Josef und Johannes in Mexiko: Die Bäcker-Auswanderer aus PULS 4 Doku

Zwei beste Freunde, ein verrückter Traum: Mit Sauerteig nach Mexiko

Zusammenfassung: Josef Hader aus Niederösterreich und Johannes Wiesinger aus Oberösterreich wagten den großen Sprung und wanderten nach Mexiko aus, um dort ihre eigene Bäckerei „Bret and Zel“ zu eröffnen. Die beiden Quereinsteiger sind Teil der ersten Staffel von PULS 4 „Die Auswanderer – Für immer fort?“ und begeistern mit ihrer Geschichte von Mut, Freundschaft und österreichischem Brot in Lateinamerika.

Bäckerei "Bret and Zel" in Mexiko
Bäckerei „Bret and Zel“ in Mexiko

Wer sind Josef und Johannes?

Die ungleichen besten Freunde

Josef Hader aus Niederösterreich ist Biotechnologe, während Johannes Wiesinger aus Oberösterreich als Wirtschaftsinformatiker arbeitete. Die beiden Freunde teilten sich eine gemeinsame Wohnung in Wien und träumten bei einem Bier davon, ihr Leben zu verändern.

„Wenn wir schon so viel arbeiten, dann machen wir doch etwas, was uns wirklich taugt“, beschrieb Johannes ihre Motivation. Von einer App für biologische Landwirtschaft bis zu einer Art Tinder für Haustiere – die Ideen wurden mit jeder Flasche Bier kreativer.

Wie kam es zur Auswanderung nach Mexiko?

Da beide leidenschaftliche Reisende waren und auf ihren Trips stets das heimische Brot vermissten, entstand die Idee, im Ausland eine Bäckerei zu eröffnen. Die Wahl fiel auf Mexiko, da Johannes‘ Freundin dort lebt und es in Österreich zu viel Konkurrenz auf hohem Niveau gibt.

Die beiden waren überzeugt: „Gutes Brot in Mexiko ist eine Marktlücke“. Doch von ihren Freunden wurden sie zunächst belächelt. „Wenige haben geglaubt, dass wir das durchziehen“, erinnert sich Josef.

Die Vorbereitung: Vom Traum zur Realität

Jahrelanges Sparen für den großen Schritt

Die finanziellen Mittel waren durch jahrelanges Sparen vorhanden, was jetzt noch fehlte, war das Know-how. Die beiden Freunde teilten sich die Aufgaben strategisch auf:

Johannes:

  • Flog vorab nach Mexiko
  • Kümmerte sich um die Lokalsuche
  • Erkundete kulturelle Eigenheiten der Mexikaner
  • Klärte gesetzliche Rahmenbedingungen

Josef:

  • Kehrte zurück nach Oberösterreich
  • Experimentierte in der Küche seiner Schwester mit Brot
  • Lernte das Bäckerhandwerk von Grund auf

Die Ausbildung zum Bäcker

Josef erhielt große Unterstützung von Johann Kapplmüller, dem Chef der Bäckerei Pani: „Der hat mich am ersten Abend mit Wein und Jause empfangen und gesagt: ‚So, jetzt darfst noch zwei Stunden schlafen und um Mitternacht bringe ich dir was bei.'“

Zusätzliche Hilfe kam von Johannes‘ Freundin, deren Familie selbst eine Bäckerei besitzt. Die Perfektionierung dauerte Monate – Freunde mussten bis zu 20 verschiedene Sauerteigbrote verkosten, nur um das beste Rezept zu finden.

Die legendäre Sauerteig-Schmuggelaktion

Eine der witzigsten Anekdoten ihrer Auswanderung: Der leicht blubbernde, streng riechende Batzen Teig landete bei der Kontrolle in den Händen eines mexikanischen Sicherheitswachmanns. „Ich habe Haarausfall und das ist mein Haarwuchsmittel“, flunkerte Josef in perfektem Spanisch und kam mit einem skeptischen Blick davon.

Die größten Herausforderungen in Mexiko

Bürokratie-Marathon: Ein Jahr Wartezeit für das Visum

Die größte Hürde war nicht das Backen, sondern der Papierkrieg. „Allein für mein Arbeitsvisum habe ich ein Jahr lang warten müssen“, berichtet Josef über die frustrierenden bürokratischen Herausforderungen.

Corona-Eröffnung trotz Widrigkeiten

Trotz aller Schwierigkeiten konnte das „Bret and Zel“ Ende August 2020 mitten in der Corona-Pandemie eröffnen. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, der zusätzlichen Mut und Durchhaltevermögen erforderte.

Kulturelle Anpassung und Geschmackserziehung

Nicht jedes österreichische Brot funktioniert eins zu eins in Mexiko. Die beiden mussten lernen, ihre Rezepte an den lokalen Geschmack anzupassen, ohne die Authentizität zu verlieren. Besonders die deutschen und österreichischen Kunden waren kritisch – sie erwarteten den exakt gleichen Geschmack wie zu Hause.

Die Bäckerei „Bret and Zel“

Das Sortiment: Österreich trifft Mexiko

In ihrer Bäckerei vereinen Josef und Johannes österreichische Backkunst mit mexikanischen Einflüssen:

Österreichische Klassiker:

  • Sauerteigbrot und Schwarzbrot
  • Bretzeln (Brezeln)
  • Golatschen
  • Krapfen
  • Schnitzelsemmeln (für besondere Anlässe)

Mexikanische Spezialitäten:

  • Concha (traditionelles mexikanisches Süßgebäck)
  • Rollen mit Nüssen
  • Croissants mit lokalem Twist

Bei den Bäckern Johannes und Josef in Mexiko gibt es Tequila und Schnitzelsemmeln – eine Kombination, die perfekt symbolisiert, wie die beiden ihre Heimat mit ihrer neuen Wahlheimat verbinden.

Der Name „Bret and Zel“

Der kreative Name spielt mit den Worten „Brezel“ (dem deutschen/österreichischen Wort für Pretzel) und dem englischen „Bread“ – eine clevere Wortspielerei, die beide Kulturen vereint.

Josef und Johannes in „Die Auswanderer“

Erste Staffel: Die Anfänge

Josef und Johannes gehörten zur ersten Staffel von PULS 4 „Die Auswanderer – Für immer fort?“ und wurden ab Folge 4 als Neuzugänge in die Show aufgenommen. Die Zuschauer konnten hautnah miterleben, wie die beiden ihr Abenteuer in Mexiko starteten.

Erfolgreiche Rückkehr in Staffel 3

Der Niederösterreicher Josef Hader und der Oberösterreicher Johannes Wiesinger, die bereits in Staffel 1 erfolgreich nach Mexiko ausgewandert sind und dort als Quereinsteiger eine Bäckerei eröffnet haben, sind auch in Staffel 3 wieder mit dabei.

Die beiden besten Freunde wollen sich seit Staffel 1 eine Bäckerei mit Sauerteig-Produkten und Schwarzbrot in Mexiko aufbauen. Ihre Geschichte zeigt, dass der Traum tatsächlich Realität wurde und sie ihr Business weiter ausbauen.

Zuschauerreaktionen und Meinungen

Sympathische Underdog-Story

Die Geschichte von Josef und Johannes berührte viele Zuschauer, weil sie zeigt, dass man auch ohne Vorkenntnisse seinen Traum verwirklichen kann. Die beiden präsentierten sich authentisch und sympathisch – ohne großspurige Business-Pläne, sondern mit echter Leidenschaft für ihr Handwerk.

Inspiration für andere Auswanderer

Ihre Geschichte wurde zu einer Inspirationsquelle für Menschen, die selbst mit dem Gedanken spielen auszuwandern. Sie bewiesen, dass man:

  • Auch als Quereinsteiger erfolgreich sein kann
  • Mit guter Vorbereitung große Träume wahr werden können
  • Freundschaft und Teamwork der Schlüssel zum Erfolg sind
  • Kulturelle Anpassung und Respekt vor der neuen Heimat wichtig sind

Beliebtheit in der Auswanderer-Community

In der österreichischen Auswanderer-Community gelten Josef und Johannes als Paradebeispiel für eine gelungene Auswanderung. Sie schafften es, ihre österreichische Identität zu bewahren und gleichzeitig Teil der mexikanischen Gesellschaft zu werden.

Was macht ihre Geschichte besonders?

Freundschaft als Fundament

Anders als viele andere Auswanderer-Geschichten basiert ihr Projekt nicht auf einer Liebesbeziehung, sondern auf einer tiefen Freundschaft. Die beiden beweisen, dass gemeinsame Träume und gegenseitige Unterstützung der Schlüssel zum Erfolg sind.

Quereinsteiger mit Leidenschaft

Als Quereinsteiger im Bäckerhandwerk Fuß zu fassen, ist sicherlich schon eine Herausforderung für sich. Doch die Bäckerei dann auch noch im Ausland zu eröffnen? Josef und Johannes haben sich getraut und es bislang auch keine Sekunde bereut.

Kulturbrücke zwischen Österreich und Mexiko

Ihre Bäckerei ist mehr als nur ein Geschäft – sie ist ein Stück Heimat für Österreicher und Deutsche in Mexiko und gleichzeitig eine Möglichkeit für Mexikaner, europäische Backkultur kennenzulernen.

Was du von Josef und Johannes lernen kannst

1. Gründliche Vorbereitung zahlt sich aus

Die beiden investierten zwei Jahre in Planung und Vorbereitung. Josef lernte das Handwerk richtig, Johannes kümmerte sich um alle rechtlichen und organisatorischen Aspekte.

2. Finanzielle Rücklagen sind essentiell

Jahrelanges Sparen ermöglichte ihnen den Start ohne sofortigen Erfolgsdruck. Sie hatten genug Puffer für Visa-Wartezeiten und unvorhergesehene Ausgaben.

3. Lokale Unterstützung suchen

Die Familie von Johannes‘ Freundin und lokale Bäcker in Österreich waren unverzichtbare Unterstützer. Networking und Mentoren können den Unterschied ausmachen.

4. Kulturelle Sensibilität

Die beiden passten ihre Produkte an den lokalen Geschmack an, ohne ihre Authentizität zu verlieren – ein wichtiger Balanceakt beim Auswandern.

5. Durchhaltevermögen in Krisenzeiten

Die Eröffnung mitten in der Corona-Pandemie hätte das Aus bedeuten können. Ihre Hartnäckigkeit zahlte sich aus.

Aktuelle Entwicklung

Kontinuierlicher Erfolg

Die Tatsache, dass Josef und Johannes auch in der dritten Staffel von „Die Auswanderer“ dabei sind, zeigt: Ihr Business läuft! Sie haben sich erfolgreich in der mexikanischen Gastronomieszene etabliert.

Expansion und neue Geschäftsfelder

Wie in Staffel 3 zu sehen ist, arbeiten die beiden kontinuierlich daran, ihr Angebot zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Fazit: Eine Erfolgsgeschichte mit Herz

Josef Hader und Johannes Wiesinger sind lebende Beweise dafür, dass Auswandern funktionieren kann, wenn man:

  • Eine klare Vision hat
  • Sich gründlich vorbereitet
  • Einen verlässlichen Partner an seiner Seite hat
  • Bereit ist, hart zu arbeiten
  • Offen für kulturelle Anpassungen ist

Ihre Geschichte in „Die Auswanderer – Für immer fort?“ inspiriert Tausende von Zuschauern und zeigt, dass große Träume wahr werden können – selbst wenn man sie bei einem Bier in einer Wiener WG träumt.

Die beiden haben nicht nur eine Bäckerei eröffnet, sondern eine Brücke zwischen zwei Kulturen gebaut. Mit Sauerteig, Schwarzbrot und ganz viel Herzblut haben sie bewiesen: Manchmal ist der verrückteste Traum genau der richtige Weg.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wo genau in Mexiko haben Josef und Johannes ihre Bäckerei eröffnet?
Die Bäckerei „Bret and Zel“ befindet sich in Mexiko, wobei die genaue Stadt in den verfügbaren Quellen nicht eindeutig genannt wird.

Hatten Josef und Johannes vorher Backerfahrung?
Nein, beide waren Quereinsteiger. Josef ist Biotechnologe und Johannes Wirtschaftsinformatiker. Josef lernte das Bäckerhandwerk intensiv in Österreich, bevor er nach Mexiko zog.

Ist Josef Hader der bekannte österreichische Kabarettist?
Nein! Der Josef Hader aus „Die Auswanderer“ ist NICHT der berühmte Kabarettist gleichen Namens, sondern ein Biotechnologe aus Niederösterreich.

Wann wurde die Bäckerei eröffnet?
Die Bäckerei „Bret and Zel“ wurde im August 2020, mitten während der Corona-Pandemie, eröffnet.

Wie lange hat die Vorbereitung gedauert?
Insgesamt etwa zwei Jahre – von der ersten Idee bei einem Bier in Wien bis zur Eröffnung in Mexiko.

Warum haben sie sich für Mexiko entschieden?
Hauptgründe waren: Johannes‘ Freundin lebt dort, weniger Konkurrenz als in Österreich und eine echte Marktlücke für qualitativ hochwertiges Brot.

Wie war die Reaktion der Zuschauer?
Sehr positiv! Viele Zuschauer waren inspiriert von ihrer authentischen, bodenständigen Art und ihrem Mut, als Quereinsteiger ein völlig neues Leben zu beginnen.

Sind die beiden noch in Mexiko?
Ja! Ihre Teilnahme an der dritten Staffel von „Die Auswanderer“ zeigt, dass sie weiterhin erfolgreich in Mexiko leben und arbeiten.

Was macht ihre Bäckerei besonders?
Die Kombination aus traditionellem österreichischem Sauerteigbrot und Schwarzbrot mit mexikanischen Gebäckspezialitäten – eine einzigartige Fusion der Kulturen.

Kann man die Folgen noch anschauen?
Ja, alle Folgen von „Die Auswanderer – Für immer fort?“ sind auf JOYN und PULS 4 verfügbar.

Weiterführende Links und Ressourcen


Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert im Oktober 2025. Die Informationen basieren auf der TV-Serie „Die Auswanderer – Für immer fort?“ von PULS 4 und begleitenden Medienberichten.