Rule, Britannia, rule the waves?
Englisch, das ist heute die Muttersprache von ungefähr 340 Millionen Menschen weltweit. Angaben über die Zahl derjenigen Personen, die gegenwärtig das Englische als Zweitsprache sprechen, schwanken zwischen knapp 200 Millionen und weit über 1 Milliarde Menschen.
Englisch, das ist die Amtssprache in 57 Staaten auf der Welt. Es ist die Amtssprache der Afrikanischen Union, der Organisation Amerikanischer Staaten, der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR), der Europäischen Union und eine der 6 Amtssprachen der Vereinten Nationen.
Englisch, das ist ferner die übliche Verkehrssprache in Hongkong, in Israel, in Malaysia, auf der Karibikinsel St. Martin, in Somaliland und in der Republik Zypern. In vielen Schulen (nicht nur allgemeinbildenden Schulen) kann man sie erlernen, diese wichtige Sprache.
Entwicklung gemeinsam mit Königtum und Commonwealth
Der Begriff des Englischen leitet sich vom Volk der Angeln ab. Für die Entwicklung und im Verlaufe der Geschichte außerordentlich starke Wandlung dieser germanischen Sprache, waren insbesondere die normannische Eroberung der britischen Insel im Jahre 1066 durch Herzog Wilhelm II. der Normandie nach der Schlacht bei Hastings, wie auch der andauernde sprachliche Kontakt mit dem französischen Festland entscheidend.
Beide Einflüsse haben sowohl die englische Sprache, wie auch die englische Kultur maßgebend und nachhaltig geprägt. Insbesondere die normannische Eroberung Englands schuf den Grundstein für eine der mächtigsten Monarchien dieser Welt, die sich anschickte, zunächst Seemacht und dann das gewaltige Empire zu werden, das unzähligen von Völkern auf dieser Welt den Stempel seiner Kultur und seine Sprache aufdrückte.
Nein, es besteht heute kein Zweifel mehr daran: diese Welt spricht überwiegend englisch! Im Verlaufe der Jahrhunderte, besonders jedoch in der Folge der Besiedlung und Kolonisation des nordamerikanischen Festlandes, aber auch in der Konsequenz, der ebenso brutalen, wie beharrlichen Kolonialpolitik Großbritanniens in Australien, auf dem indischen Subkontinent und in weiten Teilen Afrikas, ist die englische Sprache unzweifelhaft zu einer Weltsprache geworden!
Nein, zu der Weltsprache schlechthin, die heute auf diesem Globus weiter verbreitet ist, als jede andere Sprache sonst, die in den Schulen unzähliger Länder die offizielle erste Fremdsprache auf dem Lehrplan und selbst die offizielle Sprache der meisten internationalen Organisationen der Erde ist.
Sprache der englischen Könige und Königinnen
Gewiss, das Englische ist zugleich die Sprache seiner Monarchen. Heinrich der VIII. hat es gesprochen. Es ist die Sprache, in der er Katharina von Aragón verstieß, in der er Anne Boleyn und Catherine Howard seine Liebe gestand und schlüpfrige Worte der Begierde in ihre Ohren flüsterte.
Es ist die Sprache, in der er den Tod der letztgenannten beiden Frauen forderte. Es ist die Sprache seiner Tochter, Elisabeth I., jener Frau, die Francis Drake die Kaperbriefe ausstellte, die die spanische Armada besiegte, die Englands Blick auf die Ozeane und Meere lenkte und die seine Seemacht begründete.
Es ist die Sprache Königin Victorias, Eduards VIII. und seiner Geliebten Wallis Simpson, der er sein Königtum opferte. Es ist die Sprache der Queen Mum, es ist die Sprache ihrer Tochter Elisabeth II. und ihres Gatten, Prinz Philip Mountbatten. Es ist die Sprache von Prinz Charles und Lady Diana Spencer, die Sprache von Camilla, Duchess of Cornwall, die Sprache von Wiliam und Kate.
Es ist die Sprache William Shakespeares! Aber es ist auch die Sprache eines Oliver Cromwell, Lordprotektor von England und die Sprache eines James Connoly, der nichts weiter gefordert hatte, als die Freiheit seiner darbenden Heimat Irland vom tyrannischen Joch der englischen Landlords und der dafür, bereits schwer verwundet, im Innenhof des Dubliner Gefängnisses Kilmainham Gaol auf einen Stuhl gefesselt, von einem englischen Exekutionskommando hingerichtet wurde.
Es ist die Sprache von Sir Winston Leonard Spencer-Churchill, in der er dem britischen Volk nach dem Sieg Hitlers über Frankreich im Frühsommer 1940 nichts anderes versprach, als Blut, Schweiß und Mühsal und in der es dennoch durch seinen verbissenen Ingrimm aufrichtete.
Es ist die Sprache, in der Mel Gibson in dem auf mehr oder minder historischen Tatsachen und Überlieferungen um den schottischen Freiheitshelden Wiliam Wallace basierenden Film „Braveheart“ nach der entsetzlichen Tortur des „Hanged, drawn and quartered“ (deutsch: erhängt, ausgeweidet und gevierteilt, eine damals übliche Hinrichtungsform für Hochverräter), halb besinnungslos, seinen Henkern und den auf dem Richtplatz versammelten Menschen mit schwindender Kraft und versagenden Sinnen noch sein Vermächtnis zuschrie: „Freedom!“ (Freiheit).
Ausblick
Gewiss, das Englische ist das Idiom seiner Könige, aber auch seiner Patrioten, Gewerkschaftler, Wissenschaftler. Literaten und besonders seiner einfachen Menschen. Kein Zeitgenosse, der sich heute beruflich oder im Urlaub in dieser durch Flugzeuge und Billig-Airlines zu einem globalen Dorf zusammengeschrumpften Welt bewegen möchte, wird umhin kommen, es zu erlernen, zumal sich die Länder der Bundesrepublik Deutschland bereits im Düsseldorfer Abkommen des Jahres 1955 darauf verständigt hatten, die englische Sprache grundsätzlich als Pflichtfremdsprache an deutschen Schulen einzuführen.
Möge sich die Schönheit, Einfachheit und Eleganz all jenen mit Erfolg und Genuß erschließen, die sie erlernen!
That’s all for today!
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