Sinnvolles Auslandsjahr: Persönlich und ökologisch nachhaltig

Gemeinsam
Bild von Amosii auf Pixabay

Der Traum vom Auslandsjahr ist bei Studierenden und Schulabgängern groß. Endlich die Welt entdecken, endlich frei sein. Doch statt Partyurlaub oder ziellosem Reisen entscheiden sich immer mehr Mittzwanziger für eine sinnvolle Aufgabe während ihres Auslandsaufenthalts. Diese Entwicklung passt zu dem wachsenden Verständnis einer Generation, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit starkmacht.

Und was kommt nun? Die große Frage nach der Zukunft beschäftigt Jugendliche und Studierende immer stärker. Sie stecken in einer Lebensphase, in der ihnen alle Möglichkeiten offenstehen und die Basis für die kommenden Jahre gelegt werden soll. Obwohl Entscheidungen und Fokussierungen auf ein festes Ziel ungern manifestiert werden, um sich Flexibilität zu bewahren, gibt es jedoch ein Thema, das in jedem Bereich eine wichtige Rolle spielt.

Ökologisches Bewusstsein und Umweltschutz steht bei der Generation Y und Z an erster Stelle. Wie CyberGhost berichtet, gehören der Kauf von Second-Hand-Waren oder der verminderte Fleischkonsum zu den kleinen Schritten, die viele Deutschen in den Alltag integrieren. Zudem sind vegane Ernährung oder grüne Alternativen zur Stromerzeugung weitere Maßnahmen, mit denen das Schreckensszenario einer kollabierenden Umwelt gestoppt werden soll. Um diese Entwicklung nicht nur vor der eigenen Haustür, sondern auch in anderen Ländern voranzutreiben, entscheiden sich immer mehr Jugendliche für ein Auslandsjahr mit ökologischem Fokus.

Auf eigene Kosten

Das Konzept des klassischen Work’n Travel hat ausgedient. Wurde die Abenteuerlust früher noch durch die Kombination paradiesischer Ort und der Chance auf Geldverdienen geweckt, so überzeugen heute soziale Ambitionen und ökologische Pilotprojekte. Mit dem Camper durch Australien reisen und als Kellner seine Reisekasse aufbessern? Für die meisten Interessenten ist diese Kombination keine Option. Sie möchten Ergebnisse hinterlassen, von denen Menschen profitieren.

Ob Algerien, Südafrika oder Argentinien: In vielen Ländern wird Hilfe auf verschiedene Art und Weise benötigt. Was alle miteinander vereint: Die Kassen für soziale Projekte sind leer und die Budgets minimal. Angesichts dessen sind Hilfs- oder Aufbauprojekte oftmals auf solidarische Unterstützung angewiesen. Lediglich Kost und Logis werden von den Verantwortlichen in manchen Fällen übernommen. Hier gilt es, sich ausreichend im Vorfeld zu informieren. Die Verbraucherzentrale erklärt in einem ausführlichen Guide zusätzlich, worauf bei den Vorbereitungen zu achten ist.

Richtige Adressen helfen bei Projektsuche

Kind im Ausland
Bild von mostafa meraji auf Pixabay

Die Aufgaben in den Destinationen sind vielfältig. Schulen aufbauen, Wasserversorgung sichern oder Wälder aufforsten: Die Welt hat viele Projekte zu bieten, die helfende Hände benötigt. Auf den Seiten vom Deutschen Roten Kreuz oder UNICEF gibt es Listen, die zahlreiche Möglichkeiten anbieten. In regelmäßigen Abständen werden diese aktualisiert und um neue Projekte ergänzt.

Wem ein Jahr zu lang erscheint, kann auch an kleineren Projekten teilnehmen und erste Eindrücke sammeln. Wie Freiwilligenarbeit zeigt, sind zwei- oder vierwöchige Einsätze keine Seltenheit und erlauben dennoch, Support zu leisten. Perfekt für alle Interessenten, die sich langsam an das Thema herantasten möchten.

Auf diese Weise wird die Angst genommen, ein Jahr in einem fremden Land zu leben und sich den ungewohnten Lebensumständen anzupassen. Zweifellos braucht es Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen, doch am Ende können Teilnehmer sicher sein, dass sie ihren Beitrag zu einer besseren Welt geleistet haben. Ein gutes Gefühl, das mit Geld kaum aufzuwiegen ist.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner