In der Bundesrepublik Deutschland nutzten 2020 rund 90 % der Bevölkerung regelmäßig das Internet. Das Internet hat sich in den vergangenen Jahren zum beliebtesten und meist genutzten Kommunikationsmittel entwickelt. Gerade die junge Generation ist sehr internetaffin. In der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen gingen 2020 rund 94 % häufig online.
Die meisten Menschen sind im Internet unterwegs, um E-Mails zu senden und zu empfangen. Das Internet wird auch besonders oft zur Informationsbeschaffung sowie zur Unterhaltung (Videos, Musik, Filme / Serien und Spiele) genutzt.
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie hat das Internet noch einmal einen neuen Popularitätsschub erhalten. Vielen Menschen blieb das Internet in Zeiten von Lockdowns und Reisewarnungen als einzige Möglichkeit, um Kontakt zu anderen Menschen zu halten, sich über allgemeine Themen zu informieren oder sich weiterzubilden, beziehungsweise um digital zu arbeiten.
In den folgenden Abschnitten wird erklärt, welche Internettechnik primär in Deutschland eingesetzt wird, wie es um die Verfügbarkeit steht und welche Internetanbieter es hierzulande überhaupt gibt.
Die in Deutschland vorwiegend genutzte Technik
Neben der besonders häufig genutzten Digital Subscriber Line (DSL) gibt es einige andere Möglichkeiten, um im Internet zu surfen. Generell ist zwischen stationären Anschlüssen (DSL, Kabel und Glasfaser) und mobilem Internet (UMTS/LTE) zu unterscheiden.
Für Informationen zum Internet in Deutschland, beispielsweise zum DSLregional, wenden sich Interessenten am besten direkt an die Provider oder recherchieren online.
Etwa 23,4 % aller Internetanschlüsse in Deutschland werden über DSL realisiert. Bei der zweithäufigsten Anschlussart handelt es sich um den Kabelanschluss. Dieser Technologie bedienen sich rund 7,1 % aller Haushalte. Regional wird außerdem noch Glasfaser (FTTH/FTTB) angeboten. Da viele Haushalte in Deutschland bislang noch nicht am Glasfasernetz angeschlossen sind, wird diese Technologie bisher „nur“ von rund 2,2 % aller Haushalte genutzt.
Insbesondere mit Kabel-Internet und Glasfaser lassen sich sehr schnelle Internetanschlüsse realisieren. LTE ist primär auf dem Land eine wichtige Alternative geworden, um über das Mobilfunknetz von schnellen Verbindungen zu profitieren.
Die Verfügbarkeit des Internets in Deutschland: Top oder Flop?
Die Internetprovider versprechen Internetgeschwindigkeiten von 50, 100, 250 oder sogar 500 Mbit/s. Zum Teil wird auch bereits Gigabit-Internet mit 1.000 Mbit/s offeriert. Insbesondere die Highspeed-Verbindungen sind jedoch nicht überall verfügbar. Speziell zwischen Großstädten und ländlichen Regionen gibt es noch immer ein sehr deutliches Gefälle in puncto Internet-Verfügbarkeit.
Ein Breitband-Anschluss ist aktuell fast im gesamten Bundesgebiet zu bekommen. Leider ist nicht garantiert, dass es sich bei einem solchen Anschluss wirklich um besonders schneller Internet handelt. Generell wird nämlich bereits eine Verbindung ab einer Download-Geschwindigkeit von 1 Mbit/s als „Breitband“ bezeichnet. Das Problem hierbei ist, dass es in Deutschland bisher keine offizielle Definition für Breitband gibt.
Wo schnelles Breitband-Internet verfügbar ist, ist meist jedoch nicht mehr die Frage. Es ist vielmehr in den Fokus gerückt, was den Internetnutzern wichtig ist, auf welche Geschwindigkeiten diese hoffen können und welche Technologien ihnen vor Ort angeboten werden. Dies ist insbesondere interessant, um daheim ein WLAN-Netzwerk aufzubauen und um die eigene Hardware kabellos mit dem Internet zu verbinden.
In den letzten paar Jahren hat sich die Lage diesbezüglich gerade in den ländlichen und weniger dicht besiedelten Regionen entspannt. Es wurde viel in die dortige Digitalisierung investiert.
Internetanbieter in Deutschland
Einige große Internetanbieter sind deutschlandweit tätig und können ihre Angebote aus diesem Grund praktisch überall bereitstellen. Zu den großen Anbietern gehören derzeit die Deutsche Telekom, o2, Vodafone sowie 1&1.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere Provider, welche teilweise ihre Angebote nur regional anbieten. Beispiele hierfür sind M-Net aus München und EWE in Norddeutschland.
Welcher Provider der Beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten, da jeder User individuelle Bedürfnisse hat. Da jedoch die Komplettpakete der meisten DSL-Anbieter ähnlich aufgebaut sind, lohnt sich vor Vertragsabschluss immer ein Vergleich der Leistungen und Preise.
Im Internet-Vertrag ist zusätzlich zum DSL-Anschluss auch immer eine Internet-Flatrate sowie ein Telefonanschluss inkludiert. Die Tarife der Festnetz-Anbieter unterscheiden sich oft zwischen den angebotenen Tarifen.