Für die meisten Menschen stellt eine Auswanderung einen aufregenden Schritt in einen neuen Lebensabschnitt dar. Falls das Reiseziel jedoch mehrere Flugstunden entfernt ist und einige Zeitzonen durchquert werden müssen, fällt die notwendige Entspannung nach der Ankunft erst mal flach. Da nun oft auch eine Vielzahl organisatorischer Dinge anstehen, kann die Anreise so schnell im Chaos enden. Wird jedoch auf bestimmte Aspekte geachtet, kann zumindest jene Anstrengung vermieden werden.
Tipp 1: Die Anpassung des Schlafrhythmus
Damit ein Wechsel in verschiedene Zeitzonen angenehmer überstanden wird, ist die Änderung des eigenen Schlafrhythmus ein wichtiger Schritt. Damit dies auch gelingt, muss dieser Vorgang jedoch stufenweise über einen Zeitraum von mehreren Tagen durchgeführt werden. Speziell wenn hierauf geachtet wird, fällt die Umstellung nach der Landung deutlich weniger schwer.
Bei der Anpassung des Schlafrhythmus hängt es auch maßgeblich davon ab, in welcher Himmelsrichtung sich das Zielland der Auswanderung befindet. Bei einem östlichen Reiseziel empfiehlt es sich, zwei bis drei Tage vor dem Abflug früher ins Bett zu gehen und auch früher aufzustehen. Liegt die Destination gen Westen, muss die umgekehrte Reihenfolge angewendet werden.
Tipp 2: Die Umstellung der Uhr
Um sich an die neue Zeitzone des Auswanderungsziels besser zu gewöhnen, sollte auch die eigene Uhr auf dem Smartphone oder dem Armgelenk rechtzeitig umgestellt werden. Für eine optimale Eingewöhnung empfiehlt sich dieser Schritt unmittelbar nach dem Abheben des Fliegers – unabhängig davon ob die Anreise wach oder ruhend verbracht wird.
Selbst wenn das Reiseziel sich am anderen Ende der Welt befindet, ist es nicht notwendig, den ganzen Flug über wach zu bleiben. Die Kombination aus der Umstellung der Uhr einer kurzen Ruhe von vier Stunden sollte es möglich machen, am Zielort auch nachts einschlafen zu können.
Tipp 3: Die passende Ernährung
Ist die Ernährung vor dem Abflug zur Auswanderung eher suboptimal, schadet dies dem eigenen Biorhythmus und kann Müdigkeit, Schwindel und Verdauungsstörungen bei der Ankunft verursachen. Eiweißreiche Kost ist hier laut Ernährungsberater Andreas Kohler besonders wichtig: “Bei langen Flügen sind Fisch, Fleisch und Milchprodukte und Hülsenfrüchte eine gute Empfehlung für den Speiseplan. Sie sorgen nämlich für einen stabilen Blutzuckerspiegel. Dadurch kann vor allem der Müdigkeit entgegengewirkt werden”, führt der mitwirkende Autor von WIESPARTANER weiter aus.
Abgesehen von Eiweiß sind auch Kohlenhydrate sinnvoll, da sie das Einschlafen am Zielort wesentlich erleichtern. Mithilfe von Obst und Gemüse, welches reichlich Beta-Carotin enthält, können Phasen der Müdigkeit bzw. der Schlafstörungen außerdem verkürzt werden.
Tipp 4: Die Vorteile des Lichts nutzen
Tageslicht und Dunkelheit während der Nacht beeinflussen im Wesentlichen, ob der Mensch topfit ist oder lieber einschlafen möchte. Liegt das Auswanderungsziel weiter entfernt, ändert sich der Hell-Dunkel-Rhythmus und kann den Tagesablauf gründlich durcheinanderbringen.
Bei diesem Phänomen kann eine Anpassung am Zielort Abhilfe schaffen. Liegt das Reiseziel im Westen, sollte der Vormittag wenn möglichst in der neuen Bleibe oder anderen Räumen verbracht und erst am Nachmittag mit Spaziergängen im Freien Tageslicht aufgenommen werden. Befindet sich das Reiseziel im Osten, sollte wenn möglich Vormittags das Tageslicht genutzt werden.