Ausgewandert auf die Bahamas: Mein Erfahrungsbericht

11. August 2025 von Christoph Albeck (ausgewandert seit 2020)

Christoph Albeck und Familie auf den Bahamas
Christoph Albeck und Familie auf den Bahamas

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Christoph Albeck und im Jahr 2020 habe ich gemeinsam mit meiner Familie einen großen Schritt gewagt: Wir sind von Mallorca auf die Bahamas gezogen. 

Die Inselgruppe gilt für viele als Sehnsuchtsort – kristallklares Wasser, unberührte Strände und ein ganzjährig angenehmes Klima. Doch das Leben auf den Bahamas bietet aus meiner Sicht weit mehr als nur eine Urlaubsidylle. 

Als Unternehmer, Investor und Familienvater möchte ich daher meine persönlichen Erfahrungen teilen und Einblicke geben, warum wir die Bahamas zu unserer neuen Heimat gemacht haben.

Der erste Schritt: Von der Idee zur Umsetzung

Der Wunsch, in die Karibik auszuwandern, war lange in mir präsent, doch der entscheidende Impuls kam während der Pandemie. Im Jahr 2020 war die Welt im Umbruch, und wir suchten nach einem Ort, der uns eine neue Perspektive bot.

Die Insel Grand Bahama überzeugte meine Familie und mich schon bei der ersten Reise: eine atemberaubende Natur, gastfreundliche Menschen und ein deutlich entspannterer Lebensstil, als wir ihn aus Europa kannten.

Warum ich mich auch als Unternehmer für die Bahamas entschieden habe

Neben der Schönheit der Inseln und dem entspannten Lebensgefühl bieten mir die Bahamas auch wirtschaftlich handfeste Vorteile:

  • Steuerfreiheit: Es gibt keine Einkommen- oder Kapitalertragssteuer. Gewinne aus Vermietung oder Unternehmensverkäufen bleiben steuerfrei.
  • Schnelles Aufenthaltsrecht: Teils sehr lukrative Investitionen ab 1 Millionen US-Dollar ermöglichen eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis – in einem beschleunigten Verfahren oft innerhalb von drei Wochen.
  • Nähe zu den USA: Die Bahamas sind nur 30 Flugminuten von Miami entfernt, was mir eine ideale Verbindung zu internationalen Märkten schafft.
  • Sicheres Umfeld: Die geringe Kriminalitätsrate auf den Inseln machen gerade Grand Bahama zum idealen Wohnort für uns als Familie.

Welche Herausforderungen wir gemeistert haben

Ein Umzug in ein neues Land bringt immer Anpassungen mit sich, und die Bahamas sind hier natürlich keine Ausnahme. Die folgenden beiden Faktoren sind mir von damals besonders im Kopf geblieben:

  • Aufenthaltserlaubnis: Der bürokratische Prozess, insbesondere die Beantragung der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung, erforderte eine intensive Vorbereitung und einiges an Geduld. Ohne professionelle Berater, die uns durch die rechtlichen und administrativen Schritte begleiteten, wäre es für uns deutlich komplizierter gewesen.
  • Lebensmittelversorgung: Anfangs war es ungewohnt, dass viele europäische Produkte nicht oder nur schwer erhältlich sind. Besonders meine Frau vermisste einige Zutaten, die in unserer Küche in Europa alltäglich waren. Und auch die höheren Preise für importierte Waren waren für uns eine Herausforderung. Doch mit der Zeit haben wir gelernt, flexibel zu sein, lokale Märkte zu nutzen und uns auf frische Produkte der Insel zu konzentrieren – eine Veränderung, die unserem Lebensstil rückblickend sogar gut getan hat.
  • Infrastruktur und Logistik: Obwohl die Bahamas eine hervorragende Lebensqualität bieten, ist das Leben auf einer Insel nicht immer einfach. Zum Beispiel kann es ab und an zu längeren Strom- oder wetterbedingten Flugausfällen kommen. Heute nehmen wir solche Situationen aber mit Gelassenheit hin – sie gehören einfach zum Inselalltag!
  • Kulturelle Unterschiede: Die entspannte und weniger hektische Lebensweise der Bahamaer war für uns anfangs ungewohnt. Hier nimmt man sich Zeit, Entscheidungen werden in Ruhe getroffen, und nicht alles passiert sofort. Doch auch daran haben wir uns mit der Zeit gewöhnt, und es hat eine spürbar positive Auswirkung auf unser Stresslevel.

Unser Alltag auf Grand Bahama

Unser neues Zuhause liegt in einer ruhigen Wohngegend, direkt am Wasser. 

Meine beiden Kinder besuchen eine internationale Schule mit kleinen Klassen.

Mein eigener Arbeitstag beginnt früh, damit ich trotz der Zeitverschiebung zu Europa meine geschäftlichen Dinge – insbesondere persönliche Termine – online erledigen kann. Nachmittags bleibt dann viel Zeit für die Aktivitäten mit meiner Familie: Segeln, Schnorcheln oder einfach ein gemeinsames Essen am Strand.

Außerdem begegne ich im Alltag immer wieder mir noch unbekannten Unternehmern und Expats aus aller Welt – was mir auch beruflich sehr oft neue und unerwartete Möglichkeiten eröffnet.


Mein Fazit zu unserem neuen Lebensstandort

Der Umzug auf die Bahamas war für uns ein Schritt ins Unbekannte – aber einer, den wir definitiv nicht bereuen. Die Inseln haben uns nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine ganz neue Lebensqualität geschenkt – entschleunigt und mit einem geschärften Fokus auf die wesentlichen Dinge im Leben.

Wenn ich auf unsere Reise zurückblicke, weiß ich: Es war die beste Entscheidung, die wir als Familie je getroffen haben.