Auswandern nach Asien ist der Traum vieler Deutscher. Bevor Sie die Koffer für immer packen, sollten Sie einen Langzeiturlaub in Erwägung ziehen. Hier erhalten Sie Tipps und eine Checkliste, wie der Übergang in ein neues Leben reibungslos gelingt.
Wandern Sie zunächst auf Zeit aus
Immer mehr Deutsche wandern aus, doch scheitert bei einer nicht gerade geringen Anzahl die Auswanderung. Gründe hierfür sind zu hohe Erwartungen an das Zielland und eine unzureichende Vorbereitung. Ein typischer Fehler ist es, wenn Sie sich nach Ihrem Jahresurlaub in Asien entscheiden, sofort die Koffer zu packen. Gerade, wenn es Sie in exotische Gefilde zieht, sollten Sie über einen zunächst zeitlich begrenzten Weggang nachdenken. Stehen Sie noch mitten im Berufsleben, haben Sie die Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu beantragen, das Sie für einen Langzeiturlaub nutzen können. Auch zu Beginn der Rente sind längere Reisen ideal, wenn Sie planen, Ihren Lebensabend unter Palmen zu verbringen.
Dabei bietet sich besonders das Überwintern in Asien an. Das beliebte Auswandererziel Thailand punktet zwischen Dezember und Mai mit Trockenmonaten, sodass Sie das Land und seine Bewohner auf ausgedehnten Reisen durch die einzelnen Regionen intensiv kennenlernen können. Für einen Langzeiturlaub reicht das Touristenvisum aus, das Ihnen einen Aufenthalt von 180 Tagen ermöglicht. Soll es länger sein, gibt es gegen Vorlage des Rentenbescheides über mindestens 1500 Euro monatlich oder einen Vermögensnachweis von 20.000 Euro auch ein Jahresvisum.
Checkliste: So gelingt das Auswandern nach Asien
Alternativen in der Region Asien, die sich ebenfalls für Langzeiturlaub eignen, sind die Insel Bali, Kambodscha und die Philippinen. Es empfiehlt sich, bei der Planung der Reise die Angebote zu vergleichen. Wenn Sie sich auf Ihrem Langzeiturlaub umfassend ein Bild über Ihr Zielland, seine Politik und Wirtschaft, die Lebenshaltungskosten und die medizinische Versorgung gemacht haben, sollten Sie sich vor Ort oder nach Ihrer Rückkehr die Zeit nehmen, eine Pro und Contra-Liste anzufertigen, die für oder gegen eine Auswanderung nach Asien sprechen. Steht Ihr Entschluss fest, sollten Sie jedoch folgende Punkte bedenken:
- Sprachkenntnisse: In asiatischen Ländern wird Englisch gesprochen, daher sollten Sie über Grundkenntnisse verfügen. Eignen Sie sich zudem Kenntnisse in der Landessprache an. Sie können auch vor Ort in Ihrem Langzeiturlaub einen Sprachkurs buchen.
- Lebensunterhalt: Haben Sie im Zielland einen Job in Aussicht oder genügend finanzielle Rücklagen? Nutzen Sie Ihren Langzeitaufenthalt, um den Arbeitsmarkt zu sondieren und Kontakte zu knüpfen. Erhalten Sie einen Zuschlag, melden Sie Ihren deutschen Wohnsitz erst nach der Probezeit, besser jedoch nach einem Jahr erst ab.
- Unterkunft: Informieren Sie sich auf Ihrem Langzeitaufenthalt über den Immobilienmarkt. Für die erste Zeit empfiehlt sich eine möblierte Wohnung. Um sich die Hintertür nach Deutschland offenzuhalten, sollte nicht gleich der komplette Hausrat verkauft werden. Da es sich nicht jeder leisten kann, die deutsche Wohnung zu behalten, denken Sie rechtzeitig an Einlagerungsmöglichkeiten.
- Umzug: Ob und wann Sie Ihre Wohnung kündigen, ist eine individuelle Entscheidung. Achten Sie auf jeden Fall auf die Kündigungsfristen oder suchen Sie rechtzeitig einen Nachmieter. Ein hoher Kostenpunkt bei einer Auswanderung ist die Verschiffung Ihres Hausrates und der Möbel. Bei einem Langzeitaufenthalt können Sie recherchieren, ob es nicht günstiger wäre, sich vor Ort alles neu anzuschaffen. Nehmen Sie Ihre Sachen mit, sollten Sie unbedingt die Preise vergleichen.
- Krankenversicherung: Klären Sie vor einem längeren Urlaub in Asien auf Probe die Versicherungsmodalitäten Ihrer Krankenversicherung und schließen Sie eine Zusatzversicherung ab. Wandern Sie definitiv aus, muss die deutsche Krankenversicherung gekündigt werden. Sorgt im Zielland nicht der Arbeitgeber für eine Krankenversicherung, müssen Sie im Vorfeld herausfinden, wie Sie sich absichern können und welche Kosten auf Sie zukommen.
- Alles abmelden: Handyvertrag, Fitnessstudio, Tageszeitung. wer alles hinter sich lässt, muss Kündigungsfristen beachten und eventuelle Ablösesummen ins Auswandererbudget einkalkulieren. Bei Langzeiturlaub ist es meist möglich, Verträge ruhen zu lassen.
Der letzte Schritt
Mehrere Langzeitaufenthalte haben dazu geführt, dass Sie sich sicher sind mit Ihrem Auslandsaufenthalt? Sie haben alles organisiert und brauchen nur noch einen Flug? Dann sollten Sie auf jeden Fall Ihren Auswanderergeldbeutel schonen und nach einem möglichst günstigen Ticket Ausschau halten. Gute Angebote gibt es zum Beispiel bei https://www.travelshop-24.net/.