Viele Deutsche wünschen sich die Erfahrung, einmal im Ausland gelebt zu haben oder zu leben. Bei der Wahl des richtigen Auswanderungslandes spielt die ortsansässige Sprache oftmals keine große oder nur eine geringe Rolle. Meist sind es Gründe wie die Liebe oder der neue Job, welche jährlich tausende Menschen dazu bringen, den Umzug ins Ausland zu wagen. Doch ist es ratsam, sich ohne tiefgreifende Sprachkenntnisse ins Ausland zu begeben?
Vom Anfänger bis (Fast-)Muttersprachler
Wer die alte Heimat verlässt, um sich eine neue im Ausland aufzubauen, wird besonders in der Anfangszeit merken, dass es mehr Nerven und Zeit in Anspruch nimmt, als einen Koffer zu packen und einen Flug zu buchen. Alltägliche Situationen können sogar erfahrene Sprecher ins Schwitzen bringen.
Ein beliebtes Auswanderungsland der Deutschen ist Frankreich, so das statistische Bundesamt. Es ist auf Platz 7 weltweit und nur übertroffen von Ländern wie der Schweiz, USA und Österreich.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, dass die Landessprache perfekt beherrscht werden muss, bevor der Schritt ins Ausland gewagt wird. Um den Start im neuen Land so einfach wie möglich zu gestalten und einen Zugang zu den Einheimischen herzustellen, sollten sich aber zumindest Wörter wie Bonjour (Guten Tag) und Merci (Danke) angeeignet werden. Diese Grundvokabeln können am besten vorab mit einem französisch Vokabeltrainer erlernt werden und auch erfahrene Sprecher können sich auf neue Situationen besser vorbereiten, indem sie sich die nötigen Vokabeln vorher einprägen. So kann der Besuch beim dentiste (Zahnarzt) deutlich entspannter werden, wenn vorher das Wort für plombage (Zahnfüllung) erlernt wurde.
So sind es die einfachen Dinge im Leben, die oftmals trotz gegebenenfalls umfangreicher Sprachkenntnisse vorher nicht bekannt sind, da diese nicht in das Pensum der meisten Sprachkurse passen. Die Nutzung eines Vokabeltrainers kann somit auch langfristig dazu beitragen, dass neue Wörter in das Langzeitgedächtnis übergehen. Eine neue Situation wird zur Routine und mehr und mehr kann das Leben im Ausland genossen werden, da sich Stresssituationen Schritt für Schritt verringern.
Der stete Tropfen höhlt den Stein
Vokabeln verfestigen sich am besten durch Wiederholung. Das Nutzen eines mobilen Vokabeltrainers erleichtert im Zeitalter der Apps und Smartphones definitiv das erlernen und behalten der Vokabeln, da sich zum Beispiel die tägliche Fahrt mit dem Bus als Lernphase und Wiederholung anbietet. Über das Smartphone kann der angelegte Inhalt bequem online oder oftmals auch offline abgefragt werden.
Im Ausland lebende Lernende haben jedoch den größten Vorteil beim Erlernen einer Sprache auf Ihrer Seite: sie finden die besten Lehrer überall um sich herum. Nicht nur der Besuch in der Boulangerie (Bäckerei) kann somit eine Sprachlektion werden, sondern auch der tägliche Kontakt zu Arbeitskollegen*innen, Kommilitonen*innen oder Nachbarn*innen.
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