Ein Urlaub in Venedig ist für die meisten Menschen ein großer Traum. Die zahlreichen Kanäle, die schmalen Gassen und die romantische Idylle dieses Städtchens muss man mit eigenen Augen sehen, um es wirklich beurteilen zu können. Und dann sind da auch noch diese Sagen, dass Venedig eines Tages komplett versunken sein soll. Doch was sollte man in Venedig unbedingt erleben an einem Wochenende?
Eine Fahrt mit Gondel und Traghetto
Zum Parken in Venedig bietet sich das Zentrum an, denn von dort kann es dann losgehen. Der Sinnbild eines romantischen Tages in Venedig ist geprägt von einer Gondelfahrt. Auch wer schon häufig auf dem Wasser unterwegs war, wird eine solche, geführte Tour anders erleben als die üblichen Schiffsreisen. Traghettos sind ähnlich wie Gondeln, allerdings werden sie vor allem von Einheimischen genutzt. Wer also ein wenig mehr auf Tuchfühlung mit den Einwohnern Venedigs gehen möchte, nutzt das Traghetto um von einem Ziel zum anderen zu kommen. Und dann sind da schließlich noch die Vaporettos, die Taxis Venedigs, ohne die man als Tourist keine Chance hat, die versunkene Stadt überhaupt zu erkunden.
Kultur und Geschichte Venedigs erleben
Die bezaubernde Lagunenstadt ist kaum innerhalb von zwei Tagen zu erobern, daher gilt es, die schönsten Ecken auszumachen. Vor allem Kunst- und Geschichtsliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, doch auch Romantiker, Familien und reisefreudige Singles können an einem Wochenende in Venedig viel Freude erleben.
Der ideale Ausgangspunkt für eine Erkundung ist der Markusplatz, der als der größte Piazza in Venedig gilt. Hier findet sich auch gleich der Markusdom, eines der Wahrzeichen Venedigs, der kostenlos besucht werden kann. Das anliegende Sankt Markus Museum ist ebenfalls sehenswert und auch der Aufstieg zum Markusturm lohnt sich, allerdings sind diese Events kostenpflichtig.
Vom Markusplatz aus geht es direkt weiter in Richtung Dogenpalast, ein venezianisches Wunderwerk der Baukunst, was für Geschichtsfans definitiv ein Muss ist. Vom Dogenpalast Richtung Gefängnis führt die weltberühmte Seufzerbrücke, die für Touristen aufregend ist, für Gefangene aber das glatte Gegenteil war. Es ist schon ein wenig schauerlich daran zu denken, wie die Gefangenen einen letzten Seufzer in Richtung Freiheit schickten und dann ins Verlies geworfen wurden.
Weitere Sehenswürdigkeiten nach Interessen abstimmen
Der Weg könnte unendlich fortgeführt werden. Am Abend ist in Venedig vor allem italienische Kochkunst gefragt und zahlreiche kleine, inhabergeführte Restaurants warten auf den touristischen Besuch. Für den nächsten Morgen dann lohnt sich ein Besuch auf dem Rialto-Markt, der als größter und authentischster Markt der Lagunenstadt gilt. Köstliches, italienisches Gemüse und vor allem die berühmten Artischocken sind echte Highlights.
Aus Richtung des Rialtomarktes ist dann ein Besuch der Insel San Michele, der Insel der Toten, möglich. Hier warten keine Strände, sondern ein riesiger Friedhof, der bereits 1804 angelegt wurde. Ein wenig gruselig ist es schon, denn hier wurden die Leichen nicht nebeneinander, sondern gestapelt beerdigt. Doch es ruhen zahlreiche, große Persönlichkeiten, weshalb der Friedhof bis heute eine beliebte Attraktion ist.
Das war nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, die Venedig für Besucher anbietet. Wer wirklich alles sehen möchte, wird ohnehin nach kurzer Zeit noch einmal wiederkehren, denn die bezaubernden Lagunen machen Freude.
Foto von pixabay.com