Aktualisiert 13. Juni 2024 von Ivonne Harmening, ausgewandert seit 2005
Kleidung
Die Jahreszeiten in Chile sind den europäischen entgegengesetzt. Das Klima in Santiago weist mediterrane Züge auf.
Der Winter – Mitte Mai bis August – ist die feuchtere Jahreszeit mit Regenfällen und großen Temperaturschwankungen (nachts bis zum Gefrierpunkt, tagsüber zwischen 10 und 25 °C). Die meisten Unterkünfte und Büros sind nicht zentral beheizt. Daher also warme Sachen mitnehmen.
Im Sommer – November bis März – ist es durchweg trocken und warm bis heiß (im Schnitt 30 °C, mittags bis 35 °C), nachts kühlt es angenehm ab, es gibt so gut wie keine Niederschläge.
Reiserouten
Chile verfügt über eine sehr große Anzahl von Nationalparks und nationalen Reservaten. Die Bekanntesten sind:
- Nationalpark Conguillio
- Nationalpark Torres del Paine
- Nationalpark Lauca
- Nationalpark Bernardo O’Higgins
- Nationalpark Rapa Nui (auf der Osterinsel)
In der Provinz Palena bei Chaitén liegt der mit privaten Mitteln errichtete über 3.000 km² große Parque Pumalín. Er wurde vom US-Amerikaner Douglas Tompkins durch große Landkäufe ab Mitte der 90er-Jahre errichtet. Der Park ist insbesondere für den Öko-Tourismus interessant.
Derzeit ist aber der Park aufgrund der Ausbrüche des in der Nähe gelegenen Vulkans Chaitén bis auf Weiteres geschlossen.
Die UNESCO erklärte folgende 8 Gebiete in Chile zu Biosphärenreservaten:
- Nationalpark Bosque de Fray Jorge
- Juan-Fernández-Inseln
- Nationalpark Torres del Paine
- Nationalpark Laguna San Rafael
- Nationalpark Lauca
- Araucarias
- Nationalpark La Campana und Lago Peñuelas (Nationales Reservat)
- Nationalpark Kap Hoorn
Die UNESCO erklärte folgende drei Plätze in Chile zum Weltkulturerbe:
- Nationalpark Chiloé (auf der Insel Chiloé) sowie einen Teil der dort befindlichen Holzkirchen
- das historische Viertel der Hafenstadt Valparaíso
- die Humberstone- und Santa-Laura-Salpeterwerke in der Atacama-Wüste im Norden Chiles
Kurzinfo zum Nationalpark Chiloé:
Der Nationalpark liegt im Westen der Insel, in etwa auf der Höhe der Hauptstadt der Insel Castro. Am Pazifik liegt der Eingang zum Nationalpark mit dem Ort Cucao. Hier liegt der lange Strand Bahia Cucao.
Die Strände am Pazifik bieten viele Dünen und sind bei Badetouristen sehr beliebt. Im Inneren gibt es große Kiefernwälder und Tepü-Bäume. Im Park leben mehr als 100 verschiedene Tierarten und Vögel. An den Küsten können Pinguine beobachtet werden. Allerdings ist das Wetter auf Chiloé sehr regenreich und wechselhaft.
Zum Weltnaturerbe wurden 1978 der Nationalpark Torres del Paine und 1995 der Nationalpark Rapa Nui auf der Osterinsel ernannt.
Die Nationalpark-Fläche von Torres del Paine umfasst, 2.420 km². Er ist durchzogen von bis zu 3000 m hohen Bergen, Gletschern, Fjorden und großen Seen.
Schnell eine neue Sprache sprechen – So geht’s
Chile – Reisen
Visum: Nein, sondern Touristenkarte „Tarjeta de Turismo“, Erhalt automatisch bei Einreise, 90 Tage gültig
Impfungen: nein
Flughäfen: Santiago de Chile – Arturo Merino Benitez (SCL)
Calama El Loa (CJC)
Arica Chacalluta (ARI)
Mataveri International – Osterinsel (IPC)
Punta Arenas (PUQ)
Antofagasta (ANF)
Balmaceda Vidal (BBA)
Concepcion Carriel (CCP)
Copiapo Chamonate (CPO)
El Salvador (ESR)
Iquique Chucumata (IQQ)
La Serena (LSC)
Puerto Montt Tepual (PMC)
Valdivia Pichoy (ZAL)
Temuco Manquehue (ZCO)
Osorno (ZOS)
Pucon (ZPC)
Puerto Natales Gallardo (PNT)
Porvenir (WPR)
Puerto Williams (WPU)
Chillan (YAI)
Landessprache: Spanisch
Währung: Chilenischer Peso (CLP)
1 CLP = 100 Centavos
Wechselkurse:
1 EUR = 992,379 CLP
100 CLP = 0,101 EUR
1 CHF = 1.028,12 CLP
100 CLP = 0,097 CHF
(Kurs vom 13.06.2024)
Telefon Vorwahl: +56
Zeitzonen: UTC-4
Netzspannung: 220 V
Lauca Nationalpark
Juan Fernandez Inseln – Riff
Essen und Trinken
Die chilenische Küche hat eine Vielzahl von Einflüssen – vielfach auch von deutschen Einwanderern. So finden sich etwa deutsche Bezeichnungen wie „Kuchen“ oder „Apfelstrudel“ auch im Wortschatz der chilenischen Konfiserie. Auch der Christstollen ist als Weihnachtsgebäck bekannt.
Ebenfalls auf deutsche und andere mitteleuropäische Einflüsse zurückzuführen ist das typisch chilenische Sauerkraut (Chucrú vom französischen Choucroute). Viele Biere werden nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.
Neben einem reichen Angebot an Fisch und Meeresfrüchten wird in Chile sehr gerne Huhn gegessen. Gegrilltes Fleisch, ein sogenannter Asado, gehört zu den traditionellen Speisen bei geselligen Anlässen. Neben Rind- und Schweinefleisch werden dabei vor allem würzige Paprikawürste (Longanizas) verwendet. Das Fleisch wird vor dem Grillen oft einige Stunden in Bier eingelegt, um seine Zartheit zu erhöhen.
Zu den Nationalgerichten zählt die chilenische Empanada, das sind unterschiedlich (z.B. mit Rindfleisch, Hühnchen, Meeresfrüchten oder Käse) gefüllte Teigtaschen, die im Ofen gebacken oder frittiert zubereitet werden.
Die Cazuela ist ein kräftiges Eintopfgericht, in dem Hühnchen oder auch Rindfleisch, Maiskolben (Choclos), Kürbis und weiteres Gemüse verwendet wird.
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Foto Lauca Nationalpark © Wikimedia / mtchm from
Foto Juan Fernandez Inseln – Riff © Wikimedia / J.fernandez.chile
Foto Bohnen mit Mazamorra © Wikimedia / Lufke
Foto Empanadas © Wikimedia / Marco Antonio Correa Flores
Foto Chilenische Cazuela © Wikimedia / JordiCubero
Foto Chicha © Wikimedia / simenon simenon