Argentinien hat rund 46 Millionen Einwohner und zählt damit zu den bevölkerungsreichsten Ländern Südamerikas. Die argentinische Bevölkerung ist stark von europäischer Einwanderung geprägt, insbesondere aus Italien und Spanien. Etwa 97 % der Bevölkerung sind europäischer oder gemischt europäisch-indigener Abstammung, während indigene Völker nur noch etwa 2 bis 3 % ausmachen. Die Mestizen-Bevölkerung ist deutlich kleiner als in den meisten anderen lateinamerikanischen Ländern. Über 90 % der Argentinier leben in städtischen Gebieten, wobei allein der Großraum Buenos Aires fast 15 Millionen Menschen beheimatet.

Sprachen und Kommunikation in Argentinien
Die offizielle Landessprache ist Spanisch, das von nahezu der gesamten Bevölkerung gesprochen wird. Das argentinische Spanisch unterscheidet sich deutlich vom europäischen Spanisch durch den charakteristischen „Rioplatense“-Dialekt. Typisch ist die Verwendung von „vos“ statt „tú“ und eine besondere Aussprache des „ll“ und „y“ als „sch“-Laut.
Italienische Wörter und Redewendungen sind durch die massive italienische Einwanderung in den Alltag eingeflossen. Englisch wird in Bildungseinrichtungen unterrichtet, die Verbreitung ist jedoch außerhalb der gehobenen Mittelschicht und touristischer Zentren begrenzt. Indigene Sprachen wie Quechua, Guaraní und Mapudungun werden noch von kleinen Gemeinschaften im Norden und Süden gesprochen.
Religionen und spirituelle Überzeugungen
Argentinien ist traditionell ein katholisch geprägtes Land, wobei etwa 62 bis 65 % der Bevölkerung sich als katholisch bezeichnen. Allerdings praktizieren nur rund 20 % ihren Glauben aktiv durch regelmäßige Kirchenbesuche. Der Anteil der Menschen ohne Religionszugehörigkeit wächst stetig und liegt mittlerweile bei etwa 18 bis 20 %, besonders unter jüngeren Generationen.
Evangelikale und pfingstlerische Kirchen gewinnen zunehmend an Bedeutung und machen etwa 15 % aus. Jüdische Gemeinden sind mit rund 200.000 Mitgliedern stark vertreten, vor allem in Buenos Aires, wo die größte jüdische Gemeinde Lateinamerikas existiert. Insgesamt ist die argentinische Gesellschaft sehr säkular orientiert, und Religion spielt im Alltag eine geringere Rolle als in vielen anderen lateinamerikanischen Ländern.
Traditionen und kulturelle Besonderheiten
Der Tango ist weit mehr als nur ein Tanz – er ist Teil der argentinischen Seele und UNESCO-Weltkulturerbe. In Buenos Aires findest Du zahllose Tangolokals und Milongas, wo Menschen aller Altersgruppen zusammenkommen. Die Asado-Kultur, das gemeinsame Grillen von Rindfleisch, ist ein zentrales soziales Ritual, das Familien und Freunde zusammenbringt.

Mate-Tee zu trinken ist eine alltägliche Gewohnheit, die Du überall beobachten kannst – im Park, am Strand, bei der Arbeit. Das Teilen der Mate-Runde schafft Gemeinschaft und Vertrauen. Der Nationalsport Fußball ist eine Religion für sich, Stadionbesuche und hitzige Diskussionen über Boca Juniors versus River Plate gehören zum Alltag. Die „Porteño“-Kultur in Buenos Aires ist geprägt von Theatern, Buchhandlungen, Cafés und einem regen Nachtleben, das oft erst nach Mitternacht richtig beginnt.
Einkaufsgewohnheiten und Konsumverhalten
Argentinier kaufen traditionell gerne auf lokalen Märkten und in kleinen Nachbarschaftsläden ein, wo persönliche Beziehungen zu den Händlern geschätzt werden. Supermärkte und Shopping-Malls haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, besonders in urbanen Zentren. Durch wirtschaftliche Instabilität und hohe Inflation sind Argentinier preisbewusst und vergleichen häufig Angebote.
Ratenzahlungen sind sehr verbreitet, selbst bei kleineren Anschaffungen. Frische Lebensmittel, insbesondere Fleisch, Obst und Gemüse, werden mehrmals wöchentlich gekauft. Mode und Kleidung haben einen hohen Stellenwert, Argentinier legen Wert auf gepflegtes Erscheinungsbild. Online-Shopping wächst, ist aber aufgrund von Importbeschränkungen und Lieferproblemen noch nicht so etabliert wie in Europa.
Typische Verhaltensweisen und soziale Normen
Argentinier sind für ihre Herzlichkeit und Offenheit bekannt. Begrüßungen erfolgen fast immer mit einem Kuss auf die Wange, selbst bei ersten Begegnungen. Persönliche Distanz ist geringer als in nordeuropäischen Kulturen, körperliche Nähe beim Gespräch ist normal. Die Gesprächskultur ist lebhaft und leidenschaftlich, Unterbrechungen gelten nicht als unhöflich, sondern als Zeichen von Interesse.
Argentinier sind stolz auf ihr Land und ihre Kultur, diskutieren aber gleichzeitig offen und selbstkritisch über politische und wirtschaftliche Probleme. Der Humor ist oft ironisch und selbstironisch, manchmal auch etwas zynisch angesichts wiederkehrender Krisen. Das soziale Leben spielt sich spät ab – Abendessen beginnt selten vor 21 oder 22 Uhr, Ausgehzeiten verschieben sich entsprechend in die Nacht.
Haltung gegenüber Ausländern und Einwanderern
Argentinien ist historisch ein Einwanderungsland, und diese Tradition prägt die grundsätzlich offene Haltung gegenüber Ausländern. Europäische Einwanderer, besonders aus Spanien, Italien, Deutschland und Osteuropa, werden sehr positiv wahrgenommen. Viele Argentinier haben selbst europäische Wurzeln und zeigen Interesse an kulturellem Austausch.
Einwanderer aus Nachbarländern wie Bolivien, Paraguay und Peru erfahren hingegen teilweise Vorurteile und soziale Diskriminierung, besonders in unteren Einkommensschichten, wo Konkurrenz um Arbeitsplätze herrscht. Ausländer mit Fachkenntnissen oder höherer Bildung werden geschätzt und integrieren sich meist problemlos. In touristischen Zentren und großen Städten ist die Akzeptanz generell höher. Die Bürokratie für Einwanderer kann komplex sein, aber Argentinier zeigen oft persönliche Hilfsbereitschaft bei Alltagsproblemen.
Freizeitgestaltung und beliebte Aktivitäten

Fußball dominiert die Freizeitgestaltung vieler Argentinier – ob als aktiver Sport oder als leidenschaftliches Zuschauen. Parks und Grünflächen werden intensiv für Mate-Runden, Picknicks und Sport genutzt. Das Café-Leben ist besonders in Buenos Aires ausgeprägt, wo Menschen Stunden mit Freunden verbringen.
Theater, Kino und kulturelle Veranstaltungen haben hohe Bedeutung, Buenos Aires gilt als kulturelle Hauptstadt Südamerikas mit weltklasse Theaterszene. Am Wochenende sind Asados mit Familie und Freunden beliebt, die oft den ganzen Nachmittag dauern. Reisen innerhalb des vielfältigen Landes ist populär – von Strandurlaub an der Atlantikküste bis zu Wanderungen in Patagonien. Tanzen, besonders Tango, aber auch moderne Tanzstile, ziehen Menschen aller Altersstufen an.
Volkssport und sportliche Begeisterung
Fußball ist unangefochtener Volkssport Nummer eins in Argentinien. Die Rivalität zwischen den großen Clubs Boca Juniors und River Plate spaltet Familien und Freundschaften. Stadionbesuche sind emotionale Großereignisse mit leidenschaftlichen Fangesängen. Rugby hat ebenfalls eine starke Tradition, die Nationalmannschaft „Los Pumas“ genießt hohes Ansehen.
Tennis erfreut sich großer Beliebtheit, besonders seit Argentinien Weltklassespieler hervorgebracht hat. Basketball wächst in der Popularität, die Nationalmannschaft war international erfolgreich. Pferdesport, insbesondere Polo, hat historische Bedeutung, ist aber eher eine Domäne der Oberschicht. Hockey wird vor allem von Frauen gespielt und ist auf Vereinsebene sehr populär. In Patagonien und den Anden sind Wintersportarten wie Skifahren verbreitet.
Familiensinn und Bedeutung der Familie
Die Familie steht im Zentrum des argentinischen Lebens. Mehrgenerationenfamilien sind zwar seltener geworden, aber familiäre Bindungen bleiben sehr eng. Sonntägliche Familienessen sind heilige Traditionen, bei denen mehrere Generationen zusammenkommen. Eltern unterstützen ihre Kinder oft finanziell bis ins Erwachsenenalter, besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Junge Erwachsene leben häufig länger bei den Eltern als in Nordeuropa üblich. Großeltern spielen eine aktive Rolle in der Kindererziehung. Familienentscheidungen werden gemeinsam besprochen, und die Meinung älterer Familienmitglieder wird respektiert. Allerdings haben moderne urbane Lebensstile die Familienstrukturen teilweise aufgelockert, besonders in Buenos Aires.
Kinderfreundlichkeit und Umgang mit Kindern

Argentinien ist grundsätzlich kinderfreundlich, Kinder sind im öffentlichen Leben willkommen. Restaurants und Cafés sind meist ohne Einschränkungen für Familien zugänglich. Kinder nehmen auch an späten Abendveranstaltungen teil, lange Schlafenszeiten sind üblich.
Die Erziehung ist tendenziell weniger strikt als in deutschsprachigen Ländern, mehr Freiheiten und emotionale Zuwendung prägen den Umgang. Öffentliche Spielplätze sind vorhanden, aber oft nicht im besten Zustand. Private Bildung ist weit verbreitet, da das öffentliche Bildungssystem Qualitätsprobleme aufweist. Kinderbetreuung außerhalb der Familie ist weniger institutionalisiert, Großeltern und erweiterte Familie übernehmen oft diese Rolle.
Umgang mit älteren Menschen und Respekt
Ältere Menschen genießen grundsätzlich Respekt in der argentinischen Gesellschaft. Der Begriff „don“ oder „doña“ vor dem Vornamen drückt besondere Höflichkeit aus. In öffentlichen Verkehrsmitteln werden Sitzplätze für Ältere angeboten. Allerdings hat die wirtschaftliche Situation vieler Rentner zu Problemen geführt, da Pensionen oft kaum zum Leben reichen. Altersheime sind weniger verbreitet, Pflege im Familienverbund ist bevorzugt.
Die medizinische Versorgung älterer Menschen ist besonders im öffentlichen System oft unzureichend. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten versuchen Familien, ihre älteren Mitglieder zu unterstützen. Die Weisheit und Lebenserfahrung älterer Menschen wird verbal geschätzt, aber jüngere Generationen orientieren sich stark an modernen, westlichen Werten.
Einstellung zu Arbeit und Berufsleben

Die Arbeitseinstellung in Argentinien ist geprägt von einem Spannungsfeld zwischen Professionalität und Flexibilität. In formellen Kontexten wird Wert auf Qualifikationen und Kompetenz gelegt. Gleichzeitig sind persönliche Beziehungen und Netzwerke oft entscheidender für Karrieren als reine Leistung. Die Work-Life-Balance hat hohen Stellenwert, Überstunden sind weniger selbstverständlich als in manchen anderen Kulturen.
Mittagspausen können lang sein, wobei dies branchenabhängig variiert. Wirtschaftliche Instabilität hat zu einer gewissen Resignation geführt, viele Menschen arbeiten in mehreren Jobs oder im informellen Sektor. Selbständigkeit und Unternehmertum werden bewundert, sind aber durch bürokratische Hürden erschwert. Gewerkschaften sind stark und Arbeitnehmerrechte historisch wichtig.
Weiterbildung und Bildungsbewusstsein
Bildung genießt in Argentinien traditionell hohen Stellenwert. Das Land hat eine der höchsten Alphabetisierungsraten Lateinamerikas von etwa 99 %. Universitäre Bildung ist an öffentlichen Universitäten kostenlos, was Zugang erleichtert. Die Universidad de Buenos Aires (UBA) zählt zu den renommiertesten in der Region. Allerdings haben wirtschaftliche Krisen das Bildungssystem geschwächt.
Private Bildungseinrichtungen boomen, da wohlhabendere Familien bessere Qualität suchen. Weiterbildung wird geschätzt, ist aber oft eine Frage finanzieller Möglichkeiten. Sprachkurse, besonders Englisch, sind beliebt. Die Brain-Drain-Problematik ist real – viele hochqualifizierte Argentinier emigrieren für bessere Chancen. Trotz Herausforderungen bleibt Bildung ein wichtiger Wert in Familien.
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Pünktlichkeit wird in Argentinien deutlich lockerer gehandhabt als in deutschsprachigen Ländern. Eine Verspätung von 15 bis 30 Minuten bei privaten Treffen gilt als völlig normal und wird nicht als unhöflich empfunden. Bei geschäftlichen Terminen ist mehr Pünktlichkeit erwartet, aber auch hier sind Verspätungen häufiger akzeptiert.
Die Formulierung „jetzt gehe ich“ bedeutet oft, dass man in 20 bis 30 Minuten aufbricht. Planungen sind oft flexibel und spontan, feste Zeitpläne weniger verbindlich. Diese Einstellung spiegelt eine generell entspanntere Haltung gegenüber Zeit wider. Zuverlässigkeit bei Zusagen variiert stark – persönliche Beziehungen erhöhen die Verlässlichkeit erheblich. Im Handwerks- und Servicebereich können Terminvereinbarungen frustrierend unverbindlich sein.
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit
Das Umweltbewusstsein in Argentinien ist im Wachsen begriffen, aber noch nicht so ausgeprägt wie in Mitteleuropa. In größeren Städten gibt es zunehmend Recycling-Programme und Bewusstsein für Mülltrennung, die Umsetzung ist jedoch oft mangelhaft. Plastiktüten sind nach wie vor weit verbreitet, obwohl einige Städte Verbote eingeführt haben.
Naturschutz hat besonders in touristischen Regionen wie Patagonien an Bedeutung gewonnen. Jüngere, urbane Generationen zeigen mehr Interesse an Nachhaltigkeit, Bio-Produkten und umweltfreundlichem Lebensstil. Die wirtschaftlichen Prioritäten stehen oft im Vordergrund – bei knappen Budgets sind Umweltaspekte nachrangig. Der öffentliche Nahverkehr in Buenos Aires wird gut genutzt, was Umweltbelastung reduziert. Insgesamt fehlt es an systematischer Umweltpolitik und gesellschaftlicher Durchdringung des Themas.
International bekannte argentinische Persönlichkeiten
Lionel Messi – Gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten, gewann mit Argentinien 2022 die Weltmeisterschaft und erhielt acht Mal den Ballon d’Or. Seine Karriere bei Barcelona und Paris Saint-Germain prägte eine Generation.
Diego Maradona – Fußball-Legende, führte Argentinien 1986 zum WM-Titel, berühmt für das „Hand Gottes“-Tor und das „Jahrhunderttor“ im selben Spiel gegen England.
Jorge Luis Borges – Einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, bekannt für komplexe, metaphysische Kurzgeschichten wie „Das Aleph“ und „Fiktionen“.
Ernesto „Che“ Guevara – Revolutionär und Guerillaführer, wurde zur globalen Ikone der Gegenkultur und des politischen Aktivismus, kämpfte in Kuba und Bolivien.
Julio Cortázar – Einflussreicher Autor des magischen Realismus, schrieb „Rayuela“ (Himmel und Hölle), einen experimentellen Roman, der die lateinamerikanische Literatur prägte.
Gabriela Sabatini – Erfolgreiche Tennisspielerin, gewann 1990 die US Open und eine olympische Silbermedaille, wurde eine der beliebtesten Sportlerinnen ihrer Zeit.
Alberto Ginastera – Komponist klassischer Musik, schuf bedeutende Werke, die argentinische Folklore mit zeitgenössischer Kunstmusik verbanden, international in führenden Opernhäusern aufgeführt.
Juan Manuel Fangio – Formel-1-Legende der 1950er Jahre, gewann fünf Weltmeistertitel und gilt als einer der größten Rennfahrer der Geschichte.
Carlos Gardel – Tango-Sänger und Komponist, der den Tango weltweit populär machte, seine Lieder wie „El día que me quieras“ sind zeitlose Klassiker.
Astor Piazzolla – Revolutionierte den Tango durch Fusion mit Jazz und klassischer Musik, schuf den „Tango Nuevo“ und Meisterwerke wie „Libertango“.
Adolfo Pérez Esquivel – Friedensnobelpreisträger von 1980, Menschenrechtsaktivist, der sich gegen die Militärdiktatur in Argentinien einsetzte und gewaltfreien Widerstand propagierte.
César Milstein – Biochemiker, erhielt 1984 den Nobelpreis für Medizin für seine Arbeit an monoklonalen Antikörpern, die die Medizin revolutionierten.
Manu Ginóbili – Basketball-Star, gewann vier NBA-Meisterschaften mit den San Antonio Spurs, gilt als bester lateinamerikanischer NBA-Spieler und olympischer Goldmedaillengewinner.
Mercedes Sosa – „Die Stimme Lateinamerikas“, Folk-Sängerin, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzte und die Nueva Canción-Bewegung prägte.
Francis Ford Coppola – Obwohl in den USA geboren, ist sein Vater Argentinier. Der Oscar-prämierte Regisseur schuf Meisterwerke wie „Der Pate“ und „Apocalypse Now“.
Martha Argerich – Weltberühmte Konzertpianistin, gilt als eine der größten Interpretinnen ihrer Generation, gewann 1965 den Internationalen Chopin-Wettbewerb.
Luis Federico Leloir – Biochemiker, erhielt 1970 den Nobelpreis für Chemie für seine Entdeckungen über den Kohlenhydratstoffwechsel.
Bernardo Houssay – Physiologe, war 1947 der erste lateinamerikanische Nobelpreisträger in den Naturwissenschaften für seine Forschung über Hormone und Zuckerstoffwechsel.
Adolfo Bioy Casares – Schriftsteller, enger Freund von Borges, schrieb den Science-Fiction-Klassiker „Die Erfindung Morels“, der Generationen von Autoren beeinflusste.
Gustavo Santaolalla – Komponist und Musikproduzent, gewann zwei Oscars für Filmmusiken („Brokeback Mountain“, „Babel“) und schuf den Soundtrack für „The Last of Us“.
Fazit: Die argentinische Identität im Wandel
Die Bevölkerung Argentiniens ist geprägt von ihrer europäischen Herkunft, gleichzeitig aber tief verwurzelt in lateinamerikanischen Traditionen. Diese einzigartige Mischung macht Argentinien zu einem besonderen Land innerhalb Südamerikas. Die Menschen sind stolz, leidenschaftlich und kultiviert, mit einer tiefen Liebe zu Literatur, Musik, Theater und natürlich Fußball. Wirtschaftliche Krisen haben die Gesellschaft geformt und eine gewisse Resilienz und Anpassungsfähigkeit entwickelt. Gleichzeitig führen wiederkehrende ökonomische Probleme zu Frustration und veranlassen viele qualifizierte Menschen zur Emigration.
Als Auswanderer wirst Du auf offene, herzliche Menschen treffen, die Interesse an kulturellem Austausch zeigen. Die Integration kann durchaus herausfordernd sein, da persönliche Netzwerke und Beziehungen eine zentrale Rolle spielen. Wenn Du jedoch bereit bist, Dich auf die entspanntere Zeitauffassung, die späten Essenszeiten und die lebhafte Kommunikationskultur einzulassen, bietet Argentinien eine reiche kulturelle Erfahrung. Buenos Aires als kosmopolitische Metropole erleichtert die Ankunft, während das Leben in kleineren Städten intensivere lokale Erfahrungen ermöglicht.
Insgesamt ist die argentinische Bevölkerung eine faszinierende Mischung aus europäischen Wurzeln und lateinamerikanischer Lebensfreude. Die Gesellschaft befindet sich in einem ständigen Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Herausforderungen und kulturellem Reichtum. Trotz aller Schwierigkeiten bewahren sich die Argentinier ihre Lebensfreude, ihren Stolz und ihre Gastfreundschaft. Wenn Du überlegst, nach Argentinien auszuwandern, wirst Du ein Land mit tiefer kultureller Identität, warmherzigen Menschen und einer einzigartigen Lebensart vorfinden, die Dich bereichern kann – vorausgesetzt, Du bringst Geduld, Offenheit und die Bereitschaft mit, Dich auf eine andere Zeitkultur einzulassen.
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Zuletzt aktualisiert: 11. November 2025 von Jan Harmening (2005 ausgewandert)


