Braucht Italien die Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF)?
Die Unsicherheit bezüglich der Finazlage Italiens steigt derzeit. Der nachfolgende Artikel gibt Einblicke in die Lage des Landes.
Die Quelle des nachfolgenden Artikels ist: web.de am 28. November 2011
Rom/Frankfurt (dpa) – Das hochverschuldete Euro-Land Italien hat den Anlegern am Montag bei einer Anleiheauktion mehr als sieben Prozent Zinsen bieten müssen. Bei einer Emission sogenannter inflationsindexierter Anleihen mit einer Laufzeit bis 2023 lag die Rendite bei 7,3 Prozent, wie das Finanzministerium in Rom mitteilte.
Die Schwelle von sieben Prozent gilt als kritisch, weil die Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal beim Erreichen dieser Renditeniveaus gerettet werden mussten. Bei inflationsindexierten Anleihen hängen die jährlichen Zinszahlungen von der Teuerung ab.
Insgesamt brachte die vergleichsweise kleine Auktion dem italienischen Staat 567 Millionen Euro ein. Geplant war eine Kreditaufnahme bis zu 750 Millionen Euro. Es war die erste Emission vergleichbarer Anleihen seit März 2010. Die aktuelle Nachfrage war mit einer Überzeichnung von 2,16 recht robust.
Zuvor hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) einen Pressebericht über angebliche Milliarden-Hilfe für das Italien zurückgewiesen. Der IWF „befindet sich nicht in Diskussionen mit der italienischen Regierung über ein Finanzierungsprogramm“, teilte ein Sprecher des Währungsfonds am Montag mit.
Die Turiner Tageszeitung „La Stampa“ hatte am Sonntag mit Bezug auf informierte Kreise in Washington berichtet, der IWF könne Italien mit einem Volumen von bis zu 600 Milliarden Euro unterstützen. Mit der Milliarden-Hilfe soll die neue Regierung von Mario Monti bei der Durchsetzung der notwendigen Reformen entlastet werden.
Italien, das nach Griechenland den höchsten Schuldenstand der Eurozone aufweist, steht seit Monaten im Visier der Finanzmärkte und leidet unter einer internationalen Glaubwürdigkeitskrise. Der italienische Regierungschef und Wirtschaftsfachmann Monti will Medienberichten zufolge am 5. Dezember mit Beratungen über erste Maßnahmen gegen den Krisenstrudel beginnen.
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