20. November 2024 von Jan Harmening (ausgewandert seit 2005) aktualisiert
Klima und Wetter
Nördlich der Alpen herrscht gemäßigtes, meistens von ozeanischen Winden geprägtes, mitteleuropäisches Klima. Südlich der Alpen ist es eher mediterran. Das Klima ist regional sehr unterschiedlich, bedingt durch die Höhenlage wie auch durch die geografische Lage.
Die Schweiz lässt sich geografisch in vier Zonen gliedern:
- Jurabogen: dem gleichnamigen Hügelzug folgend sowie die Gebiete nördlich davon (v. a. Nordwestschweiz)
- Mittelland: das Gebiet zwischen Voralpen und Jurabogen
- Voralpen und Alpen: das gebirgige Gebiet südlich des Mittellandes
- Südschweiz: Gebiet primär südlich der Alpen: Wallis, Tessin, Engadin, Bündner Südtäler
Grundsätzlich herrscht vom Jurabogen über Mittelland und Voralpen/Alpen täglich ein ähnliches Wetter, während in der Südschweiz vollkommen anderes Wetter herrschen kann.
Die Jahreszeiten sind deutlich voneinander zu unterscheiden. Im Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis November) liegen die Durchschnittstemperaturen etwa zwischen 8 und 15 Grad, im Sommer (Juni bis August) etwa zwischen 25 und 30 Grad und im Winter (Dezember bis Februar) etwa zwischen -2 und 7 Grad.
Vegetation, Pflanzen
Etwa 30 % der Landoberfläche der Schweiz sind bewaldet. In den Alpen dominieren Nadelhölzer (Tannen, Fichten, Lärchen, Arven). Im Mittelland, im Jura und auf der Alpensüdseite unterhalb von 1000 Metern wachsen Laubmischwälder und Laubwälder. Im Tessin gibt es ausgedehnte Kastanienwälder.
Da sich das Klima im Süden der Schweiz sehr von dem im Norden unterscheidet, findet man hier auch „tropische“ Pflanzen. Dazu zählen zum Beispiel Mandelbäume, Zypressen und Lorbeer. Im Süden des Tessin, zum Beispiel am Ufer des Lago Maggiore, gedeihen einige Palmen (beispielsweise Zwerg- oder Hanfpalmen) als Zierpflanzen in Parks und Gärten, sowie an Straßenrändern. In den Alpen kann man den sehr seltenen Enzian und Edelweiß finden.
Tiere
In der Schweiz gibt es 83 Säugetierarten, davon ist der größte Teil den Fledermäusen und anderen Kleinsäugern zuzuordnen. Luchs, Wolf und Bär sind unter Schutz gestellt und langsam wieder vermehrt zu finden. Am häufigsten zu beobachten ist der Rotfuchs. Er fühlt sich auch in den Schweizer Städten sehr wohl.
Auch zahlreiche Vogelarten bevölkern die Schweiz. Die Schweizer Seen und Flüsse sind wichtige Rast- und Überwinterungsgebiete für zahlreiche Wasservögel. So überwintern jährlich mehrere Tausend Reiher-, Tafel- und Kolbenenten sowie Blesshühner, Gänsesänger und Haubentaucher hier. Von den Greifvögeln sind vor allem der Turmfalke und der Mäusebussard sehr häufig. Aber auch Rot- und Schwarzmilane kommen regelmäßig vor. Der Steinadler besiedelt erneut den gesamten Alpenraum. Auch die Bestände von Habicht und Sperber haben sich erholt und sind stabil.
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Foto Matterhorn © Wikimedia / Stana Vetsch
Foto Schweizer Alpensteinbock © Wikimedia / Teelevision
Schweiz – Beschaffenheit
Berge: In der Schweiz gibt es 74 Viertausender. Die zwölf höchsten Berge der Schweiz befinden sich alle in den Walliser Alpen. Der höchste unter ihnen ist die Dufourspitze im Monte-Rosa-Gebirgsmassiv mit 4.634 m.
Die Schweiz hat rund 1500 Seen. Ein Großteil sind kleinere Bergseen. Der größte See der Schweiz ist der Genfersee (580,03 km²) an der französischen Grenze.
Städte: Die größte Stadt der Schweiz ist Zürich mit rund 450.000 Einwohnern. Weitere Großstädte sind Genf mit rund 205.000, Basel mit rund 206.000, Lausanne mit 150.000, die Bundesstadt Bern mit rund 146.000, sowie Winterthur mit 122.000. Die größten Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern sind St. Gallen (82.000), Luzern (85.000), Lugano (68.000) und Biel/Bienne (55.000). Die Bevölkerungsdichte ist im flachen Mittelland sehr hoch, im Alpenland und im Jura naturgemäß dünn (alle Daten aus 2024).