Wenn der eigenen Nachwuchs das erste Mal mit in den Urlaub soll, stellen sich im Vorfeld naturgemäß einige Fragen. Diese können sowohl allgemeiner als auch individueller Natur sein. Unterm Strich ist jedoch festzuhalten, dass in diesem Fall eine besondere Art der vorherigen Planung erforderlich ist – damit sind die perfekten Rahmenbedingungen für einen erholsamen Urlaub für Eltern und Babys geschaffen.
Die Auswahl des Reiseziels
Bereits bei der Auswahl des Reiseziels sollte Baby- bzw. Kinderfreundlichkeit an oberster Stelle stehen. Wer gerne in Europa bleiben möchte und nicht lange anreisen möchte, dem sei das holländische Nachbarland zu empfehlen. Hierzulande ist die Geburtenrate deutlich höher als in Deutschland – dementsprechend gehört es zu einem der kinderfreundlichsten Länder. Dies ist vor allem an kurzen Wegen und babyfreundlichen Stränden zu erkennen. Soll das Klima eher südlicheren Charakter besitzen, ist Portugal mittlerweile ein Geheimtipp unter frischgebackenen Jungfamilien, da speziell im Süden viele vorgelagerte Inseln ohne gefährliche Strömungen liegen.
Fernreisen mit dem Baby können möglicherweise durch Quengeleien auf langen Flügen zur Anstrengung werden. Allerdings können solche Turbulenzen aufgrund des zu erwartenden Abenteuers schnell vergessen werden. Wer es exotisch mag, der sollte für den Urlaub mit Baby das Land Bali in Betracht ziehen. Hierzulande haben Babys einen hohen religiösen Stellenwert, weswegen viele Einrichtungen speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Besonders tauglich für Kleinkinder sind beispielsweise auch die Malediven – vor allem aufgrund der Strände, die teilweise unvergleichlich weichen Sand aufweisen.
Die passende Ausstattung
Unabhängig vom Reiseziel ist es beim Urlaub mit Baby wichtig, die passende Ausstattung samt Pflegeartikel einzupacken. Dabei sollte vor allem auch im Voraus geklärt werden, ob bestimmte Artikel zumindest in ähnlicher Qualität im Zielland erhältlich sind – so nehmen Windeln, Beikost und Co. deutlich weniger Platz im Gepäck ein.
Zum Schutz des Babys darf die Reiseapotheke natürlich nicht fehlen. Pflaster und Bandagen zur Wundversorgung sollten ebenfalls inkludiert sein wie Zäpfchen, Insektenschutzmittel und Medikamente gegen Durchfall oder Elektrolytverlust. Kurz vor dem Reiseantritt sollten Impfungen zwecks Vermeidung von Komplikationen vermieden werden – Ausnahme besteht bei Reisezielen, wo dies als unmittelbare Reiseprophylaxe erforderlich ist.
Vorbereitung für die Nachtruhe
Ein Urlaub kann mit der richtigen Planung dem Baby viel Spaß bereiten. Ein aufregender Tag im Freien bzw. am Strand kann aber auch richtig müde machen. Aus diesem Grund sollten in puncto Nachtruhe ebenfalls die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden. Eltern sollten sich daher überlegen, unbedingt eine Zwei-Raum-Unterkunft zu buchen. So kann das Baby im einen Raum schlafen, während der Abend ohne zu Flüstern eine Tür weiter gemütlich ausklingen kann.
Um dem Baby die notwendige Nachtruhe in der Unterkunft zu verschaffen, sollte speziell bei längeren Aufenthalten ein eigenes Reisebett für das Baby nicht fehlen. Babybetten werden zwar oft von Hotels angeboten – jedoch ist dieser Service oft mit Extrakosten verbunden und aufgrund der Vorbenutzung anderer Babys aus hygienischer Sicht eher nicht zu empfehlen. Um jedoch nicht auf die medizinische Versorgung vor Ort angewiesen zu sein, sollte die Auswahl dementsprechend erfolgen. “Reisebetten für Babys besitzen oft allergisierende Farbmittel oder krebsverdächtige Kohlenwasserstoffe die auch die Haut reizen können. Deswegen sollte idealerweise auf Betten aus Holz gesetzt werden”, empfiehlt Schlaflabor-Mitarbeiter Patrick Klein der Website “Einrichtungsradar”. Ähnlich gewissenhaft sollte bei der Matratzenauswahl vorgegangen werden. Hier muss vor allem ausreichende Belüftung ermöglicht werden, damit das Baby im Urlaub gesund schlafen kann.