Saint-Martin ist mit etwa 75.000 Einwohnern auf nur 87 km² eine der am dichtesten besiedelten Inseln der Karibik. Die Besonderheit: Die Insel ist zweigeteilt zwischen dem französischen Norden (Saint-Martin, ca. 35.000 Einwohner) und dem niederländischen Süden (Sint Maarten, ca. 40.000 Einwohner). Diese einzigartige Konstellation prägt die Bevölkerungsstruktur maßgeblich.
Die Einwohner setzen sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen: Etwa 85 % haben afrikanisch-karibische Wurzeln, rund 10 % sind europäischer Herkunft (hauptsächlich Franzosen und Niederländer), und etwa 5 % stammen aus anderen karibischen Inseln, Südamerika oder Asien. Die Bevölkerung ist vergleichsweise jung – das Durchschnittsalter liegt bei etwa 35 Jahren, was typisch für karibische Tourismusdestinationen ist.

Sprachen auf Saint-Martin: Mehrsprachigkeit als Alltag
Auf Saint-Martin ist Mehrsprachigkeit die Regel, nicht die Ausnahme. Im französischen Teil ist Französisch die offizielle Sprache, im niederländischen Teil Niederländisch – aber im Alltag dominiert eindeutig Englisch als gemeinsame Verkehrssprache. Du wirst feststellen, dass fast jeder Einwohner mindestens zwei, oft sogar drei oder vier Sprachen beherrscht.
Kreolisch (Patois) ist die heimliche Herzenssprache vieler alteingesessener Familien und wird besonders im privaten Umfeld gesprochen. Daneben hörst du häufig Spanisch, vor allem durch die wachsende dominikanische und lateinamerikanische Community. In Geschäften und Restaurants wechseln die Menschen mühelos zwischen den Sprachen – oft sogar innerhalb eines Satzes. Als Auswanderer kommst du mit Englisch problemlos zurecht, wobei Französischkenntnisse im Norden definitiv von Vorteil sind.
Religionen und spirituelle Traditionen
Die religiöse Landschaft Saint-Martins spiegelt die koloniale Geschichte wider. Etwa 75 % der Bevölkerung sind Christen, wobei im französischen Teil der Katholizismus dominiert (ca. 85 % der Christen), während im niederländischen Teil verschiedene protestantische Denominationen wie Methodisten, Baptisten und Adventisten stärker vertreten sind.
Du findest auf der ganzen Insel zahlreiche Kirchen, und Sonntagsgottesdienste sind gesellschaftliche Ereignisse mit ausgelassener Gospel-Musik und mehrstündigen Zeremonien. Etwa 5 % der Bevölkerung praktizieren traditionelle afrokaribische Glaubensformen wie Obeah oder Voodoo, oft vermischt mit christlichen Elementen. Weitere 5 % gehören anderen Religionen an, darunter Hinduismus und Islam.
Die Menschen auf Saint-Martin leben ihre Spiritualität meist entspannt – Religion ist wichtig, aber nicht dogmatisch. Religiöse Toleranz ist ausgeprägt, und verschiedene Glaubensrichtungen existieren friedlich nebeneinander.
Traditionen und kulturelle Eigenheiten
Die Kultur Saint-Martins ist eine faszinierende Mischung aus französischer, niederländischer, afrikanischer und karibischer Tradition. Diese Vielfalt zeigt sich besonders bei den zahlreichen Festen: Der französische Karneval im Februar/März ist farbenfroh und ausgelassen, während im niederländischen Teil zusätzlich das King’s Day im April gefeiert wird.
Musik und Tanz sind tief in der Alltagskultur verankert. Du hörst überall Zouk, Reggae, Soca und Calypso. Live-Musik gehört zum Inselleben wie der Sonnenschein, und spontane Straßenpartys sind keine Seltenheit. Die Menschen lieben es, zu feiern, und jeder Anlass ist gut genug für ein „jump-up“ (ausgelassenes Tanzen).
Die kulinarische Tradition vereint französische Raffinesse mit karibischer Würze. „Bokit“ (frittierte Teigtaschen), „Johnny Cakes“, Conch (Meeresschnecke) und natürlich französisches Baguette gehören zum täglichen Leben. Essen ist soziales Ereignis und wird zelebriert, nicht nebenbei erledigt.
Eine besondere Eigenheit: Die „No problem“-Mentalität ist allgegenwärtig. Was in Europa Stress auslösen würde, wird hier mit einem Schulterzucken und einem Lächeln quittiert. Diese Gelassenheit kann für dich als mitteleuropäische Person anfangs gewöhnungsbedürftig sein.
Einkaufsgewohnheiten und Konsumverhalten
Die Einkaufskultur auf Saint-Martin ist stark durch den Tourismus geprägt. Im niederländischen Teil findest du zollfreie Geschäfte mit Elektronik, Schmuck und Spirituosen – ein Paradies für Schnäppchenjäger. Die Einheimischen nutzen diese Vorteile ebenso wie Touristen.
Wochenmärkte sind wichtige soziale Treffpunkte. Der Marigot Market im französischen Teil jeden Mittwoch und Samstag ist Institution – hier kaufen die Locals frisches Obst, Gemüse, Fisch und Gewürze, während sie ausgiebig tratschen. Du wirst schnell merken: Einkaufen ist hier kein anonymer Vorgang, sondern soziale Interaktion.
Die meisten Einheimischen kaufen pragmatisch und preisbewusst. Große Einkäufe werden oft in den amerikanisch geprägten Supermärkten des niederländischen Teils erledigt, wo die Preise niedriger sind. Im französischen Teil schätzt man dagegen die bessere Qualität bei Wein, Käse und Backwaren. Viele Familien jonglieren geschickt zwischen beiden Seiten der Insel, um das Beste aus beiden Welten zu bekommen.
Kredit und Ratenzahlung sind weniger verbreitet als in Europa – die Menschen zahlen meist bar oder mit Karte, aber ungern auf Pump. Es gibt aber auch eine wachsende Konsumkultur, besonders bei jüngeren Menschen mit Arbeitsplätzen in der Tourismusbranche.
Typische Verhaltensweisen und soziale Umgangsformen
Die Menschen auf Saint-Martin sind freundlich, aufgeschlossen und kommunikativ. Ein „Bonjour“ oder „Good morning“ wird immer erwartet – ins Geschäft zu gehen ohne Begrüßung gilt als unhöflich. Small Talk gehört zum guten Ton, auch mit Fremden.
Zeit wird flexibel interpretiert. „Island time“ ist real: Wenn jemand sagt „I’ll be there in five minutes“, können daraus auch 30 Minuten werden. Pünktlichkeit im mitteleuropäischen Sinne ist nicht die Stärke der Inselbewohner. Bei privaten Treffen oder Partys ist es völlig normal, deutlich später zu erscheinen als angegeben.
Die Körpersprache ist ausdrucksstark – lautes Lachen, gestikulieren, sich berühren beim Gespräch ist völlig normal und drückt Herzlichkeit aus, keine Aufdringlichkeit. Augenkontakt ist wichtig und zeigt Respekt. Menschen stehen sich beim Gespräch näher als in Nordeuropa.
Direktheit wird geschätzt, aber immer mit Freundlichkeit gepaart. Die Menschen sagen, was sie denken, aber selten aggressiv oder verletzend. Konflikte werden oft mit Humor entschärft. Gleichzeitig gibt es aber auch eine ausgeprägte Tratschkultur – auf einer kleinen Insel kennt jeder jeden, und Neuigkeiten verbreiten sich schnell.
Ein wichtiger Punkt: Statusunterschiede werden durchaus wahrgenommen. Wer ein gutes Auto fährt, ein schönes Haus hat oder einen wichtigen Job, genießt Respekt. Gleichzeitig herrscht aber auch eine gewisse soziale Durchlässigkeit – auf der Tanzfläche oder beim Dominospiel sind alle gleich.
Haltung gegenüber Ausländern und Einwanderern
Saint-Martin ist seit Jahrhunderten ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, und diese Offenheit prägt die Einstellung gegenüber Ausländern. Als Auswanderer wirst du grundsätzlich freundlich aufgenommen, solange du Respekt für die lokale Kultur zeigst und dich nicht überlegen verhältst.
Europäer, besonders Franzosen und Niederländer, sind Teil der gesellschaftlichen Realität und meist gut integriert. Als deutschsprachige Person wirst du mit Neugier und Interesse begegnen – Deutschland hat einen guten Ruf, und viele schätzen deutsche Gründlichkeit und Qualitätsarbeit.
Es gibt aber auch Spannungen: Die steigenden Immobilienpreise durch ausländische Investoren und wohlhabende Expats werden kritisch gesehen. Viele Einheimische können sich das Leben auf ihrer eigenen Insel kaum noch leisten. Wenn du als Ausländer also mit deinem Reichtum prahlst oder dich herablassend verhältst, wirst du auf Ablehnung stoßen.
Wichtig: Zeige echtes Interesse an der Kultur, lerne zumindest Grundkenntnisse in Französisch oder Kreolisch, unterstütze lokale Geschäfte statt nur internationale Ketten, und sei dir bewusst, dass du Gast bist. Dann wirst du herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen.
Die Einstellung gegenüber anderen Karibikern (besonders aus Haiti und der Dominikanischen Republik) ist komplexer. Diese bilden oft die Arbeiterklasse und sind teilweise Vorurteilen ausgesetzt – ein Thema, das du kennen solltest.
Freizeitgestaltung und Lebensweise
Strand und Meer sind das Zentrum der Freizeitgestaltung. Die Einheimischen verbringen ihre freie Zeit anders als Touristen: nicht im Resort-Pool, sondern an den lokalen Stränden wie Friar’s Bay oder Baie Rouge, wo sie grillen, Musik hören und mit Freunden entspannen.
Wassersport ist extrem beliebt: Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen und vor allem Segeln gehören zum Inseldasein. Viele Familien besitzen kleine Boote und verbringen Wochenenden auf dem Wasser oder besuchen Nachbarinseln wie Anguilla oder St. Barth.
Dominospiele sind quasi Nationalsport. Du findest überall Gruppen von Männern (und zunehmend auch Frauen), die lautstark Domino spielen – das Klatschen der Steine auf den Tisch ist charakteristisch. Diese Spiele sind hochkompetitiv und wichtige soziale Events.
Nachtleben und Partys haben einen hohen Stellenwert. Bars, Clubs und Beach-Partys sind gut besucht, besonders am Wochenende. Die berühmten „Full Moon Parties“ ziehen Einheimische und Touristen gleichermaßen an. Bis tief in die Nacht (oder frühen Morgen) zu feiern ist völlig normal.
Sport und Fitness gewinnen an Bedeutung, besonders bei jüngeren Menschen. Basketball ist sehr beliebt, und du findest auf der ganzen Insel öffentliche Courts. Jogging entlang der Strände und Fitnessstudios werden gut genutzt.
Familie besuchen, zusammen essen und gemeinsam Zeit verbringen ist aber die wichtigste Freizeitbeschäftigung. Sonntags trifft sich die Großfamilie zum ausgiebigen Essen – das ist heilig.
Volkssport und sportliche Leidenschaft
Segeln ist mit Abstand der wichtigste Sport auf Saint-Martin. Die jährliche Heineken Regatta im niederländischen Teil ist eines der größten Segelereignisse der Karibik und vereint sportlichen Wettkampf mit ausgelassenen Partys. Praktisch jeder Junge und jedes Mädchen lernt hier früh segeln.
Cricket hat durch die britisch-karibische Tradition einen hohen Stellenwert. Bei wichtigen Cricket-Matches (besonders West Indies gegen andere Nationen) steht gefühlt die halbe Insel still. Cricket wird auf improvisierten Feldern gespielt, und lokale Turniere ziehen viele Zuschauer an.
Fußball (Soccer) wird immer beliebter, besonders durch französische und lateinamerikanische Einflüsse. Es gibt mehrere lokale Ligen, und wenn Frankreich bei der WM spielt, herrscht im französischen Teil Ausnahmezustand.
Basketball ist bei Jugendlichen extrem populär. Die amerikanische NBA hat großen Einfluss, und viele träumen davon, es in die USA zu schaffen. Pickup-Games auf öffentlichen Courts sind alltäglich.
Windsurfen und Kitesurfen profitieren von den perfekten Windverhältnissen. Orient Bay ist ein Hotspot für diese Sportarten, und viele Einheimische arbeiten als Instruktoren oder betreiben eigene Wassersportschulen.
Familiensinn und Kinderfreundlichkeit
Der Familienzusammenhalt ist auf Saint-Martin stark ausgeprägt. Großfamilien spielen eine zentrale Rolle im Leben der Menschen. Großeltern, Tanten, Onkel, Cousins – alle sind involviert, und es ist völlig normal, dass mehrere Generationen eng zusammenleben oder zumindest in unmittelbarer Nähe wohnen.
Kinder werden geliebt und verwöhnt. Du wirst feststellen, dass Kinder überall willkommen sind – in Restaurants, bei Feiern, bei Erwachsenengesprächen. Die Erziehung ist oft Gemeinschaftsaufgabe: Nachbarn, Freunde und Verwandte kümmern sich mit. „It takes a village“ ist hier gelebte Realität.
Die Einstellung ist dabei liebevoll, aber auch fordernd. Respekt gegenüber Älteren wird erwartet, und Kinder lernen früh, sich in die Gemeinschaft einzufügen. Disziplin wird großgeschrieben, aber nie ohne Zuneigung.
Ältere Menschen genießen hohes Ansehen und Respekt. Sie werden in Entscheidungen einbezogen, ihre Meinung zählt, und es ist selbstverständlich, dass sie im Familienverbund versorgt werden. Altersheime existieren zwar, sind aber nicht die Norm – die Familie kümmert sich.
Allerdings gibt es auch moderne Herausforderungen: Viele junge Menschen müssen für Arbeit umziehen, traditionelle Strukturen lockern sich, und Kinderbetreuung wird durch Berufstätigkeit beider Elternteile komplexer.
Arbeitsmoral und berufliche Einstellung
Die Einstellung zur Arbeit auf Saint-Martin ist pragmatisch mit karibischer Gelassenheit. Menschen arbeiten, um zu leben – nicht umgekehrt. Die Work-Life-Balance tendiert deutlich zur Life-Seite. Nach Feierabend ist Feierabend, und Wochenenden sind heilig.
Pünktlichkeit im Arbeitskontext ist besser als im Privaten, aber immer noch flexibler als in Deutschland oder der Schweiz. „Gleich“ kann 15 Minuten bedeuten, wichtige Meetings starten oft mit Verspätung. Deadlines werden oft als Richtwerte verstanden. Als Auswanderer mit mitteleuropäischen Ansprüchen brauchst du hier definitiv Geduld und Anpassungsfähigkeit.
Zuverlässigkeit ist personenabhängig. Es gibt viele gewissenhafte, verlässliche Arbeitskräfte – besonders in international geführten Hotels und Unternehmen. Im lokalen Handwerk und Dienstleistungsbereich kann es aber frustrierend sein: Handwerker kommen nicht zum vereinbarten Termin, Zusagen werden nicht eingehalten, Rückrufe erfolgen nicht. Empfehlungen und persönliche Kontakte sind entscheidend.
Weiterbildung wird unterschiedlich bewertet. Ambitionierte junge Menschen streben nach Bildung und gehen oft ins Ausland (Frankreich, USA, Niederlande) studieren. Andere sind zufrieden mit ihrer Situation und sehen wenig Notwendigkeit für formale Qualifikationen. Die Tourismusbranche bietet praktische Ausbildungen, die gut angenommen werden.
Hierarchien werden respektiert, aber der Umgang ist meist informell. Der Chef wird geachtet, aber die Atmosphäre ist selten steif. Humor und Lockerheit gehören zum Arbeitsalltag.
Kritisch zu sehen: Die starke Abhängigkeit vom Tourismus bedeutet prekäre Beschäftigung für viele. Saisonarbeit, niedrige Löhne und fehlende Arbeitsplatzsicherheit sind Probleme, die Frust erzeugen.
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit
Das Umweltbewusstsein auf Saint-Martin entwickelt sich, ist aber noch nicht durchgängig stark ausgeprägt. Die Insel kämpft mit Müllproblemen – wilde Müllkippen existieren, und Abfallmanagement ist eine Herausforderung. Du wirst leider auch Plastik an Stränden finden, obwohl es in den letzten Jahren Verbesserungen gab.
Hurrikan Irma 2017 war ein Wendepunkt. Die Verwüstung sensibilisierte viele Menschen für Umweltfragen und die Notwendigkeit nachhaltiger Bauweisen. Lokale NGOs setzen sich für Meeresschutz, Korallenriff-Erhaltung und Plastikreduktion ein, und es gibt wachsendes Bewusstsein, besonders bei jüngeren Menschen.
Erneuerbare Energien spielen eine zunehmende Rolle, aber die Insel ist noch stark von importiertem Diesel abhängig. Solarenergie wird ausgebaut, allerdings langsam.
Recycling existiert in Ansätzen, ist aber nicht systematisch organisiert. Mülltrennung ist keine Selbstverständlichkeit. Wasser ist kostbar – Trinkwasser wird teuer aus Entsalzungsanlagen gewonnen oder importiert, was zu einem bewussteren Umgang führt.
Die Natur wird geschätzt, aber eher ästhetisch als ökologisch. Die Strände, Mangrovenwälder und Lagunen werden geliebt, aber der Zusammenhang zwischen eigenem Verhalten und Umweltschutz ist noch nicht bei allen angekommen.
Als umweltbewusste Person wirst du hier geduldige Überzeugungsarbeit leisten müssen, kannst aber durchaus etwas bewirken.
International bekannte Persönlichkeiten von Saint-Martin
Aufgrund der geringen Bevölkerungszahl und der geteilten Zugehörigkeit hat Saint-Martin wenige weltweit bekannte Persönlichkeiten hervorgebracht. Die folgenden Personen haben jedoch internationale Aufmerksamkeit erlangt:
Daniel Gibbs – Französischer Politiker und seit 2017 Präsident der Collectivité de Saint-Martin. Er wurde international bekannt durch sein Management der Hurrikan-Irma-Krise und den anschließenden Wiederaufbau. Gibbs setzt sich für größere Autonomie Saint-Martins von Frankreich ein.
Laura Flessel – Zwar auf Guadeloupe geboren, aber eng mit Saint-Martin verbunden, wo sie einen Teil ihrer Jugend verbrachte. Die Fechterin gewann fünf olympische Goldmedaillen und wurde 2017 französische Sportministerin. Sie gilt als eine der größten Fechterinnen aller Zeiten und Vorbild für karibische Athleten.
Theo Heyliger – Niederländisch-karibischer Politiker, ehemaliger Premierminister von Sint Maarten. International bekannt durch seine umstrittene politische Karriere und anschließende Korruptionsanklagen, die 2020 zu einer Verurteilung führten. Seine Geschichte zeigt die politischen Herausforderungen kleiner Inselstaaten.
Youen Videau – Französischer Fotograf und Künstler, auf Saint-Martin geboren, bekannt für seine karibische Unterwasserfotografie und Naturaufnahmen. Seine Arbeiten dokumentieren die einzigartige Biodiversität der Karibik und wurden in internationalen Zeitschriften wie National Geographic veröffentlicht.
Kevin Richardson – Sint Maarten Fußballspieler, der für die niederländische Nationalmannschaft spielte. Er war Teil mehrerer Europacup-Teams und brachte Sint Maarten international auf die Fußballkarte, auch wenn er für die Niederlande antrat.
Fazit: Leben zwischen europäischer Ordnung und karibischer Leichtigkeit
Saint-Martin bietet dir als potenzielle Auswanderin oder Auswanderer eine einzigartige Mischung aus europäischem Komfort und karibischem Lebensgefühl. Die Bevölkerung ist multikulturell, mehrsprachig und grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber Neuankömmlingen – sofern du mit Respekt und Bescheidenheit auftrittst. Du wirst Menschen begegnen, die herzlich, lebensfroh und kommunikativ sind, aber auch eine andere Zeitwahrnehmung und Arbeitsmoral haben als du es vielleicht gewohnt bist.
Die soziale Integration gelingt am besten, wenn du dich aktiv in die Gemeinschaft einbringst, die Sprachen lernst (mindestens Englisch und idealerweise Französisch), lokale Traditionen respektierst und nicht nur in der Expat-Bubble bleibst. Familie und soziale Netzwerke sind hier das A und O – wer isoliert bleiben möchte, wird es schwer haben. Die „No problem“-Mentalität kann für dich zunächst frustrierend sein, wenn du an deutsche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gewöhnt bist, aber sie bringt auch eine wunderbare Entschleunigung mit sich, die dein Leben bereichern kann.
Wirtschaftlich bietet die Insel Chancen im Tourismus, in der Gastronomie und im Dienstleistungssektor, allerdings oft mit prekären Bedingungen. Die hohen Lebenshaltungskosten und Immobilienpreise sind eine Herausforderung, ebenso wie die Hurrikan-Gefahr und infrastrukturelle Schwächen. Trotzdem: Wenn du die karibische Lebensart liebst, Mehrsprachigkeit schätzt, das Leben am Meer genießt und bereit bist, dich auf eine völlig andere Mentalität einzulassen, kann Saint-Martin dein Paradies werden. Die Insel ist perfekt für Menschen, die das Beste aus zwei Welten suchen – europäische Zivilisation mit karibischem Flair, ohne dabei die Bodenständigkeit und Authentizität einer echten Gemeinschaft zu verlieren.
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Zuletzt aktualisiert: 28. November 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)

