Das Auswandern in ein anderes Land ist von vielen gewünscht, da dort zum Beispiel die Lebensqualität gesteigert werden kann. Wer die Möglichkeit hat, zieht somit eher ans Meer oder in die Berge, anstatt weiterhin in Deutschland zu bleiben, wobei es auch hier schöne Orte gibt. Ein Rentner oder ein junger Selbstständiger kann sich die Mietpreise aber nicht unbedingt leisten.
Somit sind Balkan-Länder wie Kroatien oder Bosnien-Herzegowina sehr interessant, aber genauso auch Indonesien, Thailand, Australien und Russland. Wobei es je nachdem auch darauf ankommt, in welche Gebiete gezogen wird. In jedem Land gibt es Standorte, welche preislich über dem eigentlichen Durchschnitt liegen.
Ausandern ist nicht gleich Auswandern
Damit die Auswanderung unkompliziert geschehen kann, sollte sich im Vorfeld früh über das Land informiert werden. Das Auswandern ist nicht gleich auswandern, denn in der Europäischen Union ist ein Umzug einfach und kaum mit Bürokratie verbunden. Bei einer Auswanderung in die USA stellt sich eher ein größeres Problem, denn hier gibt es strikte Regeln und Vorgaben, dies macht es für EU-Bürger nicht einfacherer.
Visumsprozess kann teuer werden
In erster Linie ist das Arbeitsvisum und die Kosten Drumherum von Bedeutung, denn dies ist selbst dann notwendig, wenn bereits ein Arbeitsvertrag vorliegt. Der Visumsantrag sollte dabei so früh wie möglich eingeleitet werden. Dokumente müssen gegeben Falls kopiert, übersetzt und beglaubigt werden.
Die Übersetzung allein kann bereits teuer werden, insbesondere wenn der Dienstleister auf Express-Service arbeiten muss. Es kommt immer günstiger, wenn dies Wochen vor dem Antrag bereits passiert und somit für keine Partei Zeitdruck existiert.
Reisepass frühzeitig beantragen
Innerhalb dieser Prozesse sollte auch der Reisepass beantragt werden, denn auch dieser kann teuer werden. Ein Reisepass mit 32 Seiten kostet aktuell noch 37,50 Euro und 59,50 Euro mit 48 Seiten unter dem 24. Lebensjahr. Dies nimmt für gewöhnlich zwei Wochen in Anspruch.
Im Eilverfahren gibt es einen Aufschlag von 32 Euro, denn die Option mit 32 Seiten liegt bei 60 Euro und mit 48 Seiten bei 82 Euro. Dafür wird der Reisepass innerhalb von circa drei Werktagen fertiggestellt und liegt dann abholbereit im Rathaus. Das BMI empfiehlt selbst, dass mindestens zwei Wochen Vorlauf bestehen sollten.
Verpflegungskosten senken
Eine Auswanderung kann nicht nur via Bus oder Flugzeug geschehen, sondern auch mit dem Auto. Auf dem Weg in das Zielland sollten die Verpflegungskosten reduziert werden, denn das könnte ansonsten teuer werden. Die Fahrtzeit nach Sarajevo (die Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina) nimmt zum Beispiel knapp 11 Stunden ab München in Anspruch.
Auf den Weg dorthin gibt es lediglich teure Rasthäuser und Restaurants, deswegen vorher beispielsweise in ein Real Prospekt geschaut werden und dort Verpflegung auf Vorrat gekauft werden. Das spart Geld und kann gegeben falls auch dafür sorgen, dass weniger Zeit abseits der Autobahn verschwendet wird.
Impfungen erneuern
Vor allem in asiatischen Ländern werden teilweise Impfungen vorausgesetzt, hiermit ist nicht nur die Covid-19-Impfung gemeint. Impfungen können äußerst teuer werden und sind damit einer der unterschätztesten Kostenfaktoren bei einer Auswanderung. Sollte für ein deutsches Unternehmen im Ausland gearbeitet werden, dann könnte es aber sein, dass der Arbeitgeber sich an diesen Kosten beteiligt.