Venezuela zählt heute rund 28 Millionen Einwohner, wobei die genauen Zahlen aufgrund der massiven Auswanderungswelle der letzten Jahre schwer zu bestimmen sind. Die Bevölkerung ist ein bunter Mix verschiedener ethnischer Gruppen: Etwa 51 % sind Mestizen (Nachfahren europäischer und indigener Vorfahren), 43 % europäischer Abstammung (hauptsächlich spanisch, italienisch, portugiesisch), 3,5 % afrikanischer Herkunft und 2,7 % gehören indigenen Völkern an. Dieser kulturelle Schmelztiegel prägt das Land bis heute.
Die Bevölkerung konzentriert sich stark in den Küstenregionen und großen Städten wie Caracas, Maracaibo, Valencia und Barquisimeto. Etwa 88 % der Venezolaner leben in urbanen Gebieten, während das dünn besiedelte Amazonasgebiet und die Llanos (Savannen) weitgehend ländlich geprägt bleiben.

Sprache und Kommunikation
Spanisch ist die offizielle Landessprache und wird von nahezu allen Venezolanern gesprochen. Das venezolanische Spanisch hat seine eigenen Besonderheiten: Du wirst viele Diminutive hören (chamo, chévere), schnelles Sprechtempo und charakteristische Ausdrücke. In abgelegenen Regionen sprechen indigene Gemeinschaften noch über 30 verschiedene indigene Sprachen wie Wayuu, Warao, Pemón oder Yanomami.
Die Kommunikation ist herzlich, laut und gestenreich. Venezolaner sind bekannt für ihre offene, freundliche Art und lieben den Small Talk. Körperliche Nähe beim Gespräch, Umarmungen und Wangenküsse zur Begrüßung sind völlig normal – selbst bei neuen Bekanntschaften.
Religion und spirituelle Überzeugungen
Venezuela ist überwiegend katholisch geprägt: Etwa 88 % der Bevölkerung bezeichnen sich als römisch-katholisch, auch wenn viele nicht regelmäßig die Kirche besuchen. Religiöse Feste wie Ostern, Weihnachten und lokale Heiligenfeste werden dennoch mit großer Begeisterung gefeiert. In den letzten Jahrzehnten haben evangelikale und protestantische Kirchen stark zugenommen und machen heute etwa 8 % aus.
Neben dem Christentum findest Du synkretistische Praktiken, die afrikanische, indigene und katholische Elemente vermischen. Der Kult um María Lionza, eine mystische Figur, ist besonders verbreitet und verbindet spirituelle Traditionen verschiedener Kulturen. Santería und andere afro-karibische Religionen haben ebenfalls ihre Anhänger.
Traditionen und kulturelle Eigenheiten

Die venezolanische Kultur ist lebendig, farbenfroh und musikbegeistert. Musik und Tanz gehören zum Alltag: Salsa, Merengue, Reggaeton und die traditionellen Joropo-Klänge erklingen überall. Bei Festen und Feiern wird ausgiebig getanzt – Venezolaner sind echte Fiesta-Liebhaber.
Wichtige Traditionen umfassen:
- Karneval: Besonders in El Callao wird einer der buntesten Karnevals Südamerikas gefeiert
- Diablos Danzantes: Tanzende Teufel zu Fronleichnam in mehreren Küstenstädten
- Weihnachten: Die Weihnachtszeit beginnt im Oktober, mit Parrandas (traditionellen Weihnachtsliedern) und aufwendigen Festessen
- Hallacas: Das traditionelle Weihnachtsgericht, eine Art Maisteigtasche gefüllt mit Fleisch, wird gemeinsam in der Familie zubereitet
Aberglaube spielt eine Rolle: Gelbe Unterwäsche zu Silvester für Glück im neuen Jahr, das Nicht-Fegen nach Sonnenuntergang, um kein Glück hinauszukehren, oder das Vermeiden schwarzer Schmetterlinge als Unglücksboten.
Einkaufsgewohnheiten und Konsumverhalten

Die wirtschaftliche Krise hat die Einkaufsgewohnheiten stark verändert. Traditionell kauften Venezolaner gerne in großen Supermärkten und Shopping Malls ein, doch heute dominieren Bodegones (kleine Läden mit US-Dollar-Preisen), lokale Märkte und der informelle Handel das Bild. Bargeld spielt kaum noch eine Rolle – selbst Straßenverkäufer akzeptieren mobile Zahlungen.
Du wirst bemerken, dass Venezolaner:
- Sehr preisbewusst einkaufen und Angebote vergleichen
- Gerne auf Märkten handeln und Rabatte aushandeln
- Frische Lebensmittel bevorzugen und täglich einkaufen
- Markenprodukte schätzen, wenn es das Budget erlaubt
- Zunehmend online und über WhatsApp bestellen
Die Hyperinflation hat dazu geführt, dass viele in US-Dollar rechnen und größere Anschaffungen möglichst schnell tätigen, bevor die Preise wieder steigen.
Typische Verhaltensweisen und Mentalität
Venezolaner sind für ihre Herzlichkeit, ihren Humor und ihre Lebensfreude bekannt – trotz aller Schwierigkeiten. Die Mentalität lässt sich so beschreiben:
- Sozial und kommunikativ: Du wirst schnell ins Gespräch kommen. Venezolaner sind neugierig, offen und knüpfen leicht Kontakte. Familie und Freunde stehen an erster Stelle, soziale Netzwerke sind extrem wichtig.
- Flexibel und improvisationstalentiert: Die jahrelange Krise hat die Menschen erfinderisch gemacht. „Resolver“ (Probleme lösen) ist eine Lebensphilosophie geworden – man findet immer einen Weg.
- Zeit ist relativ: Pünktlichkeit wird nicht so streng gesehen. Eine Verspätung von 30 Minuten bis zu einer Stunde bei privaten Treffen ist nicht ungewöhnlich. Im Geschäftsleben wird zunehmend auf Pünktlichkeit geachtet, doch auch hier gibt es Spielraum.
- Emotional und ausdrucksstark: Gefühle werden offen gezeigt, Diskussionen können lautstark sein, ohne dass jemand böse ist. Die Körpersprache ist lebhaft und expressiv.
Haltung gegenüber Ausländern und Einwanderern
Historisch war Venezuela ein Einwanderungsland und empfing im 20. Jahrhundert Millionen Europäer, Araber und Lateinamerikaner mit offenen Armen. Diese Tradition der Gastfreundschaft ist tief verwurzelt. Als Ausländer wirst Du in der Regel herzlich willkommen geheißen, mit Neugier und Interesse empfangen.
Die aktuelle Situation ist komplex: Während Millionen Venezolaner ihr Land verlassen mussten, gibt es auch Einwanderer im Land – hauptsächlich aus Kolumbien, China und europäische Expats. Die Einheimischen sind grundsätzlich aufgeschlossen, können aber bei wirtschaftlicher Not manchmal skeptisch reagieren, wenn sie Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt befürchten.
Besonders Europäer und Nordamerikaner genießen hohes Ansehen. Viele Venezolaner haben selbst Familie im Ausland und sind daher sehr verständnisvoll und hilfsbereit gegenüber Fremden. Rassismus existiert, wird aber weniger offen gezeigt als in manchen anderen Ländern – die multiethnische Gesellschaft fördert grundsätzlich Toleranz.
Freizeitgestaltung und soziales Leben

Das soziale Leben spielt sich hauptsächlich draußen ab. Beliebte Freizeitaktivitäten sind:
- Strände und Natur: An Wochenenden zieht es die Menschen an die zahlreichen Karibikstrände, in die Berge oder zu Wasserfällen. Los Roques, Morrocoy und Isla Margarita sind beliebte Ziele.
- Feiern und Ausgehen: Venezolaner lieben Partys, Bars und Discotheken. Das Nachtleben beginnt spät – vor Mitternacht passiert wenig. Musik und Tanz stehen im Mittelpunkt.
- Familientreffen: Sonntage sind heilig für Familienessen. Die ganze Familie kommt zusammen, es wird stundenlang gegessen, geredet und gelacht.
- Baseball-Spiele: Ins Stadion gehen, um die Heimmannschaft anzufeuern, ist ein beliebtes Wochenenderlebnis.
- Shopping Malls: Vor der Krise waren Einkaufszentren beliebte Treffpunkte mit Klimaanlage, Kinos und Restaurants. Diese Tradition kehrt langsam zurück.
- Sport treiben: Joggen in Parks, Fitnessstudios und Outdoor-Sport werden immer beliebter, besonders bei der jüngeren Generation.
Volkssport und beliebte Sportarten
Baseball ist mit Abstand der Nationalsport Venezuelas. Das Land hat zahlreiche MLB-Stars hervorgebracht und die heimische Liga (Liga Venezolana de Béisbol Profesional) zieht Massen an. Kinder spielen Baseball auf jedem freien Platz, und die Begeisterung ist grenzenlos.
Fußball hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen, bleibt aber zweitrangig. Die Nationalmannschaft wird dennoch leidenschaftlich unterstützt.
Weitere beliebte Sportarten:
- Basketball: Besonders in städtischen Gebieten
- Boxen: Venezuela hat mehrere Weltmeister hervorgebracht
- Leichtathletik: Mit starker Tradition bei Sprints und Mittelstrecke
- Wassersport: Surfen, Segeln und Tauchen an der Karibikküste
- Radsport: Gewinnt zunehmend Anhänger, besonders bei jungen Leuten
Familiensinn und Generationen
Die Familie ist das Herzstück der venezolanischen Gesellschaft. Familienbande sind extrem eng, und es ist völlig normal, dass mehrere Generationen unter einem Dach leben oder sich täglich sehen. Eltern unterstützen ihre Kinder oft bis ins Erwachsenenalter finanziell, und erwachsene Kinder kümmern sich um ihre alternden Eltern.
Kinderfreundlichkeit: Venezuela ist ausgesprochen kinderfreundlich. Kinder werden überall willkommen geheißen, und es ist üblich, dass Fremde Deine Kinder ansprechen, mit ihnen spielen oder ihnen Süßigkeiten anbieten. Großfamilien sind verbreitet, und Kinder wachsen umgeben von Cousins, Tanten und Onkeln auf.
Ältere Menschen: Respekt vor den Älteren ist tief verwurzelt. Großeltern spielen eine zentrale Rolle in der Kindererziehung und werden in Entscheidungen einbezogen. Die Pflege alter Eltern wird als selbstverständliche Pflicht angesehen – Altersheime sind weniger verbreitet als in Europa.
Machismo und Geschlechterrollen: Traditionelle Rollenbilder sind noch präsent, obwohl sich die Gesellschaft wandelt. Frauen sind zunehmend berufstätig und unabhängig, doch in vielen Familien gibt es noch klassische Aufgabenteilungen. Machismo-Verhalten zeigt sich im Alltag, wird aber von der jüngeren Generation zunehmend hinterfragt.
Einstellung zu Arbeit und Beruf

Die Arbeitsmoral ist differenziert zu betrachten. Traditionell waren Venezolaner stolz auf ihre Arbeit und strebten nach Wohlstand – das Land war lange Zeit eines der reichsten Südamerikas. Die Öleinnahmen führten jedoch auch zu einer gewissen „Rentier-Mentalität“ und dem Wunsch nach schnellem Geld ohne große Mühe.
Die aktuelle Situation hat vieles verändert:
Unternehmergeist: Aus der Not geboren, haben viele Venezolaner erstaunlichen Geschäftssinn entwickelt. Der informelle Sektor boomt, und Menschen sind bereit, mehrere Jobs gleichzeitig zu machen.
Weiterbildung: Bildung wird sehr geschätzt. Venezuela hat eine hohe Alphabetisierungsrate und viele Universitätsabsolventen. Viele junge Menschen lernen zusätzliche Sprachen oder Fähigkeiten, um ihre Chancen im Ausland zu verbessern.
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit: Dies ist ein schwieriger Punkt. Im privaten Bereich wird Pünktlichkeit locker gehandhabt. Im Geschäftsleben gibt es große Unterschiede – internationale Unternehmen pflegen strengere Standards, während lokale Betriebe flexibler sind. Die Infrastrukturprobleme (Stromausfälle, Verkehrschaos) machen absolute Pünktlichkeit oft unmöglich.
Arbeitsethos: Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sind Venezolaner hart arbeitende, kreative und engagierte Mitarbeiter. Die schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen im Land haben jedoch zu Demotivation geführt. Im Ausland zeigen venezolanische Migranten oft hervorragende Arbeitsleistungen.
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit
Das Umweltbewusstsein ist traditionell schwach ausgeprägt. Die wirtschaftliche Krise hat dieses Thema in den Hintergrund gedrängt – Überleben und wirtschaftliche Sicherheit haben Vorrang. Du wirst bemerken:
- Müll wird oft achtlos weggeworfen, Straßen und öffentliche Plätze sind häufig verschmutzt
- Recycling ist kaum verbreitet, obwohl informelle Müllsammler Wertvolles sortieren
- Plastiktüten werden massenhaft verwendet
- Wassersparsamkeit ist kein großes Thema
- Wilde Mülldeponien sind ein Problem
Allerdings gibt es positive Tendenzen: Einige junge, gebildete Stadtbewohner entwickeln Umweltbewusstsein, und kleine NGOs arbeiten an Aufklärung. Die Naturschönheiten des Landes werden geschätzt, auch wenn der Schutz oft mangelhaft ist. Der Canaima-Nationalpark mit dem Salto Ángel (höchster Wasserfall der Welt) ist Nationalstolz.
International bekannte venezolanische Persönlichkeiten
Simón Bolívar (1783-1830): Der Befreier Südamerikas führte die Unabhängigkeitskriege gegen Spanien an und wird in mehreren Ländern als Nationalheld verehrt. Seine Vision eines vereinten Südamerikas prägt bis heute politische Diskurse.
Hugo Chávez (1954-2013): Kontroverser Präsident, der Venezuela grundlegend veränderte. Seine sozialistische Revolution und anti-imperialistische Rhetorik machten ihn international bekannt, polarisieren aber bis heute.
Carolina Herrera: Weltberühmte Modedesignerin, deren elegante Kreationen von First Ladies und Hollywood-Stars getragen werden. Sie gründete 1980 ihr Modehaus und prägte den Stil einer ganzen Generation.
Gustavo Dudamel: Dirigent und musikalisches Wunderkind, leitet die Los Angeles Philharmonic und ist weltweit für seine dynamischen Interpretationen bekannt. Er stammt aus dem venezolanischen Musikförderprogramm „El Sistema“.
Teresa Carreño (1853-1917): Pianistin und Komponistin, die als „Walküre des Klaviers“ bekannt wurde. Sie tourte weltweit und war eine der bedeutendsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts.
Rómulo Gallegos (1884-1969): Schriftsteller und kurzzeitiger Präsident, dessen Roman „Doña Bárbara“ zur Weltliteratur gehört und die venezolanischen Llanos literarisch verewigt hat.
Miguel Cabrera: Einer der erfolgreichsten Baseballspieler aller Zeiten, gewann die Triple Crown und mehrere MVP-Auszeichnungen in der MLB. Er ist einer von Venezuelas größten Sportexporten.
Salvador Pérez: Fänger der Kansas City Royals und mehrfacher All-Star, führte sein Team 2015 zur World Series. Er gehört zu den besten seiner Position.
José Altuve: Trotz geringer Körpergröße wurde er MVP der American League und führte die Houston Astros zur World Series. Seine Erfolgsgeschichte inspiriert viele.
Yulimar Rojas: Dreispringerin und Weltrekordlerin, gewann Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021. Sie dominiert ihre Disziplin seit Jahren und ist Venezuelas Sportikone.
Stefanía Fernández: Miss Universe 2009, die zweite Venezolanerin in Folge, die diesen Titel gewann. Venezuela ist bekannt für seine Erfolge bei Schönheitswettbewerben.
Irene Sáez: Miss Universe 1981, wurde später Bürgermeisterin von Chacao und Präsidentschaftskandidatin. Sie verkörpert Venezuelas Faszination für Schönheit und Politik.
Daniela Alvarado: Schauspielerin und TV-Star, bekannt durch internationale Telenovelas wie „Somos Tú y Yo“. Sie repräsentiert Venezuelas erfolgreiche Telenovela-Industrie.
Wilmer Valderrama: Schauspieler, bekannt als Fez aus „That ’70s Show“ und als Agent Torres in „NCIS“. Er setzt sich für Latino-Rechte in den USA ein.
Edgar Ramírez: Hollywood-Schauspieler mit Rollen in „Carlos“, „Zero Dark Thirty“ und „Joy“. Seine vielseitigen Darstellungen brachten ihm internationale Anerkennung.
Pastor Maldonado: Formel-1-Rennfahrer, gewann 2012 den Grand Prix von Spanien und war der erste Venezolaner seit 30 Jahren in der Formel 1.
Arturo Uslar Pietri: Intellektueller, Schriftsteller und Politiker, prägte den Begriff „Ölsaat säen“ für nachhaltige Entwicklung. Seine Essays beeinflussten lateinamerikanisches Denken.
Jacinto Convit (1913-2014): Arzt und Wissenschaftler, entwickelte den Lepra-Impfstoff und arbeitete an Krebsimpfstoffen. Er wurde für den Nobelpreis nominiert und widmete sein Leben der tropischen Medizin.
Baruj Benacerraf (1920-2011): Immunologe und Nobelpreisträger für Medizin 1980. Seine Forschung zur genetischen Kontrolle des Immunsystems revolutionierte die Transplantationsmedizin.
César Rengifo (1915-1980): Maler, Dramatiker und Intellektueller, dessen sozialrealistische Werke die venezolanische Arbeiterklasse und Geschichte darstellten. Er gilt als wichtiger Kulturschaffender Lateinamerikas.
Jesús Soto: Kinetischer Künstler, dessen optische Kunstwerke weltweit in Museen hängen. Seine „Penetrables“ aus hängenden Kunststoffröhren kann man durchschreiten und sind international bekannt.
Oswaldo Vigas (1926-2014): Maler, der indigene Themen mit moderner Kunst verband. Seine Werke werden in bedeutenden Museen weltweit ausgestellt.
Fazit: Eine resiliente Bevölkerung im Wandel
Die venezolanische Bevölkerung ist geprägt von bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit, Lebensfreude und Kreativität trotz jahrelanger wirtschaftlicher und politischer Krisen. Du wirst ein Volk erleben, das seine Herzlichkeit und seinen Optimismus nicht verloren hat, das improvisieren kann wie kaum ein anderes und das Besucher mit offenen Armen empfängt. Die kulturelle Vielfalt, die Musikbegeisterung und der starke Familienzusammenhalt sind beeindruckend und machen Venezuela zu einem Land mit einzigartiger Atmosphäre.
Gleichzeitig hat die Krise tiefe Spuren hinterlassen: Millionen haben das Land verlassen, Traditionen verändern sich, und das tägliche Leben ist für viele ein Kampf ums Überleben geworden. Die Unterschiede zwischen Reich und Arm sind extrem gewachsen, und viele der beschriebenen positiven Eigenschaften – wie Arbeitsethik, Umweltbewusstsein oder Pünktlichkeit – leiden unter den schwierigen Rahmenbedingungen.
Dennoch: Wer nach Venezuela kommt, wird die warme, lebensbejahende Art der Menschen spüren und verstehen, warum so viele trotz allem an ihrer Heimat hängen. Die venezolanische Bevölkerung hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, in schwierigen Zeiten Gemeinschaft, Humor und Hoffnung zu bewahren – Eigenschaften, die das Land prägen und die Begegnung mit seinen Menschen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
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Zuletzt aktualisiert: 18. November 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)


