Viele Menschen sehen sich nach einem Leben in Spanien. Das meist sonnige, warme Wetter lockert das Gemüt und sorgt für ein gesteigertes Wohlbefinden. Aus dem Urlaub kennen Sie viele schöne Städte bereits und spielen nun mit dem Gedenken, nach Spanien auszuwandern? Dann sollten Sie einige Aspekte gut durchdenken, bevor Sie das Vorhaben in die Tat umsetzen.
Spanische Löhne kennen – So viele verdienen Sie in Spanien
Die Gehälter sind in Spanien ebenso unterschiedlich wie in Deutschland. Als Arzt oder Jurist verdienen Sie sicherlich mehr als ein Angestellter im Supermarkt. Dennoch kann anhand eines durchschnittlichen Einkommens in Spanien ein klarer Vergleich zu Deutschland gezogen werden.
Das durchschnittliche Nettogehalt in Spanien beträgt etwa 1.300 Euro. Im Jahr 2019 stieg der Mindestlohn in Spanien um 22 %, von 736 € auf 900 €. Viele Arbeitnehmer in Spanien erhalten 14 Gehälter pro Jahr, da im Juli und Dezember Sonderzahlungen geleistet werden. Diese sind mit dem Deutschen Urlaubs- und Weihnachtsgeld vergleichbar. Das bedeutet, dass das Mindesteinkommen pro Jahr etwa 12.600 € beträgt.
Der Mindestlohn in Spanien ist höher als in Griechenland, Portugal oder Polen, liegt aber immer noch deutlich unter dem Mindestlohn in Luxemburg, Belgien, Irland, den Niederlanden, Frankreich, dem Vereinigten Königreich oder Deutschland.
Spanien bietet ebenso wie Deutschland zahlreiche freie Tage pro Jahr. Personen, die länger als ein Jahr beschäftigt sind, haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub, zusätzlich zu den 14 Tagen an Feiertagen, an denen nicht gearbeitet wird.
Nach Angaben des spanischen Nationalen Instituts für Statistik werden die höchsten Gehälter im Finanz-, Bank- und Versicherungswesen gezahlt. Die bestbezahlten Jobs in Spanien sind der des Piloten, Chirurgen, Ingenieurs oder IT-Direktors.
Arbeiten als digitaler Nomade
Ein moderner Trend ist das Leben als digitaler Nomade. Dabei handelt es sich um Menschen, die Ihrem Beruf online nachgehen können. Sie haben die Möglichkeit, von überall auf der Welt Geld zu verdienen. Lediglich einen Laptop, Internet und eine Tastatur ist vonnöten.
Wenn Sie jedoch für eine deutsche Firma tätig sind, Ihren Wohnsitz aber in Spanien melden, gilt es das Steuerrecht genau zu kennen. Denn meist ist es so, dass Sie für die Arbeit einen deutschen Steuersatz in Deutschland verrichten müssen. Es ist daher insbesondere für digitale Nomaden sinnvoll, sich an einen Fachmann zu wenden. Ein Deutscher Steuerberater in Barcelona kann Ihnen helfen, die korrekte Versteuerung Ihrer Einnahmen im entsprechenden Land durchzuführen.
Den Wohnort bewusst wählen
Sicherlich haben Sie Interesse daran, in einer wunderschönen spanischen Stadt zu leben. Durch das Auswandern erhoffen Sie sich eine gesteigerte Lebensqualität, mehr Sonne, Strand und Meer? Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass manche spanischen Städte auch im Vergleich zu Deutschland sehr teuer sind.
Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Spanien belaufen sich auf 900 € pro Monat. Darin sind Miete, Nebenkosten, Essen und Trinken für eine Person enthalten. Die Kosten variieren jedoch von Stadt zu Stadt, und es lohnt sich, vor dem Umzug sorgfältig zu prüfen, was das Leben in Spanien an Kosten mit sich bringt. Die teuersten Städte in Spanien sind Palma de Mallorca, Barcelona, Madrid, San Sebastian und Granada.