Seit Beginn der Pandemie verbringen viele Menschen ihre Freizeit in der Natur. Kein Wunder – sie ist abwechslungsreich, beruhigend und aufregend zugleich. Ob stille Täler oder steile Abfahrten – für Radfahrer ist einiges geboten.
Bewegung an der frischen Luft, wenig CO2 Ausstoß und schneller unterwegs – mit einem modernen E-Bike sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet.
Wohin soll es gehen?
Die Infrastruktur für Radtouren ist in Deutschland ziemlich gut ausgebaut. Sorgen um einen geeigneten Weg müssen Sie sich also nicht machen. Vielmehr hat man die Qual der Wahl und kann aus einer Vielzahl von traumhaften Rad-Reisezielen wählen.
Rundfahrten mit mehreren Stopps sind besonders beliebt und wie gemacht für Fahrten mit dem E-Bike. Hier ist der Weg selbst das schönste Ziel. Distanzen von fünfzig bis sechzig Kilometer pro Tag sind ideal und je nach Fahrweise mit einer Akkuladung machbar.
Die LED-Anzeigen halten Sie immer auf dem aktuellen Stand. Und falls der Akku unerwartet schnell leer geht – handliche Ladegeräte für unterwegs lassen sich ohne Probleme im Daypack verstauen.
Alternativ lässt sich die Anreise zum Zielort auch mit dem Auto bewerkstelligen. Das E-Bike Faltrad ist handlich, in wenigen Schritten zusammengeklappt, passt in den Kofferraum und steht seinem großen Bruder in nichts nach.
Der Transport kann in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (außer Flugzeug) erfolgen. Um möglichen Beschädigungen aus dem Weg zu gehen, sollte der Akku entfernt werden.
Mittlerweile kann man in vielen Hotels, Tourismus-Verbänden und Reiseveranstaltern E-Bikes ausleihen und die Umgebung erkunden. Für eine Wochenmiete fallen Kosten in Höhe von 100 – 200€ an.
Die perfekte Route
Zugegeben, es hat durchaus seinen Reiz, sich einfach auf das Rad zu setzen und davonzufahren. Mit elektrischer Unterstützung muss man keine Furcht vor größeren Anstiegen oder langen Tagesetappen haben. Allerdings sollte man sich zumindest eine grobe Route überlegen.
Wege entlang von Flüssen sind meist asphaltiert und aufgrund ihrer geraden Beschaffenheit wie geschaffen für eine Fahrradroute. Wald- und Feldwege bieten durch ihren Offroad Charakter ungeahnte Möglichkeiten und ebnen den Weg in die Freiheit.
Ein Überblick über Ladestationen, Restaurants und Gasthäuser zur Übernachtung entlang der Route ist allerdings für mehrtägige Trips unumgänglich. Optimal sind Unterkünfte mit Reparaturservice, Trockenraum für Kleidung und gesicherte Unterstellmöglichkeiten.
Radfahrer können auf Radführer in Form von Karten oder Büchern vertrauen oder sich spezielle Apps downloaden. Boardcomputer sammeln Fitnessdaten und geben smarte Hinweise auf die bevorstehende Etappe. So oder so ist es möglich, sich mehrere Routen zurechtzulegen und doch genügend Raum für Spontanität zu lassen.
Ergänzend sollten durch die Nutzung von Wetter Apps die Prognosen für Wind, Regen und Temperatur im Auge behalten werden. Niemand wird gern vom Regen überrascht.
Die richtige Vorbereitung
Kurztrip oder mehrtägiger Ausflug, nichts geht über eine gute Vorbereitung. Viele Länder in Europa lassen sich mit dem Rad bereisen.
Vor jedem größeren Abenteuer sollten Sie Ihr E-Bike gründlich überprüfen. Routinearbeiten wie Kette ölen, Luft aufpumpen, Reifen und Bremsen überprüfen können im Ernstfall Leben retten, erleichtern aber in jedem Fall die Touren. Nehmen Sie Gepäck mit, erweitern Satteltaschen den vorhandenen Stauraum. Hier ist auch genügend Platz für eine zweite Wasserflasche.
Flicksets für den Schlauch und ein hochwertiges Schloss gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Fahrradhelm mit dem Prüfsiegel DIN EN 1078 (CE). Bei einem Motor mit bis zu 250 Watt können immerhin Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h aufkommen!
Welche Kleidung sollte man tragen?
Das kommt ganz auf die Länge der Reise und die örtlichen Gegebenheiten an.
Da sich das Wetter aber jederzeit verändern kann, sollten Sie atmungsaktive und wetterfeste Kleidung im Zwiebelprinzip tragen. Bei körperlicher Anstrengung schwitzt man bekannterweise mehr als üblich, der Körper sollte aber nicht zu sehr überhitzen. Eine Regenjacke und -hose nehmen nicht viel Platz weg.
Gute Fahrrad-Handschuhe machen längere Fahrten bequemer und entlasten die Handgelenke. Festes Schuhwerk oder Turnschuhe sorgen für einen sicheren Tritt, während eine Fahrradbrille das Sichtfeld vor Fliegen und Kleinvieh schützt.
Das wichtigste zuletzt – damit das Gesäß nicht schmerzt, lohnt sich die Investition in eine gute, gepolsterte Fahrradhose.
Warum mit dem E-Bike?
Ganz einfach. E-Bikes ermöglichen Fahrern jedes Fitnesslevels lange, ausdauernde Fahrten. Sie erleichtern den Anstieg bei steilen Bergen und unterstützen die emissionsarme Mobilität. Der Radius von geplanten Touren vergrößert sich durch die Reichweite des Antriebs massiv.
Darüber hinaus schont der elektrische Antrieb die Gelenke, Bänder und Sehnen. Gemeinsame Touren mit der Familie oder Freunden sind dank des Leistungsausgleichs künftig ohne Genörgel möglich. Sogar ein Blick in die Umgebung kann riskiert werden, ohne direkt den Anschluss zur Gruppe zu verlieren. Erholung gepaart mit Bewegung ist das ideale Rezept für den perfekten Urlaub!