England zählt für Deutsche zu den beliebtesten Auswanderungsländern Europas. Es liegt hinter der Schweiz und Österreich auf Platz drei. Die Einwanderung gestaltet sich als EU-Bürger einfach und unkompliziert. Die grüne Insel mit der Hauptstadt London hat einiges zu bieten, sodass die Auswanderung zu einem erlebnisreichen Abenteuer wird. Größter Anreiz für einen Umzug nach England ist für viele Deutsche das Erlernen der englischen Sprache. Auch ein internationales Studium oder ein attraktives Jobangebot sind Gründe für das Auswandern.
Bild 1: Bei Nacht bietet die Metropole London ein atemberaubendes Panorama.
Umzug mit der Fähre
Da Großbritannien nicht über den Landweg erreichbar ist, müssen die Auswanderer per Flugzeug oder Schiff auf die Insel reisen. Wer seinen Hausstand mitnehmen will, kann eine Spedition beauftragen, wobei diese recht teuer ist. Eine Überfahrt über den Ärmelkanal mit dem eigenen Auto ist günstiger. Was nicht in den Wagen passt, lässt sich mit einem Kurierdienst hinterherschicken.
Für die Überquerung des Ärmelkanals bietet sich eine Fähre an. Die französische Stadt Calais ist der wichtigste und bekannteste Hafen für die Überfahrt. Auch ist die Route von dort aus die kürzeste. Wer aber Geld sparen will, sollte den Hafen in Dünkirchen ansteuern und mit einer Low-Cost Fähre wie DFDS nach Dover übersetzen.
Die Fähren fahren 12-mal täglich über den Ärmelkanal. Die Überfahrt dauert knapp 2 Stunden. Tickets sind ab 30 Euro erhältlich. Die Fährenfahrt von Dünkirchen spart zudem die Kilometer, die Reisende bis zum Eurotunnel in Calais machen müssten. Die Durchfahrt des Eurotunnels kostet darüberhinaus mehr als das Doppelte des Fährenpreises. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Transporter auf der Fähre zugelassen sind. Wer sich in Deutschland einen kleinen Lkw leiht, kann mit einigen Autovermietern sogar einen Deal aushandeln, der die Überfahrt mit der Fähre im Mietpreis beinhaltet.
Einreisebestimmungen für Auswanderer
Auswanderer können ohne Einschränkungen nach England auswandern, da die Insel zur EU gehört. Für die Einreise benötigen Deutsche ihren Personalausweis. Der Reisepass ist für die Grenzüberschreitung nicht nötig, Auswanderer brauchen ihn aber später bei verschiedenen Behördengängen sowie der Eröffnung eines Kontos. In Großbritannien gibt es keine Meldepflicht. Eine Aufenthaltsgenehmigung ist nicht verpflichtend. Europäische Auswanderer können direkt nach dem Umzug eine Arbeit aufnehmen und eine Wohnung mieten. Es gibt vielseitige Arbeitsmöglichkeiten in dem führenden Finanz- und Handelszentrum der EU. Fachkräfte des Informationssektors, der Kommunikationsbranche und des Gesundheitswesens haben gute Berufsaussichten in Großbritannien.
Behördengänge in England
Eine Krankenversicherung benötigen die Auswanderer nicht. Sobald sie auf der Insel arbeiten, erhalten sie automatisch Zugang zu dem National Health Service NHS.
Die Eröffnung eines Bankkontos ist für die Anmietung einer Wohnung notwendig. Für Auswanderer kann das eine Herausforderung darstellen, da für die Kontoeröffnung der Nachweis einer Wohnadresse verlangt wird.
Wer sich in England längerfristig niederlässt und dort arbeitet, muss eine National Insurance Number beantragen. Sie ist das Gegenstück der deutschen Sozialversicherungsnummer und für Bürger mit festem Wohnsitz in Großbritannien Pflicht.
Lebenshaltungskosten und Durchschnittsgehälter
Die Lebenshaltungskosten in Großbritannien sind höher, als in vielen deutschen Städten. In London liegen sie rund 15 % über dem deutschen Durchschnittsniveau. Besonders Mieten, Lebensmittel und Restaurants sind kostspielig. Auch die Versicherungen sind in England teurer als in Deutschland. Die hohen Lebenshaltungskosten können mit den Löhnen ausgeglichen werden. Diese unterscheiden sich von deutschen Gehältern zwar wenig, dafür sind die Steuerabgaben und Gehaltsabzüge jedoch geringer.Das Jahresbruttogehalt eines Absolventen liegt im Schnitt bei rund 28.000 Euro. Arbeitnehmer mit Berufserfahrung verdienen in Großbritannien rund 33.000 Euro im Jahr.
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Quellen:
Bild 1: pixabay © diego_torres(CC0 Public Domain)
England – Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Abkürzung: D=VK, E=UK
Fläche: 243.610 km²
Einwohner: 66.020.000 (2017)
Bevölkerungsdichte: 271 E/km²
Staatsform: parlamentarische Monarchie
Regierungssystem: parlamentarische Demokratie
Nachbarländer: Irland
Landeshauptstadt: London
Landessprache: Englisch
Amtliche Regionalsprachen: Kornisch, Irisch, Manx, Schottisch-Gälisch, Scots, Ulster Scots und Walisisch
Religionen:
45 % anglikanisch,
19 % protestantisch,
10 % katholisch,
2,7 % Muslim,
1,0 % Hindu,
0,6 % Sikhs,
0,5 % Juden,
0,3 % Buddhisten,
0,22 % Zeugen Jehovas
Straßen: Linksverkehr,
rund 388.000 km Straßennetz
Währung: Pfund Sterling – £ (GBP)
1 GBP = 100 Pence
Wechselkurse:
1 EUR = 0,844 GBP
1 GBP = 1,184 EUR
1 CHF = 0,889 GBP
1 GBP = 1.125 CHF
(Kurs vom 21.06.2024)
Telefon Vorwahl: +44
Zeitzone: UTC+0
Netzspannung: 230 Volt, 50 Hz