Aufenthalt aus radiologischer Sicht wieder unbedenklich
Reisende nach Japan sind sicherlich sehr besorgt, ob in ihrem Reiseziel die Gefahr einer radioaktiven Belastung besteht. Die nachfolgende Meldung der Deutschen Botschaft in Japan schafft Aufklärung.
Die Quelle des nachfolgenden Artikels ist: tokyo.diplo.de am 2. Mai 2011
Reiseinfomationen
Bei Reisen in den Großraum Tokyo/Yokohama wird weiterhin zur Vorsicht geraten. Reisenden wird empfohlen, die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.
Strahlenbelastungen
Aus radiologischer Sicht ist ein Aufenthalt im Großraum Tokyo/Yokohama derzeit wieder unbedenklich. Bei Aufenthalten im Großraum Tokyo/Yokohama sollten weiterhin die Verhaltenshinweise und Empfehlungen der japanischen Behörden unbedingt befolgt und auch generell Vorkehrungen für den Fall einer Verschlechterung der Situation getroffen werden, die nach wie vor nicht völlig ausgeschlossen werden kann.
Erläuternde Hinweise des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit für Deutsche in Japan:
Für den Großraum Tokyo/Yokohama ist die Strahlenbelastung durch den Reaktorunfall am Kernkraftwerk Fukushima als gering einzustufen. Gegenwärtig liegen die Werte für die Strahlenbelastung in dieser Gegend im Rahmen dessen, was wir in Deutschland aufgrund unserer natürlichen Gegebenheiten kennen (Strahlenbelastung in Tokyo zwischen etwa 0,08 und 0,2 μSv/h (Mikrosievert pro Stunde), in Deutschland je nach örtlicher Gegebenheit zwischen 0,05 und 0,18 μSv/h).
Vorsorglich ist jedoch für Jugendliche und insbesondere Kleinkinder aufgrund ihrer höheren Strahlenempfindlichkeiten ein längerer Aufenthalt im Großraum/Yokohama noch nicht ratsam, um im Fall nicht auszuschliessender höherer Freisetzungen umfassend geschützt zu sein.
Die Halbwertszeit von Jod 131 (I-131) beträgt acht Tage. Nach ca. 8 bis 10 Halbwertszeiten hat sich die Aktivität des radioaktiven Jod-131 auf 0,4% bzw. 0,1% verringert.
Es wird weiterhin empfohlen, sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren, da weitere radioaktive Freisetzungen, die zu einer zusätzlichen Kontamination des Großraums Tokyo/Yokohama führen können, nicht auszuschließen sind. Sollte ein solcher Fall eintreten, ist den Empfehlungen der japanischen Behörden unbedingt Folge zu leisten.
Eine belastbare langfristige Prognose der Strahlenbelastung aus dem Reaktorunfall von Fukushima ist nicht möglich. Unter den derzeitigen Bedingungen kann davon ausgegangen werden, dass die Strahlenbelastung in den nächsten Wochen weiter zurückgeht, da einige freigesetzte Radionuklide mit einer kurzen Halbwertszeit (wie das radioaktive Jod-131) zerfallen.
Nahrungsmittel können durch direkte Ablagerungen von radioaktiven Stoffen auf Pflanzen sehr hoch kontaminiert sein. Daher haben die japanischen Behörden Grenzwerte für Nahrungsmittel erlassen, die gewährleisten, dass die Strahlenbelastung gering bleibt.
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