19. November 2024 von Jan Harmening (ausgewandert seit 2005) aktualisiert
Auswandern nach Florida – ja oder nein, diese Frage stellen sich viele Auswanderungswillige. Die südlichste Region der Vereinigten Staaten von Amerika wird oft mit idyllischen Stränden, dem angenehm warmen Klima und schönen Naturlandschaften in Verbindung gebracht. Obwohl Florida als „Rentnerparadies“ gilt, hat der US-Bundesstaat auch für Singles und Familien mit Kindern einiges zu bieten.
Den Sunshine State zunächst bei einem Urlaub erkunden
Auswandern in ein anderes Land ist eine Entscheidung, die man sich gründlich überlegen sollte. Vor allem, wenn man das neue Heimatland noch nicht kennt, kann es sinnvoll sein, zunächst einen Urlaub dort zu verbringen, um die Region kennenzulernen. Durch unabhängiges Reisen wie etwa mit einem Wohnmobil bekommt man einen ersten Eindruck vom Sunshine State. Tatsächlich gibt es viel zu entdecken in Florida.
Mit einem eigenen Kraftfahrzeug, das zugleich als Schlafgelegenheit dient, kann man den Süden der USA bequem auf eigene Faust erkunden. Ziellos drauflos zu fahren, sollte vermieden werden. Es empfiehlt sich vielmehr, einen Routenplan zu erstellen und dabei mögliche Camping- und Stellplätze zu berücksichtigen. Ein Roadtrip durch Florida ist die beste Möglichkeit, sich die Region auf eigene Faust anzuschauen. Auf dem Reiseplan können interessante Städte wie Miami, Tampa, Sarasota und Fort Myers, aber auch landschaftliche Höhepunkte wie die Everglades und die Florida Keys stehen.
Da die Entfernungen in den USA verglichen mit Deutschland viel größer sind, sollten für einen Florida-Roadtrip mindestens zwei Wochen eingeplant werden. Wer sich abseits touristischer Pfade umschauen und mögliche Wohnorte im Hinblick auf eine spätere Auswanderung kennenlernen will, benötigt viel Zeit. Eine Reisedauer von vier, sechs oder mehr Wochen kann daher noch besser sein.
Bei der Reiseplanung sollten auch die Witterungsbedingungen berücksichtigt werden. Im Süden der USA ist das Wetter fast das ganze Jahr über angenehm. Der Bundesstaat Florida verzeichnet durchschnittlich 300 Sonnentage jährlich. Zwischen Juli und August ist mit schwül-heißem Wetter zu rechnen. Im Zeitraum von August bis Oktober besteht die Wahrscheinlichkeit tropischer Gewitter oder Hurrikans.
Die wichtigsten Kriterien einer Auswanderung nach Florida
Wenn eine Einwanderung in die USA fest geplant ist, ist es Zeit, sich über die Einreiseformalitäten zu informieren. Unabhängig davon, ob es um ein Auslands-Studium, eine Firmengründung oder um den Ruhestand geht, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Lebensqualität und Lebenshaltungskosten sind Kriterien, die beim Auswandern eine wesentliche Rolle spielen. Außerdem gilt es zu entscheiden, wo man sich niederlassen will.
Zu den sehens- und lebenswerten Städten Floridas zählt neben der Hauptstadt Tallahassee auch das weltoffene Miami. Die Metropole ist für ihre lateinamerikanisch geprägte Kultur, ihre Shoppingmöglichkeiten und ihre Strände bekannt. Kilometerlange Sandstrände gibt es nahezu überall in Florida. Aus diesem Grund genießt der Bundesstaat Florida einen Ruf als Mekka für Wassersportler.
Eine berufliche Karriere aufzubauen ist in einer Großstadt meist einfacher als in einer ländlichen Region. Die Wahl des Wohnsitzes wird deshalb im Wesentlichen von den beruflichen Plänen abhängen. In Miami Beach verbringen Menschen aus aller Welt ihren Urlaub. Job-Perspektiven im touristischen Bereich werden vermutlich hier zu finden sein. Eine idyllische Kleinstadt wie Key West hingegen eignet sich eher für ruhesuchende Einwanderer, die nicht mehr berufstätig sind und ihre Zeit als Pensionäre am Meer verbringen möchten.