19. November 2024 von Jan Harmening (ausgewandert seit 2005) aktualisiert
Route 66
Die Route 66 galt ab 1926 als eine der ersten durchgehenden Straßenverbindungen zur US-amerikanischen Westküste.
Anziehungspunkt für Touristen und Nostalgiker sind die heute verbliebenen Teilstücke der einst 3.939 Kilometer langen Strecke von Chicago (Illinois) nach Los Angeles (Kalifornien). Die Route 66 erhielt einen besonderen Charakter, der noch heute teilweise zu sehen und zu spüren ist.
Beginn der Route war am Ufer vom Lake Michigan in Chicago, Illinois. Von dort aus ging die Straße nach Süden durch Illinois, Missouri und am Rande von Kansas entlang.
In Oklahoma ging es dann weiter westlich durch eine Ecke von Texas, New Mexiko und Arizona, mit Ziel Kalifornien. An den Stränden von Santa Monica in Los Angeles hört die Route auf.
Sie verband viele Hauptstädte im Mittelwesten wie auch im Südwesten so wie Springfield, Illinois, St. Louis, Missouri, Oklahoma City, Amarillo, Texas, Albuquerque, New Mexico und Flagstaff, Arizona.
Sie führte aber auch durch viele kleinere Orte und Dörfer am Weg entlang und wurde die beliebteste Autostraße von der Ostküste zur Westküste. Sie umging die Bergpässe der Rocky Mountains und folgte eine südliche Strecke, die das ganze Jahr über passierbar war.
Die Route heute
Der unaufhörliche Strom von Autoreisenden schuf Tausende von Tankstellen, Restaurants, Cafés, Kneipen, Lebensmittelläden und Touristenattraktionen wie z.B. indianische Verkaufsbuden, Aussichtsstellen, Zoos, Museen und Ausstellungen von geologischen Merkwürdigkeiten.
Viele Teile der alten Route fielen modernen Autobahnen zum Opfer. Trotzdem kann man hier teilweise noch gigantische indianische Tepees (Zelte), riesige Cowboy Statuen und andere besonders geformte Gebäude sehen.
Die längste intakte Strecke ist in West Arizona und Ost Kalifornien zu finden.
Eine 160 km lange Strecke der Route 66 geht nordwestlich von Seligman, Arizona durch die Havasupai indianische Reservation bei Peach Springs, und geht dann nach Kingman, Arizona.
140 km westlich von Kingman findet man eine weitere 160 km lange Strecke der alten Route. Südlich von der I-40 geht es durch die Mojave Wüste durch die isolierte Gemeinde von Amboy, Kalifornien, ehe man die neue Autobahn in Ludlow erreicht.
Hier können Sie noch erleben, wie die alte Straße aussah. Die Orte von Williams, Seligman, Peach Springs und der kleine Ort Kingman haben es geschafft, einige der Attraktionen an der alten Route 66 zu renovieren und zu erhalten.
Eine 170 km lange Strecke der originalen Route ist auch noch zwischen Tulsa und Oklahoma City in Oklahoma. Die neue Autobahn läuft nebenher, aber die alte Straße ist auch noch da.
Wenn Sie die originale Strecke von Chicago bis Los Angeles fahren wollen, dann sollten Sie einen guten Führer der Route 66 zu kaufen, denn das Meiste der Route ist schwer zu finden. Sie werden oft hin und her zwischen der neuen Autobahn und einzelnen Strecken der 66 fahren müssen.
Zwischen Flagstaff, Arizona und Los Angeles sind die meisten Kilometer der originalen Straße und noch dazu mit einer Menge von landschaftlich schönen Attraktionen in der Nähe, wie z.B. dem Grand Canyon, Sedona, die Boulder Talsperre, Las Vegas, Barstow und die Mojave Wüste.
Empfehlenswert für solch eine Tour ist die Anmietung eines Wohnmobiles, mit dem man jederzeit an fast jeder Stelle Rast machen und übernachten kann.
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Foto Chicago Navy Pier © Wikimedia / Serge Melki
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