Die Hängematte ist das Symbol für Gemütlichkeit, Behaglichkeit und Lebensfreude schlechthin. Denken wir an eine Hängematte, dann entstehen vor unserem geistigen Auge herrliche Bilder von Menschen, die es sich, bewaffnet mit einem Cocktail und einem guten Buch, stilvoll in der Sonne schaukelnd in ihrer Hängematte gut gehen lassen. Gerade Auswanderer lieben die Verbindung von Karriere mit Lebensqualität und besonders digitale Nomaden arbeiten gern von der Hängematte aus.
Gerade, weil eine Hängematte eine solch überragende Bedeutung für die Lebensqualität hat, gibt es von ihr mehrere Arten. Jede Art hat ihre besonderen Vor- und Nachteile. Sogar für unsere Haustiere existieren inzwischen spezielle Modelle von Hängematten, auf die wir am Ende unseres Ratgebers näher eingehen. Damit Sie ein Gefühl für die Vielfalt der Hängematten gewinnen können, stellen wir die einzelnen Hängematten Arten vor, sodass Sie sich für Ihre bevorzugte Variante für Ihr ausgesuchtes Domizil entscheiden können.
Die Netzhängematte: Urform der Hängematten
Quasi die Urhängematte ist die Netzhängematte. Sie wurde einst von den Maya entwickelt, die zwar nicht das Rad kannten, wohl aber die Hängematte. Noch heute gehört die Hängematte in Südamerika zum gewohnten Bild und bringt das süße und leichte Leben, das wir mit Süd- und Mittelamerika verbinden, wunderbar zum Ausdruck. Kenner lieben ihre hohe Schaukelfähigkeit und das wunderbare luftige Gefühl, das sich in der Sommerfrische durch die Luftdurchlässigkeit der Maschen beim Liegen einstellt. In ihr lässt sich wunderbar klettern, schaukeln und toben. Sie ist die bevorzugte Hängematte von Kindern.
Das Material kann allerdings leicht in der Haut schneiden, weshalb es sich empfiehlt, sie möglichst engmaschig aufzuspannen. Dies beugt auch dem Problem vor, sich im Netz zu verheddern. Beim Material sind Robustheit und Elastizität sehr wichtig, weil sich ansonsten ein loser Faden schnell zu einem immer größer werdenden Loch ausweiten kann. Die Hängematte befestigen Sie am besten zwischen zwei Bäumen oder anderen stabilen Materialien.
Die Tuchhängematte: für alle, die es möglichst behaglich haben möchten
Während die Netzhängematte die Hängematte für alle ist, die es möglichst urtümlich haben möchten, ist Bequemlichkeit bei der Tuchhängematte Trumpf. Auf dem weichen Tuch liegt es sich nämlich äußerst behaglich, was nicht zuletzt an der guten Lastenverteilung liegt, die durch das Tuch hergestellt wird. Meistens wird als Material Baumwolle verwendet. Der Stoff ist wasserdicht, atmungsaktiv, wasserdurchlässig, leicht und bequem. Er sollte vor klimatischen Widrigkeiten geschützt werden, weil Baumwolle mit der Zeit auf Feuchtigkeit anfällig reagiert. Die Tuchhängematte eignet sich bei frischem Wetter am besten, weil sie warm ist und vor kalter Zugluft schützt. Im Sommer kann sie sich aber unangenehm aufheizen.
Die Stabhängematte: wer das Sonnenlicht liebt
Bei einer Stabhängematte handelt es sich um eine Hängematte mit Gestell. Der Hängemattenständer besitzt die begehrte Spreizwirkung, durch welche die Stabhängematte ihre charakteristisch straffe Form erhält. Auf diese Weise lässt sie sich bereits in nur 80 cm Höhe aufhängen, während andere Hängematten mindestens 130 cm vom Boden entfernt aufgespannt werden müssen.
Ein weiterer Vorteil ist der erfolgreiche Ausschluss von Schattenbildungen. Stabhängematten sind also die perfekten Hängematten für alle, die sich gern in der Sonne aalen. Allerdings passen sie sich nur eingeschränkt der Körperform an und lassen sich nur per Hand reinigen. Zudem sollte beim Kauf auf das Material geachtet werden, weil diese Hängemattenart dazu neigt, sich um den eigenen Körper zu wickeln.
Die Reisehängematte: der perfekte Urlaubsbegleiter
Was der Name schon vermuten lässt: Die Reisehängematte ist für die Nutzung auf Reisen optimiert. Sie besteht deshalb aus besonders leichtem und reißfestem Material wie Fallschirmseide und weist ein leichtes Gewicht, eine kompakte Form und eine hohe Transportfähigkeit auf. Im Auto nimmt sie von allen Hängematten den wenigsten Platz ein, weil sie sich platzsparend zusammenklappen und verstauen lässt.
Hängematten für Haustiere
Der Hintergrund für Hängematten für Haustiere ist der, dass man festgestellt hat, dass manche Tierarten die Hängematten mindestens genauso lieben wie wir Menschen. Dazu gehören zunächst Katzen und Meerschweinchen. Katzenhängematten können aus lauschigem Plüsch oder Sisal sein und für die wärmeliebenden Tiere als Heizkörperhängematte sogar an Wärmeleitern befestigt werden. Aber auch für Reptilien gibt es inzwischen eigene Hängematten mit integrierter Kletterfunktion. Hier liegt der von den Tieren bevorzugte Ort unter einer Wärmelampe, der sich für die Reptilien bestens für Wellness eignet.