Du träumst davon, in ein neues Leben zu starten – neue Sprache, neue Kultur, neue Chancen? Mega Idee! Aber bevor Du in den Flieger steigst oder mit dem Camper Richtung Süden fährst: Denk bitte nicht nur ans Abenteuer, sondern auch an Deinen Versicherungsschutz. Denn eins ist klar – ohne passende Absicherung kann’s im Ausland richtig ungemütlich und teuer werden.
Das Gute? Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Versicherungen, die speziell auf Auswanderer zugeschnitten sind – und die müssen Dich nicht arm machen. Und falls Dir der Überblick fehlt: Vergleichsportale wie Rankomat helfen Dir, passende Angebote zu finden.
Krankenversicherung im Ausland – was passt zu Dir?
Wenn Du Deinen Wohnsitz ins Ausland verlagerst, brauchst Du auch eine Krankenversicherung, die dort funktioniert. Einfach weiter über die deutsche Krankenkasse versichert bleiben? Meist nicht möglich – oder nur sehr eingeschränkt.
Innerhalb der EU:
In der EU hast Du zwar dank EHIC-Karte (Europäische Krankenversicherungskarte) einen gewissen Basisschutz, aber der deckt oft nur Notfälle ab – und auch nicht immer in vollem Umfang. Zusatzkosten? Können auf Dich zukommen.
Außerhalb der EU:
Hier wird’s ganz individuell – jedes Land hat eigene Vorgaben und Gesundheitssysteme. Oft brauchst Du eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung oder sogar eine lokale Versicherung, um überhaupt eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen (z. B. in Kanada, Australien oder Thailand).
Tipp: Private Anbieter wie Ottonova, BDAE, Allianz Travel oder HanseMerkur bieten spezielle Tarife für Auswanderer. Vergleichsportale wie Check24 oder Rankomat bringen Dir den Überblick.
Auto mitnehmen oder lieber verkaufen?
Du liebst Dein Auto und willst es mitnehmen? Verständlich. Aber Achtung: Der Papierkram ist oft aufwendiger als der Transport selbst. Du musst:
- das Auto in Deutschland abmelden,
- in vielen Ländern Zoll und Steuern zahlen,
- das Fahrzeug den lokalen Sicherheitsstandards anpassen,
- und es im Zielland erneut zulassen.
Für viele ist es einfacher (und billiger), den Wagen in Deutschland zu verkaufen und sich vor Ort ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug zuzulegen.
Wichtig: Vergiss nicht, Deinen deutschen Versicherungsvertrag zu kündigen – am besten mit schriftlicher Bestätigung! Sonst gilt der Vertrag als ruhend und es kann zu späteren Nachforderungen kommen.
Und egal ob mit deutschem oder neuem Auto: Eine Kfz-Haftpflichtversicherung brauchst Du fast überall – oft schon bei der Einreise (Stichwort „Grüne Versicherungskarte“ z. B. in Bosnien, Serbien oder Marokko).
Welche weiteren Versicherungen solltest Du checken?
Du hast sicher ein paar laufende Verträge in Deutschland – aber was davon brauchst Du im Ausland noch?
- Privathaftpflichtversicherung: Unverzichtbar, gerade in Ländern mit hohem Haftungsrisiko (z. B. USA). Prüfe, ob Deine Police weltweit gilt.
- Unfallversicherung: Kann sinnvoll sein, gerade wenn Du sportlich oder handwerklich aktiv bist – oder mit Kindern unterwegs.
- Hausratversicherung: Nur relevant, wenn Du dauerhaft Eigentum im Ausland hast.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Super wichtig, aber Vorsicht: Viele Verträge gelten nur in Deutschland oder erfordern eine deutsche Meldeadresse.
- Rechtsschutzversicherung: Kann nützlich sein – gerade bei Ärger mit Vermietern, Arbeitgebern oder Behörden im Ausland.
Extra-Tipp: Wenn Du Immobilien oder laufende Verträge in Deutschland behältst, brauchst Du vielleicht eine Mischung aus deutschem und internationalem Schutz.
Ohne Versicherung ins Ausland? Lass es lieber!
„Wird schon schiefgehen“ ist kein guter Plan. In vielen Ländern brauchst Du allein für die Aufenthaltsgenehmigung einen Versicherungsnachweis – z. B. in der Schweiz, Frankreich oder Kanada. Und auch wenn es keine Pflicht gibt: Stell Dir vor, Du brichst Dir ein Bein und musst ohne Versicherung ins Krankenhaus. Da kannst Du schnell mal mehrere Tausend Euro loswerden.
Ganz klar: Ohne Krankenversicherung keine Auswanderung!
Und wenn Du mit dem Auto unterwegs bist? Ohne Kfz-Versicherung kommst Du in viele Länder gar nicht rein. Und solltest Du einen Unfall bauen, wird es richtig unlustig – sowohl finanziell als auch rechtlich.
Fazit: Vorbereitung ist die halbe Auswanderung
Versicherungen sind nicht gerade sexy – aber sie retten Dir im Ernstfall den Hintern. Informiere Dich frühzeitig, was in Deinem Zielland Pflicht ist, was sinnvoll ist und was Du einfach kündigen kannst. So startest Du entspannt, abgesichert und voller Vorfreude in Dein neues Leben.