Ein Urlaub mit dem Schwerpunkt Surfen – speziell für Anfänger ist dieses Konzept besonders ansprechend. Um jedoch das beste aus diesem Erlebnis herausholen zu können, ist Willkür eindeutig Fehl am Platz. Ebenso wie bei anderen Urlauben oder Auswanderungen ist die sorgfältige Planung im Voraus nötig. Die Frage, wo und wie angefangen werden soll, ist dabei mit Sicherheit einfacher als ursprünglich angenommen.
Schritt 1: Das passende Reiseziel
Die wahrscheinlich größte Hürde sollte gleich zu Beginn gemeistert werden. In Sachen Reiseziel sollte ausgiebigst recherchiert werden, da passende Wellen nicht zu jeder Jahreszeit zur Verfügung stehen. Wer in Europa bleiben möchte, wird ganzjährig beispielsweise nur in Spanien, genauer gesagt auf den Kanaren oder Andalusien fündig. Für weniger weite Reisen sei auch die Niederlande empfohlen. Für einen Urlaub im Sommer ist dieses Ziel allerdings eher ungeeignet. Optimale Wellenbedingungen für Surfer sind hier eher in den kalten Monaten vorzufinden.
Weiter entfernte Ziele bieten ebenfalls gute Surfbedingungen. Um die tollen Strände samt abenteuerlicher Wellen von Bali oder den Philippinen in Anspruch zu nehmen, ist allerdings ein deutlich höherer Reiseaufwand vonnöten. Weitere Distanzen, mehr Kosten und Jetlag durch Zeitverschiebung könnten das Abenteuer Surfurlaub trüben. Als Anfänger könnte es daher sinnvoll sein, zunächst auf ein näher liegendes Reiseziel zu setzen.
Schritt 2: Die richtige Ausrüstung besorgen
Steht der erste Surfurlaub bevor, ist es wichtig die passende Ausrüstung parat zu haben. Dazu gehört neben dem Surfboard auch der entsprechende Anzug. Hier kann sich anhand der üblichen Kleidergröße orientiert werden. Da Surfen dem Körper oft sehr viel abverlangt, sollte das Modell vor allem aber bequem am Körper anliegen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten entsprechende Zusatzutensilien in Betracht gezogen werden. Melanie Gärtner, Fitnesstrainerin mit dem Schwerpunkt Wassersport weist dabei auf die Bedeutung von sogenannten Booties hin: “Solche Surfschuhe eignen sich vor allem beim Surfen in der Nähe von Riffen. Die Gummischuhe schützen die Füße vor Verletzungen und halten diese zusätzlich in kalten Wasser warm. Darüber hinaus erhöht die Gummisohle den Halt auf dem Brett”, schildert die Fachfrau in einem Beitrag auf fitforbeach.de. Einen zusätzlichen Verletzungsschutz bieten auch passende Handschuhe. Um dem kalten Wind, Wasser oder sogar UV-Strahlen trotzen zu können, ist möglicherweise auch eine Kopfhaube zu empfehlen.
Schritt 3: Unterkunft und Anreise organisieren
Die gewählte Unterkunft kann die Stimmung des Trips maßgeblich beeinflussen. Wer nicht klassisch im Hotel oder einer Ferienwohnung unterkommen möchte, kann sich spezielle Surfcamps zunutze machen. Wird der Trip in Eigenregie gebucht, wird für die Anreise wohl etwas mehr Zeit vonnöten sein. Allerdings werden speziell in Europa Mitfahrgelegenheiten organisiert, die einen exklusiven Transport zu Surfregionen ermöglichen.
Schritt 4: Unterlagen besorgen und Vorkehrungen treffen
Bevor der Surfurlaub angetreten wird, sollten Informationen über die sichere Einreise eingeholt werden. Ist das Reiseziel etwas weiter weg, sollte sich rechtzeitig um die Beschaffung eines Visums gekümmert werden. Mit einem europäischen Pass ist es allerdings in der Regel auch möglich, vor Ort ein passendes Visum käuflich zu erwerben.
Da beim Surfurlaub die Natur besonders im Vordergrund steht, sollte auf die Gesundheit geachtet werden. Die Informationen des Impfpasses sind daher entscheidend. Zu empfehlen wäre eine Absprache mit dem Hausarzt über das geplante Reiseziel. So können Vorbereitungen über die passenden Schutzimpfungen besser getroffen werden. In diesem Zusammenhang sollten idealerweise auch Infos über die Erstellung einer Reiseapotheke und den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung eingeholt werden.