Wer viel fliegt, sammelt oft über eine Bonuskarte kräftig Meilen. Vielfliegerprogramme, die es über eine Kreditkarte ermöglichen, zusätzliche Meilen mit Umsätzen zu generieren, gibt es in großer Zahl. Hat man eine bestimmte Menge Punkte zusammen, lassen sie diese gegen Sachprämien oder Flüge eintauschen. Anbieter wie Lufthansa, British Airways, Air Berlin, Delta Airlines und Germanwings haben allesamt Kreditkarten im Programm. Wie sich die Punkte geschickt sammeln lassen, zeigen unsere Tipps und Tricks.
Meilen sammeln ohne zu fliegen
Auch ohne zu fliegen lassen sich Punkte sammeln. Deshalb sind Kreditkarten von Lufthansa, Air Berlin & Co auch für alle empfehlenswert, die am Boden bleiben und shoppen. Mit der Miles & More Kreditkarte von Lufthansa erhalten Inhaber für jeden Euro Umsatz 1 Meile. Zu haben sind davon spannende Prämien von beliebten Shops aus den Sektionen Shopping, Lifestyle, Reisen, Finanzen, Medien, Technik und vieles mehr.
Meilenaktionen nutzen
Wer sich mit dem Punktesammeln per Kreditkarte beschäftigt, muss eine Unterscheidung zwischen Status-und Prämienmeilen machen. Eine Statusmeile wird nur gutgeschrieben, wenn der Inhaber der Kreditkarte tatsächlich fliegt. Mit Statusmeilen verändert sich die Kategorie, in der der Inhaber einer Kreditkarte eingestuft wird. Je mehr jemand fliegt, desto höher ist sein Status und desto komfortabler läuft das Reisen ab.
Mit ausreichend Statusmeilen profitieren Meilensammler von Vorteilen wie vorzeitigem Einchecken, Upgrade beim Fliegen oder Zutritt zu Airport-Lounges. Die Airlines haben hier unterschiedliche Vorteile für ihre Kunden. Wo Meilen sammeln per Kreditkarte am vorteilhafttesten ist, zeigt der Vergleich.
Die Airlines veröffentlichen oft auf ihren Internetseiten laufende Aktionen, so zum Beispiel Lufthansa auf der Seite meilenschnaeppchen.de. Inhaber von Vielfliegerkarten können so manchen echten Deal machen, wenn sie sich regelmäßig online informieren. Nicht selten werden Flüge zu speziellen Destinationen mit lukrativen Rabatten angeboten.
Familien punkten gemeinsam
Geschickt lässt sich der Punktestand auf dem Meilenkonto erhöhen, wenn ein Familienkonto angelegt wird. British Airways beispielsweise bucht über das Familienkonto sämtliche Meilen aller Reisenden auf ein Konto. Das bedeutet, der Kreditkarteninhaber profitiert doppelt und dreifach. Eine große Rolle spielt die Buchungsklasse, zumindest für denjenigen, der eine Kreditkarte von Lufthansa sein eigen nennt. Zwischen 25 und 150 % unterscheidet sich die Menge der Meilengutschriften in Abhängigkeit davon, welche Buchungsklasse zutrifft.
Wertigkeit der Meilen prüfen
Wer Meilen einlösen möchte, sollte die Wertigkeit der einzelnen Meile prüfen. Oft ist es nämlich erheblich günstiger, Meilen für weitere Flüge einzutauschen. Beim Umtausch in Sachprämien kann es durchaus vorkommen, dass 1000 eingesetzte Meilen nur etwa 2-3 Euro wert sind. Beim Kauf eines Prämienflugs jedoch sind dieselben 1000 Meilen 50-60 € wert.
Flugpreise vergleichen
Wenn gesammelte Punkte in Prämienflüge umgetauscht werden, so ist der Flug dennoch nicht komplett gratis. Es fallen nach wie vor Steuern und Korrosionszuschläge an. Bei manchen Airlines ist es übliche Praxis, dass Prämienflüge sogar mit höheren Steuern und Gebühren belegt werden. In extremen Fällen kann es sogar dazu kommen, dass die Zuschläge insgesamt höher sind als der Gesamtpreis für einen regulär verkauften Flug. Deshalb ist Vorsicht geboten und in jedem Fall gegenzuchecken, ob der Prämienflug im regulären Verkauf nicht vielleicht günstiger ist.Inwieweit Fluggästen beim Storno eine Erstattung der Gebühren zusteht, klärt die Verbraucherzentrale.
Flexibilität beim Abflughafen
Inhaber von Kreditkarten mit Bonusmeilenprogramm, die ohne Eintausch von Prämienmeilen einen Flug buchen wollen, sollten sich die Abflugorte genau ansehen. Bei Interkontinentalflügen lohnt es sich, auch europäische Alternativflughäfen mit ins Kalkül zu ziehen. Manchmal ist es erheblich günstiger, statt von Deutschland, aus den Niederlanden oder aus Frankreich zu fliegen. Abflughäfen wie Amsterdam und Paris bieten nicht selten so günstige Flugpreise an, dass diese sich sogar noch lohnen, wenn ein Zubringerflug aus Deutschland oder die Zugfahrt zum Airport ins Ausland hinzugekauft werden muss.
On-board-upgrade nutzen
Ein on-board-upgrade ist ein kostenloses Upgrade. Zu bekommen ist es für alle, die den Vielfliegerstatus besitzen und kein Sondermenü bestellen möchten. Wer ein Sondermenü haben will, für den verringern sich die Chancen auf ein kostenfreies Upgrade dramatisch. Das on-board-upgrade hat seinen Namen daher, dass das Flugpersonal im Flugzeug den Passagieren direkt vor Ort einen besseren Platz zu einem günstigen Preis anbieten darf. Deshalb lohnt sich das Nachfragen direkt mit seiner Vielfliegerkarte im Flieger.
Route geschickt auswählen
Um möglichst viele Meilen zu sammeln, lohnt sich die ausführliche Recherche. Hier ist Geduld gefragt. Ziel ist, eine Route zu finden, die das beste Meilen-Ratio mitbringt. Das Meilen-Ratio bezeichnet den Preis, der für je 1000 eingeflogene Statusmeilen zu zahlen ist.
Reisende, die in eines der beliebtesten Auswanderer-Länder Spanien fliegen wollen, sollten genau nachrechnen. Beispiel Mallorca: Ein Direktflug ab Frankfurt kostet 350-400 €. In der Economy Class bekommt der Karteninhaber 1250 Meilen gutgeschrieben. Ab Amsterdam ist der Flug doppelt so teuer und bringt aber 11.000 Meilen. Es lohnt sich immer, die aktuellen Angebote online zu vergleichen.
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