Angela (37) und Helmut Wachter (40) aus Niederösterreich gehören zu den bekanntesten Gesichtern der PULS 4 Doku-Soap „Die Auswanderer – Für immer fort?„. Mit ihren drei Söhnen Lenny, Kevin und Liam wagten sie den großen Schritt nach Florida, USA – ein Abenteuer, das die österreichische TV-Landschaft seit der ersten Staffel begeistert.
Die fünfköpfige Familie wurde bereits in der ersten Staffel der beliebten Sendung begleitet und kehrte aufgrund der großen Beliebtheit auch in den nachfolgenden Staffeln zurück. Ihre authentische Art und ihr unbedingter Wille, den amerikanischen Traum zu verwirklichen, machten sie zu echten Publikumslieblingen.
Wohin sind die Wachters ausgewandert?
Familie Wachter wanderte nach Florida, USA aus – genau genommen in den sogenannten „Sunshine State“. Florida zieht jährlich tausende Auswanderer an, nicht nur wegen des ganzjährig warmen Klimas, sondern auch wegen der wirtschaftlichen Möglichkeiten und der vergleichsweise niedrigen Steuern.
Die Familie reiste mit 12 Koffern und großen Träumen in die USA ein. Ihr Ziel: ein neues Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufbauen und ihrer Familie bessere Zukunftschancen bieten.
Der Weg zur Auswanderung: Vorbereitung und Risiko
Bevor die Wachters ihre Zelte in Österreich abbrachen, trafen sie radikale Entscheidungen:
- Haus gekündigt: Das Eigenheim in Niederösterreich wurde aufgegeben
- Job aufgegeben: Helmut kündigte seine Anstellung
- Kinder abgemeldet: Alle drei Söhne wurden von der Schule in Österreich abgemeldet
- Alles auf eine Karte: Die Familie setzte ihr gesamtes bisheriges Leben aufs Spiel
Besonders dramatisch: Bei der Abreise stand noch nicht einmal fest, ob sie wirklich in die USA einreisen können würden.
Die größte Herausforderung: Das Investorenvisum
Das Visum-Drama
Die wohl größte Hürde für Familie Wachter war das Investorenvisum (E-2-Visum). Helmut formulierte es eindringlich: „Jetzt haben wir kein Haus, trotzdem geht’s los.“
Das Problem: Das beantragte Investoren-Visum war zum Zeitpunkt der Abreise noch nicht genehmigt. Ohne dieses Visum konnten sie nicht dauerhaft in den USA bleiben – ein Risiko, das die gesamte Auswanderung hätte scheitern lassen können.
Das Investorenvisum erfordert:
- Eine erhebliche Investition in ein US-amerikanisches Unternehmen
- Die Schaffung von Arbeitsplätzen für US-Bürger
- Einen funktionierenden Business-Plan
- Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
Selbst nach der Ankunft in Florida schwebte diese „graue Wolke“ über der Familie, wie in der Sendung dokumentiert wurde.
Die Business-Idee: Vom Schnitzel- und Wurstimperium zur Autorestaurierung
Familie Wachter verfolgte in Florida mehrere Geschäftsmodelle:
1. Schnitzel- und Wurstimperium
In der zweiten Staffel wurde gezeigt, wie die Wachters in Florida an einem Schnitzel- und Wurstimperium arbeiteten. Deutsche und österreichische Spezialitäten sind in Florida durchaus gefragt, besonders in Gegenden mit vielen deutschsprachigen Auswanderern und Touristen.
Diese Geschäftsidee ist nicht neu in Florida: Viele Auswanderer haben bereits erfolgreich deutsche Restaurants und Delis eröffnet, allerdings ist die Konkurrenz groß und die gastronomischen Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen.
2. Autorestaurierung und Export
Der große Plan von Helmut Wachter: Amerikanische Oldtimer kaufen, restaurieren und nach Europa exportieren. Dieses Geschäftsmodell hat durchaus Potenzial, denn:
- Amerikanische Muscle Cars und Klassiker sind in Europa sehr gefragt
- Die Preise in den USA sind oft günstiger als in Europa
- Florida hat einen riesigen Markt für Gebrauchtwagen und Oldtimer
Die Herausforderungen:
- Hohe Kosten für Restaurierung
- Logistik und Zollbestimmungen
- Kapitalbindung
- Technisches Know-how erforderlich
- Zeitaufwand
3. Ferienwohnungen
In der dritten Staffel (2025) wurde angekündigt, dass die Wachters ihre Familienbetriebe auf das nächste Level heben und Ferienwohnungen vertreiben wollen. Florida ist ein Top-Ziel für Ferienvermietungen, insbesondere für europäische Urlauber.
Die größten Herausforderungen der Familie Wachter
1. Das fehlende Dach über dem Kopf
Nach der Ankunft in Florida hatte Familie Wachter zunächst kein bleibendes Zuhause. Die Wohnungssuche in Florida gestaltet sich oft schwierig:
- Hohe Mietpreise in begehrten Gegenden
- Kautionen und Vormieten
- Mietverträge ohne US-Kredithistorie
- Möblierung und Einrichtung
2. Das Visum-Problem
Wie bereits erwähnt, war das fehlende Investorenvisum die größte Sorge. Ohne Genehmigung hätte die Familie wieder zurück nach Österreich gemusst – mit nichts in der Tasche.
3. Finanzielle Unsicherheit
Der Start eines Geschäfts in den USA erfordert:
- Erhebliches Startkapital
- Laufende Kosten für Miete, Versicherungen, Lebenshaltung
- Eventuelle Durststrecken bis das Business profitabel ist
- Keine soziale Absicherung wie in Österreich
4. Eingewöhnung der Kinder
Lenny, Kevin und Liam mussten:
- Eine neue Sprache lernen (bzw. perfektionieren)
- Sich an ein neues Schulsystem gewöhnen
- Neue Freunde finden
- Ihre Heimat, Großeltern und Freunde zurücklassen
5. Kulturelle Unterschiede
Von österreichischer Gemütlichkeit zu amerikanischer Geschäftskultur:
- Andere Arbeitszeiten und Erwartungen
- Unterschiedliche Mentalität
- Amerikanische Bürokratie und Behörden
- Gesundheitssystem ohne universelle Krankenversicherung
6. Geschäftliche Herausforderungen
Die Gastronomie und Autobranche in den USA sind hart umkämpft:
- Hohe Konkurrenz durch etablierte Anbieter
- Lieferketten und Lieferantensuche
- Marketing und Kundenakquise
- Rechtliche Anforderungen (Lizenzen, Genehmigungen)
Reaktionen und Meinungen der Zuschauer
Positive Resonanz
Die Wachters wurden zu „legendären Auswanderern“, wie PULS 4 sie bezeichnete. Viele Zuschauer schätzen:
✅ Authentizität: Die Familie zeigt sich ungefiltert mit allen Höhen und Tiefen
✅ Mut: Der Schritt, alles aufzugeben, beeindruckt viele Zuschauer
✅ Familienorientierung: Die starke Bindung zwischen Eltern und Kindern
✅ Durchhaltevermögen: Trotz aller Schwierigkeiten geben sie nicht auf
✅ Transparenz: Sie zeigen auch die schwierigen Momente
Typische positive Kommentare:
- „Familie Wachter hat’s geschafft! Respekt!“
- „So mutig, mit drei Kindern diesen Schritt zu wagen“
- „Endlich mal ehrliche Auswanderer, die auch die Probleme zeigen“
Kritische Stimmen
Nicht alle Zuschauer sind begeistert. Kritikpunkte sind:
❌ Zu großes Risiko: Viele finden es unverantwortlich, ohne genehmigtes Visum und ohne Wohnung auszuwandern
❌ Naive Planung: Die Geschäftsideen werden als zu optimistisch wahrgenommen
❌ Kinder als „Opfer“: Sorge, dass die Kinder unter der Unsicherheit leiden
❌ Zu viele Geschäftsideen: Von Schnitzel über Wurst bis Autos – wirkt planlos
Häufige kritische Kommentare:
- „Ohne festes Visum mit drei Kindern? Das ist fahrlässig!“
- „Hoffentlich geht das gut – aber realistisch ist das nicht“
- „Zu viele Baustellen gleichzeitig“
Die Social-Media-Resonanz
Auf den PULS 4 Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, TikTok) erhalten die Wachter-Beiträge:
- Tausende Views und Likes
- Hunderte Kommentare
- Rege Diskussionen über Auswandern, Risiken und den amerikanischen Traum
- Viele User fragen nach Updates und wollen wissen, wie es der Familie geht
Vergleich mit anderen Auswanderer-Familien
Familie Wachter reiht sich ein in eine lange Liste von Familien, die in Auswanderer-Shows ihr Glück in Florida versuchten:
Erfolgsgeschichten:
- Familie Lehmann (Goodbye Deutschland): Erfolgreiches Schnitzel House in Fort Myers
- Familie Kassek (Goodbye Deutschland): Erfolgreiche Integration und Geschäftsgründung
Gescheiterte Versuche:
- Familie Hinz: Bratwurst-Grillfahrräder in Miami – mussten mit unter 100€ zurück nach Deutschland
- Viele verloren ihr Investorenvisum, weil sie die Bedingungen nicht erfüllten
Die Erfolgsquote ist ernüchternd: Experten schätzen, dass 9 von 10 Auswanderer-Geschäften in Florida scheitern.
Was macht die Wachters besonders?
Im Gegensatz zu vielen gescheiterten Auswanderern zeigen die Wachters:
- Mehrere Standbeine: Sie setzen nicht alles auf eine Karte
- Familienzusammenhalt: Die Familie hält zusammen, egal was kommt
- Lernbereitschaft: Sie passen sich an und lernen dazu
- Netzwerk: Sie haben Unterstützung durch befreundete Auswanderer-Familien
- Mediale Präsenz: Durch PULS 4 haben sie eine gewisse Bekanntheit
Tipps für potenzielle Auswanderer nach Florida (inspiriert durch die Wachters)
Wenn du mit dem Gedanken spielst, ebenfalls nach Florida auszuwandern, hier die wichtigsten Lektionen:
✅ VOR der Abreise erledigen:
- Visum sichern: Wandere niemals ohne genehmigtes Visum aus
- Wohnung organisieren: Zumindest eine Übergangslösung sollte stehen
- Finanzpolster: Mindestens 12 bis 24 Monate Lebenshaltungskosten als Reserve
- Business-Plan: Realistisch kalkulieren, nicht zu optimistisch
- Rechtliche Beratung: Anwalt für Visa- und Geschäftsgründung konsultieren
- Krankenversicherung: Unbedingt abschließen vor der Einreise
🎯 Nach der Ankunft:
- Netzwerk aufbauen: Kontakte zu anderen Auswanderern knüpfen
- Sprache perfektionieren: Auch wenn du Englisch kannst – Business-Englisch ist anders
- Marktanalyse: Verstehe deinen Zielmarkt genau
- Klein anfangen: Erst testen, dann skalieren
- Geduld haben: Erfolg kommt nicht über Nacht
⚠️ Häufige Fehler vermeiden:
- Zu viele Projekte gleichzeitig starten
- Zu optimistische Umsatzprognosen
- Kulturelle Unterschiede unterschätzen
- Keine Plan B haben
- Zu wenig Kapitalreserve
Aktuelle Entwicklung (Stand 2025)
In der dritten Staffel (Ausstrahlung ab Februar 2025) sind die Wachters weiterhin in Florida. Sie konzentrieren sich nun auf:
- Ferienwohnungen: Neues Standbein im Tourismus-Sektor
- Weiterentwicklung der bestehenden Geschäfte
- Stabilisierung des Familienlebens in den USA
Die Tatsache, dass PULS 4 die Familie weiterhin begleitet, deutet darauf hin, dass sie (zumindest vorerst) erfolgreich in Florida Fuß gefasst haben – auch wenn die Herausforderungen bleiben.
Fazit: Der amerikanische Traum der Familie Wachter
Angela und Helmut Wachter repräsentieren den mutigen, aber auch riskanten Weg vieler Auswanderer. Ihre Geschichte zeigt:
Die positive Seite:
- Mit Mut, Durchhaltevermögen und Flexibilität kann man in den USA erfolgreich sein
- Familie und Zusammenhalt sind wichtiger als materielle Sicherheit
- Träume können wahr werden, wenn man bereit ist, alles zu geben
Die realistische Seite:
- Auswandern ist kein Spaziergang, sondern harte Arbeit
- Ohne ausreichende Planung und Kapital wird es extrem schwierig
- Nicht jede Geschäftsidee funktioniert
- Das Risiko zu scheitern ist real
Die Wachters bleiben ein faszinierendes Beispiel für alle, die mit dem Gedanken spielen auszuwandern. Ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende – und genau das macht sie so spannend für die Zuschauer.
Möchtest du selbst nach Florida auswandern? Die Geschichte der Wachters zeigt: Der Traum ist möglich, aber die Vorbereitung ist entscheidend. Informiere dich gründlich, plane realistisch und überlege dir, ob du bereit bist, alles aufs Spiel zu setzen.
Was ist deine Meinung zur Familie Wachter? Mutig oder leichtsinnig? Vorbilder oder abschreckendes Beispiel? Die Diskussion geht weiter – sowohl im TV als auch auf Social Media!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wo kann ich „Die Auswanderer“ mit Familie Wachter sehen? Die Sendung läuft auf PULS 4 und ist auch auf der Streaming-Plattform JOYN verfügbar.
Sind die Wachters noch in Florida? Stand 2025: Ja, die Familie ist weiterhin in Florida und wird in der dritten Staffel begleitet.
Wie viel kostet eine Auswanderung nach Florida? Realistisch solltest du mindestens 50.000 bis 100.000 Euro Startkapital plus 12 bis 24 Monate Lebenshaltungskosten einplanen.
Braucht man ein Investorenvisum für Florida? Nicht zwingend, aber ohne Arbeitserlaubnis oder Green Card ist es sehr schwierig. Das E-2 Investorenvisum ist eine Option für Unternehmer.
Lohnt sich ein Schnitzel-Restaurant in Florida? Es gibt erfolgreiche Beispiele, aber die Konkurrenz ist groß. Eine Nische und gute Lage sind entscheidend.
Zuletzt aktualisiert: 21. Oktober 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)