Südamerika ist ein sehr facettenreicher Kontinent und weckt bei vielen Deutschen den Wunsch auszuwandern. Zu den beliebtesten Ländern gehören Brasilien, Chile oder Paraguay, wobei auch andere Reiseziele immer attraktiver werden. Das liegt überwiegend an der gestiegenen Sicherheit Vorort und an der guten wirtschaftlichen Entwicklung der südamerikanischen Staaten. Für einen angenehmen Aufenthalt und ein heimisches Gefühl gibt es aber dennoch einige Regeln zu beachten. Reisende wissen: eine gute Vorbereitung ist alles. Mit den folgenden Tipps lässt das Erlebnis „Auswandern“ nicht lange auf sich warten.
Tipp 1: Sprache lernen
Sowohl Rucksacktouristen als auch Auswanderer kommen an der neuen Fremdsprache nicht vorbei. In Südamerika ist Spanisch die gültige Muttersprache und in einigen Ländern Portugiesisch, wie beispielsweise in Brasilien. Nur in größeren Touristenzentren wird Englisch zur ersten Verständigung akzeptiert und im Süden Chiles gibt es sogar einige deutsche Gebiete. Auf Behörden, in Geschäften und auch mit den Einwohnern wird jedoch überwiegend Spanisch gesprochen. Daher ist die Sprache eine der wichtigsten Vorbereitungen, um sich sofort austauschen zu können.
Wer nicht rechtzeitig einen professionellen Kurs absolviert, sollte zumindest über Lernprogramme wie Babbel, den ersten Kontakt zur Sprache bekommen. Selbst bei bereits angeeignetem Grundverständnis oder fortgeschrittener Sprachkenntnis bietet die Website viele Spanisch-Übungen, um das Sprachgefühl aufzufrischen oder eben aufzubauen. Die Lektionen sind stets praxisbezogen und unmittelbar anwendbar.
Tipp 2: Geld und Telefonkarte organisieren
Zu einer guten Reisevorbereitung gehören natürlich die Finanzen und die mobile Erreichbarkeit. In einigen Staaten Südamerikas werden nur bestimmte Kreditkarten akzeptiert oder es dürfen nur kleinere Summen damit bezahlt werden. Selbst ein hoher Geldbetrag am Automaten ist nicht immer möglich. Überlegenswert sind deshalb Alternativen, um an Bargeld zu kommen. Wer nicht mit so viel Geld reisen möchte, kann auf die Sparcards bestimmter Banken zurückgreifen. Über diese lässt sich etwa zehnmal im Jahr kostenlos Geld abheben.
Hinweis: Bei längeren Aufenthalten lohnt sich immer die Anschaffung einer eigenen Telefonkarte. Sie ermöglicht das günstige Telefonieren und garantiert die Erreichbarkeit im fremden Land. In das Gepäck gehört ebenso eine Liste mit Notfallnummern.
Tipp 3: Auswärtiges Amt und Deutsche Botschaft kontaktieren
Viele wichtigen Infos, Sicherheitstipps und Hinweise zur medizinischen Versorgung gibt über das Auswärtige Amt. Hier können vorab alle Fragen für das Zielland geklärt, Gesetze geprüft oder geltende Bestimmungen eingesehen werden. Vor Ort helfen die Deutsche Botschaft oder die Konsulate weiter. Sie kümmern sich beispielsweise bei Problemen mit den Reisedokumenten. Ein Reisepass allein reicht natürlich nicht aus. Für einen längeren Aufenthalt gibt es bestimmte Genehmigungen zu erteilen und die Mitarbeiter der Botschaft wissen am besten, mit den einheimischen Behörden umzugehen.
Tipp 4: Arztbesuche, Impfungen und Krankenversicherung
Vor der ersten Reise oder dem Termin zum Auswandern ist ein gründlicher Arztbesuch notwendig. Er checkt den gesundheitlichen Zustand und prüft die Vollständigkeit aller nötigen Impfungen. Schließlich sind die medizinischen Gegebenheiten im Zielland anders und es gibt Krankheiten, die in Deutschland schon längst als ausgerottet gelten. Danach sind alle notwendigen Medikamente zu besorgen, um eine Erstversorgung und kleine Reiseapotheke zusammenzustellen.
Ebenso wichtig ist die Frage nach der Krankenversicherung. Kein Auswanderer sollte sich ohne gültige Krankenversicherung in einem fremden Land bewegen. Wer innerhalb der EU bleibt, hat es hier häufig einfacher. In Südamerika sieht die Lage anders aus und häufig ist die Krankenversicherung an einen festen Arbeitsplatz gebunden.
Tipp 5: Unterkunft und Übernachtungsmöglichkeiten
Vor dem Start in das neue Lebens muss natürlich die Unterkunft geklärt sein. Das scheint je nach Region schwieriger als gedacht. Eine neuen Wohnung kann an ein Arbeitsverhältnis oder ein bestimmtes Einkommen geknüpft sein. Außerdem sollte das Umfeld genauer unter die Lupe genommen werden, was sich von Deutschland aus nicht als einfach erweist. Für die ersten Wochen bietet dich daher eine AirBnB Unterkunft an sowie ein Mietwagen, um alle wichtigen Touren direkt nach der Ankunft zu erledigen.
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