Wer nach Frankreich ziehen möchte, hat die Qual der Wahl. Welches Gebiet soll es sein? Paris oder doch die französische Küste? Wer warmes Wetter mag, ist an der Cote d’Azur durchaus gut aufgehoben. Vorausgesetzt das notwendige Budget oder die notwendige Aufgeschlossenheit stimmen.
Südfrankreich – von reich bis extravagant
Bekannt ist Südfrankreich für seine Küsten und Weinbaugebiete. Gut betuchte Menschen shoppen in den Designerläden und gönnen sich Drinks an den Hotelbars. Im ersten Moment scheint dieser Bereich nur den Reichen und Schönen zu gehören. Dem ist nicht so. In Südfrankreich lebt es sich auch als Aussteiger, Freiberufler oder Künstler. All jene, die nicht das notwendige Kleingeld für die Stadt besitzen, finden im Hinterland ein neues Zuhause. Auch dort warten traumhafte Landschaften und Inseln auf neue Entdecker. Wer einen besonderen Lebensstil pflegt, wird dort besonders glücklich. Dort ist man aufgeschlossen und bereit für neue Freundschaften.
In Frankreich als EU-Bürger arbeiten
Wer in Südfrankreich arbeiten möchte, kommt am besten aus der Hotellerie oder Gastronomie. In diesen Bereichen sind die Jobchancen relativ gut, wenn der Immigrant die französische Sprache beherrscht. Sprachkenntnisse sind das A und O, weil Franzosen bekanntlich ihre Sprache lieben und nur ungern andere Sprachen sprechen.
Eine Arbeitserlaubnis ist für EU-Bürger nicht notwendig. Jedem steht es frei, nach Frankreich zu übersiedeln und sich dort einen Job zu suchen. Ob im Rhonetal, Aquitaine oder Languedoc-Roussillon. Arbeitserfahrung ist in vielen Bereichen ein Vorteil. Manche Jobs, beispielsweise Abwäscher oder Zimmermädchen werden auch zum Anlernen vergeben.
Zu beachten gilt, dass die Mietpreise in Südfrankreich ziemlich hoch sind. Zwar gilt auch hier der Spruch „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, der Weg dort hin, dürfte aber hart werden. Wer nicht gerade in Frankreich erbt, in einer WG lebt oder sonstige günstige Wohnmöglichkeiten findet, sollte sich einen entsprechenden Job suchen. Tipp: Manchmal gibt es die Möglichkeit, als Hotelmitarbeiter im Hotel zu wohnen. Als Einstieg nicht verkehrt.
Wer gute Sprachkenntnisse und eine entsprechende Ausbildung hat, kann auch in vielen anderen Bereichen einsteigen. Ob im Marketing, in der Hotellerie am Empfang oder im Einkauf. Auch gute Kellner verdienen in Südfrankreich nicht schlecht. Wer eine Ausbildung als Sommelier hinter sich hat, kann in einigen Lokalen und Hotels anheuern. Schließlich ist Frankreich bekannt für seinen einzigartigen Wein. Wer Gästen in dem Punkt beraten kann, punktet bei den Chefs.
In Immobilien investieren und kassieren
Wer in Immobilien investieren möchte, findet in Südfrankreich genügend Möglichkeiten. Ob Hotels, Ferienwohnungen oder Restaurants. Für solche Vorhaben ist das notwendige Kleingeld notwendig. Auch mit kleinen Budget ist eine Investition möglich. Ob Wassersportverleih am Strand oder ein kleiner Beach-Laden. Alles ist möglich im guten alten Frankreich. Wie überall gilt es, eine gute Idee zu haben.
Geld wird in Südfrankreich gerne ausgegeben, gerne für schöne Kleidung, Schmuck und gutes Essen. Auch sind Touristen, wie Einwohner für neue extravagante Dinge aufgeschlossen. Ein Rezept für Erfolg gibt es auch hier nicht. Wer sich auf das Abenteuer Provence einlässt, muss seinen Sinn dafür selbst entdecken.
Fazit: Mit einer guten Idee, mit einer entsprechenden Ausbildung oder mit viel Abenteuersinn, lässt es sich in der Provence wunderbar leben und arbeiten.
Foto Marseille © Wikimedia / Visions of Domino