dies ist auch der Sitz vieler deutscher Institutionen und Unternehmen, wie der Deutsch-Philippinischen Industrie- und Handelskammer in Makati City, sowie verschiedener deutscher Stiftungen und Organisationen, die dort aktiv sind. Manila fungiert als zentraler Anlaufpunkt für deutsche Expats, Fachkräfte und Organisationen auf den Philippinen.
Die Philippinen sind ein kulturell vielfältiges Land mit über 110 Millionen Einwohnern. Als Auswanderer wirst du auf einen faszinierenden Sprachenmix treffen: Während Englisch und Filipino (basierend auf Tagalog) die offiziellen Landessprachen sind, werden landesweit mehr als 170 verschiedene Sprachen gesprochen.
Die meisten Filipinos sprechen ausgezeichnetes Englisch, was dir als deutschsprachigem Auswanderer den Einstieg erheblich erleichtert. In touristischen Gebieten und Großstädten wie Manila und Cebu City kommt man problemlos mit Englisch zurecht. Die philippinische Bevölkerung ist vergleichsweise jung – das Durchschnittsalter liegt bei etwa 25 Jahren, was sich auch im dynamischen Alltagsleben widerspiegelt.
Als Auswanderer wirst du die außergewöhnliche Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Filipinos schnell zu schätzen wissen. Der Begriff „Filipino Hospitality“ ist nicht ohne Grund weltbekannt. Die philippinische Mentalität ist geprägt von „Bayanihan“ – dem Gemeinschaftssinn und gegenseitiger Hilfsbereitschaft. Familienbande haben einen extrem hohen Stellenwert, und viele Filipinos leben in Mehrgenerationenhaushalten.
Der entspannte Lebensstil auf den Philippinen zeigt sich auch im „Filipino Time“ – einer gewissen Flexibilität bei Terminen und Verabredungen. Besonders beeindruckend ist die positive Lebenseinstellung der Filipinos selbst in schwierigen Situationen, was sich in ihrem ansteckenden Lachen und ihrer Fähigkeit zur Improvisation zeigt. Diese kulturellen Unterschiede solltest du als Auswanderer von Beginn an berücksichtigen.
In Indonesien erwarten dich unglaublich vielfältige Landschaften. Du kannst auf tropischen Inseln mit weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser entspannen, wie auf Bali oder den Gili-Inseln. Im Landesinneren findest du dichte Regenwälder, in denen exotische Tiere und Pflanzen leben. Vulkane prägen viele Inseln – manche sind aktiv, wie der Mount Bromo oder der Merapi, und bieten dir atemberaubende Ausblicke. Reisfelder in sattem Grün ziehen sich über die Hügel, besonders auf Java oder Bali. Und wenn du gerne tauchst oder schnorchelst, kannst du in Indonesiens Korallenriffen eine faszinierende Unterwasserwelt entdecken.
Das Klima in diesem fünftgrößten Inselstaat der Welt wird durch die Nähe zum Meer geprägt. Kein Ort auf den insgesamt 7.641 Inseln ist weiter als 200 km von der Küste entfernt. Das Klima lässt sich als zumeist tropisch und in den höheren Lagen der Gebirge als subtropisch bezeichnen. In den kalten Jahreszeiten fällt am Berg Pulag sogar gelegentlich Schnee.
Der nördliche und östliche Teil der Inselgruppe wird von Juli bis September regelmäßig von zum Teil heftigen Taifunen heimgesucht. In den anderen Teilen der Inselgruppe treten das ganze Jahr über tropische Stürmen auf, die zum Teil große Regenmengen bringen. Es werden folgende vier regionale Klimatypen unterschieden:
- Typ Ⅰ (BLAU): Zwei Jahreszeiten, trocken von November bis April und feucht den Rest des Jahres.
- Typ Ⅱ (GRÜN): Keine Trockenzeit. Starke Regenfälle von November bis Januar.
- Typ Ⅲ (ROT): Jahreszeiten nicht sehr ausgeprägt. November bis April relativ trocken, feucht den Rest des Jahres.
- Typ Ⅳ (GELB): Der Niederschlag ist mehr oder weniger gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.
Auf den Philippinen existieren über 5.000 verschiedene Tierarten (z.B. Wasserbüffel, Papageien, Flughörnchen, Delfine, Krokodile, Schlangen, Koboldmakis, Manabo, Schildkröten, Echsen) sowie etwa 14.000 verschiedene Pflanzen, die meisten davon im Regenwald. Schöne Korallenriffe locken Taucher an.
Die infrastrukturelle Situation auf den Philippinen ist regional sehr unterschiedlich und für Auswanderer ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Wohnortes. In Metropolen wie Manila und Cebu City findest du moderne Einkaufszentren, internationale Restaurants und gut ausgebaute Gesundheitseinrichtungen. Das Internet ist in städtischen Gebieten zuverlässig, wenn auch nicht immer so schnell wie in Deutschland. In ländlichen Regionen musst du dagegen mit Einschränkungen rechnen. Die Stromversorgung kann selbst in größeren Städten durch gelegentliche Ausfälle (sogenannte „brownouts“) unterbrochen sein.
Das Verkehrsnetz wird stetig ausgebaut, weist aber noch Lücken auf. In Städten sind Jeepneys, Tricycles und Taxis die gängigsten Fortbewegungsmittel, während Langstrecken mit Bussen, Fähren oder Inlandsflügen zurückgelegt werden. Als Auswanderer solltest du bedenken, dass der Straßenverkehr chaotischer ist als in Deutschland und längere Fahrtzeiten einplanen. Viele Expats leben in sogenannten „Compounds“ oder bewachten Wohnanlagen, die westlichen Standard bieten.
Fläche: 343.448 km²
Einwohner: 116.649.502 (2024)
Bevölkerungsdichte: 388 E/km²
Staatsform: Republik (Flagge/Wappen)
Regierungssystem: präsidentielle Demokratie
Nachbarländer: (Indonesien, Malaysia, Vietnam, China, Taiwan)
Landeshauptstadt: Manila; 13,4 Mio. Einwohner
Nationalsprache: Filipino (auf Tagalog basierend)
Amtssprache: Englisch
Sonstige Sprachen: Chinesisch, Spanisch, Cebuano, Iloko und etwa 170 weitere
Religionen:
81 % Katholiken,
5 % Muslime,
2,8 % evangelisch,
2,3 % Iglesia ni Cristo,
2 % Unabhängige Philippinische Kirche,
0,8 % Siebenten-Tags-Adventisten,
0,5 % United Church of Christ in the Philippines,
0,2 % Zeugen Jehovas
Währung: Philippinischer Peso (PHP)
1 PHP = Centavos/Sentimos
Wechselkurse:
1 EUR = 64,568 PHP
100 PHP = 1,554 EUR
1 CHF = 69,346 PHP
100 PHP = 1,436 CHF
(Kurs vom 21.04.2025)
Telefon Vorwahl: +63
Zeitzone: UTC +8
Netzspannung: 220 – 240 V
Einreise, Aufenthalt, Einwanderung Philippinen
In diesem Abschnitt erfährst du alles über die Einreise, Aufenthaltsmöglichkeiten und Visa, damit du deinen Aufenthalt auf den Philippinen optimal planen kannst. Die Informationen sind für EU-Bürger, Schweizer sowie für Nicht-EU-Bürger.
So kannst du sicher und problemlos bis zu 30 Tage visumfrei auf den Philippinen für Touristische Zwecke bleiben und bei Bedarf deinen Aufenthalt unkompliziert verlängern. Für längere Zeiträume ist die Beantragung eines Visums vorab notwendig.
Grundvoraussetzungen für alle
- Reisepass, der bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
- Gültiges Rück- oder Weiterflugticket.
- Vor Einreise musst du dich online im eTravel-Portal registrieren und den QR-Code beim Check-in vorzeigen.
- Bei Einreise erhältst du eine Arrival-Card zum Ausfüllen.
EU-Bürger und Schweizer
- Visumfreiheit für touristische Aufenthalte bis zu 30 Tagen. Kann um weitere 29 Tage verlängert werden.
- Verlängerung vor Ort beim Bureau of Immigration (BI) möglich.
Nicht-EU-Bürger
- Viele Staatsangehörige sind ebenfalls für bis zu 30 Tage visumfrei, dies hängt aber stark von der Herkunft ab – bitte vorab prüfen.
- Für Staatsangehörige ohne visumfreie Einreise ist ein Touristenvisum vorab bei der Botschaft erforderlich.
- Auch diese können bei Visafreier Einreise um 29 Tage ihren Aufenthalt verlängern.
Verlängerung
Du kannst deinen Aufenthalt mehrere Male um ein oder zwei Monate Verlängern.
Nach Ablauf dieser 59 Tage sind weitere Verlängerungen möglich, jedoch jeweils für Zeiträume von bis zu 59 Tagen und mit höheren Gebühren sowie zusätzlich erforderlichen Genehmigungen. Durch mehrfaches Verlängern kann man so insgesamt bis zu 16 Monate am Stück auf den Philippinen bleiben
- Kosten für Visa-Extensions
- 1 Monat Verlängerung: ca. 3.840 PHP (ca. 65 bis 70 €). Enthält Antragsgebühr, Zertifizierungsgebühr und Expressgebühr.
- 2 Monate Verlängerung: ca. 4.340 PHP (ca. 75 bis 80 €).
Neu ist, dass es auch ein sogenanntes Long-Stay Visitor Visa (LSVV) gibt, mit dem du innerhalb der ersten 30 Tage, Deinen Aufenhalt um jeweils 6 Monaten verlängern kannst. Bis zu insgesammt 16 Monate Aufenthalt möglich.
- LSVV Extension (6 Monate):
- Die 6-Monats-Verlängerung beinhaltet Gebühren für Alien Certificate of Registration (ACR), Head Tax, Emigration Clearance Certificate (ECC), Zertifizierungsgebühren und I-Card.
- Für Nicht-Visa-Pflichtige Nationalitäten: ca. 11.500 PHP (ca. 195 bis 200 €).
- Für Visa-pflichtige Nationalitäten: ca. 13.900 PHP (ca. 235 bis 240 €).
- Zuzüglich fallen weitere kleinere Gebühren an (z. B. Expressgebühr, Legal Research Fee, Visa-Sticker-Gebühr).
- Gesamte Koste etwa 240 €.
ACR I-Card (Alien Certificate of Registration Identity Card)
Für Aufenthalte über 59 Tage musst du zusätzlich eine ACR I-Card (Alien Certificate of Registration Identity Card) beantragen.
- Die ACR I-Card ist in der Regel ein Jahr gültig.
- Die Kosten dafür liegen bei ca. 50 US-Dollar (etwa 2.100 PHP) zuzüglich möglicher Verwaltungsgebühren.
- Du zahlst die Gebühr beim Antrag auf Verlängerung deines Touristenvisums oder wenn du dein dauerhafteres Visum beantragst.
- Für die Ausstellung der Karte werden biometrische Daten (Foto, Fingerabdrücke, Unterschrift) erfasst.
- Die Ausstellung dauert in der Regel etwa 2 Wochen.
- Ohne ACR I-Card kannst du keine Aufenthaltsverlängerung über 59 Tage hinaus erhalten.
Besondere Hinweise
- Finanzielle Nachweise sind für die Kurzaufenthalte nicht zwingend, empfohlen wird aber ein Betrag von ungefähr 500 bis 1.000 Euro zur Deckung der Lebenshaltungskosten.
- Minderjährige, die alleine oder mit nur einem Elternteil reisen, benötigen eventuell eine Reiseerlaubnis der erziehungsberechtigten Eltern.
- Wer die erlaubte Aufenthaltsdauer überschreitet, muss mit Geldbußen oder Einreiseverboten rechnen.
- Die Einwanderungsbehörde prüft bei Ein- und Ausreise streng, ob die Aufenthaltsregeln eingehalten werden.
Grundvoraussetzungen für alle Langzeitvisa
- Reisepass mindestens 6 Monate gültig
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge
- Nachweis ausreichender Finanzierung (Details je Programm)
- Nachweis Krankenversicherung empfohlen
- Ein-/Ausreise-Ticket (Rück- oder Weiterflug)
- Gesundheitszeugnis ggf. erforderlich
ACR I-Card – Alien Certificate of Registration Identity Card
Du benötigst zusätzlich für Aufenthalte über 59 Tage eine ACR I-Card.
- Sie ist in der Regel ein Jahr gültig.
- Kosten liegen bei ca. 50 US-Dollar (etwa 2.100 PHP) zuzüglich möglicher Verwaltungsgebühren.
- Gebühr wird fällig beim Antrag auf Verlängerung deines Touristenvisums oder wenn du dein dauerhafteres Visum beantragst.
- Es werden biometrische Daten (Foto, Fingerabdrücke, Unterschrift) erfasst.
- Ausstellung der ACR I-Card dauert in der Regel etwa 2 Wochen.
- Ohne ACR I-Card erhältst du keine Aufenthaltsverlängerung über 59 Tage hinaus.
Visumarten
Arbeitnehmer / Arbeitsvisum (9(g) Pre-Arranged Employment Visa)
- Voraussetzung ist eine feste Anstellung bei philippinischem Arbeitgeber; Vorlage Arbeitsvertrag, Arbeitgeberunterlagen, behördliche Genehmigungen.
- Finanzen: Keine konkrete Mindesthöhe vorgeschrieben, realistisch aber mindestens 1.000 bis 1.500 € / Monat (Lebenshaltung, Nachweis durch Gehaltsabrechnungen/Vertrag)
- Anfangs für meist 1 Jahr gültig, Verlängerung jährlich nach Arbeitsverhältnis möglich
- Gleich Bedingingen für EU-Bürger, Schweizer und Nicht-EU-Bürger – aber Nicht-EU teils zusätzlicher Dokumentationsaufwand
Remote Worker / Digitale Nomaden (Digital Nomad Visa – seit 2025)
- Mindestens 18 Jahre alt, Fernarbeit für Unternehmen außerhalb der Philippinen; kein lokaler Arbeitgeber,
- Krankenversicherung
- Finanzen: Mindestens ca. 22.000 bis 24.000 € Jahreseinkommen (ca. 2.000 € / Monat); Nachweis durch Arbeitsvertrag/Unterlagen
- Gültig für 1 Jahr, verlängerbar um ein weiteres Jahr (max. 2 Jahre)
- Für wen EU-Bürger, Schweizer sowie Staatsbürger mit „Gegenseitigkeit“ (Reciprocity). Nicht für alle Nicht-EU-Bürger sofort verfügbar
Selbständige & Unternehmer (Business- / Unternehmer-Visa)
- Gründer oder Geschäftsführer einer philippinischen Firma; Firmenregistrierung, Nachweis der Geschäftstätigkeit, ggf. Investitionsnachweis
- Investition mind. 70.000 bis 75.000 USD (ca. 64.000 bis 69.000 €) z.B. für SIRV; laufender Nachweis finanzieller Leistungsfähigkeit der Firma
- Gültigkeit für 1 Jahr pro Verlängerung; nach behördlichem Ermessen verlängerbar
- Gleiche Anforderungen für EU-Bürger, Schweizer und Nicht-EU-Bürger
Investoren (Special Investor’s Resident Visa – SIRV)
- Mindesteinlage von 75.000 USD (ca. 69.000 €) in ein von der Regierung genehmigtes Projekt/Fond
- Gültig zunächst 1 Jahr, danach jährliche Verlängerungen möglich, solange Investition besteht
Rentner (Special Resident Retiree’s Visa – SRRV)
- Mindestens 50 Jahre alt, je nach Programmkategorie:
- Mit Pension: Mindesteinlage von 9.200 € (10.000 USD) + monatliche Pension von 735 € (800 USD, Single) bzw. 920 € (1.000 USD, Paar)
- Ohne Pension: Einlage von 18.400 bis 46.000 € (20.000 bis 50.000 USD; nach Alter)
- Dauerhafte Güldigkeit, solange Bedingungen erfüllt
- Gleiche Voraussetzungen für EU-Bürger, Schweizer, Nicht-EU-Bürger
Die wichtigsten SRRV-Varianten im Überblick
- SRRV Classic
- Für aktive, gesunde Rentner ab 35 Jahren.
- Du kannst entweder eine Mindesteinlage von US$20.000 (ohne Pension) oder US$10.000 (mit monatlicher Pension von mindestens US$800 für Singles bzw. US$1.000 für Paare) bei einer PRA-akkreditierten Bank hinterlegen.
- Alternativ kannst du die Einlage in eine Immobilie oder ein langfristiges Mietobjekt (mind. US$50.000 Wert) investieren.
- Du erhältst eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung mit mehrfacher Ein- und Ausreisemöglichkeit.
- SRRV Human Touch
- Für pflegebedürftige Rentner ab 35 Jahren, die medizinische Betreuung benötigen.
- Voraussetzung ist eine monatliche Pension von mindestens US$1.500 und eine Mindesteinlage von US$10.000.
- Du musst eine Krankenversicherung vorweisen, die in den Philippinen anerkannt ist.
- SRRV Courtesy
- Für ausländische Rentner ab 50 Jahren, die ehemalige leitende Angestellte internationaler Organisationen sind, die vom philippinischen Außenministerium anerkannt sind.
- Die Mindesteinlage beträgt US$1.500.
- Dieses Programm ermöglicht eine einfachere Rückkehr und dauerhaften Aufenthalt.
Studenten (9(f) Student Visa)
- Aufnahmebestätigung einer philippinischen Hochschule, ausreichende finanzielle Mittel (mind. 800 bis 1.500 € / Monat für Unterhalt + Studiengebühren)
- Gilt für die Dauer des Studiums, i.d.R. jährliche Bestätigung erforderlich
- Anforderungen für Staatsangehörige aller Länder gleich
Zusammengefasst: Wichtige Unterschiede nach Nationalität
- EU-Bürger & Schweizer: Meist identische Anforderungen; beide genießen die visumfreie Einreise für Kurzaufenthalte und denselben Zugang zu Langzeitvisa
- Nicht-EU-Bürger: Für einige Visa evtl. mehr Dokumente, Visa müssen vorab beantragt werden, ggf. längerer Prüfprozess
EU-Bürger
Aufenthaltsmöglichkeiten und finanzielle Anforderungen
- 13(a) Permanent Resident Visa (bei Heirat mit philippinischem Staatsbürger):
- Gültigkeit: Permanent, zunächst 1 Jahr Probezeit („probationary“), anschließend dauerhaft nach Umwandlung
- Finanzielle Voraussetzung: Nachweis der finanziellen Eigenständigkeit, z.B. > 8.600 € (10.000 USD) Bankguthaben oder Pension, kein genereller Mindestbetrag festgelegt, aber ca. 9.000 bis 10.000 € empfohlen
- Verlängerung: Nach einjähriger Probezeit Umwandlung in unbegrenzten Aufenthalt möglich
- Special Resident Retiree’s Visa (SRRV, besonders für Rentner ab 50 Jahren):
- Mindesteinlage: ca. 8.600 bis17.200 € (10.000 bis 20.000USD, je nach Kategorie) auf philippinischem Konto plus monatliche Pension ab ca. 690 € (800 USD, Single)
- Gültigkeit: Unbefristet, solange Voraussetzungen erfüllt werden
- Verlängerung: Jährliche Meldepflicht, kein Ablauf an sich
- Special Investor’s Resident Visa (SIRV):
- Kapitalanlage ab ca. 64.500 € (75.000 USD) in genehmigte Projekte notwendig
- Gültigkeit: Jährlich verlängerbar, solange Investition besteht
Nicht-EU-Bürger
- Permanent Resident Visa 13(a) :
- Nur möglich, wenn ein Gegenseitigkeitsabkommen mit dem Herkunftsland besteht (bei Heirat mit philippinischem Staatsbürger)
- Finanzielle Voraussetzungen entsprechen denen für EU-Bürger
- Kein Abkommen: Nur temporäre Aufenthaltsgenehmigung möglich
- SRRV und SIRV:
- Voraussetzungen wie bei EU-Bürgern (mind. 9.200 € Einlage/Pension für SRRV, 69.000 € Investition für SIRV)
- Gültigkeit und Verlängerung ebenfalls wie bei EU-Bürgern
Allgemeine Grundvoraussetzungen für alle
- Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge (teilweise mit Apostille/Legalisation)
- Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (variiert nach Programm, Einzelheiten unten)
- Nachweis über Krankenversicherung empfohlen
- Keine gefährlichen oder ansteckenden Krankheiten
- Jährlicher Meldepflicht bei der Einwanderungsbehörde (Annual Report)
Hinweise
- Alle Angaben zu Umrechnungskursen gerundet (1 USD ≈ 0,86 €)
- Antrag auf Daueraufenthalt erfolgt direkt bei der Bureau of Immigration in den Philippinen oder phasenweise über die philippinische Botschaft im Ausland
- Änderungen der Voraussetzungen sind möglich; vor Antragstellung immer aktuelle Regelungen prüfen
Rechtssicher auswandern – Was jeder wissen sollte
Dauerhafte Residenz auf den Philippinen
Das FIV-Programm überzeugt durch Geschwindigkeit und unkomplizierte Abläufe. In nur 7 Tagen erhältst du deine permanente Aufenthaltsgenehmigung. Mit einer Investition von 75.000 USD in ein genehmigtes Projekt sicherst du dir volle Freiheit bei der Wahl deines Wohnsitzes – ganz ohne Mindestaufenthalt. Dies ist ideal für alle, die strategisch planen und finanzielle Unabhängigkeit schätzen.
Deine Investition wird in ein staatlich genehmigtes Projekt der Freeport Area of Bataan eingezahlt und bleibt dort für die Dauer des Visums bestehen. Beachte, dass das Kapital nicht verzinst wird und nicht vorzeitig ohne Verlust des Visastatus abgezogen werden kann. Nach Erreichen der Staatsbürgerschaft erhältst Du die volle Investitionssumme zurück.
Als FIV-Resident zahlst du keine Steuer auf ausländische Einkünfte. Zusätzlich kannst du bei einer Unternehmensgründung in einer Freezone von 0 % Unternehmenssteuer für sieben Jahre profitieren. Du kannst den Status als Residenzhalter auf den Philippinen genießen, ohne tatsächlich dort zu wohnen.
Mit dem FIV-Programm kannst Du Ehepartner und Kinder unter 21 Jahren ohne zusätzliche Investitionen einbeziehen. Die Antragsgebühr beträgt 25.000 USD für den Hauptantragsteller und 2.500 USD pro abhängige Person.
Jetzt Kontakt aufnehmenLeben und arbeiten auf den Philippinen
Die Philippinen haben sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Ziel für Auswanderer entwickelt. Mit einer stetig wachsenden Wirtschaft bietet der Inselstaat im Südostpazifik zahlreiche Chancen für Arbeitnehmer, Selbstständige und Investoren aus dem Ausland. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete vor der Pandemie ein durchschnittliches Wachstum von etwa 6 % pro Jahr und erholt sich aktuell wieder. Die Wirtschaft wird vor allem vom Dienstleistungssektor getragen, wobei der Outsourcing-Bereich, Tourismus und die Überweisungen von im Ausland arbeitenden Filipinos wichtige Säulen darstellen.
Trotz dieser positiven Entwicklung kämpfen die Philippinen weiterhin mit Herausforderungen wie Infrastrukturproblemen, Korruption und wirtschaftlicher Ungleichheit. Als Auswanderer solltest du dich gründlich auf die lokalen Gegebenheiten vorbereiten und realistische Erwartungen an deinen neuen Lebensmittelpunkt stellen. Der Kaufkraft-Index ist sehr niedrig, so dass es in der Regel nicht lohnt, als Arbeitnehmer tätig zu werden.
Für viele Rentner sind die Philippinen ein Paradies: niedrige Lebenshaltungskosten, tropisches Klima und eine freundliche Bevölkerung machen das Land attraktiv für den Ruhestand. Mit dem Special Resident Retiree’s Visa (SRRV) bietet die philippinische Regierung ein spezielles Visum für Rentner ab 50 Jahren an, das einen dauerhaften Aufenthalt ermöglicht.
Zu beachten ist:
- Für das SRRV ist je nach Alter und Rentenstatus eine Einlage zwischen 10.000 und 50.000 US-Dollar erforderlich
- Die medizinische Versorgung ist in Großstädten gut, auf dem Land jedoch oft eingeschränkt
- Private Krankenversicherungen sind empfehlenswert, da das lokale Gesundheitssystem nicht mit europäischen Standards vergleichbar ist
- Rentenzahlungen aus Deutschland können problemlos auf philippinische Konten überwiesen werden
- Die Lebenshaltungskosten sind wesentlich geringer als in Deutschland, was den Rentnern einen höheren Lebensstandard ermöglicht
Ein Umzug auf die Philippinen mit Kindern will gut durchdacht sein. Die größten Herausforderungen liegen im Bildungssystem und der medizinischen Versorgung für Familien.
Im Bildungsbereich stehen internationale Schulen vor allem in den Metropolregionen wie Manila, Cebu und Davao zur Verfügung, die allerdings mit jährlichen Schulgebühren zwischen 5.000 und 15.000 Euro erheblich zu Buche schlagen können. Lokale Privatschulen sind günstiger, unterrichten jedoch hauptsächlich auf Englisch und Tagalog.
Das familiäre Leben genießt auf den Philippinen einen hohen Stellenwert. Kinder werden in der Gesellschaft herzlich aufgenommen, und die philippinische Kultur ist sehr kinderfreundlich. Die Integration kann durch folgende Aspekte erleichtert werden:
- Englisch als Verkehrssprache ermöglicht eine schnellere Integration
- Ein stabiles soziales Umfeld in Expat-Communities bietet Unterstützung
- Vorhandene Freizeitmöglichkeiten und internationale Sportvereine helfen bei der Eingewöhnung
- Visabestimmungen für Kinder sind unkompliziert, wenn die Eltern über ein entsprechendes Aufenthaltsvisum verfügen
Für eine legale Arbeitsaufnahme benötigst du ein Arbeitsvisum (9G Visa), das in der Regel vom Arbeitgeber beantragt wird. Voraussetzungen sind:
- Ein bestätigtes Arbeitsangebot von einem philippinischen Unternehmen
- Nachweis von Qualifikationen und Berufserfahrung
- Ein Alien Employment Permit (AEP) vom Department of Labor and Employment
- Gesundheitszeugnis und polizeiliches Führungszeugnis
Wichtig ist, dass auf den Philippinen der Grundsatz gilt, dass Jobs vorrangig an qualifizierte einheimische Arbeitskräfte vergeben werden. Ausländische Arbeitnehmer werden nur eingestellt, wenn keine geeigneten lokalen Bewerber zur Verfügung stehen. Diese Regelung wird besonders in Branchen mit hohem einheimischen Fachkräfteangebot streng durchgesetzt.
Die philippinische Wirtschaft bietet besonders in folgenden Bereichen gute Chancen für Auswanderer:
- IT und Business Process Outsourcing (BPO): Als eines der weltweit führenden BPO-Zentren suchen die Philippinen ständig nach IT-Spezialisten, Softwareentwicklern und Fachleuten für Datenwissenschaft.
- Tourismus und Hotellerie: Mit seiner wachsenden Tourismusbranche bietet das Land Möglichkeiten für erfahrene Hotelmanager, Tauchlehrer und Tourismus-Experten.
- Erneuerbare Energien: Die Philippinen investieren verstärkt in grüne Technologien, was Chancen für Ingenieure und Techniker in diesem Bereich eröffnet.
- Bildungssektor: Englischlehrer und internationale Lehrkräfte sind gefragt, insbesondere mit TEFL/TESOL-Zertifizierungen.
- Finanzdienstleistungen und Fintech: Mit dem Wachstum des digitalen Bankwesens steigt der Bedarf an Finanzexperten.
- Medizinischer Bereich: Fachärzte und medizinisches Personal mit internationaler Erfahrung finden gute Anstellungsmöglichkeiten in privaten Krankenhäusern.
Beachte, dass für alle Berufe die entsprechenden philippinischen Lizenzen und Anerkennungen erforderlich sein können.
Das Lohnniveau auf den Philippinen liegt deutlich unter dem deutschen Standard. Gehälter variieren stark je nach Branche, Position und ob du für ein lokales oder internationales Unternehmen arbeitest:
- Einstiegsgehälter für Fachkräfte: 15.000 bis 30.000 PHP (250 bis 500 EUR) pro Monat
- Mittleres Management: 40.000 bis 80.000 PHP (670 bis 1.340 EUR) pro Monat
- Führungspositionen: 100.000 bis 300.000 PHP (1.670 bis 5.000 EUR) pro Monat
- Expatriate-Pakete bei internationalen Unternehmen: können bei 3.000 bis 10.000 EUR liegen
Die Lebenshaltungskosten sind entsprechend niedriger, sodass ein lokales Gehalt für ein komfortables Leben ausreichen kann. In Manila und anderen Großstädten sind die Lebenshaltungskosten jedoch deutlich höher als in ländlichen Gebieten.
Der Bewerbungsprozess unterscheidet sich in einigen Punkten von deutschen Standards:
- Lebenslauf: Kurz und prägnant, maximal 2 bis 3 Seiten, mit Foto
- Persönliche Informationen: Auf den Philippinen ist es üblich, Alter, Familienstand und manchmal sogar Religionszugehörigkeit im Lebenslauf anzugeben
- Bewerbungsgespräche: Oft mehrere Runden, teilweise mit praktischen Tests
- Netzwerken: Persönliche Kontakte spielen eine größere Rolle als in Deutschland
Online-Jobportale wie JobStreet.com, LinkedIn und Indeed Philippines sind gute Anlaufstellen für die Jobsuche. Alternativ bieten auch deutsche Organisationen wie die Deutsch-Philippinische Industrie- und Handelskammer Unterstützung bei der Stellensuche an.
Deutschsprachige Jobs für Auswanderer, die auch auf den Philippinen ausgeübt werden können, gibt es manchmal auf dem Portal Osourced. Besonders Muttersprachler sind sehr gefragt. Die Arbeitgeber kommen vor allem aus Deutschland bzw. DACH.
Die philippinische Arbeitskultur ist geprägt von einer starken Hierarchie und großem Respekt gegenüber Vorgesetzten. Gleichzeitig sind die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz von hoher Bedeutung:
- Pakikisama: Das Konzept des harmonischen Miteinanders prägt den Arbeitsalltag
- Indirekte Kommunikation: Direkte Kritik wird oft vermieden, um das „Gesicht zu wahren“
- Flexible Zeitplanung: Pünktlichkeit wird nicht so streng gesehen wie in Deutschland
- Beziehungsorientiert: Persönliche Beziehungen sind oft wichtiger als formelle Regelungen
Die Arbeitszeiten betragen offiziell 40 Stunden pro Woche, verteilt auf 5 bis 6 Tage. Überstunden sind keine Seltenheit und werden in vielen Unternehmen als Zeichen von Engagement gewertet. Der gesetzliche Urlaubsanspruch liegt bei mindestens 5 Tagen pro Jahr, was deutlich unter dem deutschen Standard liegt. Viele internationale Unternehmen bieten jedoch großzügigere Regelungen an.
Als Ausländer unterliegst du der philippinischen Einkommensteuer, wenn du dich mehr als 180 Tage im Jahr im Land aufhältst oder deinen steuerlichen Wohnsitz auf die Philippinen verlegst:
- Die Einkommensteuer ist progressiv und liegt zwischen 0 % und 35 % des Einkommens
- Seit der Steuerreform TRAIN (Tax Reform for Acceleration and Inclusion) von 2018 wurden die Steuersätze für niedrige und mittlere Einkommen gesenkt
- Die Mehrwertsteuer beträgt 12 % auf die meisten Waren und Dienstleistungen
Wichtig ist die Beachtung des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Deutschland und den Philippinen, das eine doppelte Besteuerung vermeiden soll. Es empfiehlt sich, einen auf internationales Steuerrecht spezialisierten Berater zu konsultieren, um die optimale steuerliche Situation zu erreichen.
Die Philippinen bieten verschiedene Möglichkeiten für Unternehmer und Selbständige:
- Einzelunternehmen (Sole Proprietorship): Einfachste Form, aber nur für philippinische Staatsbürger
- Partnerschaft (Partnership): Mindestens zwei Partner, wobei ausländische Beteiligung erlaubt ist
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Corporation): Die häufigste Form für ausländische Investoren
Bei der Gründung einer Gesellschaft sind folgende Beschränkungen zu beachten:
- In vielen Branchen ist die ausländische Beteiligung auf 40 % beschränkt (Negative List)
- Minimales Stammkapital von 5.000 USD für Unternehmen mit bis zu 40 % ausländischer Beteiligung
- Bei höherer ausländischer Beteiligung sind mindestens 200.000 USD Stammkapital erforderlich
Der Gründungsprozess umfasst:
- Reservierung des Firmennamens bei der Securities and Exchange Commission (SEC)
- Erstellung und Beglaubigung der Gründungsdokumente
- Eintragung bei der SEC
- Steuerregistrierung bei der Bureau of Internal Revenue
- Lokale Lizenzen und Genehmigungen
Beliebte Geschäftsfelder für Ausländer sind Online-Businesses, Tourismus, Import/Export und Beratungsdienstleistungen. Für den Erfolg ist es entscheidend, einen zuverlässigen philippinischen Partner oder Rechtsberater zu haben, der die lokalen Gesetze und Geschäftspraktiken kennt.
Schnell eine neue Sprache sprechen – So geht’s
Gesundheitssystem und Krankenversicherung
Lokale Krankenversicherung
Die Philippinen besitzen „PhilHealth“, ein staatliches Pflichtsystem für Angestellte. Dieses deckt jedoch nur die Basis. In Großstädten wie Manila oder Cebu sind private Krankenhäuser zwar hochmodern, aber ohne zusätzliche Versicherung sehr teuer.
Internationale Krankenversicherung
Eine internationale Police bewahrt Dich vor hohen Rechnungen in privaten Kliniken, deckt Rücktransporte ab und ermöglicht Behandlungen außerhalb der Philippinen. Damit bleibst Du auch bei schwerwiegenden Erkrankungen handlungsfähig. HIER erhältst Du eine kostenlose Beratung und Policen, die speziell für das philippinische Umfeld entwickelt wurden und auch internationale Gültigkeit besitzen.
Homeschooling, Hausunterricht, Freilernen
Eine immer beliebtere Alternative zum normalen Schulbesuch ist das Homeschooling (Hausunterricht oder Heimunterricht) oder auch Freilernen (Unschooling). Auf den Philippinen ist Hausunterricht legal, aber nähere Details dazu sind uns noch unbekannt.
Eine Möglichkeit ist, die Kinder zu Hause durch die Wilhelm von Humboldt Online Privatschule in Deutscher Sprache unterrichten zu lassen. Dadurch können Kinder durch in Deutschland akkreditierte Lehrer nach deutschem Lehrplan unterrichtet und so auf die Mittlere Reife und das Abitur vorbereitet werden – Infos HIER.
Lebenshaltungskosten Philippinen
Wenn du auf die Philippinen auswandern möchtest, kannst du mit deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten als in Deutschland rechnen. Für eine Einzelperson reichen in der Regel 800 bis 1.200 Euro monatlich für einen komfortablen Lebensstil aus.
Deine monatliche Miete für ein modernes Apartment in guter Lage einer Großstadt wie Manila oder Cebu liegt zwischen 300 bis 500 Euro. In kleineren Städten oder ländlichen Gebieten zahlst du oft nur die Hälfte. Nebenkosten wie Strom, Wasser und Internet kommen auf etwa 80 bis 150 Euro.
Für Lebensmittel und Restaurants solltest du mit 200 bis 400 Euro kalkulieren. Lokale Produkte und Gerichte sind sehr günstig, importierte Waren können jedoch ähnlich teuer wie in Deutschland sein. Ein Restaurantbesuch kostet je nach Standard zwischen 3 bis 20 Euro pro Person.
Die Krankenversicherung als Expat beläuft sich auf circa 50 bis 150 Euro monatlich. Für lokale Transportmittel wie Jeepneys, Taxis oder Grab benötigst du etwa 50 bis 100 Euro. Ein eigenes Motorrad oder Auto erhöht deine monatlichen Ausgaben entsprechend.
Deine Gesamtkosten hängen stark von deinem gewählten Lebensstil und Wohnort ab. In touristischen Regionen wie Boracay oder Palawan musst du mit höheren Preisen rechnen als in weniger bekannten Gebieten. Detaillierte Lebenshaltungskosten Philippinen in Euro ✓.
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Fazit: Auswandern und Leben Philippinen
Wenn du über einen Umzug auf die Philippinen nachdenkst, solltest du die Chancen und Herausforderungen sorgfältig abwägen. Die niedrigen Lebenshaltungskosten, das angenehme Klima und die herzliche Bevölkerung können dir ein lebenswertes neues Zuhause bieten. Besonders wenn du ortsunabhängig arbeiten kannst oder als Rentner einen entspannten Lebensstil suchst, könnten die Philippinen ideal für dich sein.
Allerdings solltest du die bürokratischen Hürden, Sicherheitsbedenken in bestimmten Regionen und infrastrukturellen Einschränkungen nicht unterschätzen. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend – informiere dich über Visa-Optionen, Wohnmöglichkeiten und gesundheitliche Vorsorge. Idealerweise besuchst du die Philippinen vor deiner endgültigen Entscheidung für einen längeren Zeitraum, um das tägliche Leben kennenzulernen.
Letztendlich hängt der Erfolg deiner Auswanderung davon ab, wie gut du dich auf die Herausforderungen vorbereitest und wie flexibel du mit unerwarteten Situationen umgehen kannst. Mit der richtigen Einstellung und gründlicher Planung können die Vorteile des philippinischen Lebensstils die Nachteile bei weitem überwiegen.
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Weitere Philippinen Informationen
- Detaillierte Lebenshaltungskosten auf den Philippinen
- Karte Philippinen
- Adressen Ämter, Botschaften, Dienstleister
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem auswandern Leitfaden wurden sorgfältig recherchiert, können sich jedoch ändern. Für aktuelle und rechtlich verbindliche Informationen wende dich bitte an die philippinische Botschaft oder einen spezialisierten Rechtsberater.
Zuletzt aktualisiert: 19. August 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)