5. Die Familie einbeziehen
Die wichtigsten Fakten und Zahlen haben Sie zur Verfügung: Wohin es geht, Chancen auf Arbeit, angemessener Wohnraum, neue Schule. Sie wissen, wie Sie zum Visum kommen und welche Art Visum Sie brauchen. Der ungefähre Zeitplan steht. Jetzt spätestens sollten Sie sich mit Ihrem Partner und den Kindern zusammensetzen und die Pläne durchsprechen. Ziel: Alle sind sich einig und unterstützen sich beim Auswandern.
Wenn Sie Familie und Freunde hinter sich haben, sind Sie stark genug, um überraschende Hindernisse schnell auszuräumen. Wenn Sie damit zu lange warten, sehen Sie sie vielleicht gar nicht bei der Abreise.
Der genaue Zeitpunkt für die Gespräche in der Familie hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Alter der Kinder. Einige beziehen die Kinder von Anfang an ein, andere warten, bis die Punkte 1-4 spruchreif sind. Jüngere Kinder haben oft kaum eine andere Wahl – und das Auswandern mit Kindern fällt dann meist leichter, da sie sich leicht umgewöhnen und die neue Sprache lernen. Für Jugendliche wiegt die Trennung von Freunden oft schwerer. Steht der Schulabschluss oder das Studium kurz bevor, stellen sich noch andere Fragen:
- Verschiebe ich lieber die Auswanderung, bis die Kinder mit der Schule fertig sind?
- Ist es realistisch, mein Kind bei Verwandten zu lassen und ohne dieses wegzugehen?
- Wie müsste eine zufriedenstellende schulische Lösung im Zielland aussehen?
Darüber hinaus ist es ratsam, jetzt die ganze Familie und Freunde einzuweihen. Machen Sie das früh genug vor der geplanten Abreise. Das gibt ihnen Zeit, sich emotional darauf einzustellen und mit Trauer, Enttäuschung oder anderen Gefühlen zurecht zu kommen. Helfen Sie ihnen, den bevorstehenden Abschied zu bejahen – und das, bevor die Abschiedsparty steigt oder man sich auf dem Flughafen Lebewohl sagt.