Jedes Jahr zieht es Zehntausende Menschen aus der ganzen Welt auf die Insel Singapur, welche sich an der Südspitze Malaysias befindet. Im Jahr 2010 vergab Singapur fast 50.000 Aufenthaltserlaubnisse und Staatsbürgerschaften an Ausländer.
Reisen und Einwandern
Rund 7.000 Deutsche leben und arbeiten in der vormals britischen Kolonie. Davon sind die meisten bei einem der rund 1.200 deutschen Unternehmen angestellt, deren Zahl kontinuierlich wächst. Das Klima Singapurs ist feuchtheiß und beträgt 31 bis 33 Grad Celsius, nachts kühlt es bis auf 23 Grad Celsius ab, mit nur geringfügigen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Luftfeuchtigkeit beträgt durchschnittlich etwa 84 Prozent.
Der Süd-West-Monsun von Juni bis September und der Nord-Ost-Monsun von Dezember bis Februar bringen starke Regenfälle. Für die Einreise benötigen deutsche Staatsangehörige lediglich einen Reisepass, der noch für mindestens sechs Monate gültig sein muss, dafür erhalten sie eine Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen.
Für längere Aufenthalte wird eine Aufenthaltserlaubnis benötigt, welche die Immigration & Checkpoints Authority (ICA) ausstellt. Für Arbeitserlaubnisse, auch für mitreisende Partner, ist das Ministry of Manpower (MOM) zuständig.
Lebenshaltungskosten und Miete
Die Lebenshaltungskosten in Singapur sind hoch – schließlich ist der Lebensstandard in Singapur einer der höchsten Asiens. Singapur liegt auf Platz 9 der weltweit teuersten Städte! Die Mieten sind teuer und lediglich Obst und Gemüse sowie lokale Produkte sind im Verhältnis zu Deutschland günstiger.
Die meisten in Singapur lebenden Kinder der deutschen Staatsbürger besuchen die kostenpflichtige deutsche Schule. Je nach Stufe werden Schulgebühren pro Kind zwischen 13.800 S$ und bis zu 17.000 S$ im Jahr fällig zuzüglich der Aufnahmegebühr von 2.675 S$.
Weder ein internationaler Führerschein noch die deutsche Fahrerlaubnis werden anerkannt. Spätestens ein Jahr nach Einreise muss der singapurische Führerschein beantragt werden.
Tipps zur Unternehmensgründung in Singapur
Wenn Sie vorhaben, eine Firma zu gründen, Kredite aufzunehmen, Baugenehmigungen zu beantragen – das alles ist in Singapur laut einer Umfrage der Weltbank einfacher als in Deutschland. Denn der Ministaat liegt beim Ranking der wirtschaftsfreundlichsten Länder weltweit auf Platz 1! Deutschland hingegen erreicht nur Rang 19!
Die strengen Gesetze, aber auch das harte Durchgreifen des Stadtstaats sind legendär. Wenn Sie beispielsweise eine Zigarette oder ein Kaugummi achtlos wegwerfen, müssen Sie mit einer Strafe von 500 Euro rechnen.
Das Finanzwesen, IT, Logistik, Elektronik und Maschinenbau sowie Chemie sind boomende Branchen. In lediglich 40 Jahren hat es Singapur geschafft, von einem Drittweltland zu einem internationalen Wirtschaftszentrum aufzusteigen. Die Regierung setzt alles daran, das wirtschaftliche Wachstum zu fördern. Es gibt keine Korruption, aber auch kein Sozialsystem – lediglich Geburten werden vom Staat gefördert.
Ein einfaches Steuerrecht, verbunden mit niedrigen Steuern, erleichtert Ihnen eine Unternehmensgründung in Singapur. Binnen weniger Tage ist mit einem minimalen Aufwand an Bürokratie ein Unternehmen gegründet. Kleinunternehmen und Neugründungen werden so gut wie gar nicht besteuert, ebenso wie Kapitalerträge, nicht wie in Deutschland üblich, doppelt besteuert werden.
Mehr Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung in Singapur gibt es im Lehrbuch für erfolgreiches Management in Südostasien. Dieser praktische Ratgeber bieten zahlreiche Praxisbeispiele von Managern in Singapur, die den eigenen Einstieg in die Wirtschaft erleichtern können.
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