Im Urlaub möchte man sich erholen und neue Gegenden erkunden. Damit dies auf jeder Reise gelingt, sollte man sich selbst und seine Wertsachen stets schützen, um nicht Opfer eines Diebstahls zu werden. Schließlich gibt es Diebe überall auf dieser Welt. Und auch einen Verlust des Smartphones, des Portemonnaies oder anderen persönlichen Gegenständen kann man vorbeugen.
Im folgenden Artikel haben wir einige Tipps zusammengestellt, um sich im Urlaub sicherer zu fühlen und Diebe gar nicht erst die Möglichkeit zu geben, zuzuschlagen.
1) Tipp Nr. 1: Den richtigen Rucksack verwenden
Mit einem sogenannten Pacsafe, welcher sich einem Schloss verschließen und durch ein Seil an einem Baum oder ähnlichem sichern lässt, schützt man bestens seine Wertsachen. Selbst in einer Unterkunft kann man diesen Rucksack festbinden und so einen Diebstahl unmöglich machen. Benötigt man diesen Pacsafe nicht, lässt er sich jederzeit platzsparend verstauen. Er ist zudem in verschiedenen Größen erhältlich.
Alternativ gibt es auch Schutzhüllen, welche über Rucksäcke gespannt und verschlossen werden können, damit niemand unbemerkt in den Rucksack fassen und etwas herausnehmen kann. Zu beachten ist außerdem, dass Rucksäcke sowie Schutzhüllen stets wasserdicht sein sollten, um das Gepäck und insbesondere elektronische Geräte bei Regen zu schützen.
2) (Tür-)Schlösser einpacken
Neben Pacsafe-Rucksäcken und Schutzhüllen macht es zudem Sinn, immer mehrere Ersatzschlösser im Gepäck mitzunehmen, sollte man einmal etwas verschließen wollen. Hat man beispielsweise die Möglichkeit, einen Spind zu mieten, sollte man sich nie auf die vorhandenen Schlösser verlassen, sondern ein Eigenes nutzen.
Auch Hotelzimmertüren können in der Regel sehr einfach von außen geöffnet werden – vor allem mit Zweitschlüsseln – weshalb ein zusätzlicher Schutz unverzichtbar ist. Mit einer speziellen Türsicherung ist es möglich, nahezu alle Türen von innen zu verriegeln, um Eindringlinge zu jeder Tageszeit abzuwehren.
3) Geldgürtel umschnallen
Bargeld und andere Wertgegenstände sollten immer so nah am Körper wie nur möglich getragen werden, damit man es spüren würde, sollte jemand etwas klauen wollen. Hierfür bieten sich sogenannte Geldgürtel an, die man unter der Kleidung trägt. Es handelt sich dabei quasi um Bauchtaschen, die jedoch deutlich dünner und unauffälliger ausfallen. Sie sind verschlossen und verhindern, dass zum Beispiel ein Portemonnaie aus der Hosentasche gestohlen wird.
4) Reiseportemonnaie und Schutzhüllen verwenden
Alternativ zum Geldgürtel kann auch ein Reiseportemonnaie bzw. eine Sicherheitsgeldbörse genutzt werden, die spezielle Fächer für Geld, Kreditkarten und Ausweise besitzt, aus denen nichts gestohlen werden kann. Sie birgt mehr Platz als der Geldgürtel, kann jedoch auch am Gürtel befestigt werden.
An dieser Stelle ist ein weiterer wichtiger Tipp, immer zwei Geldbeutel dabei zu haben, um das Bargeld etwas aufzuteilen. In einigen Ländern können für Touristen bei geringen Verstößen bereits heftige Strafen anfallen. Wird man von der Polizei angehalten und hat nur wenig Geld im Portemonnaie, ist dies nicht selten hilfreich, um der Strafe zu entgehen oder diese zu verringern.
Hat man Kreditkarten mit auslesbarem Chip (zum Bezahlen via Auflegen der Karte) dabei, gilt besondere Vorsicht. Betrüger nutzen spezielle Geräte, um diese Chips binnen Sekunden auszulesen, indem sie einmal schnell über den Körper scannen. Treffen sie dann die Position der Kreditkarte, können sie unbemerkt Zahlungen tätigen.
Mit RFID-Schutzhüllen können sowohl Kreditkarten als auch Reisepässe und Personalausweise zu diesem Zweck geschützt werden und sind nicht auslesbar, sofern sie nicht der Hülle entnommen werden. Heute gibt es sogar Geldbörsen mit ebendiesem RFID-Schutz.
5) Sicherheitspfeife für den eigenen Schutz
Nicht nur im Urlaub, sondern überall, kann eine Sicherheitspfeife im Falle eines Angriffes wahrlich Leben retten. Diese auch Notfallpfeife genannte Trillerpfeife ist lauter als jede normale Pfeife und dient dazu, auf sich aufmerksam zu machen. Sie ist klein und kann unauffällig am Schlüsselbund getragen werden, sodass sie gleichzeitig schnell griffbereit ist. Im Notfall wäre der schrille Pfeifton in einem großen Umkreis zu hören und schreckt einen Angreifer schnell ab. Zudem besteht die Möglichkeit, dass jemand zu Hilfe eilen kann, der das Pfeifen wahrnimmt.
6) Internetaktivitäten im Urlaub schützen
Auch beim Surfen im Ausland geht man ein enormes Risiko ein, Opfer von Datendiebstahl zu werden – vor allem bei der Nutzung von öffentlichem WLAN. Entsprechend sollte immer ein Virtual Private Network verwendet werden, um die IP-Adresse zu verbergen und Hackern den Zugriff auf die eigenen Online-Aktivitäten zu verwehren. Das ist sowohl für den Laptop als auch das Smartphone empfehlenswert. Für letzteres gibt es beispielsweise auch eine VPN App für Mac.
Zusätzlich sollte immer ein Virenschutz aktiviert und Bluetooth bei Nicht-Verwendung deaktiviert werden. Damit ein gestohlenes Smartphone oder der Laptop außerdem wiedergefunden werden kann, bietet es sich immer an, die „Gerät finden“-Funktion zu aktivieren.
Zusammenfassung
Andere Länder, andere Sitten. Im Urlaub gilt, sich noch mehr zu schützen als in gewohnten Gefilden. Die Diebe dort erkennen Touristen schnell und machen sich dies zunutze. Da viele unvorbereitet sind, werden sie schnell zu Opfern und verlieren nicht selten all ihre Wertsachen. Sich dementsprechend vor Diebstahl zu schützen, ist essenziell. Und auch ein Aufenthalt in öffentlichen WLAN-Netzwerken ist keinesfalls sicher, sodass die Nutzung eines VPN ratsam ist.