Vietnam hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten Wirtschaftsstandorte Südostasiens entwickelt und zieht zunehmend Auswanderer aus dem deutschsprachigen Raum an. Das vietnamesische Steuersystem unterscheidet sich fundamental von dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Während die DACH-Länder auf ein komplexes System mit zahlreichen Abzugsmöglichkeiten setzen, verfolgt Vietnam einen pragmatischeren Ansatz mit progressiven Steuersätzen bis zu 35 % für Einkommen.

Besonders interessant für Auswanderer: Vietnam erhebt keine Erbschaftsteuer, keine Schenkungsteuer und keine Vermögensteuer im klassischen Sinne. Die Lebenshaltungskosten sind vergleichsweise niedrig, was die effektive Steuerbelastung in der Gesamtbetrachtung relativiert. Allerdings solltest du beachten, dass das Steuersystem weniger Gestaltungsspielraum bietet als etwa in anderen asiatischen Ländern wie Thailand oder Malaysia.
Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Vietnam steuerlich vor allem dann attraktiv, wenn du vor Ort angestellt arbeitest oder ein Unternehmen gründest. Die niedrigen Körperschaftsteuersätze von 20 % machen das Land für Unternehmer interessant. Digitale Nomaden und Rentner finden hingegen in anderen Ländern der Region oft günstigere Bedingungen vor.
1. Steuerresidenz und Steuerpflicht
Kriterien für unbeschränkte Steuerpflicht
In Vietnam wirst du als steuerlich ansässig betrachtet, wenn du eines der folgenden Kriterien erfüllst:
Du hältst dich 183 Tage oder mehr innerhalb eines Kalenderjahres oder innerhalb von 12 aufeinanderfolgenden Monaten ab dem ersten Aufenthaltstag in Vietnam auf. Alternativ gilt: Wenn du einen ständigen Wohnsitz in Vietnam hast, entweder durch eine registrierte permanente Adresse gemäß dem Wohnungsgesetz oder durch einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von mindestens 183 Tagen pro Jahr.
Als steuerlich Ansässiger (Resident) unterliegst du der unbeschränkten Steuerpflicht auf dein weltweites Einkommen. Nicht-Residenten zahlen hingegen nur Steuern auf Einkünfte aus vietnamesischen Quellen.
183-Tage-Regel und andere Faktoren
Die 183-Tage-Regel in Vietnam hat einige Besonderheiten. Der Zeitraum kann entweder das Kalenderjahr oder einen rollierenden 12-Monats-Zeitraum ab dem ersten Einreisetag umfassen. Ein- und Ausreisetage werden vollständig gezählt. Kurze Ausreisen, etwa für Visa-Runs in Nachbarländer, unterbrechen den Aufenthalt nicht automatisch.
Zusätzliche Faktoren, die deine steuerliche Ansässigkeit beeinflussen können, sind der Mittelpunkt deiner Lebensinteressen, familiäre Bindungen (Ehepartner, Kinder), wirtschaftliche Interessen und der gewöhnliche Aufenthaltsort.
Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, Österreich und der Schweiz
Vietnam hat mit allen drei DACH-Ländern Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen:
Das DBA mit Deutschland besteht seit 1996 und wurde mehrfach aktualisiert. Es folgt weitgehend dem OECD-Musterabkommen und regelt die Besteuerung von Arbeitseinkommen, Dividenden, Zinsen, Lizenzgebühren und Renten. Die Quellensteuersätze für Dividenden liegen bei 5 bis 15 %, für Zinsen bei 10 % und für Lizenzgebühren bei 7,5 bis 10 %.
Das DBA mit Österreich ist seit 2009 in Kraft. Die Regelungen ähneln dem deutschen Abkommen. Quellensteuer auf Dividenden beträgt 10 bis 15 %, auf Zinsen 10 % und auf Lizenzgebühren 10 %.
Das DBA mit der Schweiz besteht seit 1997. Die Quellensteuer auf Dividenden liegt bei 10 bis 15 %, auf Zinsen bei 10 % und auf Lizenzgebühren bei 10 %.
Wegzugsbesteuerung aus DACH-Ländern
Wenn du aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Vietnam auswanderst, musst du die Wegzugsbesteuerung beachten.
In Deutschland greift die Wegzugsbesteuerung nach § 6 AStG, wenn du Anteile an Kapitalgesellschaften von mindestens 1 % hältst. Die stillen Reserven werden bei Wegzug fiktiv realisiert und besteuert. Innerhalb der EU/EWR gibt es Stundungsmöglichkeiten, für Vietnam jedoch nicht. Eine Ratenzahlung über sieben Jahre ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
In Österreich ist die Wegzugsbesteuerung ähnlich geregelt. Stille Reserven in Kapitalanteilen werden bei Wegzug besteuert. Innerhalb der EU/EWR besteht ein Aufschub bis zur tatsächlichen Veräußerung. Bei Wegzug in Drittstaaten wie Vietnam wird die Steuer sofort fällig.
In der Schweiz gibt es keine klassische Wegzugsbesteuerung. Allerdings können bei der Aufgabe des Wohnsitzes noch gewisse kantonale Besonderheiten gelten. Die Schweiz ist hier deutlich auswandererfreundlicher als Deutschland und Österreich.
2. Einkommensteuer
Allgemeine Struktur
Das vietnamesische Einkommensteuersystem (Personal Income Tax, PIT) unterscheidet zwischen Residenten und Nicht-Residenten sowie zwischen verschiedenen Einkommensarten.
Für steuerlich Ansässige gilt ein progressiver Steuertarif mit sieben Stufen für Einkommen aus Arbeit und Geschäftstätigkeit:
| Monatliches zu versteuerndes Einkommen (VND) | Steuersatz |
|---|---|
| Bis 5 Millionen | 5 % |
| 5 bis 10 Millionen | 10 % |
| 10 bis 18 Millionen | 15 % |
| 18 bis 32 Millionen | 20 % |
| 32 bis 52 Millionen | 25 % |
| 52 bis 80 Millionen | 30 % |
| Über 80 Millionen | 35 % |
Bei einem Wechselkurs von etwa 25.500 VND pro Euro entspricht die Spitzensteuergrenze von 80 Millionen VND circa 3.140 Euro monatlich. Der Spitzensteuersatz von 35 % greift also bereits bei einem Jahreseinkommen von etwa 37.600 Euro.
Nicht-Residenten zahlen einen pauschalen Steuersatz von 20 % auf Arbeitseinkommen aus vietnamesischen Quellen.
Freibeträge und Grundfreibetrag
Als steuerlich Ansässiger kannst du folgende Freibeträge geltend machen:
Der persönliche Grundfreibetrag beträgt 11 Millionen VND pro Monat, das entspricht etwa 432 Euro. Für jeden unterhaltsberechtigten Angehörigen (Kinder, pflegebedürftige Eltern) erhöht sich der Freibetrag um 4,4 Millionen VND monatlich, also etwa 173 Euro. Diese Freibeträge werden vom Bruttoeinkommen abgezogen, bevor die progressive Besteuerung greift.
Zusätzlich sind Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung, Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung abzugsfähig. Spenden an anerkannte Wohltätigkeitsorganisationen können ebenfalls abgesetzt werden.
Steuerjahr und Zahlungsmodalitäten
Das Steuerjahr in Vietnam entspricht dem Kalenderjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember.
Die Einkommensteuer wird in der Regel monatlich im Quellenabzugsverfahren vom Arbeitgeber einbehalten und an die Steuerbehörde abgeführt. Selbstständige und Unternehmer müssen quartalsweise Vorauszahlungen leisten. Die jährliche Steuererklärung ist bis zum 31. März des Folgejahres einzureichen, bei Fristverlängerung bis zum 30. April.
Arbeitnehmer
Als Arbeitnehmer in Vietnam wird deine Einkommensteuer direkt vom Gehalt einbehalten. Dein Arbeitgeber führt die Steuer monatlich an die Steuerbehörde ab. Du erhältst am Ende des Jahres einen Steuerbescheid, der etwaige Differenzen ausgleicht.
Zu den Sozialversicherungsbeiträgen als Arbeitnehmer: Die Beiträge sind auf ein Höchsteinkommen von 20 Mal dem Mindestlohn begrenzt. Aktuell beträgt der Arbeitnehmeranteil 10,5 % des Bruttogehalts und setzt sich zusammen aus 8 % für die Rentenversicherung, 1,5 % für die Krankenversicherung und 1 % für die Arbeitslosenversicherung. Der Arbeitgeber zahlt zusätzlich 21,5 %.
Absetzbare Werbungskosten sind in Vietnam begrenzt. Anders als in Deutschland gibt es keine Werbungskostenpauschale. Die wichtigsten abzugsfähigen Posten sind Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung, Beiträge zu freiwilligen Rentenfonds (bis zu 1 Million VND monatlich) und nachgewiesene Fortbildungskosten, sofern vom Arbeitgeber genehmigt. Eine Pendlerpauschale oder Fahrtkosten-Erstattung wie in Deutschland existiert nicht. Wenn dein Arbeitgeber Fahrtkosten übernimmt, gilt dies als geldwerter Vorteil und ist steuerpflichtig.
Digitale Nomaden
Vietnam hat derzeit kein spezielles Visum für digitale Nomaden. Die meisten Remote-Worker nutzen Touristenvisa (maximal 90 Tage) oder Business-Visa. Das Arbeiten mit einem Touristenvisum ist rechtlich gesehen eine Grauzone.
Bei der Besteuerung ausländischer Einkünfte gilt: Wenn du weniger als 183 Tage in Vietnam verbringst und als Nicht-Resident giltst, zahlst du in Vietnam keine Steuern auf Einkünfte aus dem Ausland. Problematisch wird es, wenn du die 183-Tage-Grenze überschreitest, denn dann unterliegst du der Besteuerung auf dein weltweites Einkommen.
Home-Office-Regelungen speziell für digitale Nomaden existieren nicht. Du arbeitest auf eigenes Risiko und solltest dich über die rechtlichen Konsequenzen im Klaren sein.
Als relevante Visa-Optionen kommen infrage: Das Touristenvisum für bis zu 90 Tage, das Business-Visum (Kategorie DN) für geschäftliche Aktivitäten, das Investorenvisum bei Unternehmensgründung und die befristete Aufenthaltserlaubnis (Temporary Residence Card) bei langfristigem Aufenthalt.
Die Nachweispflichten sind erheblich: Du musst den Aufenthaltsort dokumentieren können, Einkommensquellen nachweisen und bei Kontrollen deine steuerliche Situation belegen können. Die vietnamesischen Behörden werden zunehmend aufmerksamer gegenüber digitalen Nomaden.
Selbstständige und Unternehmer
Als Selbstständiger oder Unternehmer in Vietnam hast du verschiedene Optionen:
Einzelunternehmer (Sole Proprietorship) zahlen Einkommensteuer nach dem progressiven Tarif bis 35 %. Zusätzlich fällt Mehrwertsteuer an. Die Buchführungspflichten sind überschaubar, aber vorhanden.
Bei einer Unternehmensgründung als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Limited Liability Company, LLC) oder Aktiengesellschaft gilt die Körperschaftsteuer (Corporate Income Tax, CIT) von standardmäßig 20 %. Für bestimmte Sektoren wie Öl und Gas oder Bergbau können erhöhte Sätze von 32 bis 50 % gelten. Förderzonen und Sonderwirtschaftszonen bieten reduzierte Sätze von 10 bis 17 %.
Eine Gewerbesteuer im deutschen Sinne existiert nicht. Allerdings fallen Lizenzgebühren (Business License Tax) an, gestaffelt nach Umsatz: 1 Million VND jährlich bei Umsatz bis 10 Milliarden VND, 2 Millionen VND bei 10 bis 20 Milliarden VND und 3 Millionen VND bei über 20 Milliarden VND Umsatz.
Die Buchführungspflichten umfassen monatliche oder quartalsweise Mehrwertsteuer-Erklärungen, quartalsweise Vorauszahlungen der Körperschaftsteuer, jährliche Finanzberichte und Steuererklärungen sowie die Aufbewahrungspflicht von zehn Jahren für Geschäftsunterlagen.
Als Betriebsausgaben absetzbar sind Personalkosten und Sozialversicherungsbeiträge, Miete und Nebenkosten, Abschreibungen auf Anlagevermögen, Reisekosten und Bewirtung (mit Einschränkungen), Werbung und Marketing sowie Zinsen auf Geschäftskredite (mit Begrenzungen).
Finanziell Unabhängige und Investoren
Kapitalerträge werden in Vietnam wie folgt besteuert:
Zinsen aus Bankeinlagen sind für natürliche Personen steuerfrei. Dividenden werden pauschal mit 5 % besteuert, unabhängig vom Resident-Status. Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren unterliegen einer Pauschalsteuer von 0,1 % des Verkaufserlöses (nicht des Gewinns).
Immobilienerträge werden unterschiedlich behandelt: Mieteinnahmen unterliegen der Einkommensteuer mit einem pauschalen Satz von 5 % der Bruttoeinnahmen. Veräußerungsgewinne werden mit 2 % des Verkaufspreises besteuert, nicht des Gewinns.
Spezielle Freibeträge für Kapitalerträge gibt es nicht, abgesehen von der Steuerfreiheit für Bankzinsen.
Bei ausländischen Depots musst du als steuerlich Ansässiger das weltweite Einkommen deklarieren. Dividenden und Zinsen aus dem Ausland werden mit dem progressiven Einkommensteuersatz besteuert. Doppelbesteuerungsabkommen ermöglichen die Anrechnung im Ausland gezahlter Quellensteuern.
Rentner
Für Rentner aus dem deutschsprachigen Raum gelten folgende Regelungen:
Gesetzliche Renten aus Deutschland werden nach dem DBA grundsätzlich nur im Wohnsitzstaat besteuert, also in Vietnam. Die vietnamesische Einkommensteuer greift mit dem progressiven Tarif. Deutschland behält ein Besteuerungsrecht nur für Renten aus öffentlichen Kassen (Beamtenpensionen).
Renten aus Österreich unterliegen nach dem DBA ebenfalls grundsätzlich der Besteuerung im Wohnsitzstaat Vietnam.
Renten aus der Schweiz werden nach dem DBA im Wohnsitzstaat besteuert. Die Schweiz erhebt keine Quellensteuer auf private Renten.
Private Rentenversicherungen und Pensionsfonds werden in Vietnam als reguläres Einkommen behandelt und unterliegen dem progressiven Steuertarif.
Spezielle Altersfreibeträge wie in Deutschland existieren in Vietnam nicht. Allerdings sind die allgemeinen Freibeträge anwendbar.
3. Vermögensteuer
Vietnam erhebt keine klassische Vermögensteuer auf das Gesamtvermögen einer Person. Du musst also nicht regelmäßig einen Prozentsatz deines Vermögens an den Staat abführen.
Allerdings gibt es vermögensbezogene Steuern:
Die Grundsteuer (Land Use Tax) wird auf Grundstücke erhoben und ist abhängig von der Lage und Nutzungsart. Landwirtschaftliche Flächen werden mit 0,03 bis 0,2 % besteuert, Wohngrundstücke mit 0,03 bis 0,15 % und gewerbliche Grundstücke mit 0,03 bis 0,15 %. Diese Sätze sind im internationalen Vergleich sehr niedrig.
Eine Erbschaft- oder Schenkungsteuer auf Vermögensübertragungen existiert nicht, was Vietnam für vermögende Auswanderer interessant macht.
4. Kapitalertragssteuer
Die Besteuerung von Kapitalerträgen in Vietnam ist vergleichsweise einfach strukturiert:
Zinsen aus Bankeinlagen bei vietnamesischen Banken sind für natürliche Personen steuerfrei. Dies gilt sowohl für Residents als auch für Nicht-Residents.
Dividenden werden pauschal mit 5 % besteuert. Die Steuer wird als Quellensteuer direkt von der ausschüttenden Gesellschaft einbehalten.
Kursgewinne aus dem Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren werden mit 0,1 % des Verkaufserlöses besteuert, unabhängig davon, ob ein Gewinn oder Verlust entstanden ist. Diese ungewöhnliche Regelung bedeutet, dass du auch bei Verlusten Steuern zahlst, allerdings ist der Satz extrem niedrig.
Kursgewinne aus dem Verkauf von Anteilen an nicht börsennotierten Unternehmen werden mit 20 % des Veräußerungsgewinns besteuert.
Die Quellensteuer wird in Vietnam direkt einbehalten. Bei ausländischen Einkünften musst du diese selbst deklarieren. Die im Ausland gezahlte Quellensteuer kann im Rahmen der Doppelbesteuerungsabkommen angerechnet werden, jedoch maximal bis zur Höhe der vietnamesischen Steuer.
Meldepflichten bestehen für alle Kapitalerträge. Als steuerlich Ansässiger musst du dein weltweites Einkommen in der jährlichen Steuererklärung angeben.
5. Immobiliensteuer
Grundsteuer und jährliche Abgaben
Die jährliche Grundsteuer (Non-Agricultural Land Use Tax) ist gestaffelt:
Für Wohngrundstücke bis zur Standardfläche gilt ein Satz von 0,03 %. Flächen, die das Ein- bis Dreifache der Standardfläche überschreiten, werden mit 0,07 % besteuert. Flächen über dem Dreifachen der Standardfläche unterliegen 0,15 %.
Die Standardfläche variiert je nach Region und liegt in städtischen Gebieten typischerweise bei 100 bis 300 Quadratmetern.
Grunderwerbsteuer beim Kauf
Beim Kauf einer Immobilie fällt eine Registrierungsgebühr von 0,5 % des Immobilienwertes an. Dies ist im internationalen Vergleich sehr niedrig.
Wichtig zu wissen: Ausländer dürfen in Vietnam keine Grundstücke kaufen, sondern nur langfristige Nutzungsrechte (Land Use Rights) für bis zu 50 Jahre mit Verlängerungsoption. Der Erwerb von Wohnungen (Condominiums) ist für Ausländer seit 2015 möglich, allerdings auf 30 % der Einheiten pro Gebäude begrenzt.
Wertzuwachssteuer beim Verkauf
Beim Verkauf von Immobilien fällt eine Steuer von 2 % des Verkaufspreises an, nicht des Gewinns. Diese pauschale Besteuerung kann bei hohen Wertsteigerungen vorteilhaft sein, bei geringen Gewinnen oder Verlusten jedoch nachteilig.
Vermietungseinkünfte
Mieteinnahmen werden pauschal mit 5 % der Bruttoeinnahmen besteuert. Zusätzlich fällt eine Mehrwertsteuer von 5 % an, sofern die Jahreseinnahmen 100 Millionen VND übersteigen. Werbungskosten oder Abschreibungen können nicht abgezogen werden, was diese pauschale Besteuerung für Vermieter mit hohen Nebenkosten ungünstig macht.
Steuervorteile bei Eigennutzung
Bei selbst genutztem Wohneigentum entfallen Mietsteuern. Die Grundsteuer bleibt zu den oben genannten niedrigen Sätzen bestehen. Beim Verkauf der selbst genutzten Immobilie nach mindestens fünf Jahren besteht keine Steuerermäßigung, die 2-%-Verkaufssteuer fällt unverändert an.
6. Erbschafts- und Schenkungssteuer
Vietnam erhebt keine Erbschaftsteuer und keine Schenkungsteuer im eigentlichen Sinne. Dies ist ein erheblicher Vorteil für vermögende Auswanderer im Vergleich zu Deutschland und Österreich.
Allerdings gibt es Einschränkungen:
Erbschaften und Schenkungen, die 10 Millionen VND übersteigen und keine Immobilien oder Wertpapiere betreffen, unterliegen der Einkommensteuer mit einem pauschalen Satz von 10 %.
Immobilienübertragungen durch Erbschaft oder Schenkung werden mit 0,5 % des Immobilienwertes besteuert (Registrierungsgebühr). Zwischen direkten Verwandten (Eltern, Kinder, Ehepartner) entfällt diese Gebühr.
Internationale Aspekte: Die Steuerfreiheit in Vietnam schützt dich nicht vor der Erbschaftsteuer in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Wenn der Erblasser oder Erbe in einem DACH-Land steuerlich ansässig ist, können dort Erbschaftsteuern anfallen. Deutschland behält das Besteuerungsrecht für zehn Jahre nach dem Wegzug.
7. Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer
Steuersätze
In Vietnam gilt ein Mehrwertsteuersystem (Value Added Tax, VAT) mit folgenden Sätzen:
Der Regelsteuersatz beträgt 10 % und gilt für die meisten Waren und Dienstleistungen. Der ermäßigte Satz von 5 % gilt für sauberes Wasser, Medikamente, medizinische Geräte, Lehrmittel, Bücher, Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte.
Der Nullsatz von 0 % gilt für Exporte, internationale Transportleistungen und Waren und Dienstleistungen für den Verbrauch außerhalb Vietnams.
Von der Mehrwertsteuer befreit sind medizinische Dienstleistungen, Bildungsdienstleistungen, Versicherungsdienstleistungen, Finanzdienstleistungen, Wohnraumvermietung und öffentlicher Nahverkehr.
Kleinunternehmerregelung
Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 1 Milliarde VND (etwa 39.200 Euro) können von vereinfachten Regelungen profitieren. Sie zahlen eine pauschale Steuer basierend auf dem Umsatz, ohne Vorsteuerabzug.
Umsatzsteuerpflicht für Unternehmer
Als Unternehmer in Vietnam bist du zur Umsatzsteuerregistrierung verpflichtet, wenn dein Jahresumsatz 1 Milliarde VND übersteigt. Du musst monatliche oder quartalsweise Mehrwertsteuer-Erklärungen abgeben und kannst die gezahlte Vorsteuer von der geschuldeten Mehrwertsteuer abziehen.
Reverse-Charge-Verfahren
Bei Dienstleistungen aus dem Ausland muss der vietnamesische Empfänger die Mehrwertsteuer im Reverse-Charge-Verfahren selbst abführen. Dies gilt insbesondere für digitale Dienstleistungen, Lizenzen und Beratungsleistungen.
8. Weitere relevante Steuern
Luxussteuer (Special Consumption Tax)
Vietnam erhebt eine besondere Verbrauchssteuer auf Luxusgüter:
Für Automobile gelten Sätze von 10 bis 150 %, abhängig von Hubraum und Fahrzeugtyp. Motorräder über 125 ccm werden mit 20 % besteuert. Alkohol unterliegt Sätzen von 35 bis 65 %, Bier 65 %, Tabak 75 %, Glücksspiel 30 bis 40 % und Golfclub-Mitgliedschaften 20 %.
Kfz-Steuer
Neben der Luxussteuer beim Kauf fallen jährliche Gebühren an. Die Zulassungsgebühr beträgt in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt bis zu 12 % des Fahrzeugwertes. In anderen Provinzen liegt sie bei 2 bis 5 %. Dazu kommt eine jährliche Straßennutzungsgebühr von 130.000 bis 1.560.000 VND je nach Fahrzeugtyp.
Umweltsteuer
Eine Umweltschutzsteuer wird auf umweltschädliche Produkte erhoben wie Benzin und Diesel, Kohle, Plastiktüten und Pestizide.
Stempelsteuer
Für bestimmte Dokumente und Verträge fallen Stempelsteuern an, beispielsweise 0,05 % bei Wirtschaftsverträgen und 0,1 % bei bestimmten Finanzinstrumenten.
9. Steueroptimierung für Auswanderer
Legale Gestaltungsmöglichkeiten
In Vietnam sind die Möglichkeiten zur Steueroptimierung begrenzter als in anderen asiatischen Ländern. Dennoch gibt es einige legale Strategien:
Nutze die Freibeträge vollständig aus, indem du alle unterhaltsberechtigten Personen registrierst. Maximiere die abzugsfähigen Sozialversicherungsbeiträge und strukturiere dein Einkommen so, dass du die progressiven Steuerstufen optimal nutzt.
Timing des Umzugs
Der Zeitpunkt deines Umzugs kann steuerlich relevant sein. Wenn du vor dem 1. Juli umziehst, erreichst du möglicherweise noch im selben Jahr den Resident-Status. Bei einem Umzug nach dem 1. Juli kannst du das erste Jahr als Nicht-Resident verbringen und nur vietnamesische Einkünfte versteuern.
Beachte auch die Wegzugsbesteuerung in deinem Heimatland. Der optimale Zeitpunkt hängt von deiner individuellen Situation ab.
Günstige Unternehmensformen
Für Unternehmer kann die Gründung einer Limited Liability Company (LLC) vorteilhaft sein. Die Körperschaftsteuer von 20 % ist niedriger als der persönliche Spitzensteuersatz von 35 %. Dividenden werden zusätzlich mit 5 % besteuert, sodass die Gesamtbelastung bei etwa 24 % liegt.
Sonderwirtschaftszonen bieten reduzierte Körperschaftsteuersätze von 10 bis 17 % für bestimmte Branchen und Regionen. Technologie- und Softwareunternehmen können von Steuerbefreiungen in den ersten Jahren profitieren.
Nutzung von Steuerfreibeträgen
Maximiere deine Freibeträge durch vollständige Registrierung aller Abhängigen, Nutzung der freiwilligen Rentenversicherungsbeiträge und dokumentierte Spenden an anerkannte Organisationen.
Holding-Strukturen
Holding-Strukturen sind in Vietnam weniger vorteilhaft als in anderen Ländern. Das Doppelbesteuerungsabkommen-Netzwerk ist begrenzt und Missbrauchsvorschriften wurden verschärft. Für internationale Strukturen sind Singapur oder Hongkong oft besser geeignet.
10. Steuererklärung und Fristen
Abgabefristen
Die wichtigsten Fristen im vietnamesischen Steuersystem sind:
Für die monatliche Mehrwertsteuer- und Lohnsteuererklärung gilt der 20. des Folgemonats. Die quartalsweise Körperschaftsteuer-Vorauszahlung ist bis zum 30. des ersten Monats nach Quartalsende fällig. Die jährliche Einkommensteuererklärung muss bis zum 31. März des Folgejahres eingereicht werden. Der jährliche Unternehmensabschluss ist bis zum 90. Tag nach Geschäftsjahresende, also dem 31. März bei Kalenderjahr, abzugeben.
Benötigte Unterlagen
Für deine Steuererklärung benötigst du Einkommensnachweise wie Gehaltsabrechnungen und Verträge, Nachweise über Freibeträge wie Geburtsurkunden und Heiratsurkunde, Belege für abzugsfähige Ausgaben, Sozialversicherungsnachweise, bei ausländischen Einkünften Nachweise über gezahlte Steuern im Ausland sowie bei Selbstständigen eine Gewinn- und Verlustrechnung.
Online-Portale
Vietnam hat sein Steuersystem zunehmend digitalisiert. Das General Department of Taxation bietet Online-Portale für Steuererklärungen, elektronische Steuerzahlungen und digitale Rechnungsstellung.
Allerdings sind die meisten Systeme auf Vietnamesisch, was für Auswanderer ohne Sprachkenntnisse eine Herausforderung darstellt.
Notwendigkeit eines Steuerberaters
Ein lokaler Steuerberater ist in Vietnam fast unerlässlich. Die Gründe dafür sind Sprachbarrieren, da alle offiziellen Dokumente auf Vietnamesisch sind. Hinzu kommen komplexe Vorschriften, die sich häufig ändern. Die Kommunikation mit Behörden erfordert lokale Expertise und die Vermeidung von Fehlern und Strafen ist nur mit professioneller Hilfe möglich.
Die Kosten für einen Steuerberater liegen bei etwa 100 bis 300 Euro pro Jahr für einfache Steuererklärungen und ab 500 Euro für Unternehmen.
Strafen bei Verspätung
Die Strafen für verspätete Steuererklärungen und Zahlungen sind empfindlich:
Verspätete Abgabe wird mit 2 bis 5 Millionen VND (80 bis 200 Euro) bestraft. Bei verspäteter Zahlung fallen 0,05 % pro Tag Verzugszinsen an, ab dem 90. Tag 0,07 % pro Tag. Steuerhinterziehung wird mit 1 bis 3-fachem der hinterzogenen Steuer plus Nachzahlung bestraft.
11. Sozialversicherungsbeiträge
Pflichtversicherungen für Arbeitnehmer
Als Arbeitnehmer in Vietnam bist du pflichtversichert. Die Beiträge teilen sich wie folgt auf:
Bei der Rentenversicherung zahlt der Arbeitnehmer 8 % und der Arbeitgeber 14 %. Die Krankenversicherung wird mit 1,5 % vom Arbeitnehmer und 3 % vom Arbeitgeber finanziert. Die Arbeitslosenversicherung beträgt 1 % für den Arbeitnehmer und 1 % für den Arbeitgeber. Die Arbeitsunfallversicherung zahlt ausschließlich der Arbeitgeber mit 0,5 bis 1 %.
Die Gesamtbelastung beträgt somit 10,5 % für den Arbeitnehmer und 21,5 bis 22 % für den Arbeitgeber.
Beitragsbemessungsgrenze
Die Sozialversicherungsbeiträge sind auf das 20-fache des Mindestlohns begrenzt. Der regionale Mindestlohn liegt zwischen 3,25 und 4,68 Millionen VND monatlich, also etwa 127 bis 183 Euro.
Ausländische Arbeitnehmer
Seit 2022 sind auch ausländische Arbeitnehmer mit vietnamesischem Arbeitsvertrag sozialversicherungspflichtig. Die Beitragssätze sind identisch. Allerdings gibt es Einschränkungen bei den Leistungen, insbesondere bei der Rente.
Selbstständige und Freiberufler
Selbstständige sind von der Pflichtversicherung ausgenommen, können aber freiwillig in die Rentenversicherung einzahlen. Eine private Krankenversicherung ist dringend empfohlen.
Vergleich mit DACH-Ländern
Die Sozialversicherungsbelastung in Vietnam ist deutlich niedriger als in Deutschland, wo die Gesamtbelastung bei etwa 40 % liegt. In der Schweiz sind je nach Kanton 10 bis 15 % fällig und in Österreich etwa 38 %. Vietnam liegt mit etwa 32 % Gesamtbelastung (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) im unteren Mittelfeld.
12. Vergleich zu Deutschland/Schweiz/Österreich
Tabellarischer Vergleich Steuerbelastung
| Steuerart | Vietnam | Deutschland | Österreich | Schweiz |
|---|---|---|---|---|
| Einkommensteuer Spitzensatz | 35 % | 45 % (+ Soli) | 50 % | 11,5 bis 40 % |
| Körperschaftsteuer | 20 % | 30 % (inkl. Gewerbesteuer) | 25 % | 12 bis 24 % |
| Kapitalertragssteuer Dividenden | 5 % | 26,375 % | 27,5 % | Einkommensteuer |
| Kapitalertragssteuer Kursgewinne | 0,1 % (Verkaufswert) | 26,375 % | 27,5 % | oft steuerfrei |
| Mehrwertsteuer | 10 % | 19 % | 20 % | 8,1 % |
| Erbschaftsteuer | 0 % | 7 bis 50 % | 0 bis 60 % | kantonal |
| Vermögensteuer | 0 % | 0 % | 0 % | kantonal, ca. 0,5 % |
Beispielrechnungen
Beispiel 1: Angestellter mit 50.000 Euro Jahresbrutto
In Vietnam beträgt das zu versteuernde Einkommen nach Freibeträgen etwa 44.800 Euro, die Einkommensteuer liegt bei circa 11.200 Euro (25 % effektiv) und die Sozialabgaben bei etwa 5.250 Euro, was eine Gesamtbelastung von rund 16.450 Euro ergibt.
In Deutschland beträgt die Einkommensteuer circa 11.000 Euro und die Sozialabgaben etwa 10.000 Euro, insgesamt also rund 21.000 Euro.
Beispiel 2: Selbstständiger mit 100.000 Euro Gewinn
In Vietnam zahlst du als Einzelunternehmer bei einem Gewinn von 100.000 Euro etwa 28.000 Euro Einkommensteuer (28 % effektiv) und keine Gewerbesteuer.
In Deutschland würde die Einkommensteuer etwa 33.000 Euro betragen und die Gewerbesteuer circa 7.000 Euro (teils anrechenbar), die Gesamtbelastung läge bei etwa 35.000 Euro.
Beispiel 3: Rentner mit 30.000 Euro Jahresrente
In Vietnam beträgt das zu versteuernde Einkommen nach Freibeträgen etwa 24.800 Euro, die Einkommensteuer liegt bei circa 4.000 Euro (13 % effektiv).
In Deutschland würde ein Rentner mit diesem Betrag etwa 3.500 Euro Einkommensteuer zahlen, dazu kämen Krankenversicherungsbeiträge von etwa 3.300 Euro.
Pro und Contra aus steuerlicher Sicht
Vorteile Vietnams: Keine Erbschaftsteuer und keine Vermögensteuer, sehr niedrige Kapitalertragsteuer auf Aktienverkäufe, günstige Unternehmensbesteuerung, niedrige Mehrwertsteuer und geringe Immobilienbesteuerung.
Nachteile Vietnams: Der Spitzensteuersatz von 35 % greift früh (ab etwa 37.600 Euro), begrenzte Abzugsmöglichkeiten bestehen, kein echtes Grundeigentum für Ausländer ist möglich, die Bürokratie ist komplex und auf Vietnamesisch und die Rechtssicherheit ist geringer als in DACH-Ländern.
Fazit
Vietnam bietet aus steuerlicher Sicht interessante Möglichkeiten für bestimmte Auswanderer-Typen:
Für Unternehmer ist Vietnam attraktiv durch die niedrige Körperschaftsteuer von 20 % und die günstigen Steuersätze in Sonderwirtschaftszonen. Die fehlende Gewerbesteuer und die niedrigen Lebenshaltungskosten machen das Land für Gründer interessant.
Für Investoren ist die Besteuerung von Kapitalerträgen sehr günstig, insbesondere die 0,1-%-Steuer auf Aktienverkäufe und die 5-%-Dividendensteuer. Das Fehlen einer Vermögensteuer und Erbschaftsteuer ist ein großer Pluspunkt für vermögende Auswanderer.
Für Arbeitnehmer ist Vietnam weniger vorteilhaft. Der Spitzensteuersatz von 35 % greift bereits bei mittleren Einkommen, und die Abzugsmöglichkeiten sind begrenzt.
Für digitale Nomaden ist Vietnam keine gute Wahl aus steuerlicher Sicht, da kein spezielles Visum existiert und bei Überschreiten der 183-Tage-Grenze das weltweite Einkommen besteuert wird.
Für Rentner kann Vietnam interessant sein, wenn die Rente moderat ist und die niedrigen Lebenshaltungskosten ein Argument sind. Die fehlenden Altersfreibeträge und die Besteuerung des gesamten Einkommens können aber nachteilig sein.
Vor einer Auswanderung nach Vietnam solltest du unbedingt professionelle Beratung sowohl in deinem Heimatland als auch in Vietnam in Anspruch nehmen. Die Wegzugsbesteuerung, die Gestaltung deines Einkommens und die Wahl der richtigen Unternehmensform erfordern individuelle Planung.
FAQ
Muss ich als deutscher Rentner in Vietnam Steuern auf meine deutsche Rente zahlen?
Ja, nach dem Doppelbesteuerungsabkommen werden Renten grundsätzlich im Wohnsitzstaat besteuert. Wenn du steuerlich in Vietnam ansässig bist, musst du deine deutsche Rente dort versteuern. Deutschland hat nur bei Beamtenpensionen ein Besteuerungsrecht.
Kann ich als Ausländer in Vietnam Immobilien kaufen?
Du kannst Wohnungen (Condominiums) kaufen, jedoch keine Grundstücke. Das Nutzungsrecht ist auf 50 Jahre begrenzt, kann aber verlängert werden. Maximal 30 % der Einheiten pro Gebäude dürfen an Ausländer verkauft werden.
Wie hoch ist die Steuer auf Dividenden aus meinem deutschen Depot?
Wenn du steuerlich in Vietnam ansässig bist, werden ausländische Dividenden mit deinem persönlichen Einkommensteuersatz von 5 bis 35 % besteuert. Die in Deutschland einbehaltene Quellensteuer kann angerechnet werden.
Gibt es ein Visum für digitale Nomaden in Vietnam?
Nein, Vietnam hat kein spezielles Visum für digitale Nomaden. Die meisten Remote-Worker nutzen Touristenvisa oder Business-Visa, wobei das Arbeiten mit Touristenvisum rechtlich eine Grauzone ist.
Wie viel kostet ein Steuerberater in Vietnam?
Für eine einfache jährliche Steuererklärung solltest du mit 100 bis 300 Euro rechnen. Unternehmen zahlen ab etwa 500 Euro jährlich. Angesichts der Sprachbarriere und komplexen Vorschriften ist professionelle Hilfe dringend empfohlen.
Wird meine deutsche Lebensversicherung in Vietnam besteuert?
Auszahlungen aus Lebensversicherungen werden in Vietnam als Einkommen behandelt und mit dem progressiven Steuersatz besteuert. Bei Kapitallebensversicherungen kann die gesamte Auszahlung steuerpflichtig sein.
Muss ich die Wegzugsbesteuerung in Deutschland zahlen?
Die Wegzugsbesteuerung greift nur, wenn du Anteile an Kapitalgesellschaften von mindestens 1 % hältst. In diesem Fall werden die stillen Reserven bei Wegzug besteuert. Eine Ratenzahlung über sieben Jahre ist möglich, aber keine dauerhafte Stundung wie bei EU-Umzügen.
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Zuletzt aktualisiert: 23. Dezember 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)
