Erdbeben löste Tsunami aus
Aufgrund der Vielzahl und der Schwere der Erdbeben in Japan sollte sich jeder Auswanderer ernsthaft Gedanken darüber machen, ob er in solch eine stark gefährdete Region zieht.
Der nachfolgende Bericht zeigt die Auswirkungen des straken Erdbebens vom 11. März 2011.
Quelle: web.de am 11. März 2011
Die Folgen des Bebens
Der japanische Regierungschef Naoto Kan hat nach dem verheerenden Erdbeben Atomalarm ausgerufen. Es seien jedoch keine radioaktiven Lecks in oder in der Nähe von Atomkraftwerken festgestellt worden. Der Regierungschef habe den atomaren Notfall deswegen ausgerufen, damit die Behörden leicht Notfallmaßnahmen ergreifen können, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Anwohner von Atomkraftwerken müssten aber keine besonderen Maßnahmen ergreifen.
Nach dem Megabeben in Japan der Stärke 8,9 haben die Behörden der südamerikanischen Pazifikanrainer Ecuador, Peru und Chile am Freitag Tsunami-Alarm ausgelöst. In Chile, das vor fast genau einem Jahr von ähnlich schweren Erdbeben getroffen worden war, wurden in den Medien auf die Minute genaue Berechnungen für das Eintreffen der Flutwelle an der langen Küste des Landes veröffentlicht.
Der vom Japan-Beben ausgelöste Tsunami hat am Morgen (Ortszeit) die amerikanische Westküste getroffen. Die ersten Wellen trafen an den Stränden des US-Bundesstaates Oregon ein, wie der Radiosender KCBS berichtete. Für die gesamte Westküste war schon in der Nacht eine Tsunami-Warnung ausgerufen worden. Die Behörden warnten vor Wellen bis zu einer Höhe von zwei Metern.
Nach dem Erdbeben läuft das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. „Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze“, sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region evakuieren.
Nach Informationen der Umweltschutzorganisation Greenpeace versuchen die Betreiber des japanischen Atomkraftwerks Fukushima nach dem Störfall, mehr Wasser in das Kühlsystem zu pumpen. Eine Sprecherin sagte der dpa, angeblich würden Brennstäbe bereits zwei Meter aus dem Wasser ragen. Experten befürchten eine Kernschmelze, wenn nicht rasch das Kühlsystem wieder ans Laufen kommt. Wegen eines sogenannten Station Blackouts musste die Notkühlung mit Batterien betrieben werden. Nach den Greenpeace-Informationen wurde Militär in die Krisenregion geschickt. Der Ausfall der gesamten Stromversorgung im Atomkraftwerk Fukushima und ein Rückgriff auf eine Batterieversorgung könnte nach Ansicht von Experten mindestens als Störfall eingestuft werden.
Nach dem gewaltigen Erdbeben in Japan kann es dort noch über Monate schwere Nachbeben geben. Die Erschütterungen könnten auch in Monaten noch sehr stark sein und eine Magnitude von 7 oder 8 erreichen, sagte der Geophysiker Prof. Rainer Kind am Freitag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Durch das Erdbeben hätten sich gewaltige Wassermassen in alle Richtungen in Bewegung gesetzt. „Sie verbreiten sich als Tsunami-Welle mit der Geschwindigkeit eines Passagierflugzeugs“, so Kind.
Das verheerende Erdbeben und der Tsunami in Japan dürften als teuerste Naturkatastrophe aller Zeiten in die Geschichte eingehen: Auf bis zu 25 Billionen Yen oder rund 220 Milliarden Euro beziffert Tokio die Schäden in einer aktuellen Schätzung (22. März 2011).
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