Überblick: Der „Currywurstmann“ verabschiedet sich nach 13 Jahren
Chris Töpperwien gibt sein Aus bei der VOX-Serie „Goodbye Deutschland“ bekannt. Nach 13 Jahren intensiver TV-Präsenz zieht der 51-jährige Auswanderer die Reißleine und beendet seine Teilnahme an dem erfolgreichen Format. Im Oktober 2025 verkündete er öffentlich seine „Goodbye Deutschland“-Rente und nennt dabei dramatische Gründe: Er fühle sich „physisch und psychisch am Ende seiner Kräfte“.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- Auswanderungsziel: Los Angeles, USA (seit 2012)
- Aktueller Status: Betreibt mit Ehefrau Nicole die „Schatzi’s Bakery“ in Los Angeles
- Familienstand: Verheiratet seit 2022, Vater von Sohn Lino (2 Jahre alt)
- TV-Karriere: 13 Jahre bei „Goodbye Deutschland“, auch bekannt aus Dschungelcamp 2019 und weiteren Reality-Formaten
- Grund für Ausstieg: Erschöpfung, psychische Belastung, Wunsch nach Veränderung
Die Auswanderungsgeschichte: Von Köln nach Los Angeles
Der Traum vom amerikanischen Leben
Chris Töpperwien wanderte 2012 von Köln nach Los Angeles aus, um dort mit einem Currywurst-Foodtruck durchzustarten. Was als mutiger Geschäftsplan begann, entwickelte sich zu einer der bekanntesten Auswanderergeschichten im deutschen Fernsehen. Der damals 38-Jährige wagte den Sprung über den großen Teich mit einer ungewöhnlichen Geschäftsidee: Deutsche Currywurst in Hollywood.
Dabei wurde er von TV-Kameras der VOX-Show „Goodbye Deutschland“ begleitet und zählt mittlerweile zu den bekanntesten Gesichtern des Formats. Sein schillernder Charakter und seine kölsche Art machten ihn schnell zum Publikumsliebling und etablierten ihn als den „Currywurstmann“ in der deutschen TV-Landschaft.
Vom Foodtruck zur Bäckerei
Die ursprüngliche Geschäftsidee mit dem „No.1 Currywurst Truck“ entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter. Bis heute wohnt er in seiner Wahlheimat und führt dort mit seiner jetzigen Ehefrau Nicole eine deutsche Bäckerei mit Café. Das Paar eröffnete im Oktober 2022 die „Schatzi’s Bakery“ in Los Angeles – ein neues Kapitel in Chris‘ unternehmerischer Laufbahn.
Die größten Herausforderungen der Auswanderung
Rechtliche Probleme und Verhaftung
Eine der schwersten Krisen erlebte Chris Töpperwien im Mai 2024. Er wurde am Flughafen München verhaftet, weil gegen ihn ein europäischer Haftbefehl vorlag. Ein ehemaliger Arbeitgeber hatte ihm vorgeworfen, eine Firmenkreditkarte privat genutzt zu haben.
Rund zwei Wochen lang saß der TV-Star in Untersuchungshaft, es folgte ein Prozess, den Chris Töpperwien gewann. Trotz des Freispruchs hinterließ diese Erfahrung tiefe Spuren. Die Verhaftung hat bei ihm so viele Spuren hinterlassen, dass er bis heute darüber Albträume hat sowie Angst und Panikattacken deswegen verspürt.
Psychische Belastungen und Therapie
Die Folgen der Verhaftung waren gravierend. Chris Töpperwien leidet unter Existenzängsten, Depressionen und Panikattacken, wobei sein psychischer Zustand durch seine kurzzeitige Verhaftung noch schlechter geworden ist.
Der Reality-Star begann eine Therapie, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Der Dschungelcamp-Teilnehmer von 2019 begab sich vor einigen Monaten in Therapie und leidet unter Ängsten, Depressionen und Panikattacken. Besonders problematisch: Er hat seiner Frau Nicole anfangs nicht von der Therapie erzählt – sie erfuhr erst nach Wochen davon durch die „Goodbye Deutschland“-Redaktion.
Finanzielle Unsicherheit und Existenzängste
Neben den rechtlichen Problemen kämpfte Chris auch mit finanziellen Sorgen. Die Existenzangst begleitet ihn, seitdem er selbstständig ist – und das ist seit 2002 der Fall, also seit 23 Jahren hat er ein psychisches Problem damit. Diese ständige Anspannung belastete nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Beziehung zu seiner Frau Nicole.
Familiäre Belastungen
Die psychischen Probleme wirkten sich auch auf das Familienleben aus. Er ist oft launisch und die Beziehung zu seiner Frau Nicole leidet stark darunter. Als Vater des zweijährigen Sohnes Lino spürt er zusätzlichen Druck: Durch seinen Sohn hat er mehr Verantwortung – einen weiteren Menschen, um den er sich kümmern muss, was mit sehr viel Arbeit und Initiative verbunden ist.
Stagnation und unerfüllte Ziele
Es wurde ihm bewusst, dass er stagniert – im Job und auch menschlich, und dass er seine Ziele nicht erreicht. Er hätte gerne wieder ein Haus, finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit. Diese Erkenntnis war ein entscheidender Faktor für seine Entscheidung, aus der TV-Show auszusteigen.
Der Ausstieg: Warum Chris „Goodbye Deutschland“ verlässt
„Drama, Drama, Drama“ – Kritik am TV-Format
Nach 13 Jahren wird er schon bald zum letzten Mal in dem Format zu sehen sein. Seine Begründung ist deutlich: „Ich will wieder Spaß und Lebenslust erleben und nicht immer dasselbe machen. Die wollen immer Drama, Drama, Drama – aber das will ich nicht mehr!“
Körperliche und psychische Erschöpfung
Chris Töpperwien fühlt sich physisch und psychisch relativ am Ende seiner Kräfte. Die jahrelange Präsenz vor der Kamera, kombiniert mit den persönlichen Krisen, hat ihren Tribut gefordert. Er fühlt sich lebensunlustig, hat keine Lust auf irgendwas, fühlt sich niedergeschmettert, müde, missverstanden und traurig.
Fokus auf Familie und Privatleben
Die Entscheidung zum Ausstieg ist auch eine Entscheidung für die Familie. Seiner Familie will er fortan noch mehr Zeit widmen – abseits der Kamerateams. Die Rückkehr ins Fernsehen mit anderen Shows schließt er allerdings nicht komplett aus – er möchte sich zunächst auf sein Privatleben konzentrieren.
Social Media Rückzug geplant
Neben dem TV-Ausstieg plant Chris auch einen Rückzug aus den sozialen Medien. Er erklärte, dass die letzten elf Jahre mit stetigen Anfeindungen und Shitstorms sein Leben zerstört hätten. Er wolle Social Media den Rücken kehren – besonders Instagram – und plane stattdessen einen eigenen YouTube-Channel zu starten.
Reaktionen der Zuschauer: Zwischen Mitgefühl und Kritik
Verständnis für die Entscheidung
Die Reaktionen der Zuschauer auf Chris‘ Ausstieg sind überwiegend verständnisvoll. Viele Fans zeigen Mitgefühl für seine schwierige Situation und unterstützen seine Entscheidung, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen.
Kritische Stimmen in den sozialen Medien
Allerdings war das Verhältnis zu den Zuschauern nicht immer harmonisch. In der Vergangenheit eckte Chris Töpperwien mit kontroversen Äußerungen an. Besonders seine Kritik an anderen Influencern und deren Erziehungsmethoden sorgte für Diskussionen.
Seine Aussagen über nachhaltige Erziehung kamen bei seinen Followern unterschiedlich an – einige kommentierten unterstützend, während andere seine Art kritisierten.
Umgang mit negativem Feedback
Chris Töpperwien ist bekannt für seinen direkten Umgang mit Kritik. Er scheut sich nicht, auf negative Kommentare zu reagieren und seine Meinung deutlich zu vertreten. Als ein Nutzer kommentierte „Sieht nicht mehr so fresh aus“, schoss Töpperwien zurück mit „Danke für deinen negativen Kommentar“.
Diese bissige Art polarisiert: Während einige Fans seine Authentizität schätzen, finden andere sein Verhalten unangemessen. Die Auseinandersetzungen in den sozialen Medien trugen letztlich zu seiner Entscheidung bei, sich zurückzuziehen.
Zuschauerzahlen und Interesse
Das Interesse an Chris Töpperwien bei „Goodbye Deutschland“ war durchaus vorhanden, auch wenn die Quoten schwankten. Die Folgen „Goodbye Deutschland! Familie Töpperwien“ erreichten zwischen 0,83 und 0,97 Millionen Fernsehzuschauer.
Lehren aus Chris Töpperwiens Auswanderergeschichte
Was du von seiner Erfahrung lernen kannst
1. Mentale Gesundheit ist entscheidend: Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, auf die eigene psychische Gesundheit zu achten – gerade in der herausfordernden Phase einer Auswanderung.
2. Professionelle Hilfe annehmen: Chris‘ Schritt, eine Therapie zu beginnen, war mutig und notwendig. Als Auswanderer solltest du nicht zögern, dir bei Bedarf professionelle Unterstützung zu holen.
3. Finanzielle Planung ist essenziell: Die langjährigen Existenzängste zeigen, wie wichtig eine solide finanzielle Basis für das Leben im Ausland ist.
4. Flexibilität beim Geschäftsmodell: Vom Currywurst-Truck zur Bäckerei – Chris hat sein Geschäftsmodell angepasst und weiterentwickelt.
5. Grenzen setzen ist okay: Die Entscheidung, aus der TV-Show auszusteigen, zeigt: Es ist völlig legitim, Nein zu sagen, wenn die Belastung zu groß wird.
Realistische Erwartungen an die Auswanderung
Chris Töpperwiens Geschichte mahnt zu realistischen Erwartungen. Der amerikanische Traum ist nicht immer nur glamourös – hinter den Kulissen gibt es Herausforderungen, finanzielle Unsicherheiten und persönliche Krisen.
Aktuelle Situation und Zukunftspläne
Leben in Los Angeles 2025
Seit Mai 2022 ist Chris Töpperwien mit seiner großen Liebe Nicole verheiratet, gemeinsam haben sie den zweijährigen Sohn Lino. In Los Angeles betreibt das Paar die „Schatzi’s Bakery“. Trotz aller Schwierigkeiten lebt die Familie weiterhin in der Stadt der Engel.
Neue Wege nach „Goodbye Deutschland“
Der Ausstieg aus der TV-Show bedeutet nicht das Ende von Chris‘ öffentlicher Präsenz. Er plant, neue Wege zu gehen – auf seine eigenen Bedingungen. Der geplante YouTube-Channel könnte eine Möglichkeit sein, weiterhin mit seiner Community in Kontakt zu bleiben, ohne dem Druck der TV-Produktion ausgesetzt zu sein.
Fokus auf Gesundheit und Familie
Deshalb will er sich jetzt erst einmal auf sein Privatleben mit Ehefrau Nicole und dem gemeinsamen zweijährigen Sohn Lino konzentrieren. Die Prioritäten haben sich verschoben: Statt TV-Karriere stehen nun Gesundheit, Familie und persönliches Wohlbefinden im Vordergrund.
Fazit: Eine Auswanderergeschichte mit Höhen und Tiefen
Chris Töpperwiens Weg von Köln nach Los Angeles ist eine Geschichte voller Kontraste: Erfolg und Rückschläge, Ruhm und Belastung, Träume und Realität. Seine 13-jährige Reise bei „Goodbye Deutschland“ zeigt sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen einer Auswanderung in die USA.
Der „Currywurstmann“ wurde zu einem der bekanntesten deutschen Auswanderer im Fernsehen – aber dieser Ruhm hatte seinen Preis. Rechtliche Probleme, psychische Belastungen und finanzielle Unsicherheiten prägten seinen Weg ebenso wie geschäftlicher Erfolg und Familiengründung.
Seine Entscheidung, aus der TV-Show auszusteigen und sich auf sein Privatleben zu konzentrieren, ist ein mutiger Schritt. Sie zeigt, dass es wichtig ist, auf die eigenen Grenzen zu achten und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.
Für alle, die selbst eine Auswanderung planen, bietet Chris‘ Geschichte wertvolle Einblicke: Eine realistische Planung, finanzielle Sicherheit, mentale Stärke und die Bereitschaft, professionelle Hilfe anzunehmen, sind entscheidend für den Erfolg im Ausland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wohin ist Chris Töpperwien ausgewandert?
Chris Töpperwien ist 2012 von Köln nach Los Angeles in die USA ausgewandert. Dort lebt er bis heute mit seiner Familie.
Warum steigt Chris Töpperwien bei „Goodbye Deutschland“ aus?
Er fühlt sich nach 13 Jahren physisch und psychisch am Ende seiner Kräfte. Die ständige Forderung nach „Drama“ im TV-Format und die persönlichen Belastungen haben zu dieser Entscheidung geführt.
Was macht Chris Töpperwien beruflich in den USA?
Ursprünglich startete er mit einem Currywurst-Foodtruck. Heute betreibt er zusammen mit seiner Frau Nicole die „Schatzi’s Bakery“, eine deutsche Bäckerei mit Café in Los Angeles.
Ist Chris Töpperwien noch mit seiner Frau zusammen?
Ja, Chris ist seit Mai 2022 mit seiner Frau Nicole verheiratet. Gemeinsam haben sie einen Sohn namens Lino, der 2022 geboren wurde.
Was passierte bei der Verhaftung von Chris Töpperwien?
Im Mai 2024 wurde er am Münchener Flughafen aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen. Der Vorwurf lautete auf Veruntreuung. Nach zwei Wochen Untersuchungshaft wurde er freigelassen und später im Prozess freigesprochen.
Geht Chris Töpperwien in Therapie?
Ja, seit mehreren Monaten ist er in psychotherapeutischer Behandlung. Er leidet unter Ängsten, Depressionen und Panikattacken, die durch die Verhaftung und andere Belastungen verschlimmert wurden.
Wird Chris Töpperwien komplett aus dem Fernsehen verschwinden?
Er schließt eine Rückkehr ins Fernsehen nicht komplett aus, möchte sich aber zunächst auf sein Privatleben konzentrieren. Er plant einen YouTube-Channel als alternative Plattform.
Dieser Artikel wurde im Oktober 2025 erstellt und basiert auf aktuellen Informationen zu Chris Töpperwiens Ausstieg bei „Goodbye Deutschland“.
